Zum Inhalt springen
airliners.de

Regelmäßige enorme Verspätungen - Condor Langstrecke


Chris1984

Empfohlene Beiträge

Zeugen, wozu denn das...?

 

Die Dauer der Verspätung ist doch quasi amtlich. Und was mögliche außergewöhnliche Umstände anbelangt, trägt die Airline die Darlegungs- und Beweislast.

Ist doch erstmal ein geschickter Schachzug der Airline, den "dummen" Kunden mit einer schweren Aufgabe zu konfrontieren, vermutlich in der Hoffnung, dass er dann aufgibt. :P

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das machen sie doch alle.

Aber dafür gibt es ja die Möglichkeit einer Anfrage beim LBA.

 

Als ich 2011 nach dem Urteil des EUGH, dass ein technischer Defekt keine höhere Gewalt ist, kurz vor Verjährung, meine Entschädigungszahlung von SAS für meinen Langstreckenflug aus 2008 einforderte, wollte man auch erstmal abwimmeln.

 

Nach Verweis auf das Gerichtsurteil und die Androhung einer LBA-Meldung bot man dann schon einen 600 € Reisegutschein an.

 

Nachdem meine Freunde, die damals auf demselben Flug unterwegs waren, mit dem identischen Schreiben sofort die Barauszahlung erhielten, machte ich nochmal Druck und siehe da, man bat höflich um meine IBAN und BIC, und einige Tage später war die Überweisung auf dem Konto :D

 

Hinzu kommt, dass wir uns bis heute sicher sind, dass der Flug ARN-PEK nicht wegen technischen Problemen, sondern wegen schlechter Auslastung gestrichen wurde. Denn es waren höchstens 60-80 PAX am Gate und der Flieger am nächsten Tag war auch nicht voll, obwohl er die Pax von 2 Flügen transportierte. Und damals war ja SAS finanziell angeschlagen, da spart man sich natürlich lieber einen fast leeren Langstreckenflug und bringt die Gäste im praktischerweise hauseigenen Hotel (was sonst wohl auch leergestanden wäre) unter. Resultat: 21 Stunden Verspätung am Zielort.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hinzu kommt, dass wir uns bis heute sicher sind, dass der Flug ARN-PEK nicht wegen technischen Problemen, sondern wegen schlechter Auslastung gestrichen wurde. Denn es waren höchstens 60-80 PAX am Gate und der Flieger am nächsten Tag war auch nicht voll, obwohl er die Pax von 2 Flügen transportierte. Und damals war ja SAS finanziell angeschlagen, da spart man sich natürlich lieber einen fast leeren Langstreckenflug und bringt die Gäste im praktischerweise hauseigenen Hotel (was sonst wohl auch leergestanden wäre) unter. Resultat: 21 Stunden Verspätung am Zielort.
Das zu unterstellen, ist aber gewagt, zum einen wußtet Ihr nicht, wieviele Paxe auf dem Hinflug an Bord gewesen sind und cargo ist gerade auif solchen Langstrecken sehr oft der wichtige Teil.

Und natürlich ist das Verhalten der Airlines eine Zumutung, da es nur darum geht, immer bestehende gesetzliche Ansprüche zu negieren, die man ja im Einzefall für übertrieben halten kann (siehe TK Notlandung in Budapest), aber es steht den entsprechenden Lobbyisten ja frei, die Gesetze nach ihren Dünken wieder um zu formulieren.

 

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

nun, wir standen ja bereits einsteigebereit am Gate, als der Flug gestrichen wurde, somit kenne ich die Pax-Zahl in etwa natürlich schon. Und für SAS war es ja der Hinflug. Es gab aber weitere Ungereimtheiten, die leider sehr starke Indizien für eine Streichung aus wirtschaftlichen Gründen darstellen, z.B. obwohl spätabends, keine Ersatzmaschine am Hauptstützpunkt der Airline, dilettantisches Auftreten von "Technikern" an der Maschine, die man aus dem Fenster sehen konnte und zuletzt war der Pilot schweißüberströmt/nervös, als er den Fluggästen mitteilte, dass der Flug gestrichen wird und wir ins Hotel gebracht werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Prozessflut gegen Condor wegen Flugverspätungen

Flugverspätungen – Weil immer mehr Passagiere klagen, braucht das Rüsselsheimer Amtsgericht zusätzliche Richter

 

Link

Die Aussagen des Pressesprechers sind wirklich entlarvend. Wenn man das von Condor-PR auf Normaldeutsch übersetzt, hat er meiner Meinung nach ziemlich eindeutig das Vorgehen von Condor erklärt. Wenn überhaupt, versuche man sich gütlich mit den Passagieren zu einigen (mit vermutlich im Vergleich zu fälligen Entschädigungen lächerlichen Angeboten). Wenn Passagiere dem dummerweise nicht zustimmen, ganz dreist auf ihr Recht bestehen und Condor nicht selbst Schuld sei, lasse man es im Zweifelsfall auf ein Gericht ankommen (und hofft so, Zahlungen zu vermeiden). Und dass Condor natürlich meistens sowieso nicht Schuld sei, erklärt er ja vorher sehr schön, schließlich sei man ja außerordentlich pünktlich. ;)

Ich weiß, bevor sich jetzt einige hier aufregen, dass ist eine sehr zugespitzte, übertriebene Wiedergabe. ;)

 

Interessant auch, dass das zuständige Gericht in Hinsicht auf die Entscheidungen genau das Gegenteil von dem sagt, was Condor behauptet.

 

@ ger1294: Ich würde schon mal nicht von der Passagierzahl am Gate auf die Gesamtpassagierzahl schließen. Ich hatte es selbst zumindest oft genug, dass ich kurz vor Boardingbeginn dachte, man das wird aber ein leerer Flug, und hinterher war die Maschine trotzdem irgendwie zu 80-90% voll, wo auch immer die dann noch alle herkommen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 5 Monate später...

aber wenn man in der absoluten Hochsaison auch noch größere Checks macht und seine Flieger Umlackieren lässt, weiß ich auch nicht.

http://www.airliners.net/photo/Condor-(Thomas-Cook)/Boeing-767-330-ER/2282734/L/&sid=71adb0c59b78cf0a4acd027024d4e73d

 

Sieht für mich eher nach Aufkleberwechsel aus. Und wenn eh ein Check ansteht, kostet das ja auch keine Zeit.

 

(Sowas sieht für mich eher nach "sie wissen nicht wohin mit dem Geld" aus. ;) )

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...