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Gast Jörgi

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Tim Clark hat sich gegenüber Reuters wütend über die Unzuverlässigkeit beider Flugzeug- und Motorenhersteller geäußert. Vor allem Boeing bekommt ordentlich was ab. Es wird indirekt gedroht, einen Teil der bestellten 777x in 787 zu wandeln. 

https://www.reuters.com/article/us-emirates-airline/emirates-clark-says-needs-better-engine-reliability-before-it-will-take-new-planes-idUSKCN1VP17A?fbclid=IwAR2Z77URCcc0DyyNtDwrnAG9zhtm1RBrUJdY0NUGW5uWX4bIuj0FwNpOYYs

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vor 16 Stunden schrieb strato1971:

Tim Clark hat sich gegenüber Reuters wütend über die Unzuverlässigkeit beider Flugzeug- und Motorenhersteller geäußert. Vor allem Boeing bekommt ordentlich was ab. Es wird indirekt gedroht, einen Teil der bestellten 777x in 787 zu wandeln. 

https://www.reuters.com/article/us-emirates-airline/emirates-clark-says-needs-better-engine-reliability-before-it-will-take-new-planes-idUSKCN1VP17A?fbclid=IwAR2Z77URCcc0DyyNtDwrnAG9zhtm1RBrUJdY0NUGW5uWX4bIuj0FwNpOYYs

Man könnte auch unterstellen, das als eleganten Vorwand zu nutzen, um die überzogene Bestell- und Flottenpolitik der Vergangenheit zu kaschieren...

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Ich finde die Kritik von Clark durchaus angemessen. Wenn man sich einmal die Problematiken der in jüngsten Jahren neu vorgestellten Fliegern ansieht, dann kann das die Kunden (Airlines) nicht zufrieden stellen, schließlich haften diese am Ende gegenüber ihren Kunden mit Ausfällen, bekommen Probleme bei der Flottenerneuerung und können Effizienzen nicht heben. Ganz abgesehen von der völligen Unplanbarkeit von Einflottungsterminen, an denen wiederum ein stabiler Flugplan hängt und daran wiederum angebotene Strecken, sprich verkaufte Tickets. 

 

Die Probleme sind ja weder Hersteller noch Zulieferer spezifisch. Das begann mit den Problemen bei den Sitzherstellern für C-Class-Sitze zog sich über mangelhafte Waschräume beim A350 bis hin zu Triebwerksproblemen beim A330neo. Geht weiter mit den unzuverlässigen Geared-Turbos bei den 320neos (sowie neuerdings Gewichts-Balance-Problemen), weiter mit seit Jahren Probleme bereitenden RR-Trents 1000 an den B787 hinzu dem Desaster der 737MAX-Zulassung und endet nun bei der Verzögerung der 777X und den anscheinend wieder auftrennen Qualitätsproblemen bei den Charleston-787. 

 

Clark wird es definitiv nicht um ein "wenn A nicht liefern kann, kaufe ich B oder umgekehrt"-Szenario gehen, sondern vielmehr darum, der herstellenden Branche zu sagen: Solch mangelhafte Flieger wollen wir nicht haben. Und da bin ich völlig auf seiner Seite. Zuverlässigkeit und Verlässlichkeit ist am Ende eben doch mehr wert als eine Kompensationszahlung hinterher. 

 

Dass man parallel überall auf die Wachstumsbremse tritt ist nicht außergewöhnlich, sogar sehr vernünftig, aber ich halte das in diesem Zusammenhang jetzt nicht für einen vorgeschobenen Grund. 

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Nun muss man aber auch die andere Seite sehen: Die Kunden, also Fluggesellschaften, können gar nicht laut genug brüllen, wenn es darum geht neue, am besten sogar Kerosin Produzierende, Flugzeuge zu fordern. Am besten gleich gestern, um den größtmöglichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Und natürlich billig.

 

Da soll jetzt nicht heißen, dass bei den Herstellern keine Fehler gemacht wurden, im Gegenteil. Die müssen sich sehr an ihre Nase fassen.

 

Nur ist es in einem Entwicklungsprojekt völlig normal wenn es Rückschläge gibt und zu Fehlern kommt. Fehlt allerdings die Zeit die in Ruhe auszubügeln kommt natürlich schlechte Ware an. Die Airlines spielen die Hersteller gegeneinander aus, je nachdem wer schneller und mit besseren Versprechen liefern kann wird gewählt.

Gibt es Verzögerungen —> Strafzahlungen 

Werden die Werte nicht gehalten —> Strafzahlungen

Macht man realistische angeben —> Kunde wählt den Hersteller, der mehr das Blaue vom Himmel verspricht

 

Irgendeinen Kompromiss muss man dann machen. Das quasi-Duopol macht es da nicht besser.

 

Ich halte seine Aussage doch sehr für vorgeschoben, zumindest wirkt es momentan so. Man gibt die A380 Stück für Stück ab, deshalb hat man nicht mehr die Masse an Umsteigern um 150 777-9 zu füllen. Auf vielen Strecken wäre es mit 787-9 daher auch für EK sicherlich in ein paar Jahren leichter sie für einen passenden Erlös zu füllen. Man hat also zu viele 777-9 geordert und durch die aktuellen Probleme ist es sicherlich ein leichteres bei Boeing einige davon in 787 zu wechseln.

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vor 23 Stunden schrieb DE757:

Nun muss man aber auch die andere Seite sehen: Die Kunden, also Fluggesellschaften, können gar nicht laut genug brüllen, wenn es darum geht neue, am besten sogar Kerosin Produzierende, Flugzeuge zu fordern. Am besten gleich gestern, um den größtmöglichen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu haben. Und natürlich billig.

 

Da soll jetzt nicht heißen, dass bei den Herstellern keine Fehler gemacht wurden, im Gegenteil. Die müssen sich sehr an ihre Nase fassen.

 

Nur ist es in einem Entwicklungsprojekt völlig normal wenn es Rückschläge gibt und zu Fehlern kommt. Fehlt allerdings die Zeit die in Ruhe auszubügeln kommt natürlich schlechte Ware an. Die Airlines spielen die Hersteller gegeneinander aus, je nachdem wer schneller und mit besseren Versprechen liefern kann wird gewählt.

Gibt es Verzögerungen —> Strafzahlungen 

Werden die Werte nicht gehalten —> Strafzahlungen

Macht man realistische angeben —> Kunde wählt den Hersteller, der mehr das Blaue vom Himmel verspricht

 

Irgendeinen Kompromiss muss man dann machen. Das quasi-Duopol macht es da nicht besser.

 

Ich halte seine Aussage doch sehr für vorgeschoben, zumindest wirkt es momentan so. Man gibt die A380 Stück für Stück ab, deshalb hat man nicht mehr die Masse an Umsteigern um 150 777-9 zu füllen. Auf vielen Strecken wäre es mit 787-9 daher auch für EK sicherlich in ein paar Jahren leichter sie für einen passenden Erlös zu füllen. Man hat also zu viele 777-9 geordert und durch die aktuellen Probleme ist es sicherlich ein leichteres bei Boeing einige davon in 787 zu wechseln.

 

Also mit Verlaub, aber glaubst Du wirklich, dass die Flotteneinkäufern bei den Airlines derart naiv sind und sich von "Marketing"- oder "Prospekt"-Angaben blenden lassen? Da werden die jeweiligen Modelle in der jeweiligen Spezifikation und Konfiguration mit den jeweiligen Routenprofilen durchgerechnet bevor man einen Milliardenauftrag vergibt. 

Umbestellungen oder gar Stornierungen von Ordern gibt auch bei völlig normaler Konjunktur wie die EK A350-Stornierung bereits zuvor gezeigt hat und ein paar Umbestellungen von 777X zu 787 würde Boeing wohl auch ohne öffentlichen Druck mitmachen. Die 777-9 wird bei EK zunehmend die Rolle des 380-Nachfolgers und des 77W-Upgrades übernehmen, von daher wären 150 Stück nach wie vor eine machbare Größenordnung, da die Größe genau zwischen beide jetzigen Flieger fällt. 

 

Diesen "Wettbewerbsdruck" auf die Hersteller gab es schon immer, das nennt sich tatsächlich einfach Wettbewerb und natürlich möchte jede Airline gerne vor der Konkurrenz die "besseren" oder "sparsameren" Flieger in der Flotte haben. Aber das war schon immer so und ist nun wirklich nichts Neues. Sowohl Boeing als auch Airbus haben sich beide bei gewissen Projekten verzockt. Von Kabelsträngen durch europäische Fertigung in diversen Ländern bis hin zum Maximal-Outsourcing bei Boeing mit der 787. 

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Wir müssen immer beide Seiten sehen. Hersteller brauchen Ankerkunden für Nichenmodelle und Airlines brauchen die Performance dieser Modelle um erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln.

Ohne Emirates hätte es die A380 kommerziell wohl eher nicht gegeben und sie sind auch DER Kunde für die 77x (mal abgesehen davon das sie 10% des 773 Outputs gekauft haben).

Das Risiko das Nichenkäufer eingehen ist das sie unwiederverkäufliche Ware bestellen - sie haben nicht Option B  im Mainstreammarkt falls es nicht funktioniert. Ihre Bringschuld ist durch die Bestellung schon erbracht um die Modelle überhaupt physisch entstehen zu lassen. Es ist daher selbstverständlich das die Hersteller dann auch ihren Teil liefern.

Auch die Araber denken nicht mehr nur ans Prestige, sie sind etabliert und müssen Geld verdienen. Und wer sich zu 100-150 Widebodies a la 77x und 380 kommittet und im Falle eines operativen Misserfolges bei Half Life 4-5Mrd abschreiben, der darf auch Klartext reden.

Bearbeitet von oldblueeyes
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  • 1 Monat später...

Halbjahreszahlen der Gruppe

Zitat

Emirates: Revenue down 3% to AED 47.3 billion (US$ 12.9 billion), and profit increase of 282% to AED 862 million (US$ 235 million). Improved seat load factor of 81.1%, up 2.3%pts, with 29.6 million passengers carried.

...

Emirates carried 29.6 million passengers between 1 April and 30 September 2019, down 2% from the same period last year

https://www.emirates.com/media-centre/emirates-group-announces-half-year-performance-for-2019-20-with-aed-12-billion-profit-79-increase-in-passengers-carried-to-dubai/

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vor einer Stunde schrieb Seljuk:

Wie kommt es eigentlich, dass flydubai, wie im Artikel erwähnt, sogar kleinere Orte wie Neapel mit Dubai verbindet, aber keine einzige Verbindung nach Deutschland existiert? 

 

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vor 34 Minuten schrieb Flotte:

EK konsumiert bereits alle Streckenrechte. Und zusätzliche 73H etwa ex MUC wären wohl overkill, und EK könnte keine Mondpreise mehr aufrufen...

Man könnte es doch aufteilen: EK wie bisher die großen deutschen Städte und flydubai z.B. nach Köln, Stuttgart, Nürnberg oder ähnlich 

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vor 19 Minuten schrieb Koelli:

Man könnte es doch aufteilen: EK wie bisher die großen deutschen Städte und flydubai z.B. nach Köln, Stuttgart, Nürnberg oder ähnlich 

Joah, aber die Frequenzen/angeflogene Airports sind ausgereizt. Sofern Emirates da nicht irgendwo was wegstreicht, wird da nix passieren.

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vor 19 Minuten schrieb Fluginfo:

München wird ab Herbst 2020 wieder auf 21/7 A380 umgestellt.

Overkill, wie Flotte sagte. Irgendwo muss EK die A380 ja einsetzen. Über 3.000 tägliche Plätze von und nach MUC bekommt auch eine EK seit einiger Zeit nicht mehr sinnvoll ausgelastet. Man sieht ja, dass die Passagierzahlen seit geraumer Zeit stagnieren bzw. sogar sinken, trotzdem aber noch einige A380 ausgeliefert werden. Dass das eine Blase ist, die irgendwann mal platzen könnte, ist jetzt nicht ganz von der Hand zu weisen. 

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vor 53 Minuten schrieb derflo95:

Joah, aber die Frequenzen/angeflogene Airports sind ausgereizt. Sofern Emirates da nicht irgendwo was wegstreicht, wird da nix passieren.

Aber in Italien werden ja auch die großen Städte wie Mailand und Rom von EK bedient und es ist trotzdem noch Bedarf für flydubai, nach Neapel zu fliegen

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vor 32 Minuten schrieb spandauer:

Overkill, wie Flotte sagte. Irgendwo muss EK die A380 ja einsetzen. Über 3.000 tägliche Plätze von und nach MUC bekommt auch eine EK seit einiger Zeit nicht mehr sinnvoll ausgelastet. Man sieht ja, dass die Passagierzahlen seit geraumer Zeit stagnieren bzw. sogar sinken, trotzdem aber noch einige A380 ausgeliefert werden. Dass das eine Blase ist, die irgendwann mal platzen könnte, ist jetzt nicht ganz von der Hand zu weisen. 

Das ist doch Quatsch, weil wo anders Gebühren niedriger als in München sind.

Nach deiner Theorie müsste Hamburg und Düsseldorf all A380 bedient werden.

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vor 9 Minuten schrieb Koelli:

Aber in Italien werden ja auch die großen Städte wie Mailand und Rom von EK bedient und es ist trotzdem noch Bedarf für flydubai, nach Neapel zu fliegen

Aber das bilaterale Abkommen zwischen Deutschland und den VAE erlaubt's nicht, dass noch mehr Flughäfen in Deutschland angeflogen werden!

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vor 3 Stunden schrieb Koelli:

Oh, interessant. Danke für die Info. Deutsche Bürokratie. 

 

Nö, internationales Luftfahrtabkommen!

In Deutschland sind halt 3 (plus Hamburg) Airports und dort unbeschränkte Frequenzen ausgehandelt worden.

In andern Ländern ist die Zahl der Flüge festgelegt, dafür sind die Airports egal.

Halt eben so, wie die Regierungen es miteinander ausgehandelt haben.

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vor 5 Stunden schrieb Koelli:

Oh, interessant. Danke für die Info. Deutsche Bürokratie. 

 

Ne, sondern Schutz deutscher Wirtschaft.

Es muss doch auch dir klar sein, dass es nicht unseren Sozialsystemen helfen würde, wenn wir ausländischen Playern, die wesentlich niedrigere Standards für Arbeitnehmerrechte haben, komplett freien Marktzugang gewähren.

 

Natürlich ist eine komplette Abschottung auch keine Lösung, aber da muss halt eine ausgewogene Balance gefunden werden.

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