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BER-Probetag


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Ich war am Donnerstag (12.4.2012) einer der vielen Freiwilligen, die an dem Probelauf auf dem neuen FLughafen BER teilgenommen haben. Mitarbeiter sprachen vom Großkampftag.

 

Das, was ich sah, hat mich offen gesagt schockiert. Vorweg möchte ich sagen, dass mir der Flughafen an sich gut gefällt, vor allem das Holz wirkt warm und ansprechend. Das war es dann aber auch an positiven Dingen.

 

Beim Reinkommen sind mir sofort die winzig kleinen Abflugtafeln aufgefallen. Angesichts der nicht wenigen Menschen, die davor standen, war es schwierig, seinen Flug zu finden. Besonders irritierend empfand ich, dass die Check-in-"Würfel" (eine Sammlung von Schaltern) und Check-in-Schalter im Wechsel angezeigt wurden.

 

An "Würfel" 2, an dessen Nummer ich mich orientierte, saß niemand, denn ich wusste nicht, dass auf der Rückseite ebenfalls die gleiche Nummer gilt. Nun bin ich meines Erachtens nicht der dümmste anzunehmende Nutzer, aber selbst solche Menschen frequentieren einen Flughafen. Gefunden habe ich meine Schalter dann erst auf Nachfrage bei einem Mitarbeiter. Ein gutes Leitsystem sieht anders aus.

 

Der Check-in bei Easyjet dauerte ein Weilchen, was völlig okay ist. Weniger schön: Der Abstand zwischen Warteschlange und Schaltern war so eng, dass ein Kofferwagen den ganzen Weg blockiert. Kein Vorbeikommen zu einem freien Counter, vor allem nicht, wenn man selbst auch einen Wagen hat.

 

Die Flugzielanzeige am Check-in-Schalter bei Easyjet war ausschließlich englischsprachig. Auf einem deutschen Flughafen sollte meines Erachtens auch deutscher Text angezeigt werden (nicht nur, aber auch). Bei Air Berlin versuchte man minutenlang, die Anzeige auf Air Berlin umzustellen, offensichtlich hatte man das nicht vor dem Eintreffen der Passagiere geprobt. Wozu auch, ist ja nur ein Probetag.

 

Überhaupt, Air Berlin. Der Check-in dort war eine gänzliche Farce. Für den gut gebuchten Flug nach Mombasa, bei dem komischerweise kaum jemand Gepäck dabei hatte, gab es für die vielen Gäste nur drei Mitarbeiter. Einer druckte wahllos Tickets aus und überreichte sie einem mit den Worten, dass man nicht richtig eingecheckt würde, weil zu viele Passagiere in der Schlange wären. Das führt einen Probebetrieb ad absurdum, weil gerade das Eintippen, Koffer-Abfertigen und Raussuchen von Wunschplätze einfach dauert. Wenn diese Phase für die Betreiber uninteressant gewesen wäre, hätten sie uns gleich Bordkarte austeilen können.

 

Annährend realstisch waren die Sicherheitskontrollen. Ich gehe allerdings davon aus, dass zukünftig mehr Plätze besetzt sein werden, denn die Schlange durch die halbe Halle, die sich bei beiden Wellen (also Durchgängen) bildete, ist schlicht zu lang und behindert den ganzen Ablauf. Die Kontrolleure zeichneten sich schon im Probebetrieb durch Unhöflichkeit aus (immerhin das ist realistisch!). Wenn man sich nicht sofort freiwillig eine Schale nahm und sie später freiwillig wegpackte, wurde man regelrecht angepampt. Das ist ein Unding, insbesondere weil das Selbstwegpacken für die meisten völlig neu ist. Ungünstig empfinde ich die Situation, dass man nach Abgabe seiner Wertsachen lange warten muss, bis man durch die Sicherheitsschleuse gehen kann, sodass die eigenen Sachen lange unbeaufsichtigt rumliegen. Oftmals versperren Säulen den Blick auf die abgegebenen Wertsachen, sodass Dieben Tür und Tor geöffnet ist. Sollte man doch schneller sein, kam man nicht an seine Schale, da die abtastenden Sicherheitsmitarbeiter genau dort standen, wo man seine Sachen hätte nehmen können. Doch man kam schlicht und weg nicht ran, sodass der eng gehaltene Bereich voller wurde und man unnötig warten musste. Ich brauche nicht zu erwähnen, dass man wiederum angepampt wurde, wenn man dennoch versuchte, die räumlich enge Situation zu entzerren.

 

Nach der Kontrolle mussten wir zügig zum Gate. Es war eher Zufall, dass wir in die richtige Richtung gelaufen sind, denn einen gut sichtbaren Hinweis auf Terminalbereich B fanden wir nicht. Zwischendurch wurde der Glasgowflug ausgerufen. Relativ leise, für einen normalen Flughafenbetrieb, bei dem es ja ein Grundrauschen gibt, viel zu leise. Auch der Weg zu D17, der Gate für Mombasa, war schlecht ausgeschildert.

 

Positiv aufgefallen sind mir die Gatewegweiseranzeigetafeln hinter den Kontrollen, auf denen die ungefähre Wegdauer angegeben wird. Tatsächlich muss man aber recht zügig gehen, um es in der genannten Zeit zu schaffen. Unsere Gesellschaft wird immer älter, für betagtere Mitbürger sollte es nicht zum Marathonlauf ausarten.

 

Nachdem ich mich am "Abzweig" zu B38/39 durch eine Gruppe Worauf-auch-immer-Wartender die Treppe nach unten "kämpfte", fiel mir auf, dass der Boardingbereich gar nicht sonderlich abgetrennt ist. Es wäre mir ein Leichtes gewesen, übers und unter dem Geländer hindurch in den Wartebereich zu kommen. Kinder nutzen die Abkürzung mit Sicherheit. Der Wartebereich selbst war sehr eng, es gab zu wenig Sitzplätze, außerdem war die Luft nach kurzer Zeit verbraucht. Auch im Boardingbereich war die Ansage viel zu leise. Obwohl ein normaler Betrieb geprobt werden sollte, wurden die Boardinggruppen (Speedboarding, 1. Gruppe, 2. Gruppe) nicht separat aufgerufen. Der Boardingbereich für Mombasa, D17, verdient auch nicht seinen Namen, der Vorgang als solcher ebenso nicht.

 

Etwas Allgemeines: Um zum Gate B38 oder D17 zu kommen, muss man gut zu Fuß sein. "Mitreisende" unkten, dass man hier sein Wanderabzeichen erwerben würde. Ältere Teilnehmer waren teilweise mittags schon erschöpft. Während es in der unteren Ebene wenigstens noch einzelne Laufbänder gibt, läuft man sich auf der oberen Ebene die Sohlen ab.

 

Zusammenfassend kann ich nur feststellen, dass der Check-in und das Boarding nicht einmal ansatzweise nach einem realistischen Vorbild abgelaufen sind. Meines Erachtens hätte man sich als Flughafenbetreiber und Airlines besser vorbereiten und so den Probetag besser und vielfältiger nutzen können. Ich weiß persönlich nicht, welche Erkenntnisse überhaupt aus dem Tag gewonnen werden konnten.

 

Auch wäre es sinnvoller gewesen, den Feedbackbogen im Vorfeld auszuteilen, damit der Blick der Tester geschärft wird und man gezielt Wartephasen nutzen kann, um seine Eindrücke zu schildern. Die Feedbackfragen selbst waren ziemlich allgemein gehalten, der Platz für Anmerkungen zu winzig, um wirklich ein sinnvolles Feedback zu geben. Ich weiß nicht, was sie erwartet haben: Lobhudelei?

 

Eine Sache habe ich noch vergessen: Die Dame, die unseren Bus betreute, hat sich überhaupt nicht vorbereitet. Lufthansa wurde zu Lufthanger. Was das AC-Center (sie sagte ständig ACC-Center) sein soll, konnte sie auch nicht erklären. Dass der Tower der zweithöchste Deutschlands ist, musste man ihr auch erst sagen.

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Thanx 4 sharing!

 

Das hört sich genauso an, wie ich es erwartet habe. Von planerischem Vorgehen kann nicht die Rede sein.

 

Na, da bin ich ja mal gespannt, wer uns aus der Politik alles erzählen will, dass das ja weltweit nicht anders sei. Klingt ja gar nicht gut, zumal das nur die Vorboten des Zustands sein werden, der wirklich zum allgemeinen Ärger führt.

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Klingt mehr nach Einzelschicksal. Bislang müssten bereits Tausende durchmarschiert sein und eine Schilderung in der Form ist nicht bekannt. Außerdem berichten die Medien jetzt ständig über die Entwicklung und die Probeabläufe. Da passieren mal Fehler und die Technik fällt auch mal aus. Das war es aber auch schon.

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Bist du dir sicher das an dem Tag auch ein "ganz normaler Tag" ohne Probleme simuliert werden sollte? Wer weiß was ein Fehler am Check In simuliert wurde. Buchungssystem ausser Betrieb oder ähnliches, da kann ich mir schon vorstellen, das es in etwa so gehen wird.

 

Auch das Boarding muss man nicht genau nach Speedy-Boarding usw durchführen da es eher darum geht die Abläufe zu proben und nicht ob die Tester auch verstanden haben, das sie im hinteren Abschnitt des Fliegers sitzen oder eher vorne.

 

Sicher wurden schon etliche normale Tage ohne Probleme durchgespielt, da der Test ja schon ein Paar Monate geht. Und auch kann man sicher nicht erwarten das alle Rolltreppen, Fahrstühle und ähnliches auf einer Baustelle funktionieren beim Probetag. Eher wird darauf geachtet, ob die Tester ihr Gate zügig finden, ob an der Beschilderung was verändert werden muss usw. Und das bei einem Probetag nicht alle Check-In Schalter und Sicherheitsschleusen besetzt sind, dürfte auch verständlich sein.

 

Ich will deine Eindrücke nicht schlechtreden, ich habe meine Probetag auch erst noch, aber die Eindrücke die du hier schilderst sind sehr subjektiv.

Aufgrund deiner Eindrücke den Probebetriebsverantwortlichen Fehlplanung vorzuwerfen naja ich weiß nicht ob du dir das so einfach leisten kannst.

 

Ob wirklich alles funktioniert (mit kleineren Problemen) oder wir das große Chaos erleben werden, wird sich sowieso erst bei der Eröffnung zeigen.

 

Edit: Apropos dicke Luft: ich muss zugeben, man hätte die Warteräume ruhig einen Meter höher bauen können, das hätte den Raum erstens größer und offener wirken lassen und nicht so eng wie diese auf den ganzen Bildern rüberkommen.

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Mag sein, dass das nur Einzelfälle waren (hoffentlich!).

Trotzdem hat Flughafentester ja ein paar Beobachtungen bezüglich Flughafen + Probedurchlauf gemacht, die grundsätzlicher Natur waren, bzw. die man leicht beheben könnte. (Laufbänder, Ansagelautstärke, Feedback-Bogen vor dem Durchlauf austeilen).

 

@ Flughafentester:

Hast Du Dein Feedback denn auch so an die Flughafengesellschaft weitergegeben bzw. als Brief / Mail geschickt?

Genau wegen solcher Erfahrungen werden die Tests ja gemacht, und einiges kann bis zur Eröffnung noch geändert werden -- vorausgesetzt, die Flughafengesellschaft erfährt auch davon.

 

Es nur hier zu posten dürfte dagegen nur wenig ändern...

 

 

EDIT: User-namen korrigiert

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Ich habe mich für 2 Tage angemeldet. Meinen ersten Testag hatte ich schon ziemlich zeitig im Februar. Dazu kommt noch der vorletzte Termin am 14.5. Ich bin echt gespannt, was sich in der Zeit ereignet hat.

 

Ganz so negativ habe ich die Tests nicht empfunden, obwohl die Schlange an der Sicherheit schier endlos wirkte - logisch, wenn man dort 1 Durchgang geöffnet hatte. Soweit ich das gesehen habe, gibt es 6 Gruppen mit bis zu 5 Durchgängen.

 

Man sollte aber bedenken, dass ebenso wie die Testpersonen sämtliche Mitarbeiter der Flughäfen TXL und SFX ebenso ihren neuen Arbeitsplatz testen müssen. Jeder von ihnen hat dazu auch nur wenige Termine und ist an seinem Probetag selber das erste Mal vor Ort. Neue Örtlichkeit, neue Buchungssysteme usw. Der Schulungsaufwand ist enorm - jedoch in Zukunft vielleicht viel effektiver. Gerade im EDV-Bereich spielen bei alten Systemen auch andere Probleme rein. Software ist zwar mittlerweile Fehlerfrei, aber auch kaum noch anpassbar. Grundsysteme sind teilweise 10-15 Jahre alt und die damaligen Entwickler teilweise auf dem Weg in den Ruhestand. In unserer Firma ist es ebenso, dass die erfahrenen Programmierer in den nächsten 2-4 Jahren weg sind und der Nachwuchs sich nur mit modernen Systemen und Programmiersprachen auskennt.

 

Weiterhin ist zu sagen: die ganzen Test werden zusammen mit der Flughafen München GmbH durchgeführt. Die haben nicht nur den Umzug in München bewerkstelligt, sondern auch weltweit mittlerweile einen guten Ruf zur Vorbereitung solcher Aktionen. Da ist schon etwas Know-How da.

Getestet wird sicher nicht jeden Tag, wie es im Normalfall ablaufen soll und wird, sondern man muss auch Sonderfälle testen - denn die brechen einem am schnellsten das Genick.

 

Was ich persönlich unglücklich finde, sind die Zugänge zu den Lowcostern.

Man läuft einen langen Gang entlang und muß dann unvermittelt irgendwann rechts in ein Treppenhaus nach unten - der zugehörige Bildschirm ist aber über der Tür und nicht im Gang :-( Da werden einige vorbeilaufen.

 

Zu den Anzeigetafeln - sie sind kleiner geworden im Gegensatz zu einer einzigen Monstertafel mit Klappbuchstaben ;) - aber genauso groß wie in Tegel! - hochgestellte LCD-Bildschirme - dafür gibt es sie aber fast an jeder Ecke.

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Zu den Anzeigetafeln - sie sind kleiner geworden im Gegensatz zu einer einzigen Monstertafel mit Klappbuchstaben ;) - aber genauso groß wie in Tegel! - hochgestellte LCD-Bildschirme - dafür gibt es sie aber fast an jeder Ecke.

 

Genau so macht man es in Düsseldorf auch, dort gibt es auch nur die LCD-Bildschirme und dafür in großer Anzahl. So schön eine nostalgische Megatafel wie in Frankfurt ist, bei einem neuen Flughafen passt das ja nicht mehr wirklich :)

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Klingt mehr nach Einzelschicksal.

 

Jup.

 

Dürfte die Einschätzung aus einer Ameisenperspektive sein, die zudem grundsätzlich missverstanden hat

in welchem Stadium sich die BER Betriebsbereitschaft befindet und welche Rolle die Testdurchläufe haben.

 

 

 

 

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Jup.

 

Dürfte die Einschätzung aus einer Ameisenperspektive sein, die zudem grundsätzlich missverstanden hat

in welchem Stadium sich die BER Betriebsbereitschaft befindet und welche Rolle die Testdurchläufe haben.

 

Zumal es bei solchen Test nicht unbedingt um die Komfortabilität der Tester geht, sondern um die Prozessabläufe, die im Hintergrund das ganze System Flughafen am Laufen halten und vor allem soll es auch den Angestellten des Flughafens die Chance geben sich an die neuen Systeme zu gewöhnen. Was die angeblich mangelnde Beschilderung angeht, so würde ich da jetzt noch keine Aussage machen, was den endgültigen Zustand betrifft. Da dürfte sich bestimmt noch einiges ändern.

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Also ich freue mich jetzt schon darauf, den BER live zu benutzen und dann selbst mal alles abzulaufen und zu testen. Den Low-Cost Bereich werde ich wohl eher nicht erleben, aber egal. Ich werde alle Eindrücke, positive wie negative, hier dokumentieren und mit dem vergleichen, was ich erwartet habe.

 

Letzteres ist sicherlich etwas, was man nie aus dem Kopf vorab heraus bekommt, selbst wenn man den Effekt vorher schon kennt, den vorgefertigte Hoffnungen und Annahmen auf das tatsächlich induzierte Erlebnis haben.

 

 

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Natürlich befindet sich der Flughafen im Probebetrieb, nicht alles ist in dem Zustand, in dem es später einmal sein wird. Aber man sollte annehmen, dass man keine zwei Monate vor Eröffnung komplexere Dinge testet als "Ist die Beschilderung ausreichend?" Da es lediglich handbeschriebene Zettel gab, um auf die Terminalbereiche A, B, C und D hinzuweisen, wird das Leitsystem wohl nicht Gegenstand der Probe sein.

 

@learjet

Klär mich auf, welchen spezifischen Zweck der Tag haben sollte.

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Ich habe Ende März am Probebetrieb teilgenommen und kann die negative Eindrücke überhaupt nicht teilen. Alle Mitarbeiter am Flughafen, auch die bei der Sicherheitskontrolle, war meiner Meinung nach angemessen freundlich, einige sogar sehr freundlich, auch die beim Check-In, beim Boarding, usw. Ich war bei der ersten Welle für einen Iberiaflug nach Madrid gebucht und nach einem Aufruf eines fehlenden Passagieres im perfekten Spanisch gab es spontanen Beifall im Wartebereich. Die Stimmung war also gut. Es musste auch niemand stehen, es gab genügend Sitzplätze. Die Beschilderung fand ich persönlich ausreichend. Gesamtorganisation und Verpflegung war völlig in Ordnung. Das einzige, was nicht ganz so gut geklappt hatte, war der Transport vom S-Bahnhof Schönefeld zum BER, da man wohl zu wenig und vor allem zu kleine Busse hatte, (es war morgens noch sehr kalt), so dass alles etwas später anfing (was den Kaffeebestand dann etwas schnell dezimierte). Aber damit kamen wir klar.

Ich fand's hochinteressant, es hat Spaß gemacht und optisch gefällt mir der Flughafen schon recht gut. Der Eindruck wird sich sicher verstärken, wenn alles fertig sein wird.

Was die Freundlichkeit des Personals betrifft, okay, vielleicht braucht man ja Glück um die richtigen dort zu haben, beim Probebetrieb sind ja auch immer andere da, aber - wie gesagt - ich fand alle recht freundlich und kann mich nicht beklagen!

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also ich kann die eindrücke auch null bestätigen. die mitarbeiter waren freundlicher als je in tegel oder schönefeld. die stimmung war schon im bus gut. und ich kenne kaum einen flughafen, der übersichtlicher ist. und das, wo noch viel gebaut wurde. ich weiss nicht, wo du warst... und die tft-bildschirme sind gerade schick. insgesamt hat der airport durch das holz einen extremen vip-charakter....

 

Ich verdrücke hier gerade einige nostalgische Tegel-Tränen. Was war das für ein feiner Flughafen!

 

[und danke für den Erlebnisbericht: Dicke Luft, lange Schlangen, enge Räume, weite Wege - es wundert mich nicht.]

 

ein feiner flughafen, auf dem man sich schon seit zehn jahren drängelt, nicht genug sitzplätze und toiletten nach dem check-in vorhanden sind und der den charme eines baumarktes hat... txl ist old- fashioned endgültig...

 

Etwas Allgemeines: Um zum Gate B38 oder D17 zu kommen, muss man gut zu Fuß sein. "Mitreisende" unkten, dass man hier sein Wanderabzeichen erwerben würde. Ältere Teilnehmer waren teilweise mittags schon erschöpft. Während es in der unteren Ebene wenigstens noch einzelne Laufbänder gibt, läuft man sich auf der oberen Ebene die Sohlen ab.

 

was soll denn diese anmerkung? hast du die entfernungen eines flughafens münster/ osnabrück erwartet? es handelt sich hier um einen großflughafen!!! und dafür sind die distanzen sehr sehr moderat...

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Sehr seltsam, dass sich hier jemand extra anmeldet und extra ein Thema aufmacht, um irgendwelche supernegativen Testeindrücke unters Volk zu bringen, die von der Mehrheit der anderen Tester, so auch von mir, nicht bestätigt werden können. Klingt mir doch alles ein wenig nach TXL-Liebhaber.

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Ich habe Ende März am Probebetrieb teilgenommen und kann die negative Eindrücke überhaupt nicht teilen. Alle Mitarbeiter am Flughafen, auch die bei der Sicherheitskontrolle, war meiner Meinung nach angemessen freundlich, einige sogar sehr freundlich, auch die beim Check-In, beim Boarding, usw.

 

Es wäre bei derart diametralen Wahrnehmungen m.E. sogar vorstellbar, dass an diesem Tage "befohlene Unfreundlichkeit" ein Teil der Choreographie war, um festzustellen, wie sehr sich dies im Urteil der Betroffenen niederschlägt bzw. ob es verzögernde Tumulte an Nadelöhren gibt.

 

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Es wäre bei derart diametralen Wahrnehmungen m.E. sogar vorstellbar, dass an diesem Tage "befohlene Unfreundlichkeit" ein Teil der Choreographie war, um festzustellen, wie sehr sich dies im Urteil der Betroffenen niederschlägt bzw. ob es verzögernde Tumulte an Nadelöhren gibt.

 

Vorstellbar wäre natürlich vieles, aber das glaube ich nicht, denn die Freundlichkeit wirkte keinesfalls aufgesetzt. "Befohlene Unfreundlichkeit" könnte zudem dann schnell zu einem negativen Bild werden, was dann in die Öffentlichkeit getragen wird - was ja hier auch z.T. geschehen ist. Das sieht man dann seitens des Flughafens bestimmt nicht gern und hätte die Tester dann sicherlich hinterher über eine solche Choreographie aufgeklärt. Also nein, ich wiederhole mich gerne, wenn ich sage, dass der Tag völlig okay war und mir Spaß gemacht hat.

 

Ich habe mal eine Frage an die Tester. Wieviele Tage vorher habt hier genauere Info's per Mail bekommen ? Bei der Anmeldung war ja von ca. 3 Wochen die Rede und ich bin am 30.4. dran und habe noch keine Mail bekommen.

 

Andreas

 

Ich habe exakt 14 Tage vorher die Info-EMail mit Fahrschein und einen Tag vorher eine Erinnerungs-SMS bekommen.

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Man fragt sich in der Tat, warum sich jemand neu hier im Forum anmeldet, um dann derart negativ und gleichzeitig subjektiv zu berichten.

 

Da die Tests seit vielen Monaten vorbereitet werden und insgesamt gut laufen, finde ich es persönlich anmaßend, wenn ein einzelner Tester hier glaubt, alles besser zu wissen. Wir können sicher davon ausgehen, dass an diesem Tag das getestet wurde, was getestet werden sollte.

 

Zu wenige oder falsch hängende Anzeigetafeln sind peanuts - das kann problemlos korrigiert werden. War beim Hbf in Berlin ja bspw. auch der Fall.

 

Die Kritik an den langen Wegen wirkt provinziell. Ja, auch ich liebe Tegel wegen der kurzen Wege und der für mich guten Erreichbarkeit - aber die insgesamt doch eher moderaten Wege dieses neuen Großflughafens als zu lang zu kritisieren zeugt von wenig Kenntnis...

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Na, nun mal ruhig Blut.

 

Du Flughafenfgesellschaft fragt doch nun ganz bewusst die subjektiven und individuellen Erfahrungen mittels Feedback-Bogen ab, um daraus zu lernen. Schließlich sollen sich ja am Ende auch die Passagiere individuell zurecht finden und den Flughafen positiv erfahren - stressige Flughäfen gibt es genug.

 

Ich traue der Flughafengesellschaft dann durchaus zu, beim eingesammelten Feedback zwischen verbesserungswürdigen Punkten und bloßen Emotionen zu unterscheiden.

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