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Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER erneut verschoben


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Das Bundesfinanzministerium lehnt Platzek als Aufsichtsratschef ab!

 

 

Berlin – Das Bundesfinanzministerium lehnt den Brandenburger Ministerpräsidenten Matthias Platzeck (SPD) als neuen Aufsichtsratschef der Berliner Flughafengesellschaft ab. Stattdessen solle ein unabhängiger Experte aus der Wirtschaft Chef des Gremiums werden. Ein entsprechender Bericht der Wochenzeitung „Die Zeit” wurde in Ministeriumskreisen bestätigt. Damit solle eine bessere Kontrolle der Geschäftsführung ermöglicht werden. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) gibt den Vorsitz wegen des Debakels beim neuen Hauptstadtflughafen ab.

Quelle: Bild.de

 

 

Fände ich sehr vernünftig dort einen Wirtschaftschef zu installieren, der Ahnung davon hat!

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Könnte ja sein, dass es eine nicht abgesprochene versuchte Handstreichaktion von Wowi war. Platzeck kann ihm ja beim Ausmisten nicht wirklich gefährlich werden, weil der in allem mit drinsteckt.

 

Die Frage wäre, welche Kandidaten uns hier einfielen? Es müsste ein richtig guter Bauexperte sein, der sich aber sowas antun will. Bestimmt viel politische "Drecksarbeit" und Streit.

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BER-Debakel: Grünen pochen auf kompletten Neuanfang | tagesschau.de

So gut das auch erstmal klingen mag, aber von einem "kompletten Neuanfang" ist in dem ganzen Bericht nicht die Rede, und für die Ökospinnerpartei wäre das wohl auch zu viel des lichten Momentes.

 

Einen tatsächlich völligen Neuanfang scheint bislang nur die Neue Aktion zu fordern, daneben -mit Abstrichen- höchstens noch Frau Saskia Ludwig (siehe z.B. Tagesspitzel oder taz).

 

Diese "Neue Aktion" (Gründungserklärung) ist zwar ziemlich links angehaucht, allein schon dadurch, dass dort Herr Ferdinand Breidbach ganz vorne mitmarschiert, der jedem, der mit dem Projekt BBI/BER zu tun natürlich ein Begriff ist. Aber hier sollte die Motivation mal außen vor bleiben. Denn dadurch, dass ein "Falscher" etwas Richtiges will, wird es ja nicht falsch. Das kommt zwar selten genug vor, aber ab und an hört man ja sogar von den Grünen (s.o.) etwas Vernünftiges. Bei der PDSED warte ich allerdings noch drauf.

 

Aber genug der Vorrede. Ich jedenfalls war von Anfang für einen neuen Hauptstadtflughafen in Sperenberg, TXL und SXF dichtzumachen und THF offenzulassen. Aber so ist es ja leider bekanntlich nicht gekommen. Wie es zu dem gekommen ist, was wir jetzt haben, liest sich übrigens sehr interessant in diesen Dokumenten nach. Dort geht es v.a. um die Standortfrage und heute, 17 Jahre später, wirken die Argumente Pro-SXF/Contra-Sperenberg noch lächerlicher als damals.

 

Die Situation in Schönefeld ist nun bekanntlich die:

  • viel zu klein entworfen und gebaut (2012: 25 Mio., Startkapazität 2014(?) 27 Mio.)
  • nur begrenzt erweiterbar (die zwei Satelliten erhöhen weder Check-In- noch Gepäckausgabekapazität)
  • die Satelliten sind noch nicht gebaut
  • auch der Tunnel dorthin wurde "vergessen"
  • Nachtflugverbot ist definitiv

Insbesondere die fehlende künftige Erweiterbarkeit ist ein Riesenproblem, so liegen z.B. die SLBen einige hundert Meter dichter beieinander als in München. Wo sollte man also ein (in absehbarer Zeit benötigtes) zweites Terminal hinbauen? Im Norden (Richtung SXF alt) gehts nicht, die sind die FlBschftBMVg und die Bahnstrecke, im Osten sind die Zufahrt etc., im Westen (hinter den Satelliten) liegen Selchow und die Bahneinfädelungen, so dass es höchstens im Süden ginge. Aber da soll ja die 3. SLB hin und noch weiter im Süden gerät man auch wieder in Ortschaften.

 

Langfristig gesehen wäre es daher sinnvoller, Schönefeld mit dem fertigzustellen, was man jetzt schon begonnen hat und dort auf weiteren Ausbau (der eh nicht langfristig reichen kann) zu verzichten. So wird man mehrere Jahre über die Runden kommen, zur Not mittels provisorischer Maßnahmen und dem evtl. Belassen bzw. Zurückschicken der Billigflieger nach SXF-alt.

 

Währenddessen (am besten natürlich mit Beginn sofort) sollte man davon unabhängig in Sperenberg einen vernünftigen, ausreichend dimensionierten und erweiterbaren (sowohl hinsichtlich Terminal- als auch SLB-System) Flughafen ordentlich planen (!) und sodann bauen. In Ansehung der jetztigen Probleme sollte man das natürlich privatwirtschaftlich machen. Bei realistischer Planung und Ausführung sollte das in 10 bis spätestens 15 Jahren machbar und auch nötig sein, weil dann der BER in Schönefeld wohl langsam in sich zusammenzufallen beginnen wird, wo doch schon heute (also Jahre vor der Eröffnung) Risse und Senkschäden das Bild prägen...

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@Experte

Gute Quergedanken.

 

Wird sicher nicht jeder hören wollen und gibt auch Argumente dagegen, aber bei der jetzigen, noch nicht einmal ausgesprochenen Situation, nach wie vor keinen funktionierenden Flughafen für die Hauptstadt eine der größten Wirtschaftsnationen weltweit zu besitzen, muss alles, aber auch wirklich alles neu überdacht werden (Im wahrsten Sinne des Wortes!).

 

Ich hoffe, dass hier endlich mal eine Groß denkt und den ein oder anderen weltfremden Menschen in Deutschland zeigt, dass kleinkariert denken große Kosten verursacht, nicht umgekehrt.

 

Und um eine privates Engagement kommt man wenn man mal ganz ehrlich ist, nicht mehr umhin. Die Kosten für einen in jedem Fall neu zu konzipierenden Flughafen, der der Masse zeitgerecht, also für 40 Millionen Menschen ab 2020 geplant wird, liegen mindestens bei nochmal 5 Mrd. Alles andere ist doch Betrug am Wähler.

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... und in dem Moment kommt es einfach billiger das gebäude zu sanieren und umzubauen, sodass die Eingangshalle breiter wird und mehr Check-In-Inseln geschaffen werden. Zeitgleich sollte der Tunnel zu den Satelliten überdacht werden und auch nochmal die Weiternutzung des SXF's. Bei allem Verständnis, dass ich für komplette Neubauten habe, erscheint mir das doch plausibler und billiger.

Es muss jetzt einfach voran gehen, der hoffentlich veränderte AR soll schnellstmöglich alles in die Wege leiten, sodass der BER in Betrieb gehen kann und zeitgleich an Erweiterungen schon gearbeitet wird dann.

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Euch war Schönefeld schon nicht "zentral" genug, und jetzt solls Sperenberg richten?

 

Dann kann man gleich mehrere ausgediente NVA Plätze reaktivieren, wo sich jeder Carrier sein Nest bauen kann (wie um London).

 

Zumal ein Flughafen nicht einfach mal eben gebaut werden kann. Es muss schon eine vernünftige Infrastruktur da sein, also zumindest eine gute Bundesstraße, Schiene etc.

Und bei den Planungsvorhaben in Dt. ist sowas nicht mal eben gemacht.

Zumal heute andere, wesentlich strengere Faktoren zu beachten sind als vor 20 Jahren.

 

Aus dem Dilemma wird man vorerst nicht herauskommen. Aber ich denke sobald sich dann irgentwann alles "eingespielt" hat, dann kann man sicher neben dem geplanten noch einiges "Anbauen". TXL war auch nicht für die Masse gedacht, die da heute abfliegt. Heute ist Tegel sicher kein Luxus-Flughafen, aber absolut unangenehm ist er trotz Andrang nun auch nicht.

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Ich gehe zumindest an dieser Stelle davon aus, dass niemand Herrn Amann noch andere Vorstellungen in den kommenden Arbeitsschritten zu unterbreiten wagen wird. Der wird im August mit dem bis dahin bestehenden "noch grauenhafteren" Endergebnis aufwarten und verschiedene Optionen/Vorschläge für Lösungen zu unterbreiten haben, denen die Gesellschafter dann finanziell zustimmen müssen.

 

Sollte dort immer noch nicht die Erweiterung T2, T3, Tunnel etc. dabei sein, halte ich die Herrschaften allesamt endgültig für irre. Aber noch unterstelle ich denen nur reine politische Spielchen und den ein oder anderen Gedanken an einen Posten nach den Wahlen.

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Mal eine Frage an die Experten.

 

Wäre es nicht einfacher gewesen, den bestehenden SXF gezielt zu erweitern (2. Terminal, zusätzliche SLB, usw.), anstatt an gleicher Stelle einen neuen Flughafen zu bauen ?

 

Das wäre doch auch rechtlich unproblematischer gewesen (Lärmschutz, Flugrouten, Planfeststellung).

 

Es ist doch fragwürdig, einen neuen Airport an der gleichen Stelle zu bauen, wo der alte mit allen Genehmigungen schon steht.

 

 

 

 

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Eine weitere Landebahn und damit neue Planfeststellung usw. hätte man eh benötigt. Dazu ein Umbau im laufenden Betrieb, der sehr lange dauert und die Abläufe stark behindert. Und am Ende hat man dann ein Stückwerk wie Frankfurt.

 

Da finde ich einen (vernünftig ausgelegten) kompletten Neubau auf der anderen Seite deutlich sinnvoller, zumal man dann alle Passagiere durch die "Verkaufshalle" schleusen kann und damit weitere Einnahmen generieren kann.

 

 

 

 

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BER-Debakel: Grünen pochen auf kompletten Neuanfang | tagesschau.de

*schnip*

 

Die Situation in Schönefeld ist nun bekanntlich die:

  • viel zu klein entworfen und gebaut (2012: 25 Mio., Startkapazität 2014(?) 27 Mio.)
  • nur begrenzt erweiterbar (die zwei Satelliten erhöhen weder Check-In- noch Gepäckausgabekapazität)
  • die Satelliten sind noch nicht gebaut
  • auch der Tunnel dorthin wurde "vergessen"
  • Nachtflugverbot ist definitiv

Insbesondere die fehlende künftige Erweiterbarkeit ist ein Riesenproblem, so liegen z.B. die SLBen einige hundert Meter dichter beieinander als in München. Wo sollte man also ein (in absehbarer Zeit benötigtes) zweites Terminal hinbauen? Im Norden (Richtung SXF alt) gehts nicht, die sind die FlBschftBMVg und die Bahnstrecke, im Osten sind die Zufahrt etc., im Westen (hinter den Satelliten) liegen Selchow und die Bahneinfädelungen, so dass es höchstens im Süden ginge. Aber da soll ja die 3. SLB hin und noch weiter im Süden gerät man auch wieder in Ortschaften.

 

Langfristig gesehen wäre es daher sinnvoller, Schönefeld mit dem fertigzustellen, was man jetzt schon begonnen hat und dort auf weiteren Ausbau (der eh nicht langfristig reichen kann) zu verzichten. So wird man mehrere Jahre über die Runden kommen, zur Not mittels provisorischer Maßnahmen und dem evtl. Belassen bzw. Zurückschicken der Billigflieger nach SXF-alt.

 

Währenddessen (am besten natürlich mit Beginn sofort) sollte man davon unabhängig in Sperenberg einen vernünftigen, ausreichend dimensionierten und erweiterbaren (sowohl hinsichtlich Terminal- als auch SLB-System) Flughafen ordentlich planen (!) und sodann bauen. In Ansehung der jetztigen Probleme sollte man das natürlich privatwirtschaftlich machen. Bei realistischer Planung und Ausführung sollte das in 10 bis spätestens 15 Jahren machbar und auch nötig sein, weil dann der BER in Schönefeld wohl langsam in sich zusammenzufallen beginnen wird, wo doch schon heute (also Jahre vor der Eröffnung) Risse und Senkschäden das Bild prägen...

 

naja, ganz so schwarz würde ich dass nicht sehen. Die SLBs in HongKong müssten (hab ich nur mit google earth gemessen) näher beieinander liegen und trotzdem werden dort 50 Mio Pax und weltweit die meiste Fracht (bei nur wenigen Passagierflügen zwischen 0 und 5 Uhr) abgefertigt. Darüber hinaus ist der Anflug auf HongKong aufgrund der Berge drumherum einiges schwieriger. HongKong wäre IMHO sowieso eine gute Blaupause für ein funktionsfähiges Konzept (eigentlich nur an der Achse des Terminals spiegeln)

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naja, ganz so schwarz würde ich dass nicht sehen. Die SLBs in HongKong müssten (hab ich nur mit google earth gemessen) näher beieinander liegen und trotzdem werden dort 50 Mio Pax und weltweit die meiste Fracht (bei nur wenigen Passagierflügen zwischen 0 und 5 Uhr) abgefertigt. Darüber hinaus ist der Anflug auf HongKong aufgrund der Berge drumherum einiges schwieriger. HongKong wäre IMHO sowieso eine gute Blaupause für ein funktionsfähiges Konzept (eigentlich nur an der Achse des Terminals spiegeln)

 

MÖP - Contro:

 

HKG taugt überhaupt nicht als Vorbild:

 

- In Hongkong giebt es keinen "lokalen" Verkehr

- Es gibt weder "Schengen-Schengen", noch

- "Non-Schengen" - "Schengen". noch

- "Schengen" - "Non-Schengen".

 

 

Es gibt in Hongkong auch nicht die Frage, ob ein PAX "clear ist oder nicht.

 

Faktisch ist HKG eine komplett internationale Insel in der autonomen Provinz "HongKong".

 

Jeder der nicht umsteigt, muss "einreisen". Selbiges gilt für abfliegende.

 

 

Dem zu Folge ist der Terminalaufbau in keiner Weise mit BER (oder wenigen anderen Airports zu vergleichen):

 

- BER hat seine seitlichen Piers und

- HKG nicht - und verwendet diese Fläche für mehr CI- und IMMI-Fläche

- In Hongkong ist die breite des "eigentlichen" Terminals anders organisiert als in Berlin konzeptioniert

 

 

 

Edit:

 

HongKong hat zudem eine gänzlich andere Verkehrsstruktur.

Da sieht man eher ne T7 oder ne 747 als nen 32x.

 

PAX-Kapazitäten hängen neben dem Bahnsystem auch von den eingesetzten Maschinen ab.

Und in HongKong wird durchaus sehr häufig sehr großes Gerät für die Mittelstrecke eingesetzt.

 

Weiter ist zu erwähnen, dass HKG inzwischen recht wenige "Arm-Probleme" verursacht, in Vergleich zum alten Flughafen.

Die Anbindung an di Stadt ist dennoch als naherzu perfekt zu bezeichnen.

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[...]Und nun ist ein Wahnsinniger auf die Idee gekommen, diese Rauchgase auf die Menschen zu, nach unten, abzusaugen.[...]

 

Obwohl Deine Behauptung scheinbar widerlegt wurde, hattest Du doch recht. Am Vorabend lief auf dem Kölner Sender DLF die Sendung "Zur Diskussion" mit den Diskutanten Eberhard Diepgen, Volkhard Franz, Reiner Holznagel und Michael Knipper. Einer von ihnen (ich weiß nicht, wer) erzählte groß und breit: zwischenzeitlich sollten die Gase aus Kostengründen nicht "nach oben durch die Decke", sondern vielmehr "nach unten durch den Fußboden" abgeleitet werden. Also ganz klar genau so, wie Du es ursprünglich verstanden hattest. Deiner Empörung über derartige Überlegungen kann man nur zustimmen.

 

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