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14 Stunden First, bitte!


Rutsche des Grauens

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WARNUNG: Die folgenden Maximierungen wurden von professionellen Maximierern ausgeführt. Alle Versuche, diese nachzumachen sind nicht empfehlenswert und werden vom OP nicht unterstützt!

 

Mit Errorfares ist es wie mit Frauen: Einige sind so heiß, denen kann man sich nicht entziehen. Und so kam es dann eines kalten Wintermorgens, da tauchte auf einmal in meinem CRS eine Olivia Wilde auf. Colombo nach New York mit Etihad in FÖRST. Leider nur als Oneway und wenn man es auf die Segmente runterrechnet meine teuersten Flüge dieses Jahr. Aber immer noch weit unter 150€ pro Segment.

Also schnell gebucht, um die An- und Abreise wird sich später gekümmert. Irgendwann bot sich dann für die Anreise zeitlich bedingt nur noch die TG FRA-BKK-CMB an, "billig" auf bmi-Meilen geschossen. Das fliegende Spaghettimonster habe Donington Castle selig.

Dann kam der 24. März. Meine tschechischen Freunde setzten bekanntlicherweise auf BKK-Europa das Komma im Tarif bisschen falsch und ich hab mir den gleich als Return gebucht. Ich will das jetzt nicht weiter ausführen, es war ein kleiner Krampf diesen Flug wirklich so abzufliegen und es ist ja auch noch nicht sicher, ob die die Rückbeförderung akzeptieren,zumal ich auch an deren Homebase einchecken musste. Den bmi-Flug stornierte ich dann im Laufe der Zeit.

 

Nach einer anstrengenden 6-Tage-Lehrgangswoche war ich dermaßen platt, dass ich am Vorabend früh ins Bett fiel und mir das Aufstehen um kurz vor 6 nichts ausmachte. Da CSA sehr bescheidene Hubzeiten hat, musste ich zunächst mit Hansels nch Prag fliegen. Zum Glück gab es damals die Groupon-Edreams-Aktion, sodass ich den Zubringer recht günstig schoss.

 

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Das Frühstück im Kartoffelsalatparadies A26 fiel mit einem Kaffee recht unmaximierend aus, im Flieger gabs dann noch einen Cookie (MHD Juli 2013, wtf?) und 45 Minuten war ich dann auch schon in Prag.

 

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Sehr unübersichtlich das Ganze: Ich versuchte zunächst mein Glück im Schengenschalter von CSA, wo mir gesagt wurde, ich müsste im Non-Schengen-Terminal einchecken. Dort wiederum wurde mir dann gesagt, für den Flug nach Abu Dhabi kann man nicht am normalen Schalter einchecken, also noch eine halbe Stunde warten (und bangen!), schwupps machte der Schalter auf. Ich hatte im Hinterkopf schon Notfallpläne, falls ich nicht an Bord gelassen werde (Angefangen von der Videodokumentation vor Ort bis zum Checken von Alternativverbindungen auf Meilen, was ich mir im Nachhinein zurückklagen müsste), aber ich bekam ohne Probleme meine Bordkarten.

In der Lounge daraufhin erstmal ein Bierchen gezischt und auf den Abflug gewartet. Nicht schlecht die Mastercard "Elite" Lounge.

 

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Diesmal isses die OK-NEP, die eine der längsten Paxstrecken im A319 (All-C-Flieger ausgenommen) vor sich hat.

 

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Nach dem Start erstmal eine Runde Nüsschen. bevor es an die Essensbestellung ging. CSA ist eine Airline, wie sie vor 10 Jahren top war: Die alten C-Recliner von Hansels und gute, hausgemachte Kost und kein Schicki-Micki-Schnickschnackfutter von Fernsehköchen.

 

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Als Vorspeise nahm ich das Rote-Bete-Carpaccio, gefolgt von einem grünen Salat und als Hauptspeise die Rindsmedallions mit Kürbis und Waldfruchtchutney. Letzteres war etwas arg Medium für meinen Geschmack, dennoch sehr lecker.

 

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PROST!

 

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Der Apfelstrudel rundete ein Mittagessen ab und danach machte ich mir erstmal meine eigene Bordunterhaltung...

 

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Vor der Landung gabs dann noch einen kleinen Nudelsalat und bisschen arabische Mezze, beides ging sehr gut mit einem kühlen Pilsner Urquell runter.

 

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Der Landeanflug war interessant: Erstmal runter auf 2000ft, dann 20 Minuten in der Höhe verharren und irgendwann in den Landeanflug... Hallo, Lärmschutz?

Die Umsteigezeit reichte nur kurz für einen Blick in die Lounge. OK hast mir eine Einladung für eine Lounge im Terminal 1 ausgestellt, aber da BKK ab Terminal 3 geht bin ich in die Etihadlounge gegangen. Man kann es kaum glauben, aber das Teil ist voller als das gute alte Kartoffelsalatparadies A26! An der Baklava konnte ich nicht vorbei, alos schnell was reingestopft und ab zum Gate, wo Horden deutscher Pauschaltouristen schon eine knappe Stunde vor Abflug Schlange stehen, um ja ihren heiligen Sitzplatz zu verteidigen! Es lebe das Priority Boarding.

 

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Die C war gut gefüllt, anscheinend auch mit Upgradern. Dementsprechend hektisch war der Service. Nach mehr als 2 Stunden nach Start hatte ich dann mal mein Essen (Lammbiryani, sehr lecker), also blieben noch mal so 2 Stunden um wenigstens etwas Schlaf zu kompensieren.

 

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Das Mood Lighting entdeckte die Crew dann erst 10 Minuten vor Landung und man wurde unsanft von eine hellen Licht geweckt. Thumbs down, Etihad! Schnell noch einen Kaffee bestellt und schon gings in den Landeanflug.

Praktisch: Beim Aussteigen gab es neben der Fasttrackkarte auch gleich eine SIM-Karte dazu. Die beim Aufladen sagen zwar immer, Internet geht nicht, aber irgendwie komm ich da trotzdem rein... Schnell den Koffer am Airport gelassen und mit der Bahn in die Stadt. Jetzt kommt die Frage auf, wieso nicht den kostenlosen Limousinenservice nehmen? Ganz einfach: Der Fahrer erwartet einen höheren Tip als die 45 Baht, die der Zug kostet!

Ich hatte mich zum Mittag essen mit einem Bekannten verabredet, vorher hatte ich noch etwas Zeit und besuchte das Jim-Thompson-Haus, welches in alter Tradition komplett aus Teakholz besteht. Ganz hübsch mit einem Garten mitten am Kanal. Wenn nur nicht immer die röhrenden Boote dort wären...

 

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Zum Mittag gabs natürlich das tolle Pad Thai aus dem Food Court vom MBK und danach machte ich mich wieder auf zum Flughafen, um Verwandte zu treffen und mich als Kurier zu betätigen. Irgendwann tauchte dann auch meine Reisebegleitung aus Hong Kong kommend auf und wir checkten für unseren Air Asia Flug nach Kuala Lumpur ein. Dies war eigentlich nicht so geplant: Die Ursprungsbuchung ging davon aus, am nächsten Morgen direkt BKK-KUL zu fliegen. Is aber nich, FD strich die Verbindung 2 Monate zuvor und nach einigen Mails waren die dann bereit, uns via KUL zu buchen.

Noch schnell paar Bierchen besorgt, bevor es dann schon zum Boarden ging. Der Flug war ansich nichts besonderes, interessant ist nur dass AK an Bord nichts mit Alkohol verkauft. Is ja egal, wir haben ja genug dabei!

 

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Für die kurze Nacht haben wir uns das Tune geholt, mit 38€/Nacht (inkl. Handtuch und Klimaanlage) das zweitteuerste Hotel auf dem ganzen Trip. Mehr als ein Bett ist in dem Zimmer nicht drin, den Koffer packt man besser auf diesem auf... Aber gut, reicht ja.

Einen Monat vorher wurde die Abflugszeit von dem kommenden KUL-CMB von 7 Uhr morgens auf 11 Uhr gelegt. Endlich mal ausschlafen, yay! Das LCCT ist ein Baumarktterminal in Perfektion, aber wenigstens sind die Wege zum Flieger überdacht. Auf dem A320 wird groß überall auf seine ETOPS-Fähigkeiten hingewiesen und ich hab auch mal etwas zu Essen an Bord vorbestellt: Nasi Lemak. War geschmacklich okay, für meine Verhältnisse aber zu fischig. 4/10 wouldn't bang again.

 

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Das Publikum an Bord bestand zu 95% aus VFR, was sich natürlich im sofortigen Aufstehen nach der Landung bemerkbar machte.

Schnell die Koffer in die Aufbewahrung gegebben und für 800 Rupien mit dem Tuktuk nach Negombo gefahren. Im Prinzip nichts, was man unbedingt gesehen haben müsste. Wir haben nur schnell einen kleinen Rundgang durch die Stadt zum Strand gemacht, Gewürze gekauft und sind wieder zurück an den Airport.

 

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Auch Hunde maximieren mal.

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"Hübsch" hier.

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Am Flughafen gibt es sogar eine Besucherterasse und Hannes bekommt bei dem Anblick dieser An-8 auch schon feuchte... Augen:

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Etwas versteckt gibt es sogar einen eigenen C-Class-Check-In. Diesmal ging es mit Srilankan nach Abu Dhabi. Wir hätten auch in der Nacht mit Etihad fliegen können, aber wieso in eine All-Eco-Maschine zum gleichen Preis zwängen?

Die Lounge war ganz okay. Es gibt lokales Bier und scharfes warmes Fingerfood. Eine Salatbar gibts auch, aber ich bin in solchen Ländern vorsichtig mit Rohkost... Mal schnell geduscht, im Dutyfree noch mit Bier eingedeckt und ab in den Flieger. Die Hocker in C dürften die gleichen sein, wie auch Virgin America in Först hat. Fußstützen wären nett gewesen, aber ansonsten ganz okay.

 

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Die Crew war in dieser Phase noch sehr bemüht. Dann wurde das Essen serviert. Salat? Wird ausgelassen. Nachtisch? Nur auf proaktive Nachfrage paxseitig. Die Getränkebestellungen dauern ewig und während des Fluges sitzt die Crew lieber in der Galley und döst vor sich hin. Schade eigentlich, das Essen selbst war nämlich sehr lecker. Ich hatte das Hähnchencurry.

 

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4:30h später waren wir dann auch mal wieder in Abu Dhabi und für die C-Pax gab es sogar einen eigenen Bus. Die Luftfeuchtigkeit war selbst Abends um 21 Uhr noch so fies, dass meine Brille immer wieder beschlug.

Mit dem Taxi gings dann ins Emirates Palace. Die knapp 40km Fahrt machten ca. 15€ aus. Die Koffer wurden ganz diskret schon ins Zimmer gebracht und nach einem kleinen Rundgang im Hotel und im Zimmer wurde dann erstmal schön Wäsche auf dem Balkon gewaschen und ein Bierchen gekippt. Man muss ja mal ausnutzen, dass man irgendwo mehr als eine Nacht ist...

 

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Das Bett ist wirklich saubequem, aber irgendwie hab ich vom Zimmer mehr erwartet. Selbst im Hyatt in Berlin gibts einen TV im Bad und auch sonst war das Zimmer eher durchschnitt. Genauso übrigens wie das Frühstück. Ja, es war üppig. Aber nicht so üppig wie man es erwartet, ich würde es auf einem 4*-Niveau ansiedeln. Das Klientel ist das übliche Geyl-jetz-fliegen-Achim-und-Uschi-aus-Grevenbroich-mit-Emmirääts-nach-Dubai-als-Pauschalurlaub. Ob das die wirkliche Zielgruppe des Hotelmanagements ist?

Kleine Randnotiz über den "diskreten" Service: Ich war im Fitnessstudio und stand dann im Flur rum, weil noch Housekeeping im Raum war. Schwupps war der Sicherheitsdienst da und fragt, was ich da mache. Gehts noch?

 

Die Minibar war gefüllt mit anderen kostenpflichtigen Dingen, also muss man sich aushelfen :D

 

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Bei den Temperaturen um 40 Grad kann man nicht viel machen, als am Pool abhängen. Als ich dann barfuß zum Stand ging, hab ich mir erstmal auf dem Sand die Füße verbrannt. Aber das war nicht die einzige Sache, wo man sich in dem Laden weh tun kann: Der Pool hat einen Strömungskanal und die Klippen sind sehr spitz. Also mal schön paar Schrammen geholt.

 

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Am Abend war es etwas angenehmer und wir gingen mal zur Mall. Wir waren nur die einzigen Idioten, die per Fuß unterwegs waren... Protip: Die Busse nehmen nur Dirham-Münzen. Wenn man nur Scheine hat, wird man durchgewunken und fährt kostenlos.. Billig Kippen geholt und einen Familienteller Arabic Mixed Grill gespeist und diesmal mit dem Taxi zurück. Und die nächste Begegnung mit dem "diskreten" Service: Beim Reingehen ins Hotel wurden wir erneut vom Sicherheitspersonal belästigt. "Sir, you cannot enter the hotel wearing shorts" - Hallo? Ich zieh doch bestimmt nicht bei den Außentemperaturen ne lange Hose an! Beim nächsten Mal, falls es eins geben sollte, komm ich im Fußballtrikot und Jogginghose. Bei dieser Gelegenheit hab ich mir dann auch mal die Mailadresse vom Manager geben lassen.,

Am nächsten Morgen wurden wir von der Etihadlimousine pünktlich abgeholt und zum Flughafen gebracht. Ist ja im Preis inklusive. Auf meiner Bordkarte prangten dann die berühmten 4 S, aber zumindest in Abu Dhabi juckte das keinen. Die Flounge dort haben wir nur kurz für ein kleines Frühstück besorgt, der erste Eindruck ist aber, dass ich die von der Speisenvielfalt unter der LH FCL, aber noch über der BA Flounge stell.

 

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Boarding von dem A340-500 ging zügig und mit 3/12 Pax in FÖRST eine Bombenauslastung. Nach dem Start wurde dann erstmal das sehr gute Essen vom bordeigenen Koch serviert.

 

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Ich startete mit einer Mezzeplatte, die in zwei Teilen serviert wurde. Gefolgt wurde der Starter von einer sehr leckeren Linsensuppe, danach wurde mit einem Sorbet erstmal alles im Gaumen geklärt.

 

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Als Hauptgang nahm ich das Daily Special, welches vom Koch sehr lecker angepriesen wurde: Steak auf Frittata mit Kartoffeln mit Gemüse, getoppt von einem Bratapfel. Sehr sehr lecker. Danach noch Käse und Obst, schon war ich pappsatt.

 

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Die 13 Stunden Flug überbrückte ich mit paar Filmen. Leider ging die Route nicht über Deutschland, sondern weiter südlich über Norditalien. Die Toilette hat übrigens auch zwei Fenster, noch nie bei einer solchen Aussicht gepinkelt!

 

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Zwei Stunden vor Landung hab ich mir dann ich mir noch ein "Abendessen" bringen lassen: Das Etihad Steak Sandwich mit einer richtig dicken Lage Fleisch, wie es sein muss!

 

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Die Crew hat sich für die ganzen Bestellungen nur sehr viel Zeit gelassen, selbst ein einfacher Tee brauchte 20 Minuten. Nach diesem Flug weiß ich nicht wirklich, wo der Mehrwert von C zu F ist. Gut, der Sitz ist besser und breiter. Man bekommt nen tollen Schlafanzug und der Kopfhörer ist besser. Aber sonst?

Jedenfalls berührten wir nach fast 14 Stunden dann den Boden des "freiesten Staat der Welt". Empfangen von einem Busgate. Yeah.

Dafür ging die Einreise wirklich problemlos. 5 Minuten warten, keine doofen Fragen und selbst die Gewürze im Koffer wurden nicht beanstandet. Kaum zu glauben, aber schon eine Stunde nach Ankunft waren wir schon im Hotel, dank der kostenlosen Limousine. Wir hatten uns eine Übernachtung direkt am Flughafen LaGuardia geschossen, trotz Cashback und Gutschein mit 55€ pro Nacht die teuerste Übernachtung auf der ganzen Reise! Dafür gabs wenigstens Blick auf das Flugfeld...

Schnell frischgemacht und mal kurz nach Manhattan reingefahren.

 

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Auf dem Rückweg sind wir über Queens gefahren, dort hatte ich einen plötzlichen Anfall von Heißhunger und sah in einer dunklen Straßenecke dieses hispanischen Viertels einen Tacostand. Die Rettung! Und ich muss sagen, dieser Taco war wirklich der geilste, den ich bisher gegessen hab. Yummy!

Die Nacht war kurz und am nächsten Morgen ging es um 8 weiter nach Dulles.

 

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Das Warten in LGA vergeht echt wie im Flug: Am Gate sind dutzende Ipads, mit denen man neben im Internet surfen auch Essen bestellen und den Flug beobachten kann. Sowas wünsche ich mir auch in Europa. LGA-IAD wird mit einer Embraer 145 geflogen, dem kleinsten Flieger dieser Reise. 40 Minuten Flugzeit, aber 1:40 Blockzeit. That's 'merica.

 

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In Dulles angekommen schnell noch den Mietwagen, einen schäbigen Aveo ohne Tempomat, abgeholt und zum Udvar-Hazy Air and Space Center gefahren. Ich muss sagen, die 15$ Parkgebühr (der Eintritt ist kostenlos) lohnen sich wirklich. Das Highlight ist das Space Shuttle Discovery, wirklich sehr imposant. Ich hätte nicht gedacht, dass das Teil so groß ist. Weitere Highlights sind unter anderem eine SR-71, die Concorde und natürlich die Mutter aller Boeings, die erste 707. Leider nicht von innen begehbar. Dennoch sehr faszinierend.

Der Besuch hier ist wirklich zu empfehlen und übertrifft imho die Sammlung des Smithsonian in der Innenstadt von DC.

 

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Danach ging es zu meinem Lieblingspart der Reise: Outlet-Shopping! :D Auf dem AUH-JFK waren es noch 16kg an Gepäck, so waren es zu Ende der Reise gleich mal 36kg. Leesburg Corner ist ca. 20 Autominuten von IAD entfernt und hat die üblichen Marken. Allerdings sind einige Läden recht klein, sodass in der Hinsicht Wrentham mein Favorit bleibt. Aber das ist ja ne andere Ecke. Schnell noch paar andere Marken in der Mall nebenan eingekauft (Wo in Europa bekommt man schon Abercrombie-Shirts für 6$?) und ab ins Hotel. Leider hat das Zimmer keinen Kühlschrank, also musste das Bier wieder im Eiswürfeleimer gekühlt werden. Ansonsten war das Hotel ganz okay, wobei ich immer noch Hyatt Place bevorzuge.

Am nächsten Tag nach dem Frühstück hab ich dann meine Begleitung schnell zur Metro gebracht und ich hab den Wagen wieder am Flughafen abgegeben. Es geht wieder zurück nach New York.

 

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Die Planung dazu war ein bisschen komplizierter: Eigentlich hatte ich zunächst geplant, am gleichen Abend mit SQ auf Meilen zurück zu fliegen. Dann kam aber ein "netter" Tarif (If you know what I mean...), der aber nur Sonntags gilt. Zum Glück hatte ich den IAD-JFK inklusive Hostel für den Preis von 550g Hähnchenbrust beim Aldi gebucht, also entstanden quasi keine Mehrkosten. Den JFK-FRA hab ich dann erstmal auf den Februar umgeparkt.

Der Flughafen ist ganz nett: Free Wifi und zwei meiner Lieblingsfressbuden gleich nebeneinander. Dank der bescheuerten Skyteam-Loungeregeln kam ich in keinen Skyclub rein, also musste es sowas tun. Der Flug selbst war pünktlich um 12 abflugbereit,aber die Crew musste erst noch aus Detroit eingeflogen werden. 30 Minuten später war die dann auch da und rein in den heißen CRJ200. Die APU ging nicht, da macht das Sitzen in der Röhre noch mehr Spaß! Die Reihe 3 ist auch die 'merica-Reihe, der Sitzgurt hätte quer durch den Flieger gespannt werden können und er wär immer noch zugegangen. Hinter mir haben sich ein paar Deutsche mit Aviationhintergrund eingefunden. Woher soll man sonst wissen, was die ganzen Alternates auf der Route sind und wo die Triebwerksanzeigen im Cockpit sind?

Nach dem Start flog die Maschine schön übe Baltimore und es startete der "Service". Während Chatauqua im ER4 die komplette Softdrinkpalette anbit, gabs bei Pinnacle im CR2 nur ein Glas Wasser. Komisches Servicekonzept.

 

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Die Fahrt mit der Subway nach Lower Manhattan stellt sich als Qual heraus. Zunächst dauert es ewig, bis ein Zug kommt und dann wird dieser auch noch umgeleitet. Also darf ich mit dem Bus ins Hotel gurken und 2 Stunden später bin ich auch da.

Wie oben beschrieben, hatte ich ja eigentlich ein Hostel in Flushing gehabt. Dann gabs aber das Millenium Hilton direkt am WTC sehr, sehr günstig. Mein gematchter Hilton Gold musste ja auch mal eingesetzt werden. Mit dem gabs dann Frühstück "kostenlos". Ja, "kostenlos". Man durfte die Tax selbst berappen und die Bedienungen erwarteten auch noch einen Tip. Nur das Kontinentale gabs für lau, für die warmen Sachen wollten die Halsabschneider auch noch mal 4$ (+ Tax + Tip) mehr. Nein danke, das kalte hat auch gereicht.

 

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Mein Plan, im Central Park joggen zu gehen fiel aufgrund der immer noch vorhandenen Rachenentzündung, die ich mir im überklimatisierten Abu Abu Dhabi geholt hab, aus, also bin ich einfach durch die Straßenschluchten gewandert und auch noch die letzten Ecken meines Koffers gefüllt.

 

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Eine Weltreise später war ich dann wieder am Flughafen. Es geht nun mit American nach Madrid. In Economy. Da muss erstmal Mut angetrunken werden. Die Alternative wäre Iberia gewesen, also noch schlimmer.

Die AA Flagship Lounge ist sehr nett: Es gibt Salat und Suppe, als Hauptspeise Lachs mit Reis und Zucchini, Käse (nicht in mundgerechten Stücken abgepackt!) und kleine Kuchen. Dazu hab ich 8 Biersorten gezählt. Nach 5-6 Bier war dann auch die nötige Bettschwere angesagt und ich torkelte ans Gate.

 

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Die 757 hatte noch einige freie Plätze, aber ihr könnt euch vorstellen, wer KEINEN freien Mittelsitz in der Reihe hatte...

Sitzabstand war Condormäßig, wobei dieser beim Zurücklehnen auch etwas noch nach vorne geht. Darauf noch 2 Bier. Das Essen hab ich nur kurz angeschmeckt, war okay.

Zwei Stunden vor der Landung in Madrid wurde ich dann wieder wach, pünktlich zum Frühstück. Jogurt, Muffin und ne Banane. Yeah.

 

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In Madrid schnell das Gepäck abgeholt und für den Weiterflug aufgegeben. MAD-FRA direkt auf Avios war nicht mehr frei, also musste ich über London fliegen. Die 6 Stunden Wartezeit wollte ich mit einer Fahrt in die Stadt überbrücken, aber gerade heute streikt die Renfe wieder und ich seh es nicht ein, 10€ für die Metro auszugeben. Also ab in die Lounge.

 

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Ist ganz nett hier, zum Frühstück gibts ganz gute Sachen und auch der Alkoholikerbedarf ist recht umfangreich. Nur der Wasserdruck in der Dusche könnte besser sein. Zum Kotzen ist nur, dass die Wifi-Voucher in 30-Minuten-Sessions ausgeteilt werden. Also immer zur Rezeption rennen und neue holen...

Die BA kam pünktlich rein und noch pünktlich raus. Es gab sogar ein Sandwich, hätte ich mir nicht vorhin in der Lounge noch einen Salat gemacht... Start auf der 15 und schön über Madrid gekreist. Genauso wie auch dann die üblichen Schleifen über Südengland, die meine Umsteigezeit schwinden ließen.

 

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Hallo, ich muss noch in der Lounge zu Abend essen! Dazu kam jetzt auch noch ein tolles Busgate. Fuck yeah. Wenigstens war am Fast Track nix los, so blieben mir noch etwa 25 Minuten für ein schnelles Flounge-Abendessen. Man kennt ja inzwischen die Speisekarte auswendig, also den nächstbesten Platz eingenommen und die Szechuan Beef Noodles bestellt. Danach noch eine Runde Chicken Tajine, eine Käseplatte und als Absacker einen JW Blue. Pünktlich zum Last Call am Gate angerauscht. So muss das! Der 319 war gut gefüllt, aber ich hab im OLCI noch die Umbaureihe erwischt.

Auch hier wieder den Großteil des Fluges verpennt und nix besonderes. Landung in FRA on time und, wie solls anders sein, Busgate. Was hab ich FRA vermisst... Und damit schließt sich auch dieser Kreis und ich bin wieder zuhause. Die letzten 8 Tage waren routingtechnisch sehr krank und ich hätte an dem ein oder anderen Ort doch etwas mehr Zeit eingeplant. Aber naja, man kann nochmal hin ;)

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  • 2 Wochen später...

Hi,

interessanter Bericht.

Eine Frage zu einer deiner Bemerkungen.

 

Was heißt für dich "Millenium Hilton" am WTC günstig?

 

Ich habe vergangene Woche 4 Stunden mit cruisen durch Manhattan und Brooklins verbracht um ein bezahlbares Hotel zu finden.

 

Im Millenium Hilton hätte die Nacht 394$ gekostet.

 

Habe dann letztlich für 152 plus Tax im Hampton Inn am JFK genächtigt.

 

Gruß,

Michael

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