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Vorteile der Bahn gegenüber Kurzstreckenflügen


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dass er nach FRA mit der Bahn fahren "muss", aber die LH könnte trotzdem noch mit dem Pax rechnen.

 

Sind diese innerdeutschen Kurzflüge für die LH alle Minusgeschäfte? Was sagen die Geschäftsleute dazu, wenn man auf einmal Zug fahren müsste? Vorstellen kann man sich vieles. Ich bin vor genau 20 Jahren mit dem Zug nach Barcelona in ca 20 h gefahren und bin auch angekommen. Wirklich wichtig ist das Fliegen nur für die Langstrecke, weil so eine Schiffsreise nach Amerika dauert schon eine Weile.

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Mal abgesehen von der Nachtflugproblematik: Wäre es nicht eine Entlastung und eine Möglichkeit weitere Slots für Langstreckenflüge zu bekommen, wenn die LH in Frankfurt endlich mal ihre Ultrakurzstreckenflüge einstellen würde ? Wenn pro Tag alle Flüge DUS-FRA , STR-FRA und NUE-FRA wegfallen würden wäre das ja (auch ökologisch) ein Fortschritt.

 

Unter Umständen wäre das auch gar nicht so unattraktiv, wenn die Passagiere Ihr Gepäck schon am Bahnhof einchecken könnten und der Zug "rechtlich" gleichgestellt wäre bzgl. der MCT. Komme ich jetzt wegen eines verspäteten Abfluges nicht zu meinem Anschluss ist das vor allen ein Problem der Fluggesellschaft, bei einem verspäteten Zug sieht das anders aus. Bei einer Urlaubsreise ist mit das ja noch egal, das sind nur ein/zwei mal im Jahr, aber geschäftlich möchte ich nicht zwei - drei Stunden früher los müssen nur damit ich sicher rechtzeitig zum Check In Schluss am Flughafen bin. Und das durchaus allein weil mir die Zeit keiner bezahlt.

 

Gruß

Thomas

 

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Sind diese innerdeutschen Kurzflüge für die LH alle Minusgeschäfte? Was sagen die Geschäftsleute dazu, wenn man auf einmal Zug fahren müsste? Vorstellen kann man sich vieles. Ich bin vor genau 20 Jahren mit dem Zug nach Barcelona in ca 20 h gefahren und bin auch angekommen. Wirklich wichtig ist das Fliegen nur für die Langstrecke, weil so eine Schiffsreise nach Amerika dauert schon eine Weile.

 

Die Geschäftsleute müssten halt mal "lernen" das es auch zumutbar ist, 1-2 Stunden mit dem ICE zu fahren statt 30-40 Minuten zu fliegen, vielleicht würden sich auch manche Geschäftsleute wundern , das sie mit einem ICE evtl. genauso schnell oder sogar schneller ans Ziel kommen, als mit einem verspäteten Flieger und langen Rollzeiten (vor allem in FRA). Das soll hier von mir kein Bashing gegen Geschäftsreisende sein, ich bin auch kein grüner Fundamentalöko, sondern fliege selber sehr gerne. Allerdings zweifelt mein gesunder Menschenverstand einfach den ökonomischen und ökologischen Nutzen solcher Ultrakurzstreckenflüge an. Und um zum Thema Frankfurter Flughafen zu kommen: Eine, wenn vielleicht auch kleine, Entlastung durch den Wegfall dieser Kurzflüge müsste dem Frankfurter Flughafen eigentlich entgegen kommmen....

 

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Die Geschäftsleute müssten halt mal "lernen" das es auch zumutbar ist, 1-2 Stunden mit dem ICE zu fahren statt 30-40 Minuten zu fliegen,

 

Ich dachte immer, dass auf diesen Kurzstrecken auch Geld verdient wird. Wenn manche Leute 200-300 € zahlen, oder dass man glaubt, damit vielleicht irgendwann mal wieder Geld zu verdienen, wenn man die Kostenstrruktur straffen kann.

Warum zahlen denn die Geschäftsleute so viel Geld, weil es eben schnell , bequem und statusgerecht ist.

 

Was schneller auf kurzen Strecken ist, kann man nicht immr so im Einzelfall sagen. Das ist Glückssiel, weil ich Jahrelanger Bahnfahrer die Verspätungen nur zu gut kenne. Ich bin mal nachts in Heidelberg gestanden ,wo ich umsteigen musste für den Zug nach Augsburg und dann kam eine trockene, völlig emotionslose Durchsage,

" verehrte Gäste, leider hat der Zug nach Augsburg ca 4h Verspätung, wir bitten um Ihr Verständnis.

Es gab keine Alternative, kein Cafe hatte dort nachts auf, ich stand die ganzen 4h dort wie ein Depp in der Kälte, in Augsburg musste ich dann noch ein sauteurers Taxi nehmen, dann bin ich gerade noch zu meinem Anlass rechtzeitig erschienen.

Zumutbar ist vieles.

Demnächst fahre ich mit der Bahn von FRA nach Kiel für 58€ hin -und rück, bin schon gespannt,wie die Reise verlaufen wird.

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Sind diese innerdeutschen Kurzflüge für die LH alle Minusgeschäfte? Was sagen die Geschäftsleute dazu, wenn man auf einmal Zug fahren müsste? Vorstellen kann man sich vieles. Ich bin vor genau 20 Jahren mit dem Zug nach Barcelona in ca 20 h gefahren und bin auch angekommen. Wirklich wichtig ist das Fliegen nur für die Langstrecke, weil so eine Schiffsreise nach Amerika dauert schon eine Weile.

 

Naja, so ganz zustimmen kann ich dir da nicht. Innereuropäische(Mittelstrecken-) Flüge haben da auch schon ihre Berechtigung, nicht nur geschäftlich sondern auch privat. Nach einer 20 Std Bahnfahrt nach Barcelona und dann noch per Fähre nach Malle und das ganze dann wieder zurück, naja, die Erholung ist dann futsch. Auch Geschäftsleute sind nicht die wichtigste Gattung der Menschheit. Wer nun mehr oder wenig Rechte aufs Fliegen hat, das kann man wohl kaum ernsthaft diskutieren. Die LH wird schon auch auf ihren Kurzstrecken Geld verdienen, sonst würden sie sie nicht anbieten. Und wer weiß, wie voll die Züge manchmal sind, der wird bestätigen, dass es auch gut ist mehrere Verkehrsträger als nur die Bahn zu haben, insofern - auch wenn's jetzt vielleicht etwas seltsam klingt - auch die innerdeutschen Flüge entlasten die Straßen und die Bahn, besonders im Verkehr zu Beginn und am Ende der Woche.

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*es geht um Bahn vs Kurzstrecknflug)

 

Was schneller auf kurzen Strecken ist, kann man nicht immr so im Einzelfall sagen. Das ist Glückssiel, weil ich Jahrelanger Bahnfahrer die Verspätungen nur zu gut kenne.

 

Wer über Verspätungen im ICE-Netz klagt, fliegt zu wenig und/oder misst mit zweierlei Maß.

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Wer über Verspätungen im ICE-Netz klagt, fliegt zu wenig und/oder misst mit zweierlei Maß.

 

Im Winter fliege ich generell keine Kurzstrecke, kommt ein bissl Schnee und die Flüge fallen aus, höchstens diese GWI 30€ Dinger kämen in Frage, mir ist das zu riskant. Man hat ja einen Anlass für die Reise und dann das ganze Theater, wenn der Flug ausfällt.

 

Die Bahn ist eigentlich das ganze Jahr über schlecht, okay die S Bahn auf der Skala beschxxxen bis ICE okay,

und mit dem Auto kommt man nachts auf allen Autobahnen gut voran, selbst in den Schulferien, nur bei Schnee wieder das Problem. Am besten bleibt man Zuhause.

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*es geht um Bahn vs Kurzstrecknflug)

 

Wer über Verspätungen im ICE-Netz klagt, fliegt zu wenig und/oder misst mit zweierlei Maß.

 

 

Im Prinzip hast du durchaus einen Punkt angesprochen.

Die Ultra-Kurzstreckenflüge bringen idR wirklich wenig bis gar keinen Zeitgewinn gegenüber der Bahn oder dem Auto, wenn ich von der einen in die andere Stadt will.

 

In weiten Teilen dürften diese Verbindungen aber primär dem Feedern für Umsteigeverbindungen jeder Art dienen.

Liegt eine derartige Verbindung vor, habe ich als Pax durchaus eine Zeitersparnis und zudem eine "saubere" Abwicklung im Falle von Problemen und Verzögerungen.

 

Am Anfang der Reise ist es vielmals erstmal egal, ob man zu einem großen/zentralen Bahnhof oder zu einem Flughafen gelangen muss. Je nach individuellem Wohnort und/oder ÖPNV- und/oder Straßenanbindung dauert das eine länger als das andere oder auch umgekehrt.

Am Bahnhof muss ich nun mein Gepäck zum Gleis schleifen, dort selber in und durch den Zug wuchten, es selber wieder entladen und schauen, dass ich rechtzeitig am CheckIn, gefolgt von der SiKo, bin.

Am Flughafen habe ich das Geraffel einmal zum Checkin zu schleifen, gehe durch die Siko und befinde mich ab dann in den "Händen" der Airline. Am Umsteigeflughafen entfällt in vielen Fällen eine erneute Siko, die etwaige Passkontrolle hätte ich bei Bahnanreise ebenfalls und die MCT ist idR geringer als die Zeit, die ich für ein Transportmittelwechsel einplanen muss.

Die Zeit des Umsteigens ist meist entspannter, da kein Gepäck zu transportieren ist, keine weiteren Handlings (außer etwaiger Passkontrolle) anfallen. Im Falle von Problemen und Verspätungen habe ich einen zentralen Vertrags- und Ansprechpartner (so lange auf einem Ticket gebucht), der zu regeln hat. Wie ich der Airline XY allerdings klar machen soll, dass sie mich doch bitte umbuchen sollen, weil die Bahn zu spät war .....

 

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... und behält das alles für sich ! :rolleyes:

 

Deutschland ist m.M.n einfach " überbevölkert" ; Die Leute machen alle Ihren Job, es gibt da keine Vorwürfe meinerseits.

Vieles ist einfach technisch noch nicht so machbar und dann braucht nur eine KLeinigkeit aufzutreten und dann leidet man.

Wirft sich jemand vor den Zug, muss ich stundenlang im Zug schwitzen. Auch bei modernen ZÜgen ist häufig die Klimaanlage aus oder wird zu niedrig gefahren. Das ist reines Leiden, da waren mir früher die alten Züge mit Fenster noch lieber, okay, dann immer die Diskussionen mit den Mitreisenden,

 

Heinz Becker würde sagen " Geh fort"

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Deutschland ist m.M.n einfach " überbevölkert" ; Die Leute machen alle Ihren Job, es gibt da keine Vorwürfe meinerseits.

Vieles ist einfach technisch noch nicht so machbar und dann braucht nur eine KLeinigkeit aufzutreten und dann leidet man.

Wirft sich jemand vor den Zug, muss ich stundenlang im Zug schwitzen. Auch bei modernen ZÜgen ist häufig die Klimaanlage aus oder wird zu niedrig gefahren. Das ist reines Leiden, da waren mir früher die alten Züge mit Fenster noch lieber, okay, dann immer die Diskussionen mit den Mitreisenden,

 

Heinz Becker würde sagen " Geh fort"

 

Warst du schon mal in New York? Dort sind die Busse und U-Bahnen reinste Kühlschränke, die U-Bahnstationen dagegen wie Backofen und dort beschwert sich auch niemand! Es ist auch immer eine Frage, was erwartet man und was definiert man als normal! Ich denke wir in Deutschland sind schon ziemlich weit entwickelt, natürlich auch noch mit Verbesserungspotenzial, aber man sollte schon mal die Kirche im Dorf lassen, ob eine Klimaanlage nun zu niedrig oder zu stark eingestellt ist, sollte doch sicher nicht direkt zu "Leiden" führen. Wenn eine Klimaanlage ausfällt und dadurch gesundheitliche Risiken bestehen, muss das natürlich vermieden werden, aber eine etwas zu schwache oder starke Klimaanlage als "Leiden" zu definieren ist schon etwas heftig!

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Im Prinzip hast du durchaus einen Punkt angesprochen.

Die Ultra-Kurzstreckenflüge bringen idR wirklich wenig bis gar keinen Zeitgewinn gegenüber der Bahn oder dem Auto, wenn ich von der einen in die andere Stadt will.

 

Darum gings mir nur überhaupt nicht. Ich sehe durchaus den (vor allem Komfort-) Gewinn - die Punkte sprichst Du richtig an.

 

Ich finde es nur absolut lächerlich, für den Ultrakurzstreckenflug und gegen den Bahn-Fernverkehr (im speziellen ICE) mit Verspätungsanfälligkeit zu argumentieren. Ich flieg viel und fahr mässig viel ICE. Pünktlichkeit bei der Bahn ist meiner Erfahrung nach deutlich besser als beim Flugzeug (zugegebenermassen: viel über Hubs und in den Wellen). Relativ zueinander, nicht absolut, da haben beide Luft nach oben (haha, wie passend).

 

Ich denke allerdings auch in der tat, dass viele kurze Flüge aus volkswirtschaftlichen und ökologischen Gründen wirklich schlecht dastehen und die Bahn eine gute Alternative sein könnte (sollte). Dafür braucht es aber eine bessere Vernetzung, Einchecken am Bahnhof inkl. Gepäckaufgabe, vernünftige Lounges, und vor allem Haftung für verpasste Anschlüsse beim Anbieter, nicht Kunden.

 

Bin früher dieses Jahr HAM -> KEF geflogen. Direkt gibt's den nur in der 2. Jahreshälfte. Musste HAM<->FRA mit LH und FRA<->KEF mit Icelandair fliegen - getrennte Buchungen. Da hatte ich bei der Verzögerung gleich beim ersten Flug durchaus... naja, Muffensausen ist übertrieben, aber Gedanken macht man sich schon. Auch wenn alles geklappt hat, regelmässig möchte ich mir das nicht antun. Nicht zuletzt wegen der zwangsweise etwas grösseren Umsteigezeit. Und die Situation Anreise mit Bahn ist grob vergleichbar - vor allem beim IMHO Hauptpunkt, Du bist halt selbst Schuld wenn Du warum auch immer nicht rechtzeitig zum Flughafen kommst. Bahn->Flug hab ich einmal auf einer privaten Reise via HAJ gemacht, ging auch, aber auch da: nicht regelmässig bitte.

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Naja, der ICE ist ja auch das Flaggschiff bei der Bahn, bin sogar schon 1.Klasse dort gefahren. Kann man nicht meckern.

Ich hab mal eine Zeit gehabt, da bin ich nur 1. Klasse Bahn gefahren, weil mir die 2. Klasse einfach zu voll war und ich das nervlich nicht verkraftet habe.

 

Also ich fahr genug Bahn, gibt ja meistens in einer Stadt keinen Flughafen, von daher freue ich mich schon, wenn ich auch mal eine Kurzstrecke mit der LH fliegen kann.

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[...]Einchecken am Bahnhof inkl. Gepäckaufgabe[...]

 

Früher konnte man auch bei jeder Bahnfahrt sein Gepäck aufgeben, um nur mit Handgepäck zu reisen. Jeder etwas größere Bahnhof hatte dafür einen Gepäckschalter. Heute gibt es so etwas noch in der Schweiz und diese Infrastruktur wird auch für den Flugverkehr genutzt.

 

Checken Sie Ihr Fluggepäck am Tag vor Ihrem Abflug bequem am Bahnhof ein. Sie erhalten dort auch gleich die Bordkarte mit dem gewünschten Sitzplatz im Flugzeug. So bleibt Ihnen am Abflugtag mehr Zeit. Und Sie treten Ihre Reise in aller Gemütlichkeit an, ohne Wartezeiten am Check-in und ohne Gepäck zu schleppen.

 

http://www.sbb.ch/bahnhof-services/dienstl...am-bahnhof.html

 

 

 

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Ich bin mal nachts in Heidelberg gestanden ,wo ich umsteigen musste für den Zug nach Augsburg und dann kam eine trockene, völlig emotionslose Durchsage,

" verehrte Gäste, leider hat der Zug nach Augsburg ca 4h Verspätung, wir bitten um Ihr Verständnis.

Es gab keine Alternative, kein Cafe hatte dort nachts auf, ich stand die ganzen 4h dort wie ein Depp in der Kälte,

 

Für solche Fälle ist das Carsharing Angebot der Bahn nicht schlecht... für Bahnkarten-Inhaber ist die Anmeldung sogar kostenlos. Im Falle eines Zwangsaufenthaltes mitten in der Nacht (für den aber noch kein Hotel lohnt), könnte man sich dann einfach ins Auto setzen, Radio anschalten und die Heizung aufdrehen. Ist sicherlich gemütlicher als in der Kälte rumzustehen.

 

Stundenpreis zwischen 22 und 8 Uhr ist gerade mal 1,50 Euro... Kilometerpreis fällt ja nicht an. ;)

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Für solche Fälle ist das Carsharing Angebot der Bahn nicht schlecht... für Bahnkarten-Inhaber ist die Anmeldung sogar kostenlos. Im Falle eines Zwangsaufenthaltes mitten in der Nacht (für den aber noch kein Hotel lohnt), könnte man sich dann einfach ins Auto setzen, Radio anschalten und die Heizung aufdrehen. Ist sicherlich gemütlicher als in der Kälte rumzustehen.

 

Stundenpreis zwischen 22 und 8 Uhr ist gerade mal 1,50 Euro... Kilometerpreis fällt ja nicht an. ;)

Aber auch nicht wenn Dein letzter Anschlusszug in der Provinz, sagen wir mal Odenwald, MeckPom oder schwäbische Alp das Problem darstellt. Oft genug erlebt, letzter Zug, letzte Umsteigeverbindung auf dem Land und der Schaffner, der Dir den Taxischein ausstellen könnte versteckt sich beim Lokführer oder ist gar nicht vorhanden...

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Naja, der ICE ist ja auch das Flaggschiff bei der Bahn, bin sogar schon 1.Klasse dort gefahren. Kann man nicht meckern.

Ich hab mal eine Zeit gehabt, da bin ich nur 1. Klasse Bahn gefahren, weil mir die 2. Klasse einfach zu voll war und ich das nervlich nicht verkraftet habe.

 

Da ich oft nicht vorhersehen kann, wann genau ich zurückkann und einige wenige male stundenlang auf dem Gang sitze reichte fahr ich auch nur noch 1. Kl - da ist immer Platz.

 

Dennoch, als Flugzubringer ist das in den momentanen Verhältnissen wenig attraktiv - im wesentlichen wegen dem Flug-verpasst-Pech-gehabt.

 

Mir ist durchaus bewusst, dass es früher mal Gepäckaufgabe bei der Bahn gab - aber halt nimmer :(

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Ich denke der Vorteil dieser Kurzstreckenflüge ist es, schon am Heimatflughafen einzuchecken, und dann ohne Gepäck umzusteigen. Bin vor Jahren mal DUS-FRA geflogen, und war der EINZIGE Pax, der in FRA nicht durch den "Umsteiger"-Gang lief, sondern zum Ausgang.

 

Der ICE braucht knapp über eine Stunde von Düsseldorf Hbf nach Flughafen Frankfurt. Ein Zeitvorteil ist da wohl nicht gegeben.... ebenso von Stuttgart aus, wo die Fahrzeit auch nur bei einer Stunde liegt...

 

Und irgendjemand hat es ja schon angesprochen: Sollte die LH diese Flüge einstellen, weichen definitiv einige auf andere Airlines aus, und nutzen dann andere HUB´s, wie z. B. AMS, CDG usw...

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Dennoch, als Flugzubringer ist das in den momentanen Verhältnissen wenig attraktiv - im wesentlichen wegen dem Flug-verpasst-Pech-gehabt.

 

Eben, das ist das Hauptproblem beim Zug zum Flug. Dazu kommt das der Umstieg allgemein nicht länger dauert als der Weg check in -> Flugzeug, ich an kleinen Flughäfen aber recht problemlos auch noch mitkomme wenn man mal 20 Minuten vor Abflug da ist, das an großen Flughäfen aber eher nicht funktioniert. Ich habe also eine längere Anreise, einen längeren "Transfer" und wenn es schief geht schaue ich in die Röhre. Und so bald ich mal ein bisschen mehr Gepäck als einen kleinen Koffer habe, ist das Handling im Zug alles andere als optimal.

Das andere sind "echte" Kurzstreckenflüge, die machen auf einer ganz anderen Ebene Sinn... oder eben nicht. Manchmal macht ein Flug schlicht einfach den meisten Sinn. Am 25. Januar z.B. ist ein Intel Seminar in München. Genauer im NH München Airport, da brauche ich über "Bahn" gar nicht nachdenken, ist von Hannover aus faktisch nicht machbar. Zurück ginge, aber nur wenn man auf die Möglichkeit verzichtet hinterher noch ein paar Gespräche zu führen. Hätte ich erwähnt das fliegen billiger ist? Dazu kommt dann auch das ich meinen Mitarbeitern zwischen Rückkehr und Arbeitsbeginn auch genug Pause gönnen muss, nicht nur weil es nett ist, sondern auch weil mir die Berufsgenossenschaft sonst ggf. den Kopf abreißt wenn was passiert. Also heißt das oft besser Rückkehr 21:xx Uhr per Flug als 23:xx Uhr per Bahn damit ein pünktlicher Arbeitsbeginn möglich ist. Ich bin hier im Vertrieb eines kleinen Mittelständlers, ein Arbeitsstunde hat hier einen deutlich dreistelligen Wert. Und das ist wohl eher der untere Bereich für einen B2B Vertrieb. Da lohnen sich dann auch sehr schnell sehr teure Flüge aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht.

Dazu kommt dann auch irgendwann die Frage Life/Work Balance. Wer jede Woche ein oder zwei mal zu Kunden, Lieferanten oder Seminaren muss, für den ist auch ein Zug mit dem er lumpige 30-Minuten länger braucht um zum Ziel zu kommen als per Flug uninteressant, das summiert sich über das Jahr auch auf zwei volle Arbeitswochen. Dort wo die Bahn per Saldo schneller ist, gilt das gleiche natürlich auch da, dort wo es Non-Stop Flüge gibt fällt der Bahn das aber schwer.

 

Gruß

Thomas

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Eben, das ist das Hauptproblem beim Zug zum Flug. Dazu kommt das der Umstieg allgemein nicht länger dauert als der Weg check in -> Flugzeug, ich an kleinen Flughäfen aber recht problemlos auch noch mitkomme wenn man mal 20 Minuten vor Abflug da ist, das an großen Flughäfen aber eher nicht funktioniert. Ich habe also eine längere Anreise, einen längeren "Transfer" und wenn es schief geht schaue ich in die Röhre. Und so bald ich mal ein bisschen mehr Gepäck als einen kleinen Koffer habe, ist das Handling im Zug alles andere als optimal.

 

richtig. Allerdings ist das kein Naturgesetz - da wäre reichlich Potential. Aber solange Bahn & Fluggesellschaften sich im wesentlichen als Konkurrenten wahrnehmen wird da kein grosser Wurf kommen.

 

Das andere sind "echte" Kurzstreckenflüge, die machen auf einer ganz anderen Ebene Sinn... oder eben nicht. Manchmal macht ein Flug schlicht einfach den meisten Sinn. Am 25. Januar z.B. ist ein Intel Seminar in München. Genauer im NH München Airport, da brauche ich über "Bahn" gar nicht nachdenken, ist von Hannover aus faktisch nicht machbar.

 

Nun, über Hannover - München brauchen wir da glaub ich nicht zu reden, das wird allein aufgrund der Entfernung auf lange Zeit mit dem Flieger schneller sein, wage ich mal zu behaupten.

 

Hätte ich erwähnt das fliegen billiger ist?

 

Und das ist ein echtes Problem. Die Kurzstrecken sind zu billig. Vor allem im Verhältnis zur weniger subventionierten und volkswirtschaftlich wie ökologisch sinnvolleren Konkurrenz (weil irgendwer was von ICE und Steuergeldern jammerte: der Fernverkehr ist 100% eigenwirtschaftlich).

 

Kostete der Flug minimal den Preis Bahn 1. Kl, angemessener eher minimal 150% dessen, würde doch fast nur noch den Flug nehmen, dessen Arbeitszeit "teuer genug" ist, von zeitunkritischen Reisen wie den meisten privaten mal ganz zu schweigen.

 

So gerne ich fliege... kritisch hinterfragen darf, nein, muss man doch trotzdem. Es ist mir eh unbegreiflich, wie wir stehenden Auges unsere Lebensgrundlage vernichten - da nützt die bestlaufendste "Wirtschaft" dann irgendwann auch nix mehr. So wenig wie extreme "Lösungen" da zielführend sind, die Ultrakurzstreckenflüge könnens nun wirklich nicht sein, da ist die Gesellschaft insgesamt gefragt, für bessere Alternativen zu sorgen.

 

Dass diese Position unter Flugenthusiasten nicht gerade populär ist, ist mir klar - aber Leidenschaft befreit nicht von Verantwortung.

 

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So gerne ich fliege... kritisch hinterfragen darf, nein, muss man doch trotzdem. Es ist mir eh unbegreiflich, wie wir stehenden Auges unsere Lebensgrundlage vernichten - da nützt die bestlaufendste "Wirtschaft" dann irgendwann auch nix mehr. So wenig wie extreme "Lösungen" da zielführend sind, die Ultrakurzstreckenflüge könnens nun wirklich nicht sein, da ist die Gesellschaft insgesamt gefragt, für bessere Alternativen zu sorgen.

 

Dass diese Position unter Flugenthusiasten nicht gerade populär ist, ist mir klar - aber Leidenschaft befreit nicht von Verantwortung.

 

Du musst auch nochmal einen Unterschied machen zwischen denjenigen, die als Zubringerflug nutzen und den wirklichen P2P-Gondlern. Ein radikaler Vorschlag wäre z.B. Flüge wie HAM-DUS nur noch für Umsteiger auf Langstrecke freizuschalten und den anderen Buchenden stattdessen ein Bahnticket in die Hand zu drücken. Sicher auch nicht viel populärer aber wenigstens etwas realitätstauglicher als Ultrakurzstreckenflüge gleich komplett für alle zu verbieten.

 

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Nun, über Hannover - München brauchen wir da glaub ich nicht zu reden, das wird allein aufgrund der Entfernung auf lange Zeit mit dem Flieger schneller sein, wage ich mal zu behaupten.

 

Grundsätzlich ist Hannover - München mit der Bahn so gut das sich bei einem Termin in München das fliegen nicht lohnt.

 

Gruß

Thomas

 

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Du musst auch nochmal einen Unterschied machen zwischen denjenigen, die als Zubringerflug nutzen und den wirklichen P2P-Gondlern. Ein radikaler Vorschlag wäre z.B. Flüge wie HAM-DUS nur noch für Umsteiger auf Langstrecke freizuschalten und den anderen Buchenden stattdessen ein Bahnticket in die Hand zu drücken. Sicher auch nicht viel populärer aber wenigstens etwas realitätstauglicher als Ultrakurzstreckenflüge gleich komplett für alle zu verbieten.

 

Ich habe nie von verbieten gesprochen.

 

Im moment ist der Flug oft attraktiver als die Bahn - im wesentlichen aufgrund falscher Rahmenbedingungen. DA gilt es anzusetzen. Nicht Kampf der Verkehrsmittel, sondern sinnvolle Vernetzung ist angesagt.

 

Mal ganz konkret: HAM-FRA-transatlantik. Heute: HAM-FRA natürlich Flug. Könnte ich in Hamburg in 10 Minuten in den Hauptbahnhof einsteigen... ;) Im Ernst: Haustür -> U/S-Bahn: ~5min. Von da zum Hauptbahnhof: 4 Minuten. Flughafen: ca. 40 min, 2x umsteigen. Könnte ich nun am Hbf bereits für meinen Transatlantikflug einchecken, müsste mir keine Gedanken um ggf. verpasste Anschlüsse machen und könnte in FRA bequem und ohne viel Aufwand zum Flieger gehen, garniert mit einer Fahrzeit von gut 3 Stunden, wäre das doch plötzlich ganz attraktiv. Und wenn das dann noch spürbar günstiger ist als der Flug - zeitlich isses nah dran, Komfort könnte mindestens ebenbürtig sein - ich unterstelle mal, wir hätten weniger als den heutigen etwa stündlichen, meist übervollen 321 auf der Strecke.

 

@Tommy1808: Dass Hannover-München per Bahn schneller ist hätte ich jetzt nicht erwartet, aus Hamburg sah der Flug eigentlich immer drastisch besser aus. Aber vielleicht muss ich das vor dem nächsten Trip da runter nochmal genauer anschauen, da verschiebt sich über die Jahre ja durchaus mal was.

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könnte in FRA bequem und ohne viel Aufwand zum Flieger gehen

 

Das gabs alles schonmal:

http://de.wikipedia.org/wiki/Lufthansa-Airport-Express

 

Ist zwar nicht auf HAM bezogen wie in Deinem Beispiel aber schau mal was im Wiki-Artikel für Gründe der Betriebseinstellung angeführt sind. Man wundert sich schon...

 

 

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@Tommy1808: Dass Hannover-München per Bahn schneller ist hätte ich jetzt nicht erwartet, aus Hamburg sah der Flug eigentlich immer drastisch besser aus. Aber vielleicht muss ich das vor dem nächsten Trip da runter nochmal genauer anschauen, da verschiebt sich über die Jahre ja durchaus mal was.

 

Da sind wir wieder bei dem Problem, wo man denn genau hin will bzw. von wo aus man startet. Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof oder Flughafen zu Flughafen oder Flughafen zu Innenstadt oder, oder. Also da gibt es eigentlich kein Grundsätzliches "Flug ist schneller" oder "Bahn ist schneller".

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@Tommy1808: Dass Hannover-München per Bahn schneller ist hätte ich jetzt nicht erwartet, aus Hamburg sah der Flug eigentlich immer drastisch besser aus. Aber vielleicht muss ich das vor dem nächsten Trip da runter nochmal genauer anschauen, da verschiebt sich über die Jahre ja durchaus mal was.

 

Mal angenommen man wollte von Hannover Hbf zum Münchner Hbf ist man bei der Bahn ab 4:15 Stunden dabei.

 

Und jetzt kann man ja mal rechnen...

 

- 18 Minuten braucht die S-Bahn von Hannover Hbf zum Flughafen (fährt zudem nur alle 30 Minuten)

- 50 Minuten vor Abflug sollte man schon da sein, zwangsläufig wohl mehr, da die Bahn nur 2x/Std. fährt

- 75 Minuten Flug

- 10 Minuten für den Weg zur S-Bahn

- 41 Minuten S-Bahn zum Hbf

 

= 3:14 Stunden, wenn alles gut läuft und man keinerlei Wartezeiten hat.

 

Ich denke mal jemand der beruflich unterwegs ist, könnte die 4:15 Stunden in der Bahn entspannter bzw. produktiver verbringen.

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