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airliners.de

TUI soll künftig verbindliche Flugzeiten angeben


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Interessantes Verfahren, weil hier zwei mächtige Interessenblöcke aufeinandertreffen.

Ich finde, beide Seiten habe gute Argumente und hoffe doch, dass an der jetzigen Praxis, die einseitig den Fluggast benachteiligt, etwas geändert wird.

Ferner meine ich auch, dass eine bestätigte Buchung irgendwann mal für beide Seiten verbindlich sein muss! Bisher laden die Airlines über die Reiseveranstalter einen Teil ihres unternehmerischen Risikos auf den Kunden ab. Wäre schon toll, wenn wenigstens die gröbsten Zumutungen, beispielsweise der Verlust eines ganzen Urlaubstages, endlich der Vergangenheit angehören würden.

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Na ja, Gerichtsurteil ist ja in dieser Sache bislang noch keins ergangen, von daher passt es momentan noch mit dem eigenen thread.

Wer die Klage eingereicht hat muss sich auf jeden Fall darüber im Klaren sein, dass selbst bei aus Verbraucherschützersicht positivem Ausgang auf die Kunden unterm Strich höhere Preise bzw. eine Verschlechterung des Angebots zukommen.

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Wer die Klage eingereicht hat muss sich auf jeden Fall darüber im Klaren sein, dass selbst bei aus Verbraucherschützersicht positivem Ausgang auf die Kunden unterm Strich höhere Preise bzw. eine Verschlechterung des Angebots zukommen.

 

Das muss aber nicht zwangsweise so sein. Zumindest ist es uns schon bei zwei Urlauben so ergangen, dass ein ursprünglich (bei der Buchung) um 6:00 Uhr geplanter Hinflug später auf 17:00 Uhr umgelegt wurde. Und das ist schon sehr, sehr ärgerlich, und beide Male war es TUI. Natürlich steht bzw stand das so in den Reisebedingungen, dass die Flugzeiten vorläufig und unverbindlich seien usw., aber trotzdem ist ein in dem Fall verlorener Urlaubstag nicht gut, auch nicht gut für's Geschäft, wenn man dann auf andere Reiseveranstalter zurückgreift, weil man evt damit bei TUI wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht hat.

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nicht gut für's Geschäft, wenn man dann auf andere Reiseveranstalter zurückgreift, weil man evt damit bei TUI wiederholt schlechte Erfahrungen gemacht hat.

 

Offenbar passiert genau das nicht oft genug um TUI dazu zu veranlassen, die Geschäftspraktiken auch ohne Klage verbraucherfreundlicher zu gestalten. Wenn sogar ein erfahrener Reisender wie Du zweimal in dieselbe Falle tappt kann man sich vorstellen wie es bei Leuten aussieht, die nicht wissen, dass einem so etwas bei Charterflügen (mit kleinerer oder grösserer Wahrscheinlichkeit) immer passieren kann... Im Zweifel hilft da nur mit Linie in Urlaub zu fliegen oder sicherheitshalber gleich von vornherein einen Tag mehr vorzusehen. Man kann also durch entsprechende Planung selbst das Risiko erheblich minimieren.

 

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Das Grundproblem sehe ich in dem Versuch der Airlines, Flugzeiten mit allen Kniffs, Tricks und Windungen variabel zu halten und quasi nur noch den Abflugtag als fixes Detail einzuhalten.

Mit diesen 24 Stunden kann eine Airline natürlich trefflich hantieren, im Extremfall kann eine Änderung der Flugzeiten den Gesamtzuschnitt einer Reise erheblich behindern! Speziell bei 2 oder 3 tägigen Städetreisen kann beispielsweise eine Vorverlegung der Abflugzeiten auch nur um 12 Stunden von 18.00 auf 06.00 Uhr den Erlebniswert einer Reise erheblich beeinflussen!

 

Bei allem Verständnis für kaufmännische und avionische Zwänge der Airlines.. so kann es auf Dauer nicht gehen! Der Kunde legt sich mit dem Beförderungsvertrag auch zeitlich fest und irgendwann im Zuge einer Buchung, so meine ich, müssen Flugpläne und Zeiten eines Beförderungsvertrages für alle Vertragspartner verbindich gelten.

 

Die Kunden tragen bereits mit Ausfällen und Verschiebungen bei unvorhersehbaren Eriegnissen wie Streik, Unfälle, Naturkarastrophen ein gerüttelt Maß an Risiko, warum sie für wirtschaftlich begründete Flugzusammenlegungen und Verschiebungen auch noch aufkommen sollten, erschießt sich mir nicht!

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Bei allem Verständnis für kaufmännische und avionische Zwänge der Airlines.. so kann es auf Dauer nicht gehen! Der Kunde legt sich mit dem Beförderungsvertrag auch zeitlich fest und irgendwann im Zuge einer Buchung, so meine ich, müssen Flugpläne und Zeiten eines Beförderungsvertrages für alle Vertragspartner verbindich gelten.

 

Die Kunden tragen bereits mit Ausfällen und Verschiebungen bei unvorhersehbaren Eriegnissen wie Streik, Unfälle, Naturkarastrophen ein gerüttelt Maß an Risiko, warum sie für wirtschaftlich begründete Flugzusammenlegungen und Verschiebungen auch noch aufkommen sollten, erschießt sich mir nicht!

 

Dem stimme ich dir voll und ganz zu!

 

@744pnf: Nunja, mit der Reiseplanung ist das so eine Sache. Pauschalreisen haben Vor- und Nachteile, genauso wie eben nach dem Bausteinsystem zusammengesetzte Reisen auch. Bei letzterer kann ich natürlich einen Linienflug buchen, wenn der sich dann erheblich ändert, darf ich stornieren, was mache ich dann aber mit dem Rest der Buchung bzw für den Fall, dass ich eben unbedingt zu einer bestimmten Zeit in den Urlaub will und es kurzfristig keine Alternativen gibt. Habe ich mich aber für eine Pauschalreise entschieden, dann bin ich leider auch von den Bestimmungen abhängig, die dort gelten. Aber du hast natürlich Recht mit dem Hinweis, dass der Kunde eben durch gezieltes Vermeiden einer TUI-Buchung das anders steuern könnte. Andererseits habe ich bis auf das Ärgernis der Flugzeitenänderungen noch keine schlechten Erfahrungen mit TUI gemacht, dass gilt insbesondere auch dann, wenn die über TUI gebuchte Reise auch noch mit TUIfly durchgeführt wurde.

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Die Kunden tragen bereits mit Ausfällen und Verschiebungen bei unvorhersehbaren Eriegnissen wie Streik, Unfälle, Naturkarastrophen ein gerüttelt Maß an Risiko, warum sie für wirtschaftlich begründete Flugzusammenlegungen und Verschiebungen auch noch aufkommen sollten, erschießt sich mir nicht!

 

Dass dieses Geschäftsgebaren nicht gerade zum Vorteil der Kundschaft durchgezogen wird hatten wir ja schon festgestellt und dies soll ja auch überhaupt nicht in Schutz genommen werden. Ich weise nur darauf hin, dass es bei gegebener Flottengrösse und Nachfrage eine Eliminierung aller Zumutungen wie der "flexiblen" Flugplanung unter Beibehaltung alles Positiven (günstige Tarife, viele Ziele) nicht geben kann und wird.

Wie sehr bei TUIfly heute schon mit spitzem Bleistift gerechnet wird sieht man hier in HAM an etlichen Tagen im Jahr: auch wenn 4-5 Abflüge in kurzer Zeit aufgeplant sind werden höchstens 3 Check-in Schalter geöffnet. Das logische Resultat sind die mit Abstand längsten Schlangen aller Airlines einmal quer durchs Terminal. Was das alles mit den Flugzusammenlegungen zu tun hat? Ganz einfach, man wundert sich, dass auch dieses plumpe Kostensparprogramm zu Lasten der Paxe offenbar klaglos hingenommen wird, solange am Ende nur der Preis stimmt. Der mündige Verbraucher hat das Wort...

 

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Ganz einfach, man wundert sich, dass auch dieses plumpe Kostensparprogramm zu Lasten der Paxe offenbar klaglos hingenommen wird, solange am Ende nur der Preis stimmt. Der mündige Verbraucher hat das Wort...

Das könnte aber auch daran liegen, dass Abfertigung im Zusammenhang mit einer Pauschalreise nicht in dem Umfang als Preisbestandteil wahrgenommen wird, wie der Flug, die Unterkunft, das Essen etc.

 

Die Gründe, die beispielsweise zu Flugzusammenlegungen führen, und die der häufigste Grund für Verschiebungen im Reiseplan des Kunden sein dürften, sind ja bekannt und auch verständich aus Sicht der Airlines!

 

Im aktuellen Fall geht es meiner Meinung nach auch nur um einen gerechten Interessenausgleich. Bisher ist es ja so, dass Kunden im extremsten Fall Verschiebungen von 23:59 Stunden hinnehmen müssen! Und dies bei völliger Desinformation des Kunden, dem fast nie ein Grund mitgeteilt wird, geschweige denn die Wahrhaftkeit dieser Gründe prüfen und abschätzen kann.

 

Ich stimme Dir zu, dass es, sollte TUI verurteilt werden verbindliche Flugzeiten anzugeben, es zu einer Verteuerung für den Pax kommen kann! Die Frage ist, wie hoch könnten diese ausfallen? Auf alle Fälle würde so ein Urteil neben einem Preisanstieg nebenbei aber auch für mehr Preisklarheit sorgen und die Airlines als Vertragspartner der Reiseveranstalter für Sorgfalt bei der kaufmännischen Kalkulation zwingen!

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Bisher ist es ja so, dass Kunden im extremsten Fall Verschiebungen von 23:59 Stunden hinnehmen müssen! Und dies bei völliger Desinformation des Kunden, dem fast nie ein Grund mitgeteilt wird, geschweige denn die Wahrhaftkeit dieser Gründe prüfen und abschätzen kann.

 

In Wirklichkeit sind es sogar 2x 23:59 Stunden, die zur Disposition stehen, denn es kann ja sowohl der Hinflug verschoben, als auch der Rückflug vorverlegt werden. Was wir übrigens noch gar nicht beleuchtet haben ist die Tatsache, dass vom Buchungsverhalten her kurioserweise die Kundschaft selbst TUI unbewusst auch zu diesem Verhalten nötigt, da die Buchungsfristen immer kürzer werden und somit das Flexibelhalten von Flugplänen sich erst richtig lohnt. Gehört auch zur Wahrheit...

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