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vor 13 Stunden schrieb TobiBER:

Die einzige Langstrecke nach ICN wurde eingestellt, der 333 ist jetzt erstmal beschäftigungslos.

Der ist doch von KE geleast, oder?

Hoffentlich findet man da eine gemeinsame Lösung, sonst geht CSA finanziell ganz schnell den Bach runter.

OK hat ja "damals" mit den A310 schon Erfahrungen gesammelt wie das ist, wenn man zu teure Flieger am Hals hat ...

(ich weiß das war eine andere Konstellation/Situation , aber im Ergebnis das Gleiche)

Bearbeitet von MHG
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1 hour ago, TobiBER said:

Welche? Korea ist dran beteiligt, deshalb fliegt man nach Seoul mit KE, nicht nach China.

 

Korean war beteiligt. Die Anteile hat man vor rund 3.5 Jahren an Smartwings verkauft. Smartwings wiederum gehört fast zur Hälfte einem chinesischen Investor.

 

1 hour ago, medion said:

Was ist eigentlich die besondere Verbindung von Prag und Seoul?

 

M.W.n. hängt das mit dem bilateralen Abkommen zusammen. Die Strecke lief für KE wohl gut, allerdings konnte man keine weiteren Flüge aufnehmen. Dafür hat man dann seine damalige Beteiligung genutzt.

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  • 2 Monate später...
  • 1 Jahr später...

Czech hat kürzlich angefangen, die ATRs an die Leasinggeber zurückzugeben. Die ehemalige OK-NFU und OK-NFV sind kürzlich auf NAC registriert worden. Nachdem Ende letzten Jahres fast alle A319 an ACS abgegeben worden sind, besteht die Flotte jetzt noch aus einem A319 und einem A320. Ist nicht mehr viel übrig geblieben.

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  • 6 Monate später...

Bei der CSA tut sich mal wieder was.

Möglich wurde dies, da man ein wenig zu Tesla rübergelinst hat.

Der Tschechische Staat teilt der CSA jedes Jahr kostenfrei CO2 Zertifikate zu. Allerdings auf Basis der “alten” Größe.

Da man kaum Fliegt (und nur noch 2 Flieger hat), kann man die nicht genutzten Zertifikate meistbietend ( und derzeit sehr wohlvergütet) am Markt verkaufen. 

 

Ab nächsten Sommer will man (mit 737 der Mutter Smartwings) wieder wachsen.

Laut Aviation.Direct soll der Sommerflugplan 2022 wie folgt aussehen:

 

Amsterdam: 2x täglich

Brüssel: 2x täglich

Rom: 4x wöchentlich

Paris: 3x täglich

Barcelona: 2x täglich

Madrid: 1x täglich

Helsinki: 3x wöchentlich

Stockholm: 2x wöchentlich

Kopenhagen: 4x wöchentlich

Sofia: 3x wöchentlich

Moskau: 1x täglich

Kiew: 2x täglich

Keflavik: 3x wöchentlich

Luqa (Malta): 1x wöchentlich

 

Auch die Verhandlungen mit Airbus sollen wieder aufgenommen werden. Zuletzt stornierte man A220 und A321XLR.

Nun hat man anscheinend doch wieder Interesse.

 

Interessant wird es, inwiefern sich das Ganze im Zusammenhang mit der EW werten lässt.

Unlängst verkündeten Smartwings und EW ein umfassendes Codeshare Agreement. 

Will man sich gegen die EW rüsten / nebeneinander koexistieren, oder schielt man gar “Part of Lufthansa Group” zu werden?

Smartwings würde LH/EW tendenziell eine niedrige Kostenbasis liefern ... und zusätzlich zu Tschechien Märkte in Polen, Ungarn und der Slowakei öffnen. Polen dürfte Lot nicht gefallen, Slovakei dürfte die AUA skeptisch beobachten. Allerdings könnte man in “Wizz Territorium” wildern. Soweit allerdings nur Spekulation.

 

https://aviation.direct/trotz-insolvenz-csa-plant-expansion-und-verhandelt-mit-airbus

 

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vor 9 Minuten schrieb d@ni!3l:

Konterkariert das nicht das komplette System? 


Es ermöglicht Tschechien in erster Linie, der CSA die ein oder andere “verkappte” Staatshilfe zufließen zu lassen - ohne dass Brüssel dabei sofort aufschreit.
 

Kostenlos zugeteilte und dann zu Marktpreisen verkaufte Zertifikate sind ja auch eine gewisse “Staatliche Subvention / Förderung / Hilfe ”.

Bearbeitet von Avroliner100
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vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Konterkariert das nicht das komplette System? 

Jedes Unternehmen hat ab einer gewissen Grösse den Auspruch auf vergünstigte Zertifikate. Das macht nicht nur Tschien so, sondern jedes andere Land auch. Auch Lufthansa und auch anderen Industriebetrieben werden einige wenige Zertifikate zugeteilt (nur ein bruchteil des tatsächlichen Vorjahres-Verbrauchs), der Rest muss zugekauft werden.

Da CSA sich ja quasi ohnehin in Auflösung befindet/befand haben die natürlich eine Menge Zertifikate über. Die allerdings zu verkaufen ist sehr kurzfristig gedacht und meiner Meinung nach wären die besser beraten, diese für die Folgejahre aufzuheben, da der Preisanstieg derzeit enorm ist.

 

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vor einer Stunde schrieb AN-12:

Jedes Unternehmen hat ab einer gewissen Grösse den Auspruch auf vergünstigte Zertifikate. Das macht nicht nur Tschien so, sondern jedes andere Land auch. Auch Lufthansa und auch anderen Industriebetrieben werden einige wenige Zertifikate zugeteilt (nur ein bruchteil des tatsächlichen Vorjahres-Verbrauchs), der Rest muss zugekauft werden.

Da CSA sich ja quasi ohnehin in Auflösung befindet/befand haben die natürlich eine Menge Zertifikate über. Die allerdings zu verkaufen ist sehr kurzfristig gedacht und meiner Meinung nach wären die besser beraten, diese für die Folgejahre aufzuheben, da der Preisanstieg derzeit enorm ist.

 

Kann man die Zertifikate aufsparen? Hatte es immer so verstanden, dass sie nur auf Jahresbasis genutzt werden können.

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vor 2 Stunden schrieb locodtm:

Kann man die Zertifikate aufsparen? Hatte es immer so verstanden, dass sie nur auf Jahresbasis genutzt werden können.

Nein, man kann die behalten. Da ist dann immer die Frage was sinnvoll ist. Klar sind die ein kleines Vermögen wert und mann kann dadurch einige Einnahmen generiere wenn man sie verkauft, läuft aber Gefahr ein Vielfaches davon wieder auszugeben, wenn man die ein oder zwei Jahre später nachkaufen muss

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vor 7 Stunden schrieb Avroliner100:

Der Tschechische Staat teilt der CSA jedes Jahr kostenfrei CO2 Zertifikate zu. Allerdings auf Basis der “alten” Größe.

Ist aber auch in anderen Branchen so üblich. Die Zertifikate für Großverbraucher (Stahlwerke, Zementwerke, ... ) haben in der aktuellen Zertifikate-Periode (2021-2025) auch fix und können stillgelegte Werke anderweitig nutzen. Die Anzahl der kostenfrei zugeteilten Zertifikate wird von Periode zu Periode geringer. Auch die Anzahl der versteigerten Zertifikate wird reduziert. 

 

vor 5 Stunden schrieb AN-12:

Auch Lufthansa und auch anderen Industriebetrieben werden einige wenige Zertifikate zugeteilt (nur ein bruchteil des tatsächlichen Vorjahres-Verbr

Bei Industriebetrieben und in der Luftfahrt sind es in der aktuellen Periode meine ich ca. 80 %. 

Die Frage ist, wie nachhaltig der Preisanstieg der Zertifikate ist. Auch wenn die Erwartung derzeit bei einer verdreifachung vom aktuellen Stand ist. 

 

vor 7 Stunden schrieb d@ni!3l:

Kontakariert das nicht das komplette System?

Nein., eigentlich nicht. Es soll ein Anreiz geschaffen werden, möglichst wenig Zertifikate zu benötigen. Ob es immer sinnvoll ist, gerade bei stillgelegten Betrieben (Flugzeugen)

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vor 13 Minuten schrieb d@ni!3l:

Sind die Zertifikate verbrauchsabhängig? Weil wenn ja heißen mehr (geschenkte) Zertifikate weniger "Druck" in spritsparendes Gerät zu investieren.

Die Zertifikate gelten  für jeweils eine Tonne co2. Der Handel damit funktioniert quasi wie an der Börse - wenn ein Unternehmen viel co2 produziert hat, muss es die Zertifikate auf dem Markt zukaufen. Hat es welche über, können diese auch wieder verkauft werden.

In Deutschland erfolgt die Abgabe und das Monitoring über die DEhst - Deutsche Emissionshandelsstelle. Beispiel: ein Unternehmen hat 10.000 to co2 produziert, muss es 10.000 Zertifikate bei der Dehst "abgeben".

 

Die Preise dafür steigen rasant und haben sich gegen über dem letzten Jahr nahezu verdoppelt.

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Ja, sie sind verbrauchsabhängig. Emittiere ich eine Tonne CO2 benötige ich ein Zertifikat, das aktuell bei 60 EUR liegen.  Für eine Tonne Zement sind es ca. 0,6 Zertifikate. Für eine Tonne Stahl 1,5 Zertifikate.

 

Auf der Strecke Frankfurt-New York werden laut ICAO-Co2 Kalkulator 713 kg CO2 pro Person freigesetzt. Beim aktuellen CO2-Preis würden die notwendigen Zertifiakte 42,75 EUR kosten.

 

Die Schrittweise verknappung der kostenlosen Zertifikate ist schon sinnvoll. Die freien Zertifikate mit einem Schlag auf Null setzten wäre grenzwertig. 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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vor 5 Stunden schrieb d@ni!3l:

Sind die Zertifikate verbrauchsabhängig? Weil wenn ja heißen mehr (geschenkte) Zertifikate weniger "Druck" in spritsparendes Gerät zu investieren.


Meinst du die Zuteilung? Das war ein %-Satz zum Stichtag (bzw Zeitraum) und der wird jedes Jahr gesenkt. Alle weiteren Zertifikate müssen zugekauft werden.

 

Ist für schrumpfende Airlines ein Vorteil, für wachsende problematisch.

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Stadtgericht in Prag hat zugestimmt zu den Vorschlag von Derlehensnehmer České aerolinie a.s. und dem Gläubiger Smartwings a.s., um die Verlängerung des Fristes zur Vorlage des Restrukturierungsplan bis zu 4.2.2022.

 

In dem tschechisch geschriebenen Dokument zugänglich auf dem Link  https://isir.justice.cz/isir/doc/dokument.PDF?id=48446245 ist genant vor allem, dass ČSA mehr Zeit für die Verhandlungen mit dem grössten Gläubiger braucht - mit Airbus Canada Limited und Airbus S.A.S. Insgesamt sind 5700 Gläubiger zur Insolvenzverfahren angemeldet. Man findet in dem Dokument aber auch, dass ein Externen Investor will gerne ins restrukturalisierung des ČSA einbezogen sein, wertet derzeit aber der Wert der Eigetum des ČSA aus...

Bearbeitet von marthora74
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