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Kinderverbot in den Premiumklassen der Airlines


hamburg99

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http://www.ohropax.de/9-0-classic.html

 

Sollen sehr wirksam sein. Aber dafür ist sich der 1.Klasse-Bonze ja bestimmt zu fein. Schließlich hat er entsprechend für den Flug bezahlt und sich somit die Herrschaft über das Flugzeug gekauft und ein Anrecht darauf, dass ihm alles Recht gemacht wird. Wo käme er denn hin, wenn er auch noch Eigeninitiative zeigen müsste.

 

Ok, jetzt sind wir bei der Neiddebatte angekommen.

 

Was Du irgendwie nicht verstanden zu haben scheinst ist, dass jeder Passagier, der bei irgend einer Airline ein Flug bucht, dies freiwillig tut. D.h. genausogut, wie Du ihm Ohropax servieren willst, könntest Du ihm auch zwei Cheeseburger von McDonalds und eine Holzbank reinstellen. Der feine 1st-Class-Gast soll sich halt nicht so haben. Er wird dann halt woanders buchen und die 99-EUR-Tickets in der Economy werden wieder teurer.

 

Die 1st-Class ist ein einträgliches Geschäft, weswegen die Airline gut daran tut, den Wünschen des Gastes entgegen zu kommen. Derjenige, dem Kindergeschrei nichts ausmacht und der gerne mit Kindern spielt wird sowieso Business buchen, weil er von der 1st gar nichts hat.

 

Von daher: jemanden, der freiwillig ein vielfaches des normalen Flugpreises bezahlt erziehen zu wollen, ist ein sehr unintelligentes Geschäftsmodell.

 

 

 

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OT: Möchte deswegen aber kein neues Thema aufmachen. Falls jemand einen Link zu einer Abhandlung/Analyse über die Wirtschaftlichkeit der First hat, wäre ich dankbar.

 

Es heißt ja immer, die günstigen Tickets der Holzklasse würden (auch) durch die teuren First-Tickets finanziert. Das liest sich immer so, wie in Stein gemeißelt. Mich würde interessieren, ob das wirklich so ist, wenn man alle Faktoren berücksichtigt. Wenn man dann liest, dass z.B. die LH mal eben die Anzahl der First-Plätze von 16 auf 8 halbiert, wirft das ja zwangsläufig fragen auf. Oder sollte sich parallel dazu der Preis für die First-Tickets verdoppelt?

 

Kurz: Fragen über Fragen. Falls jemand über harte Fakten verfügt, her damit!

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@JeZe:

 

Also zwischen Ohropax und den Cheeseburgern herrscht dann aber doch ein gewaltiger Unterschied. Der F-Pax kann ja seine Liegesitze, seinen Champagner, seinen Luxuswein, sein Luxusessen haben. Ich finde es einfach nur etwas arrogant, zu verlangen mitunter lärmende Kinder aus der F-Kabine zu verbannen, wenn es auch wirksamen Gehörschutz gibt.

Einige Airlines verteilen ja auch so "Schlafbrillen bzw. -masken", warum nicht auch Gehörschutz. Aber das kann wiederum auch ein Problem sein, wenn man dann wichtige Ansagen nicht mitbekommt.

 

Aber warum stört "Kinderlärm" euch auf einmal so extrem, aber es ist kein Problem wenn andere Paxe sich unterhalten, die Flugbegleiter alle Nase lang mit ihren Servierwagen an einem vorbeiklappern und in den Sitzreihen vor und hinter einem Getränke oder sonstwas servieren.

 

Man macht sich die Welt halt wie sie einem gefällt und einige Leute sind der Meinung mit Geld haben sie das Recht dazu gekauft. Ist halt doch was dran am Satz "Geld regiert die Welt".

 

@STN-EBJ:

 

Ich denke, dass auch die Business-Tickets zur Finanzierung der Eco-Tickets beitragen. Fakt ist ja dass zwischen Y und C ein wesentlich größerer Preis- und Komfortsprung ist, als zwischen C und F.

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Also zwischen Ohropax und den Cheeseburgern herrscht dann aber doch ein gewaltiger Unterschied. Der F-Pax kann ja seine Liegesitze, seinen Champagner, seinen Luxuswein, sein Luxusessen haben. Ich finde es einfach nur etwas arrogant, zu verlangen mitunter lärmende Kinder aus der F-Kabine zu verbannen, wenn es auch wirksamen Gehörschutz gibt.

 

Man macht sich die Welt halt wie sie einem gefällt und einige Leute sind der Meinung mit Geld haben sie das Recht dazu gekauft. Ist halt doch was dran am Satz "Geld regiert die Welt".

 

Kann es sein, dass du ein Problem mit Menschen hast, die sich mehr leisten können oder wollen als du?

 

Und ja, natürlich KAUFT ein Passagier eine Dienstleistung.

Fluggesellschaften sind in den meisten Fällen keine sozialen Einrichtungen, auf die jedermann einen Anspruch hat.

 

Wer mehr ausgeben kann/darf/will sitzt eben vorne und die anderen hinten. Wo ist das Problem dabei?

Ist in deinen Augen auch jeder ein Luxus-Bonze, der ein größeres Haus oder Auto als du besitzt? Ist dieser deswegen moralisch abzuwerten?

 

Wenn ich viel Geld für ein Ticket vorne ausgeben, dann deshalb, weil mir dieses Produkt gewisse Eigenschaft verspricht. Wenn diese nicht eingehalten werden, dann wechsel ich so möglich die Airline. Dies sehen gewiss einige Kunden so, weshalb die Airlines durchaus ein Interesse daran haben, diesen High-Yield-Kunden das Reisen gefällig zu gestalten.

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass Geschäftsreisende häufiger Langstrecke fliegen als Familien erachte ich als sehr hoch (Zahlen liegen mir allerdings nicht vor). Daher werden diese Kunden auch mehr Umsatz generieren und damit für die Airlines wichtiger sein als Familien. Da das Ziel von Airlines das Geld verdienen ist, ist es auch legitim, dass man die Bedürfnisse der einen Kundengruppe über die der anderen stellt.

 

Und ja, es gibt einen Gehörschutz. Nur ist dieser alles andere als bequem zu tragen (für mich). Selbiges gilt IMHO auch für Schlafbrillen.

An dieser Stelle achten Airlines auch auf die Wünsche der Mehrheit:

Auf einem Tokio-Flug in der Business wurde ich als mehr oder weniger einzig wacher Passagier von der Crew gebeten, die Sonnenblende doch wieder zu schließen, damit es dunkel in der Kabine ist. Blöd, ich wollte mir doch den Baikalsee von oben anschauen.

Natürlich habe ich dann die Sonnenblende runter gemacht - wir befinden uns immer noch in einem Massentransportmittel und die gute Erziehung gebietet, dass man auf andere Menschen Rücksicht nimmt, wenn das eigene Verhalten für sie störend ist. Dies war in diesem Fall gegeben und ich dazu ganz klar in der Minderheit - ergo haben meine Bedürfnisse dann hinten anzustehen.

 

Bezüglich deiner anderen Beispiele:

- Bisher habe ich nur zweimal zu laut sprechende Paxe erlebt, welche dann auch wirkungsvoll von den FBs gebeten wurden, leiser zu sein.

- Die Servicetrollies rumpeln idR relativ leise durch die Kabine und komischerweise wollen doch seeehr viele Leute vor dem Schlafen noch was essen. Teilweise wird auch in der Business auf den Wagen verzichtet und per Hand angetragen. In der First ist dies die Regel.

 

Schau dir mal die Benimm- und Kleidervorschriften für Angehörige von Airliners an. Da wird ziemlich deutlich suggeriert, dass First und Business ein exklusiver Raum mit einer gewissen Etikette ist.

Ich habe auch schon in gehobenen Restaurants erlebt, dass Familien vor die Tür gesetzt wurden, weil sie ihre Kinder nicht im Griff haben.

IMHO ist all das auch komplett in Ordnung:

Der Dienstleister offeriert ein Produkt mit gewissen Eigenschaften. EasyJet und Co. verkaufen lediglich einen Transport. SQ, LH, TG und andere verkaufen ein exklusives Erlebnis mit gewissen Ambiente. McDonalds verkauft Burger und bietet ein Kinderland und das Tantres bietet ein gesellschaftliches Erlebnis. Es wird unterschiedliches geboten und der Hausherr, der Dienstleister hat das gute Recht auf die Qualität und das Erscheinungsbild seines Produktes zu achten. Wer das nicht akzeptiert ist als Kunde halt unerwünscht.

 

 

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Ich persönlich finde es anstößig, dass die einen Fluggäste wegen zu geringer Beinfreiheit gesundheitliche Beeinträchtigungen befürchten müssen, während anderen ein eigenes Bett zur Verfügung steht oder sie gar über den Wolken duschen können. Ethisch bedenklich finde ich es auch, für die Beförderung in einem Massenverkehrsmittel u.U. den Preis eines Kleinwagens zu zahlen. Aber das ist ein anderes Thema.

 

Ebenso ist es ein anderes Thema, dass man sich möglichst so verhält, dass es für Mitreisende nicht störend ist. Gleiches darf man grundsätzlich auch von Eltern in Bezug auf ihre Kinder erwarten. Wobei nicht jedes Kind, das diese Spielregeln missachtet, verzogen ist und Eltern nicht per se in ihrer Erziehung versagt haben, wenn sie ihre Kinder nicht zur Ruhe bewegen können. Da sind wir uns wohl alle einig. Ebenso, dass es leider immer Menschen gibt, die die allgemeinen Anstands-Regeln missachten.

 

Aber hier geht es doch ursprünglich um die Frage, ob Kindern der Zutritt zur First generell zu versagen ist. Und da meine ich, dass dies zumindest formal glücklicherweise nicht durchzusetzen sein wird. Eine Fluggesellschaft, die dies täte, würde von mir boykottiert.

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Vorweg bitte ich um Entschuldigung für mein folgendes, eventuell anstößiges und provozierendes Post!

 

Ich persönlich finde es anstößig, dass die einen Fluggäste wegen zu geringer Beinfreiheit gesundheitliche Beeinträchtigungen befürchten müssen, während anderen ein eigenes Bett zur Verfügung steht oder sie gar über den Wolken duschen können. Ethisch bedenklich finde ich es auch, für die Beförderung in einem Massenverkehrsmittel u.U. den Preis eines Kleinwagens zu zahlen. Aber das ist ein anderes Thema.

 

......

 

Aber hier geht es doch ursprünglich um die Frage, ob Kindern der Zutritt zur First generell zu versagen ist. Und da meine ich, dass dies zumindest formal glücklicherweise nicht durchzusetzen sein wird. Eine Fluggesellschaft, die dies täte, würde von mir boykottiert.

 

 

Sorry, aber was ist das denn für ein Schmarrn?

 

Setz dich mal in einen Greyhound oder einen europäischen Fernverkehrsbus (von denen es seeehr viele gibt) - dort geht es nicht besser zu als in einer Airline-Eco, nur redet keiner drüber, da die Nutzergruppen primär andere sind.

Die Sitzabstände in der Eco einer Airline sind durchaus vergleichbar mit denen anderer Verkehrsmittel.

Gesundheitlich ist IMHO primär die Trombose ein Thema - gegen welche man als mündiger, sich informierender Bürger durchaus etwas präventiv machen kann. Und wenn nicht: Es ist ja nicht verboten aufzustehen und mal ein paar Minuten in der Galley rumzustehen.

Aber klar, zugegebener maßen, ist ECO-Langstrecke kein Spaß und nicht sonderlich bequem.

Bei freier Wahl der Airline kann man aber auch hier zwischen verschiedenen Produkten wählen:

Ich war letztes Jahr auf MUC-NRT auf NH durchaus positiv überrascht über die Qualität eines Eco-11:00H-Fluges.

So ich die Option habe, werde ich also immer das bessere Produkt wählen.

 

Bezüglich der Kritik an den Unterschieden der Klassen kann ich nur an mein obiges Post verweisen.

 

Zur wirtschaftlichen Situation:

Ein Flieger kostet in der Anschaffung. Ob beim Kauf und der einhergehenden Abschreibung inkl. Finanzierung oder durch das Mieten/Leasing. Die Bereitstellung der Transportkapazität verursacht relativ fixe kosten.

Genauso kalkulierbar sind die Kosten für den Unterhalt, die Wartung, das Groundhandling, die Abfertigung, das einzusetzende Personal, die Kateringkosten, die Slots, etc.

Das Back-Office mit all seinen Ausprägungen bringt auch relativ stetige Kosten mit sich.

 

Sicherlich, das Gewicht eines Fliegers hat einen Einfluss auf den Kerosin-Verbrauch.

Daher ist Gewicht eine Variable, die in Anbetracht der variablen Kosten zu berücksichtigen ist. Operativ hat es natürlich auch eine immensen Einfluss.

 

Letztendlich ist ein Flug aber eine (seeehr vereinfacht ausgedrückt) simpel zu kalkulierende Sache:

Ich habe XXX fixe Kosten pro Flug und eine definierte Fläche, die ich individuell nutzen kann.

Nun steht es mir als wirtschaftlichem Unternehmen frei, die Fläche und das Personal individuell zu verplanen.

Wenn nun der Flächenertrag in der C & F höher ist als in der Y, dann ist es doch auch OK diese Klassen zu forcieren.

LH würde das Oberdeck des A380 kaum mit "NUR" 98 Business-Sitzen ausstatten, wenn eine Eco-Bestuhlung rentabler wäre.

 

 

Zur Preisgestaltung, ad2:

Wieviel würde denn ein Auto an Sprit verbrauchen um von FRA nach NRT zu kommen?

Sagen wir mal, dass es sich um einen sparsamen Diesel handelt:

Dann haben wir 5l/100km, was bei ca. 10.000km 500l á 1,30€ = 650€ ergibt. Ohne jedwedige andere Kosten (was sich allerdings entsprechend durch die Anzahl der Mitreisenden dividiert). Andere Kosten der Reise lassen wir jetzt mal außen vor.

 

Reisen ist nun mal nicht billig und mit Sicherheit kein allgemeiner Anspruch.

Außer beruflich reisenden gibt es deduktiv betrachtet auch keine wirkliche Notwendigkeit zu reisen.

Daher ist es IMHO komplett OK, dass die Anbieter von Reisen ihre Kosten komplett auf die Kunden übertragen und die Bedürfnisse der mehr zahlenden stärker bedenken.

 

 

 

 

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Daher ist es IMHO komplett OK, dass die Anbieter von Reisen ihre Kosten komplett auf die Kunden übertragen und die Bedürfnisse der mehr zahlenden stärker bedenken.

 

Da sind wir ja genau bei des Pudels Kern angelangt: gehört "Kinderfreiheit" zu den Merkmalen, auf die man durch Kauf eines hochpreisigen (und -klassigen) Tickets Anspruch hat? Nein, natürlich nicht. Beispiel: jemand der sich einen Ferrari kauft hat auch keinen Anspruch darauf ihn überall und jederzeit ausfahren zu können.

Vielleicht sollten wir darüber einmal nachdenken, bevor wir die Gedanken anderer als Schmarrn abtun.

 

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Airlines haben an Bord ihrer Flugzeuge Hausrecht, Flugzeuge sind halt keine öffentlichen Plätze sondern Privatbesitz, und können damit natürlich eigene Regeln machen und durchsetzen. Daher kann eine Airline natürlich ein Kinderverbot für bestimmte Buchungsklassen erlassen und durchsetzen. Wenn ein Kunde wegen dieser Regel bei einer solchen Airline bucht, dann hat er natürlich auch Anspruch auf Kinderfreiheit denn sie ist Teil der Beförderungsbedingungen. Dafür werden bei entsprechendem Bedarf andere Airlines Kinder erlauben, am Ende regelt das Ganze eh der Markt nach Angebot und Nachfrage.

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Aber hier geht es doch ursprünglich um die Frage, ob Kindern der Zutritt zur First generell zu versagen ist. Und da meine ich, dass dies zumindest formal glücklicherweise nicht durchzusetzen sein wird. Eine Fluggesellschaft, die dies täte, würde von mir boykottiert.

Und von mir bevorzugt! So gleicht sich das wieder aus! Und warum sollte das nicht durchsetzbar sein? Ein entsprechender Passus in den AGB und gut ist..

 

Ich sags nochmal.. an Bord eines Flugzeuges herrschen andere Voraussetzungen als in einem Kindergarten oder auf einem Spielplatz! Hier muß lt. Gesetzgeber lautes Spielen und Toben akzeptiert werden und soll meinetwegen auch so sein.

 

Dies übertrage ich keineswegs auf alle anderen denkbaren Örtlichkeiten! Auch Erwachsene müssen in einem Flugzeug gewissen Rücksichtnahmen üben und es ist nicht einzusehen, dass man dieser Kindern nicht in gewissem Umfang abverlangen könnte. Genau in diesem Moment fängt ein Teil der Erziehung an, hier haben Eltern ihren Kindern gewisse Werte zu vermitteln.

 

Bestes Beispiel dafür sind, und das kann jeder in jedem Ferienflieger beobachten, diejenigen Eltern, die ihren Kindern Rücksichtnahme erklärt und vermittelt haben.

Negativbeispiel sind exakt die Eltern, denen das wurscht ist und die sich auf die Position zurückziehen, dass Kinder zwangsläufig Lärm verusachen und Gott und die Welt das klaglos hinzunehmen hätten! Das sind genau die Eltern, die sofort andere mit dem Wort Kinderfeind überziehen, wenn man sich auch nur das Geringste dagegen sagt. Genau diese 'das ist ebenso' Einstellung ist es, die die Konflikte hervorbringt!

Glücklicherweise sind die gegenüber aufgeklärten und verständnisvollen Eltern in der Minderheit!

 

 

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Wenn ein Kunde wegen dieser Regel bei einer solchen Airline bucht, dann hat er natürlich auch Anspruch auf Kinderfreiheit denn sie ist Teil der Beförderungsbedingungen.

 

Den Passus hätte ich gerne einmal selbst gesehen, um mir ein Bild machen zu können wie das ausformuliert ist.

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Vorweg bitte ich um Entschuldigung für mein folgendes, eventuell anstößiges und provozierendes Post!

 

Sorry, aber was ist das denn für ein Schmarrn?

 

Kein Problem, war nicht provozierend. Auch mit dem "Schmarrn" kann ich leben.

 

Leider hast du inhaltlich mit dem Verweis auf Greyhound und europ. Fernbusse komplett an meinem Post "vorbeiargumentiert". Ich ziehe Beinfreiheit der Enge vor, keine Frage, weiß aber natürlich auch, dass sich das Mehr an Beinfreiheit irgendwo im Preis bemerkbar machen muss. Viele Fluggäste werden effektiv lieber 100 Euro wenige zahlen als 20 Zentimeter mehr Platz zu haben. Das mit der Thrombose-Gefahr war auch eher plakativ gemeint.

 

Um bei deinem Bild zu bleiben: Wenn der Greyhound in drei Klassen unterteilt wird und die Erste-Klasse-Fahrgäste ein eigenes Bett zur Verfügung haben und ggf. duschen können, dann passt der Vergleich.

 

Es geht mir auch erst sekundär um die Unterteilung in Klassen. Aber man muss aufpassen, dass die Verhältnismäßigkeit noch gewahrt ist. Und wenn ich lese, wie hier einige argumentieren, in der ersten Klasse sei "das normale Leben" quasi außer Kraft gesetzt, dann ist das eine gefährliche Entwicklung - eine Art kulturelle Entartung, von der ich dachte, dass die Menschheit sie längst überwunden hat.

 

Beruflich ist mir aufgefallen, dass wir vermehrt zuletzt beauftragt worden, Ausgleichszahlungen und Schadensersatz wegen Nichtbeförderung einzufordern, obwohl den Betroffenen diese gar nicht verweigert wurde. Sie wurden lediglich "downgegraded", weigerten sich dann aber, unter solchen Umständen den Flieger zu besteigen. In einigen Fällen ist es uns nicht gelungen, diesen Personen auch nur verständlich zu machen, dass unter diesen Umständen nichts zu holen ist.

 

@Dummi: Ganz so einfach ist es zum Glück nicht. Über das "Hausrecht" oder die AGB wirst du diskriminierende Verbote nicht durchsetzen können. Wenn das für Kinder zulässig ist, warum nicht auch für ganz alte Leute? Die sprechen oft viel zu laut, ohne es zu merken. Oder Dicke, die überproportional oft und laut schnarchen. Oder generell Südländer. Jedenfalls aber Rockstars. Das Beispiel wurde schon gebracht.

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Ganz so einfach ist es zum Glück nicht. Über das "Hausrecht" oder die AGB wirst du diskriminierende Verbote nicht durchsetzen können. Wenn das für Kinder zulässig ist, warum nicht auch für ganz alte Leute? Die sprechen oft viel zu laut, ohne es zu merken. Oder Dicke, die überproportional oft und laut schnarchen. Oder generell Südländer. Jedenfalls aber Rockstars. Das Beispiel wurde schon gebracht.

 

Einfacher und pragmatischer dürfte sein Störer unabhängig von Alter, Gewicht etc. pp. nach Ermahnung downzugraden, die Aussicht ggf. 10 der 12 Flugstunden mit seinen Kindern in der Eco zu verbringen obwohl man C oder F gezahlt hat dürfte sehr motivierend sein. Sowohl dafür nicht zu viel zu trinken, das Bett vielleicht nicht ganz flach zu machen wenn man weiß da man dann schnarcht oder eben auch ein paar Gedanken daran zu verschwenden ob die eigenen Kinder weit genug sind um über einen längeren Zeitraum eine sozialverträgliche Lautstärke einzuhalten.

Da wäre ich dann, als fast immer Eco-Pax eventuell der Leidtragende, dafür kostet mein nächster Flug nach Taipei auch nur 710,- EUR statt 3100,- EUR © oder 4800,- (F). Da ich nicht ständig beruflich fliege kann ich auch einfach zwei Tage vorher fliegen und mich in einem guten Hotel von den Reisestrapazen erholen, jemand der von Termin zu Termin fliegt kann das nicht und bucht wohl genau deshalb eine "gehobene" Klasse, und eben nicht weg. Metallbesteck und größerem IFE Display.

 

Gruß

Thomas

 

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@FlyingT:

 

Um nochmal deine Frage von gestern aufzugreifen. Nein ich habe kein Problem mit Menschen, die sich mehr leisten wollen und können als ich. Aber darum ging es mir ja auch gar nicht.

Was mich schlicht und einfach ankotzt, ist die Tatsache, dass einige der reichen Bonzen (will damit jetzt nicht alle Menschen ab einem bestimmen Vermögen bzw. Einkommen über einen Kamm scheren) sich aufführen, als ob ihnen die Welt gehört.

Man trägt seinen Reichtum nicht zur Show. Ich bzw. meine Familie haben sogar Freunde und Verwandte die wesentlich reicher sind als wir und ja, sie fliegen auch zumindest Business-Klasse auf Fernstrecken. Aber das hat jetzt nichts mit der Kinderfreiheit in der Premiumklasse zu tun. Ist ja schließlich Hausrecht der Airline und Pax kann entsprechend buchen.

Allerdings soll der Trombose-gefährdete Eco-Pax selber präventiv handeln, während ein empfohlener Gehörschutz für den First-Pax eine Zumutung zu sein scheint.

 

Benimm-Regeln für Premium-Saftschubsen muss ich mir nicht angucken. Habe ich selber auf einem Lufhansa-Flug in der Business erlebt. Durch auswendig gelernte Formulierungen, die teilweise sowas von unnatürlich klingen herrscht dort eine sehr steife Atmosphäre. Mag ja sein, dass andere Leute darauf stehen, aber ich fühle mich dort nicht wohl. Und ja, ich kann mich auch mit meinem geringen Einkommen auch in den höheren Kreisen gut benehmen. Aber das habe ich meiner Erziehung zu verdanken.

 

 

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Allerdings soll der Trombose-gefährdete Eco-Pax selber präventiv handeln, während ein empfohlener Gehörschutz für den First-Pax eine Zumutung zu sein scheint.

 

wie schaut man denn mit Ohropax in Ruhe einen Film? Und ja, der C-Passagier kauft auch ein anderes Produkt als der Eco Passagier. Aber gut, im LH "Geschenk-kulturbeutel" sind neben Schlafbrille, Zahncreme & Bürste & Cremes auch Ohrenstöpsel, und zwar die besten die ich jemals hatte. Ein schreiendes Baby ist übrigens auch nach Abzug der der 20 bis 30 db, die ein frisches Ohropax im Idealfall schafft noch deutlich lauter als ein Gespräch in Zimmerlautstärke. Klar, das ist Worst Case, hätte ich aber grade von VCE bis AMS vom Anlassen der Triebwerke bis zum Bus.

 

Und schau mal was die Lufthansa ihren Businessclass Gästen verkauft: http://www.lufthansa.com/de/de/Lufthansa-B...uf-Langstrecken. Kurze Seite, 3 mal "Ruhe", 2 mal "Entspannt".

 

Dem Passagier, der genau das für viel Geld kauft zu sagen er muss sich mit dem Kindergeschrei (wenn sie denn schreien, wer sich an der reinen Anwesenheit stört hat wohl wirklich ein Problem) halt einfach abfinden ist in etwa so als würde dir dein Vertragshändler nach dem Kauf eines Neuwagens sagen das Du Dich mit dem rutschenden (und damit quitschenden) Keilriemen halt abzufinden halt.

 

Gruß

Thomas

 

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Ich denke hier werden einige Dinge bzgl. der Diskriminierung durcheinandergeworfen.

Diskriminierungsprobleme bekäme die Airline dann, wenn sie Kinder oder bestimmte Personengruppen generell nicht befördern wollte. Dass es aber Bereiche geben kann, die für Kinder als tabu gestaltet sind, ist das normalste der Welt. Kinder dürfen auch nicht in Videotheken oder Diskotheken und dürfen im Auto nicht vorne Sitzen, ohne dass sich jemand darüber beschweren würde. Weiter noch: in vielen Diskotheken gibt es bestimmt VIP-Bereiche, die nur bestimmten Personengruppen vorenthalten sind.

 

Das alles ist einzig und alleine eine unternehmerische Entscheidung: jeder hat die Möglichkeit eine Airline zu meiden, die Kinder aus der First verbannt (übrigens auch wenn er ECO fliegt!), andere haben die Möglichkeit sie deswegen zu wählen.

 

Und selbst wenn es diskriminierend wäre: welches Recht gilt denn überhaupt? Es geht hier um Malaysian Airlines, denen kann man kaum mit EU-Verordnungen begegnen.

 

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Ich denke hier werden einige Dinge bzgl. der Diskriminierung durcheinandergeworfen.

Diskriminierungsprobleme bekäme die Airline dann, wenn sie Kinder oder bestimmte Personengruppen generell nicht befördern wollte. Dass es aber Bereiche geben kann, die für Kinder als tabu gestaltet sind, ist das normalste der Welt. Kinder dürfen auch nicht in Videotheken oder Diskotheken und dürfen im Auto nicht vorne Sitzen, ohne dass sich jemand darüber beschweren würde.

 

 

Ich glaube, du bist derjenige, der hier Dinger durcheinanderwirft.

 

Die von dir angeführten Beschränkungen dienen dem Schutz DER Kinder und sind daher klarerweise gerechtfertigt. Was du hingegen willst, ist Schutz VOR Kindern.

 

 

 

 

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Dem Passagier, der genau das für viel Geld kauft zu sagen er muss sich mit dem Kindergeschrei (wenn sie denn schreien, wer sich an der reinen Anwesenheit stört hat wohl wirklich ein Problem) halt einfach abfinden ist in etwa so als würde dir dein Vertragshändler nach dem Kauf eines Neuwagens sagen das Du Dich mit dem rutschenden (und damit quitschenden) Keilriemen halt abzufinden halt.

 

Nicht jeder Autovergleich passt, denn der entscheidende Unterschied ist dass man gegen einen quietschenden Keilriemen etwas machen kann, während sich dies bei Kindern zuweilen etwas schwierig gestaltet, wenn Du weisst was ich meine. Es ist (leider) ein Zeichen der Zeit, dass manche Zeitgenossen meinen, man könne sich für Geld jedes "Rundum sorglos"-Paket kaufen, vergessen dabei aber, dass die meisten C- und F-Paxe gar nicht ihr eigenes Geld bei der Buchung ausgeben, sich also mit solchen Radikalforderungen zu LAsten anderer von vornherein tunlichst zurückhalten sollten. Von den upgradern einmal ganz zu schweigen...

 

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Hallo zusammen,

 

ich möchte hier meine eigene Erfahung teilen:

 

Vor zig Jahren in meinem ersten Leben musste ich als junger Familienvater als Angestellter eines amerikanischen Computerherstellers beruflich komplett mit Frau und Kleinkind (1 1/2 Jahre alt) für fünf Monate in die USA. Ich versuchte, um diesen Einsatz herum zu kommen, aber die Lage auf dem Arbeitsmarkt war schlecht und die Folgen, die bei einer Weigerung drohten hatten mich eingeschüchtert.

 

Also ab in den Flieger (die Firma zahlte First Class Lufthansa) und von MUC über FRA in den Westen der USA. Hinflug ging super, alles kein Proble trotz 5 Stunden warten in Chicago.

 

Der Rückflug dann war Horror. Eine Stunde Zeit zum Unsteigen in Chicago mit Kinderwagen, Kind und massenhaft Gepäck. Jeden Aufzug bin ich zweimal gefahren, da nicht alles rein gepasst hatte. Am Gate wurden wir dann schon für den Flieger nach FRA ausgerufen und wir sind auf den letzten Drücker in die Maschine. Stress pur. Im Flieger dann haben wir uns beide so gut wie es nur ging um die Kleine gekümmert. Wir waren oft und lange in der Bordküche, aber wir haben es nicht geschafft, das Kind von drei Stunden Weinen abzuhalten, bis endlich ein großes Geschäft das Leben an Bord wieder erträglich machte. Die Blicke der anderen Mitreisenden gaben mir zu verstehen, dass ich ein &$§§"§%&$§$"§ sein muss.

 

Ich bin mir aber sicher, dass es denen trotz der Störungen deutlich besser ging als mir selbst.

 

 

 

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Ich glaube, du bist derjenige, der hier Dinger durcheinanderwirft.

 

Die von dir angeführten Beschränkungen dienen dem Schutz DER Kinder und sind daher klarerweise gerechtfertigt. Was du hingegen willst, ist Schutz VOR Kindern.

 

Ich wusste, dass dieses Argument kommt - aber es ist nicht stichthaltig: es geht gar nicht darum, warum etwas so ist, sondern es geht darum, dass es keinen Automatismus gibt, dass Kinder überall dort hin können müssen, wo Erwachsene sind.

 

Und dass Du schreibst, dass es um "Schutz VOR Kindern" geht zeigt einfach nur, dass Du dieses Thema ger nicht unvoreingenommen diskutieren willst oder kannst.

 

Die Argumentationskette aufzubauen "wer in speziellen Situationen Ruhe haben will und hierbei Kinder miteinbezieht ist kinderfeindlich" ist gelinde gsagt eine bodenlose Frechheit!

 

Vielleicht kannst Du dir das nicht vorstellen, aber es gibt auch Personengruppen, die den ganzen Tag mit Kindern zu tun haben (z.B. Erzieherinnen) und sich nach Feierabend auch das Recht herausnehmen zu sagen, dass sie jetzt mal kein Geschrei mehr haben wollen, weil sie sich entspannen müssen. Die werden sich halt eher kein 1st Class-Ticket kaufen.

 

Jemand, der auf einer Geschäftsreise ein 1st-Calss-Ticket kauft um Ruhe zu haben (auch vor Eltern mit schlecht erzogenen Kindern), kann ein sehr kinderliebender Mensch und treusorgender Familienvater sein. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Genauso wäre es nicht akzeptabel, wenn ein CEO 8h wild schreiend Handy-Telefonate führen würde.

 

Aber das Thema Lärm wird von vielen gar nicht ernst genommen - das hat aber extremen Einfluss auf Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Auf SPON gab es hierzeu einen Bericht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin...,772311,00.html

 

Nicht jeder Autovergleich passt, denn der entscheidende Unterschied ist dass man gegen einen quietschenden Keilriemen etwas machen kann, während sich dies bei Kindern zuweilen etwas schwierig gestaltet, wenn Du weisst was ich meine.

 

 

Es ist (leider) ein Zeichen der Zeit, dass manche Zeitgenossen meinen, man könne sich für Geld jedes "Rundum sorglos"-Paket kaufen, vergessen dabei aber, dass die meisten C- und F-Paxe gar nicht ihr eigenes Geld bei der Buchung ausgeben, sich also mit solchen Radikalforderungen zu LAsten anderer von vornherein tunlichst zurückhalten sollten. Von den upgradern einmal ganz zu schweigen...

 

 

Falsch: es ist kein Zeichen unserer Zeit - es war früher viel stärker ausgeprägt (Stichwort Titanic, etc).

Dass keine Forderungen gestellt werden können, weil z.B. die Firma das Ticket bezahlt ist doch nonsens: die Firma bezahlt das Ticket DAMIT der Reisende seine Ansprüche geltend machen kann und ausgeruht und leistungsfähig am Einsatzort ankommt.

 

Da leben auch alle gut davon: die Fluggesellschaft und auch der Staat, der ja erhebliche Steuern für solch ein Ticket bekommt.

 

Die meisten haben auch ein völlig falsches Feinbild: "Bonzen", die Geld ausgeben ohne Ende sind GUT für die Menschen in ihrer Umgebung (weil die dadurch verdienen und ihre Familien ernähren können) und für den Staat (weil der Steuern einnimmt). Schlecht hingegen sind diejenigen, die Reichtümer haben, aber nichts ausgeben. Das kommt in unserer Gesellschaft zwar besser an, ist aber viel gesellschaftsschädlicher.

 

 

 

 

 

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Ich bin mir aber sicher, dass es denen trotz der Störungen deutlich besser ging als mir selbst.

 

Ist exakt, was ich weiter oben geschrieben hatte: Als Eltern KANN ein Flug mit Kindern ausgesprochen anstrengend sein. Wenn das Kind dann auch noch anfängt zu weinen, steht man unter besonderem Druck. Das Letzte, was man in dieser Situation braucht, sind missfallende Blicke oder gar Bemerkungen der Mitreisenden.

 

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Dass keine Forderungen gestellt werden können, weil z.B. die Firma das Ticket bezahlt ist doch nonsens: die Firma bezahlt das Ticket DAMIT der Reisende seine Ansprüche geltend machen kann und ausgeruht und leistungsfähig am Einsatzort ankommt.

 

Ich glaube Du hast da etwas falsch verstanden: Ansprüche ja, aber wie weit gehen diese? Ein Restrisiko dass es trotz Bezahlung von sehr viel Geld anders kommt als das angepeilte pünktliche und ausgeruhte Ankommen bleibt immer (Beispiel: Verpassen eines Termins durch medical diversion, da kann selbst ein höchstpreiszahlender F-Pax nicht das geringste dagegen tun). Im übrigen ist bei mitfliegenden Kindern die Wahrscheinlichkeit um einiges höher als bei Erwachsenen, dass für die Tickets tatsächlich Geld geflossen ist und kein upgrade hinter deren Anwesenheit steckt. So viel zum Thema "von der Airline erwünscht oder nicht".

 

Die meisten haben auch ein völlig falsches Feinbild: "Bonzen", die Geld ausgeben ohne Ende sind GUT für die Menschen in ihrer Umgebung (weil die dadurch verdienen und ihre Familien ernähren können) und für den Staat (weil der Steuern einnimmt).

 

Wenn Du damit Recht hättest gäbe es einige Probleme weniger auf der Welt (vor allem in der Dritten).

 

 

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Ich wusste, dass dieses Argument kommt - aber es ist nicht stichthaltig: es geht gar nicht darum, warum etwas so ist, sondern es geht darum, dass es keinen Automatismus gibt, dass Kinder überall dort hin können müssen, wo Erwachsene sind.

 

In Deutschland gibt es ein AGG, gemäß dem Benachteilungen aufgrund des Alters unzulässig sind, es sei denn, es gibt Rechtfertigungen für die Diskriminierung (Gründe sind im Gesetz aufgezählt). Es ist kann demnach nicht jeder Kinder raussperren, wie er will und ist es daher sehr wohl erheblich, warum dies gemacht wird. Das sei auch den Postern ins Stammbuch geschrieben die behauptet haben, jeder könnte aufgrund des Hausrechtes nach Belieben den Zutritt zu Dienstleistungen für bestimmte Personengruppen einschränken.

 

 

Da leben auch alle gut davon: die Fluggesellschaft und auch der Staat, der ja erhebliche Steuern für solch ein Ticket bekommt.

 

 

Steuern wofür? Flugtickets sind in Deutschland hinsichtlich des Auslandsanteiles Umsatzsteuerbefreit (falls nicht von einer Verordnungsermächtigung Gebrauch gemacht wurde, die eine Umsatzsteuerpflicht für Auslandstickets gänzlich ausschließt, eine solche Verordnung habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, Steuerrechtsexperten bitte allenfalls korrigieren, diesfalls wäre dein Argument noch absurder), außer Business Inland wird also die Umsatzsteuer, die der Staat von diesen Personen kassiert, unerheblich bzw. gar nicht vorhanden sein. Und von den einkommensbezogenen Steuern profitiert der Staat nur bei Unternehmen mit Sitz in Deutschland.

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In Deutschland gibt es ein AGG, gemäß dessen Benachteilungen aufgrund des Alters unzulässig sind, es sei denn, es gibt Rechtfertigungen für die Diskriminierung (Gründe sind im Gesetz aufgezählt). Es ist kann demnach nicht jeder Kinder raussperren, wie er will und ist es sehr wohl erheblich, warum dies gemacht wird. Das sei auch den Postern ins Stammbuch geschrieben die behauptet haben, jeder könnte aufgrund des Hausrechtes nach Belieben den Zutritt zu Dienstleistungen für bestimmte Personengruppen einschränken.

 

Das solltest Du aber dann doch mal genauer belegen. Hierbei geht’s doch wohl eher um ältere Personen, die aufgrund ihres Alters nicht diskriminiert werden dürfen und nicht um Kinder. Ein Kind kann sich kein First-Class-Ticket kaufen, Vertragspartner sind die Eltern – und die bahndelt man inkl. Ihrer Kinder alle gleich: keiner dürfte seine Kinder mit in die First nehmen. Würde man die gut erzogenen hineinlassen, die schlecht erzogenen nicht, dann wär’s Diskriminierung.

 

Deine Argumentation ist auch deshalb nicht stichhaltig, da den Kindern die Dienstleistung ja nicht verwährt wird, d.h. sie werden selbstverständlich transportiert - man bestimmt lediglich den Bereich, innerhalb dessen man sie transportiert. Das würde ich mit irgend einem x-beliebigen VIP-Bereich gleichsetzen: Wer VIP ist und wer nicht bestimmt ganz alleine der Hausherr.

 

 

 

 

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