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Arbeitsbelastung Kabinenpersonal LH, Swiss?


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Hallo

 

Ich habe gesehen, dass Swiss Flugbegleiter sucht. Inzwischen muss man ja kein Französisch mehr können, Deutsch und Englisch reicht - also offene Türen für Kandidaten aus Deutschland.

 

Jetzt würde mich mal interessieren: wie sind die Arbeitsbedingungen? Wie viele Flugstunden pro Jahr? Welche anderen "Kenngrössen"?

 

Ist das bei Lufthansa anders als bei Swiss, oder inzwischen angeglichen?

 

Danke für Eure Infos

 

 

 

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Inzwischen muss man ja kein Französisch mehr können, Deutsch und Englisch reicht - also offene Türen für Kandidaten aus Deutschland.

Naja, da würde ich nicht so sehr darauf bauen.

 

Denn wenn Swiss schreibt

Sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch und Deutsch; Französisch, Italienisch oder Spanisch ist von Vorteil (Sprachaufenthalte empfohlen)

dann ist "von Vorteil" solange keine harte Anforderung, solange es keine Bewerber gibt, die eben Französisch beherrschen.

 

Aber wer die Stellenanforderungen in der Schweiz liest, der kann erkennen, dass man mindestens 2 Landessprachen sprechen muss, um Lokführer zu werden.

 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Swiss einen Flugbegleiter, eine Flugbegleiterin nach Genf schickt, der / die nicht einigermaßen Französisch spricht.

 

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Ich kann jubo14 hier nur zustimmen.

 

In jedem besseren Schweizer Hotel muss das Servicepersonal viersprachig sein, da wird Swiss nicht auf Französisch- und/ oder Italienischkenntnisse verzichten. Vielleicht, aber das ist nur eine Vermutung, plant man die neuen FB nach der Einstellung sprachlich fit zu machen.

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Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Swiss einen Flugbegleiter, eine Flugbegleiterin nach Genf schickt, der / die nicht einigermaßen Französisch spricht.

Vor zwei Wochen auf der Strecke Barcelona nach Genf war mindestens eine Flugbegleiterin im A321, die kein französisch sprach. Ist also kein Ding der Unmöglichkeit.

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Man kann sich ja auch nicht immer sein Wunschpersonal in ausreichenden Mengen schneidern wie man gerade will und bis auf die Franzosen kommt ja nun wirklich jeder mit Englisch zurecht. Hübsche, junge, viersprachige Schweizerinnen die das ganze für nen Appel und nen Ei machen und dann noch tauglich sind wirds wohl nciht wie Sand am Meer geben.

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Völlig richtig!

 

Deswegen ist die "harte Forderung" aus den Stellenbeschreibungen auch herausgenommen worden.

 

Aber ich selber sitze just in diesem Moment in Bern bei einem sehr großen Schweizer Unternehmen.

Und auch die haben diese Forderung aus ihren Stellenbeschreibungen herausgenommen.

Aber von den Berufseinsteigern hier, die am 01.09. hier aufgeschlagen sind, sprachen nur 2 (von 13) kein Italienisch. Schweizerdeutsch, Hochdeutsch, Französisch und Englisch sprechen hingegen alle.

 

Wenn es keine gibt, die Frabzösisch sprechen, dann muss man sich die eben ausbilden.

Gibt es hingegen genügend, haben die ohne die Sprachkenntnisse keine Chance.

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Lustige Diskussion hier. Ich frage nach Arbeitsstunden, und als Antwort bekomme ich eine In-Frage-Stellung der Stellenausschreibung...

 

Die Sprachenfrage kann ich selber abschliessend klären (und damit hoffentlich die Diskussion abbinden): ich bin selber aus der Westschweiz, kann - wie man hier hoffentlich sieht - neben Französisch auch Deutsch. Das ist bei uns in der Schweiz nicht ganz selten. Ich fliege Swiss sehr oft als Passagier (dreistellige Anzahl Flüge pro Jahr), und kann bestätigen, dass es durchaus Flugbegleiter aus Deutschland gibt, die keine der gesprochenen Landessprachen (Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch, Romantsch) beherrschen, nur Deutschland-Deutsch und Englisch. Ich komme natürlich damit zurecht, ich kann ja Deutsch, es stört mich trotzdem etwas. Ähnliches erlebt man, wenn man abends (ich glaube >20h bei Swiss im Call Center anruft): da ist auf ein LH Call Center umgestellt, und keiner redet mehr Französisch. Ansonsten sprechen am Boden alle LX-eigenen Mitarbeiter auch Französisch (auch in ZRH und BSL, in GVA sowieso), beim Bedienpersonal in der Lounge greift man allerdings auf billigere (deutsche) Gastarbeiter zurück. Da geht dann wieder nur Deutsch und Englisch. Was die Stellen für Kabinenpersonal bei LX anbelangt, so bekommen Einsteiger die nur Deutsch und Englisch können weniger Lohn (3'300 CHF/Monat Grundgehalt) als solche, die auch noch Französisch, Italienisch oder eine weitere Sprache können (3'400 CHF/Monat).

 

Aber das alles ist ja nicht das Thema meiner Frage.

 

Meine Frage war nach Arbeitsstunden bzw. Anzahl Flüge und Taktung der Einsätze bei Swiss und ob die inzwischen an die LH angeglichen sind. Ich werde mich nicht selber dort bewerben, sondern ich befasste mich mit der Frage ob Kandidaten aus Deutschland eigentlich einen Vorteil bei den Arbeitsbedingungen haben wenn sie bei LX anheuern anstatt bei LH.

 

Vielen Dank für Auskünfte zu dieser Frage.

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sondern ich befasste mich mit der Frage ob Kandidaten aus Deutschland eigentlich einen Vorteil bei den Arbeitsbedingungen haben wenn sie bei LX anheuern anstatt bei LH.

 

Eindeutig nein. Die Arbeitsbedingungen sind wesentlich schlechter. Insbesondere die Kurzstreckeneinsätze sind sehr anstrengend und eng geplant. Auch auf den Langstrecken gibt es i.d.R. weniger lange Layover und weniger frei.

 

Der Lohn ist für Schweizer Verhältnisse ein Witz.

 

Es gibt demnach auch fast keine F/A die von der LH zur LX gewechselt sind. Von der AB gibt es aber inzwischen recht viele, was aber auch kein Wunder ist. Das Niveau lässt inszwischen nicht zuletzt durch diese Einstellungen sehr zu Wünschen übrig. Nicht einmal als Purser (MC-Short) auf der Kurzstrecken muss man übrigends Französisch sprechen können. Als F/A ist das sowieso kein Problem mehr; Deutsch und Englisch reicht. LEIDER!

 

Aber eben: if you pay peanuts - you get monkeys...

 

Grüsse,

 

Karl

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Na ja, man könnte auch argumentieren, welch Glück, dass die deutschen Gastarbeiter kein Französisch können und damit als Konkurrenten für Schweizer Flugbegleiter im Hintertreffen sind.

Ich spreche selbst als Saarländer nur miserabel Französich, obwohl das Saarland direkt an der franz.Grenze liegt und bis 1957 anektiert worden war. Ich bin recht oft in Lothringen und die Gleichaltirigen Leute dort 50plus sprechen oft ein gutes Deutsch, meiner Erfahrung nach sprechen in Deutschland selbst die Akademiker Franz nur in grossen Ausnahmefällen.

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Was die Stellen für Kabinenpersonal bei LX anbelangt, so bekommen Einsteiger die nur Deutsch und Englisch können weniger Lohn (3'300 CHF/Monat Grundgehalt) als solche, die auch noch Französisch, Italienisch oder eine weitere Sprache können (3'400 CHF/Monat).

 

Nennt sich Fremdsprachenzulage und ist obligatorisch in solchen Stellen, zumindest kenne ich das auch so von anderen Airlines.

 

Ich werde mich nicht selber dort bewerben, sondern ich befasste mich mit der Frage ob Kandidaten aus Deutschland eigentlich einen Vorteil bei den Arbeitsbedingungen haben wenn sie bei LX anheuern anstatt bei LH.

 

Nur auf den Arbeitgeber betrachtet wahrscheinlich nicht, aber nicht ohne Grund ist die Schweiz das Ausreiseland nr. 1 für Deutsche, die Sozialleistungen und Steuervorteile sind gut, Lebensstandard im Schnitt auf jedenfall höher als in D, wenngleich etwas teurer, was aber ja durch das höhere Lohnniveau i.d.R. ausgeglichen wird.

 

 

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Naja, in den Hotels im Saarland arbeiten ja fast nur Leute aus Lothringen, weil die auch französisch sprechen! ;)

 

Ich bin als Saarländer jetzt noch nicht in einem Hotel im Saarland gewesen, ich weiss aber, dass im Saarland viele Gastarbeiter aus Lothringen in der Gastronomie arbeiten, diese Leute sind sprachlich fit und in Lothringen ist die Arbeitslosigkeit noch einmal höher als im Saarland, die Gastronomie ist doch typischerweise auch so ein Ausbeutergeschäft

 

In der Schweiz und Belgien wirst du keinen Job in in der Kabine bekommen, wenn du nicht die Landessprachen sprichst.

Gruß easaman

 

Na, das hat dieser Forist bereits widerlegt.

 

Ich fliege Swiss sehr oft als Passagier (dreistellige Anzahl Flüge pro Jahr), und kann bestätigen, dass es durchaus Flugbegleiter aus Deutschland gibt, die keine der gesprochenen Landessprachen (Schweizerdeutsch, Französisch, Italienisch, Romantsch) beherrschen, nur Deutschland-Deutsch und Englisch.

 

Ich würde vielleicht als Swiss Airline Anheuerbeauftragter auf die Strategie kommen, neben den Gastarbeiter aus Deutschland noch Gastarbeiter aus Frankreich anzuheuern, wenn die Gehälter schon für Deutsche in der Schweiz attraktiv sind, für Lothringer, die mit zu der ärmsten Region Frankreichs gehören, dürfte es dann umso mehr zutreffen

 

Gruss Otto

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  • 10 Monate später...
Also falls die Frage nach fast einem Jahr noch aktuell sein sollte ... das, was ich von LH Flugbegleitern weiß ... also überarbeiten tun sie sich nicht. Viel frei und ein insgesamt sehr luxuriöses Leben!

 

Das ist eine etwas sehr pauschale Anmerkung. Wieviele Flugbegleiter kennst Du? Wie lange sind die schon bei LH? In welchem Bereich genau sind sie eingesetzt?

 

Dass die Dir bekannten Flugbegleiter ein luxuriöses Leben führen, ist schön, aber vielleicht kannst Du etwas näher erläutern, was Du darunter verstehst und wieviel Berufserfahrung Du selbst in welchem Bereich bereits hast. :-)

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Und was ist der Preis für dieses "Luxeriöse Leben"?

- der Soziale Kontakt bleibt auf der Strecke (Freunde, Partnerin, Kinder)

- es gibt für Dich keinen Rückzugspunkt mehr (Heimat genannt)

- was meinst Du, was man außer dem Hotel groß sieht? Meistens nur den Strand, sofern man raus darf

- Deine An- und Abreise zählt NICHT als Arbeitszeit, genausowenig, wenn Du von Flieger zu Flieger wechseln musst. Das kann schon mal von Dresden nach München sein.

- der Daueraufenthalt in der Kabine und Höhe ist nicht gerade Gesundheitsfördernd (Gift in der Kabinenluft, Trockenheit, Strahlung)

 

Ich glaube, dass Dir Dein Erzähler nur das Positive genannt hatte, oder er etwas geschont wird, damit er nicht gleich wieder flüchtet, bzw. noch nicht Erfahren genug ist, um überall eingesetzt werden zu können.

 

Es gibt für Flugbegleiter ein Extra Forum, in dem Du den Reelen Alltag erleben kannst.

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Aber ich kenne jemanden, der recht neu in der Kabine der LH ist.

WOW!

 

Eine repräsentative Gruppe von einer Person!

 

Und wenn für Dich die Zeit, die man zuhause verbringen kann, den Luxus ausmacht, dann leben auch alle Matrosen im Luxus, da sie teilweise auch 3 Monate am Stück Heimaturlaub haben.

Und den Gipfel des Luxus haben dann alle Arbeitslosen erreicht, können Sie doch immer zuhause bleiben!

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ich kenne jemanden, der recht neu in der Kabine der LH ist.

Und wenn man sich jeden Monat selber aussuchen kann WANN und WOHIN man fliegt

 

Nach den Leuten, die ich kenne ist "neu in der Kabine der LH" und "selber aussuchen kann WANN und WOHIN man fliegt" ein Widerspruch in sich. Entweder mein Wissensstand ist veraltet oder die Person hat Dich glatt angeschwindelt.

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Haha, dass mit dem selbst aussuchen finde ich klasse.

 

Erst zu mir: Ich sitze bei Swiss vorne links, arbeite also nicht hinten.

Auch ich kann Wünsche (!!!) äußern was meinen Einsatz- und Flugplan betrifft. Der Rest ist Lotterie...mal gewinnst Du [wie gewünscht Miami und 2 Tage Aufenthalt], mal verlierst Du [Tokio ;-) ].

Das ich mir meinen Plan aber immer aussuchen kann, also davon habe ich weder bei uns noch bei unseren Freunden der LH gehört.

 

Und, FlugWurst, Dein Kontakt ist neu im Geschäft. Da fand ich auch alles prima und ganz toll. Das legt sich dann mit der Zeit aber. Z.B. wenn Du und Dein Körper feststellst, dass 72 Stunden frei eben nicht z.B. Montag, Dienstag, Mittwoch heißt (also Arbeitsbeginn erst wieder am Donnerstag Morgen, meinetwegen um 8 Uhr), sondern von Sonntag 23 Uhr (Dienstende) bis Donnerstag 5 Uhr (nächtser Dienstbeginn) und diese 72 Stunden dann anfangen zu laufen, sobald die Motoren des Fliegers abgestellt sind und Du dann mit An- und Abfahrt nach Hause dann wieder ein paar Stunden abziehen kannst.... (übrigens mir ist schon klar, dass man bei meinem Zahlenbeispiel eine Ruhezeit von 78 Stunden hat).

 

Nachvollziehen können das aber wohl nur Leute die ebenfalls in Wechselschichten arbeiten, und für die es arbeitsrechtlich ebenfalls keine Wochenenden und Feiertage gibt.

 

Zur Arbeitsbelastung:

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Soweit ich weiß sind alle FA sowohl auf Kurz- und Langstrecke eingeteilt. Ein 4-Tage-Roundtrip quer durch Europa ist meiner Auffassung nach ziemlich anstrengend, da man in der Regel an Tagesrändern startet, den ganzen Tag über unterwegs ist, man nur das Hotelzimmer sieht und nach vier Tagen gar nicht mehr wirklich weiß, wo man überall war. Für mich als Pilot sind diese Touren aber interessant, da wenig "fliegerischer Leerlauf" entsteht und ich gerne von Beginn an viel und gleichmäßig zu tun habe. Langstrecke bist Du eben nur auf einen Leg untergwegs und hast danach für eine bestimmte Zeit (abhängig vom Zielort frei). Die Arbeitsbelastung während des Fluges ist - so würde ich es formulieren - wellenförmig, also es gibt Phasen eines sehr hohen Arbeitsaufwands (Start, Landung, Flug über Verkehrsballungsgebieten) und Phasen wo nix oder wenig zu tun ist (z.B. vier Stunden über Sibieren in der Nacht zu fliegen). Ich empfinde dies als anstrengend, weil man aus einer Arbeitsphase in eine Ruhephase wechselt und dann wiederum ganz schnell aus dem Ruhezustand in eine 100%Belastung kommt. Aber wie gesagt, dass ist mein persönliches Empfinden.

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Hmm FlugWurst,

 

also ich weiß ja nicht, aber ich hege den Verdacht, dass Du Postings entweder nicht vollständig oder nur flüchtig liest.

 

Stimmt, wo ich im Flieger sitze ist völlig egal für das Thema, außer, dass ich mir als Cpt bei Swiss noch nie Gedanken gemacht habe, ob die FA der LH sich ihren Flugplan selber stricken können. Wenn dem so ist, prima. Bei LX geht es so - meines Wissens nach - nicht; und für 'die da vorne' ebenfalls nicht.

 

Schön das Du toll findest, dass ich mich toll fühle; aber schau, genau das habe ich eben nicht geschrieben, was meinen Eingangssatz bestätigt. Ich fühle mich übrigens gar nicht toll, weil ich vorne links sitze, sondern ich fühle mich toll, weil ich meinen fortwährenden und einzigsten Berufswunsch realisieren konnte....und das ist für mich alleine schon Luxus.

 

Ach, noch zum "erschreckend". Ich denke nicht, dass es erschreckend ist, dass ich vorne links sitze. Denn dass ich da sitzen darf, ist das Ergebnis vieler, vieler, vieler Auswahlverfahren und Monitorings.

Erschreckens ist vielmehr, dass viele denken, dass sich Piloten toll finden (und das alleine ausreichen soll für die Berufswahl), weil sie keinen einzigen davon kennen, mit der Luftfahrt nichts zu tun haben, und alles aus einer perspektive berichten, weil sie einen kennen, der einen kennt, der wiederum einen kennt der in der Nähe eines Fliegers arbeitet....

 

In dem Sinne, abgehobene Grüße

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FlugWurst, nun komm bitte mal wieder runter und mäßige Deinen Ton.

 

Was hast Du denn erwartet? Du startest auf Basis einer(!) Aussage eines Dir bekannten Flugbegleiters eine provokante Diskussion - da ist doch klar, dass gegenteilige Meinungen kommen. Die ignorierst Du dann und schlägst wild um Dich - auch eine Möglichkeit...

 

zum Thema: Überlege Dir einfach, wie Du Dich nach 14 Stunden arbeit fühlst, wie Du reagieren würdest, wenn Du um 22 Uhr auf einen Langstreckenflug zum Arbeiten gehen würdest, was es heißt, kein geregeltes Privatleben zu haben etc. und komme dann zu einem Urteil. Ja, LH bietet sicher einen gewissen "Luxus" (gute Hotels etc.), aber dafür wird nach meiner Einschätzung auch einiges erwartet.

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Moin,

 

vielleicht ein paar allgemeine Informationen zum Thema:

  • Es gibt bei LH ein sehr ausgefeiltes "Requestsystem", mit dem man sich seinen Arbeitsplan selber stricken kann. Es sind natürlich sehr viele Vorgaben zu beachten und auch die Seniorität spielt eine große Rolle. Die supertollen Touren bekommt man demnach nach der Ausbildung erstmal für lange Zeit nicht mehr - es sei denn durch Zufall und den gibt es immer mal wieder. Auf der anderen Seite höre ich aber von den Kolleginnen recht wenig generelle Beschwerden über das System.
  • In den ersten 6 Monaten, also während der Probezeit, kann man nicht requesten.
  • Die Arbeitsbelastung schwankt natürlich zum einen subjektiv und auch saisonal. Wenn man vier mal im Monat über den Atlantik fliegt, weiß man am Ende mit Sicherheit nicht mehr, wo einem der Kopf steht. Andererseits gibt es aber gerade bei LH recht komfortable tarifvertragliche Regelungen was Dienst- und Ruhezeiten angeht, die teilweise deutlich über die des Cockpits hinausgehen.
  • Viele Informationen gibt es bei www.flugbegleiter.net, u.a. auch ein Forum.

 

Gruß,

 

Nabla

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Die supertollen Touren bekommt man demnach nach der Ausbildung erstmal für lange Zeit nicht mehr - es sei denn durch Zufall und den gibt es immer mal wieder. Auf der anderen Seite höre ich aber von den Kolleginnen recht wenig generelle Beschwerden über das System.

 

Gruß,

 

Nabla

 

Was sind den so die Top-5 der Flugbegleiter auf der der Interkonti-Strecke und die Top-5 für die sogenannte A*-Karte ?

Wobei eins ist mir schon klar, jeder FB hatte andere Topstrecken.

 

Andreas

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Pauschal lässt sich das schwer beantworten, aber die Umläufe die meist als erstes rot im Requestsystem angezeigt werden sind die, die ein langes Layover haben.

 

Ein langer Bogota z.B. oder BKK mit Shuttle, GIG gehört dazu, CPT war immer äußerst beliebt - die Richtung halt.

 

Meist sind also die längsten Umläufe als erstes im System rot.

Aber es gibt genau so Leute, die gerne die kurzen Abholer fliegen um länger / öfter zuhause zu sein.

 

Und wie nabla schon sagte, es gibt einige Destinationen, bei denen die Kabine ein längeres Layover hat als das Cockpit.

Während des Cockpit den Umlauf als Abholer fliegt, hat die Kabine 2-3 freie Tage vor Ort und unternimmt oftmals mit dem Partner was am Zielort.

 

Was die sogenannten "A*-Karten" Ziele sind, ist noch schwerer zu sagen.

Manche mögen z.B. überhaupt keine USA Flüge, den anderen graut es vor Indien, die anderen mögen Asien weniger. Völlig unterschiedlich.

Aber Lagos, Teheran usw gehört oftmals zu den Zielen, die sich jetzt nicht größer Beliebtheit erfreuen.

 

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Beliebte Ziele? Ganz allgemein:

 

  1. Bangkok
  2. Singapore
  3. Kapstadt
  4. Los Angeles
  5. Rio

 

Das wären so gefühlt die TOP 5 (Singapore weiß ich nicht ganz sicher, beim Rest ist es aber definitv so). Hinter den TOP 5 kommt dann eine ganze Reihe von Zielen, die auch sehr beliebt sind, wo sich die Geschmäcker aber schon unterscheiden. Die einen mögen es gerne, die anderen haben etwas daran auszusetzen oder sind einfach zu oft da:

 

  • Hongkong
  • Canton (Guangzhou)
  • Vancouver
  • Seattle
  • San Francisco
  • Miami
  • New York
  • Bogota
  • Chicago
  • Jo'burg
  • Buenos Aires
  • Shenyang

 

Die "A-Karten" Ziele sind für viele die "A-Destinationen", z.B.:

  • Almaty
  • Ashgabad
  • Atlanta
  • TeherAn
  • Accra
  • LAgos
  • Addis Abeba

 

Interessanterweise machen die Layover da aber oft am meisten Spaß, da man in Ermangelung von Malls etc. meist mit der Crew was zusammen macht.

 

Gruß,

 

Nabla

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