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BER: Hartmut Mehdorn neuer Flughafenchef


jared1966

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Wie jung und dynamisch möchtest Du denn einen "alten Tattergreis, der nur Geld einsackt" ersetzen? Soll dieser junge Dynamiker 20 sein, aber bereits 30 Jahre GF Erfahrung mitbringen, Berlin kennen, die verkehrspolitischen Entscheider duzen und das schwierige Großprojekt als Vorkenntnis aus anderen Projekten mitbringen, von dieser Tragweite und dazu noch aus der Luftfahrt kommen?

 

Glaubst du, diesen Posten rutscht man auf einer Arschbacke ab? Kennst du überhaupt Herrn Mehdorn und seine Fähigkeiten? Würdest Du Dir das, nachdem Du genug Geld verdient hast, mit 70 Jahren noch selbst antun für 500000? Verwechselst Du gerade Mehdorn mit Hunold?

 

Geh mal in Dich und versuchs nochmal, bevor Du hier derart ahnungslos lospolterst mit solchen Floskeln. Ich lerne gerne dazu, welchen jungen Dynamiker Du vorschlägst. Wir sind sicher alle gespannt.

 

Vielleicht einen 26 jährigen Schwaben von Gap Gremini aus dem Projektmanagement der European Business School? Der wäre hier bestimmt herzlich willkommen und hätte den vollen Durchblick bei der politischen Brisanz in der Hauptstadt.

 

1. Habe ich hir nicht losgepoltert, sondern meine Meinung geschrieben. Ich dachte bis heute, daß das u.a. Sinn eines Forums ist. Vielleicht sind Sie aber der Überzeugung, daß nur Sie allein hier Berichte schreiben dürfen.

 

2. Habe ich nicht von einem 20jährigen Dynamiker, sondern von jüngeren Manager gesprochen. Ich selbsit bin 65 Jahre alt und habe ein mittelständiges Unternehmen von Null aufgebaut und über 20 Jahre erfolgreich geführt. Ich weiß aber auch, daß es sehr wichtig ist, früh genug junge Menschen zu suchen, ihnen eine Topausbildung zukommen zu lassen und ihnen dann eine Chance zu geben. Das bedeutet auch, rechtzeitig abzudanken und jüngeren den Stuhl frei zu machen. Denn in vielen Aufgaben ist nicht nur Erfahrung, Wissen, Allgmeinbildung, Kenntnis im Job, sondern auch physische Belastbarkeit wichtig. Der Job des Geschäftsführers von BER ist für mich u.a. ein 20 Stunden Job, 7 Tage die Woche.

 

3. Heißt das nicht Gap Gremini sond Cap Gemini

 

Soviel zu der allgemeinen Antwort. Jetzt zurück zum Thema.

 

a. Vielleicht können Sie mir erklären, welche Leistungen Herr Mehrdorn als DB-Chef gebracht hat. Für mich war er auf dem Posten schon total unterqualifiziert. Ich hören mir sehr gern Vorträge von Wirtschaftsfachleuten an. In diesen Diskussionen habe ich niemals gehört, daß man H. Mehrdorn Qualität in der Führung der DB bescheinigt hat. Im Gegenteil, es wurde hinter vorgehaltener Hand, aber auch offen darüber diskutiert, wie man ihn schnellstens ablösen kann.

Ich habe H. Mehdorn auch selbst in Diskussionsforen zugehört und war enttäuscht, daß man mit solch wenig Sachverstand eines der größten deutschen Staatsunternehmen leiten darf.

 

Was hat er gekonnt. Kosten einsparen, Personal entlassen. Das hätte 'Liesschen Müller' auch gekonnt. Attraktiv hat er die DB nicht gemacht.

 

Selbst seine fast letzte Tat, die Bahn an die Börse zu bringen hat er nicht geschafft. Obwohl er das mit allen Mitteln versucht hat, denn das hätte eine riesige Tantieme für ihn persönlich bedeutet.

 

2. Vielleicht können Sie mir erklären, welche Leistungen Herr Mehrdorn als AB-Chef gebracht hat. Keine Frage, daß die Hauptschuld bei J.Hunoldt zu suchen ist. Aber wo hat H. Mehrdorn denn bei der AB das Ruder rumgerissen.

 

Was hat er gekonnt. Alles, was an Tafelsilber vorhanden war, verscherbelt. Kosten eingespart, Personal entlassen. Auch das hätte 'Liesschen Müller' auch gekonnt.

 

 

 

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Als ich das heute Mittag gelesen habe, musste ich erst einmal ganz laut lachen. Der Mehdorn, ja is' klar, nich! :lol: Aber das passt zum Berliner Flughafentheater, äh Flughafendrama. Mehdorn ist eine Reizfigur und von daher wird es mit ihm kaum gelingen, Ruhe und Besonnenheit in den Laden zu bringen. Ob er dafür qualifiziert ist oder nicht, möchte ich gar nicht beurteilen, seine letzten Posten war allerdings eher weniger vom Erfolg begleitet. Wahrscheinlich hat man aber keinen anderen "Dummen" gefunden, der dieses Job haben will, für welches Geld auch immer. Mehdorn ist da zumindest cool genug, um sich auf dieses Himmelfahrtskommando einzulassen, das spricht für ihn. Ob er's richten kann? Naja, lassen wir uns weiterhin vom BER-Disaster unterhalten. :D

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1. Habe ich hir nicht losgepoltert, sondern meine Meinung geschrieben. Ich dachte bis heute, daß das u.a. Sinn eines Forums ist. Vielleicht sind Sie aber der Überzeugung, daß nur Sie allein hier Berichte schreiben dürfen.

 

2. Habe ich nicht von einem 20jährigen Dynamiker, sondern von jüngeren Manager gesprochen. Ich selbsit bin 65 Jahre alt und habe ein mittelständiges Unternehmen von Null aufgebaut und über 20 Jahre erfolgreich geführt. Ich weiß aber auch, daß es sehr wichtig ist, früh genug junge Menschen zu suchen, ihnen eine Topausbildung zukommen zu lassen und ihnen dann eine Chance zu geben. Das bedeutet auch, rechtzeitig abzudanken und jüngeren den Stuhl frei zu machen. Denn in vielen Aufgaben ist nicht nur Erfahrung, Wissen, Allgmeinbildung, Kenntnis im Job, sondern auch physische Belastbarkeit wichtig. Der Job des Geschäftsführers von BER ist für mich u.a. ein 20 Stunden Job, 7 Tage die Woche.

 

3. Heißt das nicht Gap Gremini sond Cap Gemini

 

Soviel zu der allgemeinen Antwort. Jetzt zurück zum Thema.

 

a. Vielleicht können Sie mir erklären, welche Leistungen Herr Mehrdorn als DB-Chef gebracht hat. Für mich war er auf dem Posten schon total unterqualifiziert. Ich hören mir sehr gern Vorträge von Wirtschaftsfachleuten an. In diesen Diskussionen habe ich niemals gehört, daß man H. Mehrdorn Qualität in der Führung der DB bescheinigt hat. Im Gegenteil, es wurde hinter vorgehaltener Hand, aber auch offen darüber diskutiert, wie man ihn schnellstens ablösen kann.

Ich habe H. Mehdorn auch selbst in Diskussionsforen zugehört und war enttäuscht, daß man mit solch wenig Sachverstand eines der größten deutschen Staatsunternehmen leiten darf.

 

Was hat er gekonnt. Kosten einsparen, Personal entlassen. Das hätte 'Liesschen Müller' auch gekonnt. Attraktiv hat er die DB nicht gemacht.

 

Selbst seine fast letzte Tat, die Bahn an die Börse zu bringen hat er nicht geschafft. Obwohl er das mit allen Mitteln versucht hat, denn das hätte eine riesige Tantieme für ihn persönlich bedeutet.

 

2. Vielleicht können Sie mir erklären, welche Leistungen Herr Mehrdorn als AB-Chef gebracht hat. Keine Frage, daß die Hauptschuld bei J.Hunoldt zu suchen ist. Aber wo hat H. Mehrdorn denn bei der AB das Ruder rumgerissen.

 

Was hat er gekonnt. Alles, was an Tafelsilber vorhanden war, verscherbelt. Kosten eingespart, Personal entlassen. Auch das hätte 'Liesschen Müller' auch gekonnt.

1. Heißt der Mann Mehdorn, nicht Mehrdorn, soweit zum Besserwissen. Wenn Sie also noch nicht mal den Namen richtig schreiben, wollen Sie mir weismachen, dass Sie seine Qualität kennen und ihn als "alten Tattergreis" bezeichnen können, nur weil Sie 5 Jahre jünger sind?

 

2. Die Qualitäten, den größten deutschen Arbeitgeber zu leiten und von einem vermieften Staatsunternehmen zu einem modernen Verkehrsunternehmen zu machen, dürften jedem geläufig sein. Ach so, Ihnen nicht, weil Sie wahrscheinlich nach Leuten suchen, die Superman und Rockefeller in einer Person sind.

 

3. Zur Erinnerung: Es geht hier um jemanden, der die handelnden Personen, die Umstände und das Metier kennt und beherrscht. Und ich warte immer noch vergeblich auf personale Gegenvorschläge, statt Verbalattacken gegen einen renommierten deutschen Manager.

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Was genau ist denn jetzt seine Aufgabe und an welchen Zielen könnte man ihn messen? Das Kind liegt doch so tief im Brunnen, dass alles was er anders macht, Lobpotenzial birgt. Da könnte man jeden halbwegs gescheiten Bau-Ing. hinsetzen, der in Dubai oder anderswo erfolg Wolkenkratzer termintreu hochzog. Solche Mamutprojekte reichen als Erfahrungsschatz. Dazu muss man weder "die Berliner", noch deren politischen Filz kennen.

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Ich würd sagen, bevor hier jemand in der Luft zerfetzt wird. obwohl dieser noch nichtmal seinen Dienst angetreten hat, sollten wir zumindest die fairness wagen und ihm 4 Wochen geben. Dann kann man Anfangen erste Schlüsse zu ziehen.

 

Auch wenn er Herr Mehdorn kein Liebling ist, so hat er doch das gemacht was man von Ihm erwartete, die DB verdient derzeit prächtig Geld, Air Berlin steht zumindest nicht schlechter da als vorher, zeigt aber erste Erfolge, und bei BER wird er sicher auch das beste rausholen was geht.

 

Aber wie gesagt, erstmal abwarten...

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Ich würd sagen, bevor hier jemand in der Luft zerfetzt wird. obwohl dieser noch nichtmal seinen Dienst angetreten hat, sollten wir zumindest die fairness wagen und ihm 4 Wochen geben. Dann kann man Anfangen erste Schlüsse zu ziehen.

 

Auch wenn er Herr Mehdorn kein Liebling ist, so hat er doch das gemacht was man von Ihm erwartete, die DB verdient derzeit prächtig Geld, Air Berlin steht zumindest nicht schlechter da als vorher, zeigt aber erste Erfolge, und bei BER wird er sicher auch das beste rausholen was geht.

 

Aber wie gesagt, erstmal abwarten...

 

Im Prinzip bin ich deiner Meinung.

 

Ich bin aber auch davon überzeugt, dass AB schon längst in der Versenkung verschwunden wäre, hätte M.nicht so gehandelt.

M. hat hier doch nur versucht zu retten, was noch zu retten ist. Das hier auch unpopuläre Massnahmen erforderlich waren, versteht sich von selbst. Er hat Dinge angeschoben, die seine Vorgänger gescheut haben anzupacken. Ob sie von Erfolg gekrönt sein werden, wird sich zeigen.

 

Und was die DB angeht, gut, da lief nicht alles so, wie es laufen sollte. Aber versuch einmal einen Staatsbetrieb umzuwandeln, das ist ein Spiessrutenlaufen gegen Verbände, Interessengemeinschaften, Politikproporz, eingefahrene Strukturen. Jeder Massnahme folgt sofort eine Verzögerungstaktik der Betroffenen mit fadenscheinigen Begründungen wie: warum, wieso, und gerade ich oder meine Abteilung...... ich weiss wovon ich spreche.

 

Die LH hat es doch bis heute nicht geschafft, gewisse Strukturen aus der Beamtenzeit über Bord zu werfen, die sich noch gehalten haben. Ich denke dabei z.B. an die Wasserköpfe in den verschiedenen Führungsebenen und das Sen(i)oritätsprinzip.

Franz versucht überfällige Strukturen aufzubrechen, schon stehen Leute auf der Matte, die sich mit Händen und Füssen dagegen wehren.

Interessant dabei ist zu beobachten, zumindest habe ich es in einigen Foren so lesen können, dass Leute jetzt gegen eingeleitete Massnahmen sind, die sie vorher selbst infrage gestellt hatten.

Richtig ist aber auch, dass der Ton die Musik macht; und hier haben beide Manager wohl nicht so das richtige Händchen.

 

 

 

 

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Ich würd sagen, bevor hier jemand in der Luft zerfetzt wird, obwohl dieser noch nichtmal seinen Dienst angetreten hat, sollten wir zumindest die fairness wagen und ihm 4 Wochen geben. Dann kann man Anfangen erste Schlüsse zu ziehen.

Unnötig, man kann und muss auch von bisheriger Leistung auf künftige Leistung schließen. Der Mann hat den größten Teil seines Arbeitslebens hinter sich und dabei bewiesen, was er kann und was er nicht kann. In dem Alter lernt man auch nicht mehr viel Neues hinzu. Wir bekommen genau den Mehdorn, den wir kennen, aber nicht lieben. Aber dennoch respektieren (sollten).

 

Er kennt als Berliner Berlin. ... Gibts einen Besseren?

Er ist der beste Mann. Es gibt keinen Besseren. Sein Jahr bei Air Berlin hat ihn mit Abstand zum bestmöglichen Kandidaten gemacht. Sollte diese Personalie tatsächlich auf Herrn Platzeck zurück gehen, hat dieser zum ersten Mal etwas richtig gemacht. Jetzt muss der Aufsichtsratschef nur noch auf seinen Geschäftsführer hören. Mehdorn wünscht sich für seine Arbeit die Unterstützung aller drei Gesellschafter und zwar Tag und »Nacht«.

 

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Könnte es nicht sein, dass Mehdorn nur den politischen Grüß-August spielt, während Amann die wirklichen Probleme des BER löst. Beides ist zuviel für einen und da musste dann eben jemand her, der sich zumindest auf politischem Parkett bewegen kann, ohne einen großen Scherbenhaufen zu hinterlassen. Obwohl es schon mutig ist, seinem Chef in einer Pressekonferenz direkt über den Mund zu fahren ...

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Grüßaugust greift wohl zu kurz. Mehdorn ist immerhin im Politikbetrieb ganz gut verdrahtet. Das könnte bei seiner Berufung eine nicht unerhebliche Rolle gespielt habe.

Zur Arbeitsteilung Amann/Mehdorn: Man darf nicht vergessen, dass neben der unendlichen Baustelle BER ja auch noch der Flugbetrieb an 2 Flughäfen organisiert sein will, deren derzeitige Rahmenbedingungen alles andere als bequem sind.

Auch wenn der BER-Teil federführend in Amanns Ressort fallen sollte, wird Mehdorn mit dem Rest bestimmt nicht langweilig.

 

grisu

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Nach der Posse um Wilhelm Bender, wo jeder sehen konnte, was man beim BER von vertraulichen Absprachen hält, ist der Aufsichtsrat wahrscheinlich froh, überhaupt jemanden gefunden zu haben. Das Mehdorn polarisiert, ist ja nun hinlänglich bekannt. Er kann allerdings auch nur erfolgreich arbeiten, wenn die Politik ihre Einmischungen unterläßt. Daran glaubt aber wohl niemand. Der BER bleibt also eine Neverending Story..........

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Nach der Posse um Wilhelm Bender, wo jeder sehen konnte, was man beim BER von vertraulichen Absprachen hält, ist der Aufsichtsrat wahrscheinlich froh, überhaupt jemanden gefunden zu haben. Das Mehdorn polarisiert, ist ja nun hinlänglich bekannt. Er kann allerdings auch nur erfolgreich arbeiten, wenn die Politik ihre Einmischungen unterläßt. Daran glaubt aber wohl niemand. Der BER bleibt also eine Neverending Story..........

 

Ich glaube nicht, dass sich die Politik da gross einmischen wird. Vielmehr ist sie zum Erfolg verdammt, jede fachliche Einmischung heisst zugleich Stillstand. Auch glaube ich nicht, dass A. und M. es sich nicht bieten lassen, dass Nichtskönner auf ihrer Nase herumtanzen. Zu verlieren habe beide nichts, die Politiker schon.

 

Ich kann nur hoffen, dass die Politik das finanzielle Fiasko irgendwie in den Griff bekommt, das sollte deren Spielwiese sein.

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Nach der Posse um Wilhelm Bender, wo jeder sehen konnte, was man beim BER von vertraulichen Absprachen hält, ist der Aufsichtsrat wahrscheinlich froh, überhaupt jemanden gefunden zu haben.

 

Wollte der Bender nicht mehr so richtig Beratertätigkeit dort fungieren? So Teilzeit, ähem quasi so ein Minijob-Manager :lol:

Meines Wissens hat doch der Dr.Bender noch ein ziemlich kleines Kind von einer jungen Frau, dürfte so 5 oder 6 Jahre alte sein, da wird er wohl kaum mit Ende 60 ständig nach Berlin pendeln wollen

 

Naja, das ist eben der demografische Wandel, es gibt sonst nichts;

entweder 70 Jährige oder jemand mit Migrationshintergrund und Deutsch als Drittsprache :lol:

Alles Gute und viel Erfolg

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Wollte der Bender nicht mehr so richtig Beratertätigkeit dort fungieren?

So Teilzeit, ähem quasi so ein Minijob-Manager :lol:

Exakt. Kohle abgreifen, ohne dafür allzu sehr Verantwortung übernehmen zu müssen oder auch nur länger als zwei Tage pro Woche körperlich anwesend zu sein.

 

Nach der Posse um Wilhelm Bender, wo jeder sehen konnte, was man beim BER von vertraulichen Absprachen hält, ist der Aufsichtsrat wahrscheinlich froh, überhaupt jemanden gefunden zu haben.

Quatsch. Absprachen!? Wowereit hat einfach nur den Arbeitsvertrag von Bender nicht unterschrieben, weil er geahnt hat, was das für ein Schwätzer ist.

 

Ich glaube nicht, dass sich die Politik da gross einmischen wird. Vielmehr ist sie zum Erfolg verdammt, jede fachliche Einmischung heisst zugleich Stillstand.

Doppel Quatsch. Der Flughafenbau existiert nur, weil der Staat sich eingemischt hat. Ebenso das Schienen- und Autobahnnetz und die Seehäfen. Verkehrsinfrastruktur ist eine Staatsangelegenheit, schon immer gewesen, wird sich auch nie ändern. Je weniger sich die Politik einmischt, umso weniger kommt zustande. Das sieht man gerade wieder bei Stuttgart 21, wo heute keiner mehr bereit ist die politische Verantwortung für Ausstieg oder Weiterbau zu übernehmen. Aber ohne eine Entscheidung auf Führungsebene können die Fachleute überhaupt nichts tun.

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[...]

Verkehrsinfrastruktur ist eine Staatsangelegenheit, schon immer gewesen, wird sich auch nie ändern.

[...}

Richtig, was aber nicht unbedingt heißt, dass der Staat das auch selber machen muss. Es würde reichen, wenn er als Auftraggeber in Erscheinung tritt und die fachlichen Dinge Leuten überlässt, die es können. Genau das merkte gerri ja auch an.

 

grisu

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Verkehrsinfrastruktur ist eine Staatsangelegenheit, schon immer gewesen, wird sich auch nie ändern. Je weniger sich die Politik einmischt, umso weniger kommt zustande.

 

Wie jetzt, "Staatsangelegenheit" aber selbstverständlich ohne jede "Politikeinmischung"? Das heisst dann wohl: alles wird privat geplant/gebaut und der Staat tritt nur noch als Zahlaugust auf ohne vorher irgendein Mitspracherecht zu haben. Etwas weltfremd finde ich und generell könntest Du bitte übrigens Deinen Tonfall hier im Forum gegenüber Mitusern, die sich hier schon wesentlich länger als Du beteiligen, mal wieder etwas mässigen, wenn's recht ist.

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Quatsch. Absprachen!? Wowereit hat einfach nur den Arbeitsvertrag von Bender nicht unterschrieben, weil er geahnt hat, was das für ein Schwätzer ist.

 

 

Höhö, aber irgendwie passt das m.E aber schon halt wieder zum Chaos Berlin und Geld aus dem Fenster an jeder Ecke werfen. Denn wer wird denn die Reisekosten des Herrn Dr.Bender nach Berlin wohl gezahlt haben, Bender privat? oder etwa die Agentur für Arbeit ? :lol: womöglich noch mit Entourage, ich weiss zB , dass er zu seiner aktiven Zeit bei Fraport immer Leibwächter um sich rum hatte, das war sicher alles vorher schon klar gewesen, dass Bender sich da nicht voll in das Projekt reinhängen wird, kleines Kind zuhause, finanziell ausgesorgt, das war von vornherein klar, dass er nur die Kohle mitnehmen will und den smarten consultant spielt :lol:

 

ähem, ich sag ja nur, diese ganze Einstellung passt eben zu Berlin, selber kein Geld, aber weisste Reisekosten Bender, peanuts, dass da überhaupt jemand einen Beitrag dazu schreibt, so was von vernachlässigbar :lol: den Mann einfach mal ins Haus bestellen und dann nur heisse Luft :lol: es passt eben gut zum ganzen Saftladen dort

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Wie jetzt, "Staatsangelegenheit" aber selbstverständlich ohne jede "Politikeinmischung"? Das heisst dann wohl: alles wird privat geplant/gebaut und der Staat tritt nur noch als Zahlaugust auf ohne vorher irgendein Mitspracherecht zu haben. Etwas weltfremd finde ich und generell könntest Du bitte übrigens Deinen Tonfall hier im Forum gegenüber Mitusern, die sich hier schon wesentlich länger als Du beteiligen, mal wieder etwas mässigen, wenn's recht ist.

 

Das mit dem Quatsch in seinen Posts erinnerinnert mich doch sehr an einen Guderian, oder irre ich hier. ??

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Richtig, was aber nicht unbedingt heißt, dass der Staat das auch selber machen muss. Es würde reichen, wenn er als Auftraggeber in Erscheinung tritt und die fachlichen Dinge Leuten überlässt, die es können. Genau das merkte gerri ja auch an.

 

grisu

 

Danke @grisu, ich hätte es ja auch verständlicher posten können :lol:

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Bender wäre ja "nur" Berater gewesen, zwei Tage pro Woche. Das ist völlig legitim. Was hat sein -angebliches- Privatleben damit zu tun? Und dann auf diesem billigsten Gerüchteniveau?

Man kriegt jedenfalls einen Eindruck von der intriganten Grundstimmung, auf die Mehdorn trifft. Er wusste allerdings genau, worauf er sich einlässt.

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Wenn der Flughafen öffnet, ist doch Mehdorn in Rente. aber es muss eben jetzt jemand machen, der sich nicht zu schade ist. Da gebührt diesem Mann erstmal nur eines: Respekt! Denn er weiß genau, dass er sich langwierige Diskussionen mit den Laien, der Politikerriege, gegenüber sieht.

 

2016 kommt ein Jüngerer, wie gefordert, der kann dann so tun, als wollte er die Lorbeeren kassieren.

 

Fakt ist - ohne Amann und Mehdorn läuft nur die Nase bei diesem Projekt der Landesfürsten, die den Karren in den Dreck gefahren haben. Und wenn ich mir was wünschen darf: BER so schnell wie möglich privatisieren. Ganz egal, was hier Einige sagen.

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Ich frag mich ja was Mehdorn dazu bewogen hat, dieses aussichtslose Ding anzunehmen, bei dem er offenkundig weder 1. noch 2. Wahl war, sondern praktisch mit dem Makel des letzten Aufgebots leben (und agieren!) werden muss.

Dass er allzu sensibel auf sein öffentliches Bild bedacht ist, das kann man dem Mann wirklich nicht unterstellen. Der einzige, der Mehdorn beurteilt, ist er selber; das mag egotistisch sein, ermöglicht ihm aber, sich selber als Erfolgsmanager zu sehen.

 

Die Bahn mag organisatorisch und technisch nachhaltig ruiniert worden sein, in seinen Augen galt es, das Unternehmen fit für die Privatisierung zu machen – Mission accomplished. Der Berliner Hauptbahnhof mag wie ein billig gebauter, häßlicher Stummelwurm aussehen, aber er wurde rechtzeitig fertig – Mission accomplished. Air Berlin ging in seiner kurzen Amtszeit nicht insolvent – auch hier Mission accomplished.

 

Wie lautet die Mission für den Flughafen? Ich denke: So bald wie möglich eröffnen, bei möglichst geringem Kostenaufwand. Alle anderen Faktoren, wie 1. oder 2. Wahl, Kapazitätsengpässe, Architektur, zerstrittene Bauherren, Sensibilität des Personals etc. werden für ihn als sekundär gelten.

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Wie lautet die Mission für den Flughafen? Ich denke: So bald wie möglich eröffnen, bei möglichst geringem Kostenaufwand. Alle anderen Faktoren, wie 1. oder 2. Wahl, Kapazitätsengpässe, Architektur, zerstrittene Bauherren, Sensibilität des Personals etc. werden für ihn als sekundär gelten.

 

Ich sehe das im Prinzip genau so.

 

Die Ernennung Mehdorns bedeutet das Ende der globalen Drehkreuz- und Megaairport-Phantasien. Es geht nur noch darum, das Ding irgendwie zum Laufen zu bringen, Schönheit und Visionen spielen keine Rolle mehr.

 

Man kann das Prinzip Mehdorn gut anhand der Berliner S-Bahn verfolgen. Die fährt mehr schlecht als recht, häufig fallen Züge aus, die Passagiere müssen oft und lange auf den Bahnhöfen warten. Und dennoch fährt immer an jedem Tag mindestens eine S-Bahn in Berlin, es geht irgendwie weiter. Und trotz aller Probleme hat die S-Bahn aktuell so viele Stammfahrgäste wie noch nie. Die Leute schimpfen zwar, aber fahren dennoch S-Bahn.

 

Neue Investitionen dürften so auch beim BER nicht mehr auf der Tagesordnung stehen. Stattdessen erfolgt eine Konsolidierung auf dem jetzigen Niveau. Ein Flughafen wird am Ende kommen, aber er fällt deutlich bescheidener aus, als früher gedacht. Für die Billig-Airlines ist ohnehin alles über dem Terminal C-Niveau reine Verschwendung.

 

Und wenn die Fluggäste eben zu den Fliegern über das Rollfeld laufen müssen, im Regen stehen, oder sich im überfüllten Terminal zusammenpferchen müssen, wie bei der S-Bahn ist Kundenzufriedenheit kein Maßstab mehr für den wirtschaftlichen Erfolg. In der Welt eines Mehdorn sind Fahrgäste oder Flugreisende Transportgut, keine Kunden.

 

Ich sehe auch nicht warum diese Berufung für Mehdorn ein Risiko seien soll. Angesichts der Ausgangslage ist das ganze eigentlich ein bequemes und sicheres Spiel. Mir der nahezu unbegrenzten politischen und wirtschaftlichen Unterstützung kann Mehdorn nicht wirklich scheitern. Und selbst wenn das Projekt doch den Bach runtergeht, wird man das nicht Mehdorn ankreiden. Mehdorn kann nur gewinnen, die Ausgangslage ist für ihn viel besser als bei der Bahn oder Air Berlin.

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Und wenn die Fluggäste eben zu den Fliegern über das Rollfeld laufen müssen, im Regen stehen, oder sich im überfüllten Terminal zusammenpferchen müssen, wie bei der S-Bahn ist Kundenzufriedenheit kein Maßstab mehr für den wirtschaftlichen Erfolg. In der Welt eines Mehdorn sind Fahrgäste oder Flugreisende Transportgut, keine Kunden.

Das ist einerseits die unangenehme Konsequenz aus der "Kopf-in-den-Sand"-Politik, die Vorgänger Schwarz viel zu lange im Dienste von Wowereit und Platzeck migemacht hat, zugleich wird sich Mehdorn als hervorragender Blitzableiter für die kommende Kritik eignen.

 

Stimme dem Beitrag voll zu.

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