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Sicherheitsrisiken


Gast _

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Aktuell schwelen wieder Konflikte zwischen den auch finanziellen Interessen von Airlines und insbesondere den langen Dienstzeiten der Piloten auf. Mit einer Initiative appellierte der dänische EU Präsident an die Minister, die Sicherheit der Passagiere im Luftverkehr auch bei der gesetzlichen Regelung zu den Flugdienstzeiten an oberste Stelle zu setzen.

 

Einer der vielen Artikel zum Thema:

http://www.aerotelegraph.com/wie-gefaehrli...ckpit-sein-kann

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Solche Appelle find eich einfach nur populistisch und beschämend, da sie doch unterschwellig unterstellen die Airlinevertreter und Minister stellten Sicherheit hinter die wirtschaftlichen Interessen. Kein Airlinevertreter/Minister wird dies tun. Allerdings kann man trefflich darüber diskutieren wie sicher Sicherheit sein sollte und wie stark die Sicherheit durch geänderte Flugdienst und Ruhezeiten beeinflusst wird.

Darüber hingegen kann man sehr kontrovers und emotional diskutieren.

 

 

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  • 2 Wochen später...
Solche Appelle find eich einfach nur populistisch und beschämend, da sie doch unterschwellig unterstellen die Airlinevertreter und Minister stellten Sicherheit hinter die wirtschaftlichen Interessen. Kein Airlinevertreter/Minister wird dies tun. Allerdings kann man trefflich darüber diskutieren wie sicher Sicherheit sein sollte und wie stark die Sicherheit durch geänderte Flugdienst und Ruhezeiten beeinflusst wird.

Darüber hingegen kann man sehr kontrovers und emotional diskutieren.

 

Leider sieht die Realität anders aus!

 

Die Novellierung der Flugdienst- und Ruhezeiten, die gegenwärtig durch das europäische Gesetzgebungsverfahren gepeitscht wird, lässt außerordentlich lange Dienstzeiten zu und reduziert die Ruhezeiten auf ein bedrohliches Minimum. Durch die noch geltenden Regelungen der EU-OPS sind bereits jetzt sind die Grenzen der Belastbarkeit für Besatzungsmitglieder erreicht. Eine weitere Lockerung der Regelungen widerspricht dem Sicherheitsgedanken und fördert lediglich die Produktivität von Besatzungsmitgliedern im Sinne der Airlines. Hierzu gibt es ausreichend wissenschaftliche Studien, die vor dem aktuell vorliegenden Gesetzentwurf warnen.

 

Das kann nicht im Interesse von sicherheitsbewussten Passagieren sein, die sich darauf verlassen können müssen, sich in die Hände von ausgeschlafenem, leistungsfähigem Personal an Bord von Flugzeugen zu begeben. Nähere Informationen unter www.flugdienstzeiten.de

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Zur Realität gehört aber auch, dass einige shutteln oder eine 1-2stündige Anreise per Auto hinter sich haben und mit allem drum und dran schon einige Stunden auf dem Buckel haben, bevor es zum eigentlichen "take off " kommt.

Ich möchte nichts unterstellen, aber treten die wirklich frisch und 100 prozentig ausgeruht ihren Dienst an? Ich glaube nicht, dass es ausschliesslich mit der Reduzierung von X Stunden getan sein wird.

Ohne Frage, mit zunehmender Dauer am Arbeitsplatz lassen Konzentration und Leistungsfähigkeit ein wenig nach; ob das unter den gegebenen Umständen ein relevantes Sicherheitsrisiko darstellt, scheint schon möglich, nur gehen auch hier die Meinungen ein wenig auseinander.

 

Dem post von pad81 schliesse ich mich uneingeschränkt an.

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Das Arbeitsamt sagte mal zu mir: " 1h Einfacher Anfahrtsweg sind zumutbar und sollte ich eine Stelle als Mech. in Norwegen finden, wo es 1h Flugzeit hat, dann muss ich die Stelle annnehmen. Er nannte mir auch den Gesetzestext."

 

Es wird viel geschummelt, um es den Behörden recht zu machen. LKW Fahrer sind ja auch die Dummen, wenn sie erwischt werden. Der Arbeitgeber kommt auch da recht glimpflich davon, da die Politiker keine Ahnung von der Realität haben.

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Airlinevertreter wissen sehr genau das das was ihre Lobbyisten durchsetzen gefährlich ist. Zugeben werden sie das aber nie sondern ziehen sich dann immer bequem darauf zurück dass es ja gesetzeskonform ist und damit qua Gesetz sicher sein muss. Richtig Dumm wird es dann wenn man damit plant und nicht damit rechnet dass die Belegschaft dass nicht dauerhaft mit macht. Unter anderem deswegen hat AB derzeit im Cockpit eine extrem hohe Krankheitsquote von ca. 6 bis 8%, gegen Ende eines Sommers auch mal bis 30%. Weil die Leute das einfach nicht mehr durchhalten was da ganz Gesetzeskonform geplant wird. Aber leider erkennt nicht jeder seine Grenzen rechtzeitig und so kommt es dann zu so bedauerlichen Zwischenfällen wie Zahlendreher bei der Performanceberechnung und der zwangsläufig darauf folgende Tailstrike auf den Kanaren, oder der FO der sich nach einem 14,5h Tag auf der Heimfahrt totfährt weil er nicht mehr in der Lage ist voll aufmerksam zu sein, oder die Crew die nur noch nach Hause will und daher auch nach einem Birdstrike mit kaputtem Triebwerk über den Atlantik nach Hause fliegt.

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