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Wirtschaftlichkeit von Regionalflughäfen


Marco1989

Empfohlene Beiträge

Nur um eines richtig zu stellen: Infrastrukturinvestitionen sind keine Subventionen! Infrastrukturinvestitionen sind originäre Aufgabe des Staates (D: Bund, kann aber an die Länder übertragen werden). Was allerdings nicht heißen soll, dass alle unter diesem Deckmantel getätigten Investitionen auch sinnvoll sind.

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ein vollkommen neuer Verkehrsflughafen mit überdimensioniertem

Terminal notwendig war.

Calden ist seit mehr als 40 Jahren Flughafenstandort. Gab es schon, als in Dortmund, Paderborn und Münster noch die Schafe grasten und in Hahn, Karlsruhe/Baden oder Memmingen ausschließlich Kampfflugzeuge die Scheiben beben ließen...

 

Ich will damit weder etwas zur SInnhaftigkeit des Ausbaus von Calden sagen noch zur Wirtschaftlichkeit des Unterfangen, aber viele Beiträge in der Presse und in Luftfahrtforen der letzten Zeit zeugen leider von eher sparsamer Kenntnis der Historie des Flughafenstandorts und der dortigen Aktivitäten jenseits von ein paar Charterflügen.

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Kleine Korrektur:

 

Dortmund gibt es generell seit 1925 und seit 1960 am neuen Standort,

Paderborn seit 1971 und Münster seit 1972.

 

Kassel existiert seit 1970.

 

 

Calden ist seit mehr als 40 Jahren Flughafenstandort. Gab es schon, als in Dortmund, Paderborn und Münster noch die Schafe grasten und in Hahn, Karlsruhe/Baden oder Memmingen ausschließlich Kampfflugzeuge die Scheiben beben ließen...

 

[...]
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Es war spaßig und nicht wörtlich gemeint - 1970 gab es in Dortmund, Paderborn oder Münster bei weitem nicht einen so diversifizierten Flugbetrieb wie zum selben Zeitpunkt in Kassel.

 

Und wenn wir schon ganz tief in die Geschichtskiste greifen - in Kassel gab es an einem anderen Standort (Waldau) schon 1924 einen Flughafen, nicht erst wie in Brackel 1925 ;) . Den Flugplatz Calden gab es übrigens schon seit dem 2. Weltkrieg als Ausweich- und Hilfsflugplatz, danach war er Privatflugplatz. Nur deshalb kam man 1966 darauf, den Flugplatz zu einem Regionalflughafen auszubauen - nur leider mit wenig Vorausschau, was die Anflugzuverlässigkeit betraf.

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Wobei es im Bereich des heutigen FMO auch schon einen Flugplatz gab, bevor ausgebaut und 1972 der "Flughafen Münster/Osnabrück" eröffnet wurde (nebenbei: die Strecke FMO-FRA feierte letztes Jahr ihr 40-jähriges Bestehen, wird nämlich seit 1972 geflogen).

 

 

Ich denke, im jetzigen Umfeld geht es aber nicht darum, welchen Flugbetrieb es historisch wann gegeben hat, sondern ob man einen weiteren vollwertigen Regionalflughafen für Linien-/Charterflüge braucht. Das hat nichts mit den Fliegern zu tun, die dort bisher schon unterwegs waren. Die 30.000 Bewegungen haben ja anscheinend auch ohne superteuren Regionalflughafen stattgefunden.

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Wobei es im Bereich des heutigen FMO auch schon einen Flugplatz gab, bevor ausgebaut und 1972 der "Flughafen Münster/Osnabrück" eröffnet wurde (nebenbei: die Strecke FMO-FRA feierte letztes Jahr ihr 40-jähriges Bestehen, wird nämlich seit 1972 geflogen).

 

 

 

Was sind denn schon 40 Jahre Jubiläum, war da nicht neulich ein 90 Jähriges Jubiläum der Verbindung HAM - AMS von KLM?

Das zeigt doch, dass zwischen Ballungsräumen ein ganz anderer Bedarfsdrang vorherrscht, Regio Airports liegen eben am Rande des Geschehens.

seit den 70gern hat sich die Technik m.E, ja nicht mehr so grundlegend geändert, die Leute waren schon mit Autos mobil und Flughäfen in der Breite betrieben

 

Man könnte m.E eine Menge Regio Aikrports einfach schliessen, weil absehbar ist, dass immer nur öffentliche Gelder reingepumpt werden müssen, diese Gegenden sind ja auch so gut erreichbar, nur eben nicht mehr ganz so schnell. Der Fall Kassel ist ja fast schon kriminell in meinen Augen

Eine alternde Gesellschaft braucht m.E vor allem weiterhin eine gute Medizinische Versorgung in der Breite und weniger die Möglichkeit von jedem Ecken der Republik aus abfliegen zu können.

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Die Nutzung von Regionalairports für Touristikflüge macht deshalb Sinn, weil dann -bei entsprechend großem Angebot- für viele Reisende der weite Anmarsch zum Großflughafen entfällt und damit auch die Umweltbelastung durch Autoabgase etc. gesenkt wird.Gleichzeitig sinkt auch die Lärmbelästigung der Anwohner im Umfeld von Großflughäfen.

Wenn man nur einmal überlegt, wie viele kleinere Airports in Spanien angeflogen werden, um den Touristen kurze Transfers zu den Urlaubsorten zu ermöglichen, dann ist es doch genau so sinnvoll, die Anreisestrecke zum Abflughafen in Deutschland auf ein Minimum zu beschränken.

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Dass die Subventionierung von Regionalflughäfen zu einer Verringerung von Umweltbelastungen führt, ist aber eine ganz schön gewagte These und in keinster Weise belegt. Richtig ist vermutlich das Gegenteil, wenn man die so genannten induzierten Verkehre berücksichtigt.

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Nur wohnen im direkten Einzugsgebiet der Regionalairports normalerweise zu wenig Leute, um ihn ausreichend zu "füllen". Ein Großteil der Passagiere wird über den Preis aus anderen Regionen hergelockt.

 

Die Wege werden im Endeffekt also sogar länger.

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Die Nutzung von Regionalairports für Touristikflüge macht deshalb Sinn, weil dann -bei entsprechend großem Angebot- für viele Reisende der weite Anmarsch zum Großflughafen entfällt und damit auch die Umweltbelastung durch Autoabgase etc. gesenkt wird.Gleichzeitig sinkt auch die Lärmbelästigung der Anwohner im Umfeld von Großflughäfen.

Wenn man nur einmal überlegt, wie viele kleinere Airports in Spanien angeflogen werden, um den Touristen kurze Transfers zu den Urlaubsorten zu ermöglichen, dann ist es doch genau so sinnvoll, die Anreisestrecke zum Abflughafen in Deutschland auf ein Minimum zu beschränken.

Das war ja auch mit ein Grund, warum alle Parteien dem Betrieb des NRN zugestimmt haben, Entlastung für DUS. Nur DUS hat jede Zusammenarbeit/Kooperation mit dem NRN abgelehnt, wollten lieber unabhängig sein und meinte u.a., ihre Slotprobleme in den Griff zu bekommen, ebenso die verlängerte Betriebszeit. Herr Prof. S. vom BER hat sich auch da verschätzt.

 

Dass die Subventionierung von Regionalflughäfen zu einer Verringerung von Umweltbelastungen führt, ist aber eine ganz schön gewagte These und in keinster Weise belegt. Richtig ist vermutlich das Gegenteil, wenn man die so genannten induzierten Verkehre berücksichtigt.

 

Lass doch mal den gesunden Menschenverstand arbeiten: Wenn ich nach Malle will, bin ich mit dem Auto in 20 Minuten am NRN, zurück ebenfalls. Will ich ab DUS fliegen, benötige 60 Minuten und zurück ebenfalls. Bis ich einen Parkplatz am DUS gefunden habe, kreise ich u.U. noch einmal bis zu 30 Minuten. Rechne das mal um auf etwa 100 T (fiktiv) aus dieser Region.

Es sei denn, man benutzt den Niers-Express, dann benötigt man etwa 240 Minuten Hin- und Rückfahrt.

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Was ist die bessere Alternative?

 

- Kein Nachflugverbot mehr an den großen Flughäfen MUC und FFM

- Bessere Anbindung an schnelle Bahnverbindungen

- Bessere Anbindungen an die Städte

- Keine Blockade von Ausbauten. Das bedeutet höhere Arbeitszeiten für Lehrer, die ja meist irgendwelchen dämlichen Bürgerinitiativen vorsitzen.

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Lass doch mal den gesunden Menschenverstand arbeiten: Wenn ich nach Malle will, bin ich mit dem Auto in 20 Minuten am NRN, zurück ebenfalls. Will ich ab DUS fliegen, benötige 60 Minuten und zurück ebenfalls. Bis ich einen Parkplatz am DUS gefunden habe, kreise ich u.U. noch einmal bis zu 30 Minuten. Rechne das mal um auf etwa 100 T (fiktiv) aus dieser Region.

Es sei denn, man benutzt den Niers-Express, dann benötigt man etwa 240 Minuten Hin- und Rückfahrt.

 

Wie schön, Sie scheinen ja ein Glückspilz zu sein, erstens so nah an Weeze zu wohnen und zweitens billiger als von DUS nach Malle zu kommen B) ich kenne es häufig so , dass die Leute durch die halbe Republik tingeln, um ein 20€ günstigeres Flugticket zu bekommen. Wenn es jetzt in Ihrem Fall gerade andersum wäre, in NRN wären die teuren und in DUS die billigen Flüge, also der 120€ Flug ab NRN oder der 12€ ab DUS; würden Sie dann immer noch in 20 min am Flughafen sein oder doch vielleicht dann lieber die Fahrt nach DUS riskieren? :lol:

 

Meiner Meinung nach gehören die Subventionen für diese Malle - Billigflüge gänzlich gestrichen und die Leute sollten wieder richtige Flugticketpreise wie in den 70gern zahlen, dann würde vielen die Lust am Fliegen vergehen,

 

Ökologisch war die Welt in den 70gern noch ziemlich im Lot

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Das war ja auch mit ein Grund, warum alle Parteien dem Betrieb des NRN zugestimmt haben, Entlastung für DUS. Nur DUS hat jede Zusammenarbeit/Kooperation mit dem NRN abgelehnt, wollten lieber unabhängig sein und meinte u.a., ihre Slotprobleme in den Griff zu bekommen, ebenso die verlängerte Betriebszeit. Herr Prof. S. vom BER hat sich auch da verschätzt.

 

 

Wo hat den bitte jemals die Kooperation zwischen zwei Flughäfen funktioniert? FRA und HHN?

 

Welche nennenswerten Charterflüge hat Weeze den anziehen können? Die scheinen doch alle mit dem überfüllten DUS zufrieden zu sein.

 

Und hat DUS es nicht trotzdem geschafft Wachstum hinzulegen?

 

Also, wo hat sich Herr Schwarz denn nun verschätzt, als er nicht beim Millionengrab NRN eingestiegen ist?

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Wie schön, Sie scheinen ja ein Glückspilz zu sein, erstens so nah an Weeze zu wohnen und zweitens billiger als von DUS nach Malle zu kommen B) ich kenne es häufig so , dass die Leute durch die halbe Republik tingeln, um ein 20€ günstigeres Flugticket zu bekommen. Wenn es jetzt in Ihrem Fall gerade andersum wäre, in NRN wären die teuren und in DUS die billigen Flüge, also der 120€ Flug ab NRN oder der 12€ ab DUS; würden Sie dann immer noch in 20 min am Flughafen sein oder doch vielleicht dann lieber die Fahrt nach DUS riskieren? :lol:

 

Meiner Meinung nach gehören die Subventionen für diese Malle - Billigflüge gänzlich gestrichen und die Leute sollten wieder richtige Flugticketpreise wie in den 70gern zahlen, dann würde vielen die Lust am Fliegen vergehen,

 

Ökologisch war die Welt in den 70gern noch ziemlich im Lot

Du scheinst meinen post nicht verstanden zu haben. Statt Malle hätte ich auch Tallinn wählen können, oder weitere 50 Ziele.

Mit den billigeren Flügen ab DUS ist es rein theoretischer Natur, also lasse ich das was wäre wenn nicht gelten, nur es ist halt nicht so.

Deine sog. Billigflüge gibt es zwar noch, aber nicht mehr in der Häufigkeit wie früher. In einige Jahren wird es die nicht mehr geben, und Hilfskraft ist zufrieden.

 

Ich möchte auf deinen letzten Satz nur kurz eingehen: Zu der Zeit hat man u.a. auch verlautbaren lassen, dass die Vegetation an den Strassen durch Umwelteinflüsse (Autoabgase) grossen Schaden erleiden wird. Seit Jahren beobachte diese Aussage gezielt und bin zu einem anderen Ergebnis gekommen, trotz zunehmender Verkehrsdichte auf diesen Strecken. Man sollte nicht alles über einen Kamm scheren und pauschal sagen, früher war alles anders oder besser. Richtig ist vielmehr, dass es klimatische Veränderungen gegeben hat, die Einfluss auf die Umwelt genommen hat, deren Auswirkungen wir nicht mehr erleben werden.

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Zu der Zeit hat man u.a. auch verlautbaren lassen, dass die Vegetation an den Strassen durch Umwelteinflüsse (Autoabgase) grossen Schaden erleiden wird. Seit Jahren beobachte diese Aussage gezielt und bin zu einem anderen Ergebnis gekommen, trotz zunehmender Verkehrsdichte auf diesen Strecken.

 

Wo und welche Auswirkungen es exakt gibt, ist in der Tat umstritten, aber doch nicht die Grundanahme dass das Verbrennen fossiler Energieträger (sprich seit Jahrmillionen gebundenes CO2) insgesamt der Umwelt schadet. Und somit auch überflüssiges Kurven zum entlegenen Provinzflughafen obwohl direkt um die Ecke ein großer Airport ist...

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Wo und welche Auswirkungen es exakt gibt, ist in der Tat umstritten, aber doch nicht die Grundanahme dass das Verbrennen fossiler Energieträger (sprich seit Jahrmillionen gebundenes CO2) insgesamt der Umwelt schadet. Und somit auch überflüssiges Kurven zum entlegenen Provinzflughafen obwohl direkt um die Ecke ein großer Airport ist...

Das habe ich auch nicht behauptet bzw. infrage gestellt.

Ich bin auch davon überzeugt, dass DUS und CGN zusammen den Betrieb der Regionalflughäfen in NRW, aufgrund der vielen Restriktionen, nicht mit abwickeln können. Daher haben nach meinem Dafürhalten die Regionalflughäfen ihre Daseinsberechtigung. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist doch die, sind ihre Anzahl und die entsprechenden Standorte dafür geeignet? Hier kann nur ein schlüssiges Konzept dazu beitragen, Allen gerecht zu werden; und dies bezweifle ich, dass das jemals eintreten wird.

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Deine sog. Billigflüge gibt es zwar noch, aber nicht mehr in der Häufigkeit wie früher. In einige Jahren wird es die nicht mehr geben, und Hilfskraft ist zufrieden.

 

Wenn es die Billigflüge in ein paar Jahren(-zehnten) nicht mehr geben sollte, wird es auch viele Regio Flughäfen nicht mehr geben oder glauben Sie , dass die Reallöhne im gleichen Zeitraum gewaltig steigen werden. .

 

. Die Frage, die sich hierbei stellt, ist doch die, sind ihre Anzahl und die entsprechenden Standorte dafür geeignet? Hier kann nur ein schlüssiges Konzept dazu beitragen, Allen gerecht zu werden; und dies bezweifle ich, dass das jemals eintreten wird.

Wenn man mal noch einen Blick in die Glaskugel wirft, ob denn in Zukunft die Subventionen für Regio Airports resp. Ryanair fliessen werden, dann entscheiden doch auch die politischen Machtverhältnisse über deren Verlauf. Und da frägt sich eine Partei, wo man seine Wähler vermuten würde in Hinblick auf einen Flughafen, man sieht ja schön in Rheinland Pfalz mit Rot-Grün keine Bestandsgaratie für ZQW und Debatten um Finanzierung Hahn, wenn jetzt z.B nach der Bundestagswahl meiner Ansicht nach Schwarz- Gelb auf Bundesebene die Macht verliert, weil FDP grosse Anteile Ihrer Wählerschaft an die neue " Professorenpartei " AFD unter Wirtschaftsprof Bernd Lucke verlieren wird, dann wird das Umfeld für unrentable Flughäfen m.E noch schwieriger.

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Das Problem liegt ja im Regionalluftverkehr im allgemeinen. Speziell der innerdeutsche Verkehr ist leider an kleinen Flughäfen ziemlich tot weil das Verkehrsministerium sich einen Teufel darum schert. Hier spielt man der Bahn die Kunden zu. Fliegt man innerdeutsch müssen die Passagiere die Luftverkehrsabgabe doppelt zahlen zzgl. 19% Mwst.! Obwohl mir immer noch nicht klar ist warum man eine Mwst. auf eine Abgabe erhebt, da diese weder eine Ware noch eine Dienstleistung ist.

 

Vor sagen wir 20 Jahren wurden der Regionalluftverkehr in Deutschland noch gefördert und es gab noch PSO-Strecken mit EU-Förderung (PSO=Public Service Obligation). Heute kann kein Luftverkehrsunternehmen diese immensen Kosten alleine stemmen & hohe Kerosinpreise & Auflagen & Abgaben und dann noch akzeptable Ticketpreise anbieten. Und damit meine ich nicht Low Cost, aber auch so das die Firmenreisestellen ihre Manager nicht feuern wenn sie dreimal zu viel Geld fürs Fliegen ausgegeben haben.

 

Würde man den ÖPNV in Deutschland genauso behandeln wie den Regionalluftverkehr, würden keine Busse mehr fahren und die Bahn würde nur noch in Städten ab 1 Million Einwohner halten. Aber wie gesagt, wo ist bei diesem Thema unser Herr Ramsauer und packt es mal an um die Rahmenbedingungen für die Gründung zumindestens einer unabhängigen Regionalfluggesellschaft zu schaffen, die sich dann dieser Märkte annimmt.

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Fliegt man innerdeutsch müssen die Passagiere die Luftverkehrsabgabe doppelt zahlen zzgl. 19% Mwst.! Obwohl mir immer noch nicht klar ist warum man eine Mwst. auf eine Abgabe erhebt, da diese weder eine Ware noch eine Dienstleistung ist.

 

Weil es in der bestehenden Gesetzeslandschaft nun mal so gewollt ist, an der Tankstelle bezahlt man die Mehrwertsteuer ja auch bezogen auf den bereits vorher einmal üppig besteuerten Kraftstoffpreis.

 

Sinn und Zweck von PSO-Flügen ist übrigens die Bereitstellung einer Grundversorgung an Verbindungen in Gegenden, die anderweitig nicht mit vertretbarem Aufwand zugänglich wären und nicht etwa das Bereitstellen von Alternativen zu bestehenden Verkehrsmitteln, z.B. der Bahn. In einem verkehrsinfrastrukturell so dichtverwobenen Land wie Deutschland hätten sie heutzutage somit keine wirkliche Berechtigung mehr. Bei entlegenen Inseln im Nordpolarmeer oder Sekundärzentren im australischen Outback sieht das natürlich anders aus.

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  • 3 Wochen später...

...und in einer Doku des SWR über das angebliche Ende der Billigflüge wurde FKB noch als positives Beispiel für einen "gesunden" Mix aus Aviation- und Non-Aviation-Dienstleistungsangeboten dargestellt. Von den 2,7 Mill. € Minus hatte der Autor nichts erwähnt. Mal wieder ein Beispiel für schlechte Recherche.

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Also, wo hat sich Herr Schwarz denn nun verschätzt, als er nicht beim Millionengrab NRN eingestiegen ist?

 

Weeze ist kein Millionengrab. Weeze will überhaupt nicht Filiale von DUS werden. Wozu auch? Das würde beiden Seiten nichts bringen. Weeze hat lediglich Altschulden aus der Frühphase, als der private Betreiber einen Kredit gebraucht hat, um die Infrastruktur an die zivilen Bedürfnisse anzupassen. Der Bund hat sich ja schnell aus dem Staub gemacht und keine Verantwortung für das Konversionsprojekt übernommen, weil man von Seiten des Landes und der beteiligten Kommunen etwas zu optimistisch war (dumm gelaufen). Bis auf diese Altschulden, die der Betreiber allerdings seit Jahren vor sich her schiebt, steht der Flughafen Weeze auf eigenen Beinen und bekommt schon lange keine Unterstützung mehr vom Kreis oder sonst wem. Im Gegenteil, wenn man auf NRN Geld braucht, leiht man sich das bei den Banken und zahlt die Kredite zurück, so geschehen etwa für den Ausbau der Parkplätze oder bei der Sanierung der Runway. Operativ macht Weeze sogar einen kleinen Gewinn, aber ich glaube auch nicht, dass der Betreiber die Alt-Schulden irgendwann abbezahlen kann. Zuletzt hat der Kreis deswegen auch Airportanteile als Ersatz für fehlende Zinszahlungen bekommen. Das ist ein Dauerbrenner und fortwährender Image-Schaden, in der Tat. Man darf diese Altlastenproblematik aber auch nicht überbewerten. Um das Thema endlich vom Tisch zu bekommen, kämpft die Kreis-SPD schon seit Jahren dafür, dass der Kreis Airportanteile im Wert der Altschulden übernimmt; gutachterlich wird der Kreis-Anteil auf ca. 50% geschätzt. Die CDU blockiert diese endgültige Lösung, weil sie noch hofft, der Betreiber würde die Altschulden irgendwann begleichen. Ich rechne nicht damit und befürworte den Vorschlag der SPD, damit endlich Ruhe ist. Das Flughafengelände ist riesig (über 6 km²) und könnte selbst im schlimmsten Fall zur Kiesgrube umgewandelt werden; das Gelände ist nämlich sehr ergiebig und das Geld des Kreises wäre also gut abgesichert. Mit einem Anteil von 50% wäre der Kreis in zudem guter Gesellschaft. Selbst der erfolgreiche Flughafen DUS ist nur zu 50% in privater Hand. Das Thema Altschulden wäre endlich vom Tisch. Ich wette darauf, dass die Kreis-CDU das auch irgendwann einsehen wird.

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