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Potenzial des Flughafens Barth?


Gast

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Was ich nur nicht verstehe,in Zeitalter von Interflug wurde Barth im Linienverkehr bedient(überwiegend mit AN24 glaub ich).Und heute,mehr als 20 Jahre später,wo ja auch die Technik am Flughafen und in den Flugzeugen ausgereifter ist,geht auf einmal nix mehr???Gerade jetzt sollte es doch noch eher möglich sein als früher,Linienflüge nach Barth anzubieten. Woher auch immer,ob nun von FRA,DUS,CGN,MUC oder sonstwo (von mir aus ab TXL mit einer "alten" Walter-Maschine (fliegen die überhaupt noch)im AB-DK...Reihenweise gehen Regionalairlines den Bach runter,aber keiner bringt es fertig,mal dort hoch zu fliegen???Und ja,wenn es da auch bei Schlechtwetter Probleme geben sollte,zum einen könnte man derartige Flüge mit Ankunft/Abflug in Barth zu Tageslichtzeiten planen,zum anderen gäbe es ja den Ausweichflughafen RLG jederzeit.Warum traut sich niemand?!

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Ganz einfach: wer will schon für einen Flug in die Ferien schon mehr als 300 € Return zahlen? Das muss man bei einem 19 Sitzer z.B. aus DUS mal locker ansetzen, wenn es die Kosten decken soll. Ein Returnticket nach Malle kostet pro Sitz bei einem 190 Sitzer nur 180 €. Wer zahlt da schon so einen Preis?

 

Obgleich ich mir vorstellen kann, dass es auch für diesen Preis ein gewisses Klientel geben wird, so ist es dennoch nicht so groß, dass damit ein regulärer Linienbetrieb gewährleistet werden kann. Familien, die ca. 90% der Urlauber auf der Halbinsel DarssZingst ausmache, warten (nachvollziehbar) lieber im Stau.

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Genau deshalb sollte in RLG auch das Hauptaugenmerk auf dem begrenzt möglichen Geschäftsreiseverkehr liegen, um die lokale Wirtschaft damit indirekt und direkt zu unterstützen.

Geschäftsreisende erwarten bei sinnvollen Direktverbindungen ja auch keine "unrealistischen" (= nicht kostendeckenden) 99,-€ Tarife ...

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Leute,ich frage mich dennoch: Zu Ost-Zeiten hatte auch keiner Geld im Überfluss,dennoch gab es die Strecke DRS-Barth. Warum nur 19-Sitzer? Kann nicht mal jemand konkret schreiben: Welche Maschine wäre ideal,um mit der größtmöglichen Sitzplatzanzahl diesen Flughafen (BBH) zu bedienen,um damit die Preise zu einem für jederman möglichen Niveau runterzuschrauben? Vielleicht ne (blöde?) Frage,aber für kurze Startbahnen wurde doch mal die BAe 146 entwickelt,richtig? Könnte die da nicht starten und landen???

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Leute,ich frage mich dennoch: Zu Ost-Zeiten hatte auch keiner Geld im Überfluss,dennoch gab es die Strecke DRS-Barth.

Irrtum. Für entsprechende "Kunden" spielte Geld in der DDR überhaupt keine Rolle. Könnte mich kringeln - ausgerechnet die DDR als Vorbild bedarfsgerechten Wirtschaftens?

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Leute,ich frage mich dennoch: Zu Ost-Zeiten hatte auch keiner Geld im Überfluss,dennoch gab es die Strecke DRS-Barth. Warum nur 19-Sitzer? Kann nicht mal jemand konkret schreiben: Welche Maschine wäre ideal,um mit der größtmöglichen Sitzplatzanzahl diesen Flughafen (BBH) zu bedienen,um damit die Preise zu einem für jederman möglichen Niveau runterzuschrauben? Vielleicht ne (blöde?) Frage,aber für kurze Startbahnen wurde doch mal die BAe 146 entwickelt,richtig? Könnte die da nicht starten und landen???

Hamburg Airlines (HX) ist mit Bae 146 nach BBH geflogen ...

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ok,wann und auf welcher Strecke? mit oder ohne Erfolg? Warum gibt es keine Fortsetzung durch einen Nachfolger? Wer betreibt eigentlich noch die BAe im Regeldienst? In D glaub ich,niemand mehr.Die letzten waren wohl die Schweizer,die die betrieben haben...

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Was Barth angeht, sei ein Blick in § 22 a Luftverkehrsordnung empfohlen:

 

"Der Führer eines Flugzeugs mit einer Höchstabflugmasse von mehr als 14.000 Kilogramm darf bei Flügen zur gewerbsmäßigen Beförderung von Personen oder Sachen auf einem Flugplatz im Hoheitsgebiet der BRD nur starten oder landen, wenn

 

1. für den Start Instrumentenabflugverfahren und für die Landung Instrumentenanflugverfahren festgelegt sind,

2. eine Flugverkehrskontrolle vorhanden ist."

 

Der einzige Flieger mit MTOW unter 14 Tonnen ist die Do 328, alles andere ist schwerer. Do 328 operiert in Deutschland keiner mehr, Flugverkehrskontrolle gibt es in Barth nicht (Kosten mimimum um 250 TEUR pro Jahr). Thema erledigt.

 

Rostock und das große Terminal haben eine lange Vorgeschichte, die reicht zurück bis zur deutschen Olympiabewerbung und Warnemünde als möglichem Standort für die Segelwettbewerbe. Das alte Terminal hatte Kapazität für 160.000 Paxe, jetzt ist es das doppelte. Tatsächlich waren es 2013 gerade noch 160.000 Paxe, Tendenz sinkend. Helvetic wird die Verbindung nach Zürich in diesem Jahr nicht mehr anbieten. Die Tourismuswirtschaft um RLG herum hat kein Interesse etwas zu tun, weil die Transferwege zu weit sind. Verlust in 2013 soll nach Presseberichten bei 2,8 Mio. Euro liegen. Rostock Airways ist der erwartete Flop, die starten jetzt von BRE eine Verbindung nach ZRH. Ist zumindest angekündigt.

 

Die "Insolvenzandrohung" ist letztlich ein schlichter Erpressungsversuch der kommunalen Gesellschafter von RLG, die am liebsten ganz aussteigen möchten und das Land zum Gesellschafter machen wollen. Das Land zahlt 2014 500.000 Euro, das aber nur wenn die Gesamtfinanzierung gesichert ist. Ob das beihilferechtlich sauber ist, sei mal dahingestellt.

 

HDF hat vorgemacht wie es gehen kann, 2014 im Sommer Verbindungen nach ZRH, BRN, VIE, MUC, STR, FRA, DUS, CGN, DTM, WAW, KRK. 2013 über 40.000 Paxe und alles Incoming. Als "Belohnung" ignoriert die Landesregierung den Platz weitestgehend und zahlt stolze 20.000 Euro als Zuschuss.

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ok,wann und auf welcher Strecke? mit oder ohne Erfolg? Warum gibt es keine Fortsetzung durch einen Nachfolger? Wer betreibt eigentlich noch die BAe im Regeldienst? In D glaub ich,niemand mehr.Die letzten waren wohl die Schweizer,die die betrieben haben...

 

Die WDL hat noch ein paar BAE 146 im Dienst, sind ab und an für die AB im Einsatz. Swiss hat die modernere Avro Variante im Dienst.

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Ich bezweifle, dass man die BAe146 noch wirtschaftlich im Linienbetrieb einsetzen kann.

Die WDL lässt sich die Ad-Hoc und Charter-Einsätze ja teuer bezahlen.

 

Ich würde eher eine ATR42 oder Dash8-3 für geeignet halten, oder die bereits erwähnte Do328. Allerdings hat MHS wohl gerade andere, dringendere Baustellen abzuarbeiten.

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Bae 146 sind aufgrund ihrer immensen Spritkosten und Maintenancekosten völlig ungeeignet für Ferienchqrter. Bae 146 lohnen sich durch ihre extrem niedrigen Kapitalkosten nur noch im ad hoc Charter rentabel für AOG's, Company Shuttle services und VIP-Charter (Musikgruppen, Fußballmannschaften, etc.). Also überall wo High Yields winken und der Flieger viel rumstehen darf. Diese Flugzeuge haben pro Jahr eine extrem niedrige Utilization von etwa 1000 bis 1500 Bh per anno. Das gleiche gilt für die Muster F100, D228 und Do328.

 

Lange Rede, kurzer Sinn. Alle diese Flugzeugmuster sind für BBH ungeeignet, sind aber im wesentlichen die einzigen die in der Lage wären (Do328, Do228, Bae 146) BBH anzufliegen. Ergo: es wird keinen regelmäßigen Flugverkehr mehr in BBH geben.

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Ich bezweifle, dass man die BAe146 noch wirtschaftlich im Linienbetrieb einsetzen kann.

Die WDL lässt sich die Ad-Hoc und Charter-Einsätze ja teuer bezahlen.

Ich würde eher eine ATR42 oder Dash8-3 für geeignet halten, oder die bereits erwähnte Do328. Allerdings hat MHS wohl gerade andere, dringendere Baustellen abzuarbeiten.

Genau.

 

BBH kann ich mir nur aus der Schweiz (ZRH, BSL und/oder BRN) mit Do328 ein bis zweimal die Woche vorstellen. Schweizer haben extrem hohe Verdienste, einen extrem starken Franken ( das macht einen MVP-Urlaub sehr preiswert) und sind verschossen in die Ostsee.

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Leute,ich frage mich dennoch: Zu Ost-Zeiten hatte auch keiner Geld im Überfluss,dennoch gab es die Strecke DRS-Barth. Warum nur 19-Sitzer? Kann nicht mal jemand konkret schreiben: Welche Maschine wäre ideal,um mit der größtmöglichen Sitzplatzanzahl diesen Flughafen (BBH) zu bedienen,um damit die Preise zu einem für jederman möglichen Niveau runterzuschrauben? Vielleicht ne (blöde?) Frage,aber für kurze Startbahnen wurde doch mal die BAe 146 entwickelt,richtig? Könnte die da nicht starten und landen???

 

Der "Ostsee-Flughafen" (Stralsund/Barth) ist m.E. der ideale Airport für Rügen-Touristen. Hier könnten ähnlich wie in Heringsdorf Maschinen mit max. 70 Plätzen problemlos starten und landen (bei Tageslicht ohne Nebel), wie auf der Homepage zu sehen ist, auch eine BAe 146 zb.von WDL. Wenn die Hoteliers auf Rügen und der Touristikverband ein zu Usedom vergleichbares Konzept mit Zuschüssen und Festplatzkontingenten und Flugpreisen ala Heringsdorf entwickeln würden, könnten am Wochenende und zur Wochenmitte Flugverbindungen z.B. zwischen Köln/Bonn und Barth sowie Stuttgart und Barth angeboten werden und würden mit Sicherheit auch gebucht

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Hat hier eigentlich irgendjemand den Beitrag von Pilot Pirx gelesen, der m.W. unmittelbar mit den Flughäfen in M-P zu tun hat?

Wenn es tatsächlich Interesse geben sollte dürfe die Aufwertung zu einer Kontrollzone machbar sein. Und sei es eine Kontrollzone für 1/7 und ansonsten PPR. EDAH ist meines Wissens auch an einigen Wochentagen ein Infoplatz. Und ein gültiges IFR Procedure existiert für Barth ebenfalls.

 

Allerdings finde ich die Überlegungen über 2-3 1/7 Strecken nicht notwendig. Der Zeitvorteil ist zwar Vorhanden (laut Google Maps ca. 30 Minuten nach Rügen) aber man würde so nur die Region Fischland / Rügen fördern. Und eigentlich bin ich der Meinung, dass man MV für Flugreisen nur interessanter machen kann indem man sämtliche touristischen Ziele abdecken kann (Usedom sei hier mal ausgenommen). Dazu gehören nun mal auch die Mecklenburger Seenplatte und Nordwest Mecklenburg. Ich bin daher weiterhin der Meinung, dass man lieber in eine vernünftige Anbindung von RLG investieren sollte als erneut über eine weit verbreitete Stückelung nachzudenken.

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Hat hier eigentlich irgendjemand den Beitrag von Pilot Pirx gelesen, der m.W. unmittelbar mit den Flughäfen in M-P zu tun hat?

Haben wahrscheinlich alle gelesen ...

Seine Fesstellung ist inhaltlich auch korrekt, geht aber an am Thema vorbei.

Es geht in der Diskussion nicht um den Ist-Zustand, sondern um die grundsätzlichen Möglichkeiten.

Den meisten dürfte klar sein, daß mit der aktuellen Infrastruktur ein - wenn auch nur beschränkter - Linienverkehr nur schwierig machbar wäre (eben aktuell nur bis 14to MTOW).

Größere Maschinen (schätze bis etwa 20to MTOW) dürften mit der Runwaylänge klar kommen, es fehlt aber eben an den Dingen die Pirx aufgezählt hat.

Ich empfehle im Übrigen auch die Lektüre des Postings von ebaar ...

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Sorry, aber ich denke, über jede flugtouristische Anbindung derart beliebter Urlaubsgebiete wie die Mecklenburger Seenplatte oder Nordwest-MV müssen wir nicht reden.

 

(Schließlich sieht man ja am Beispiel des touristisch ähnlich beliebten Thüringer Waldes, dass eine touristische Anbindung solch bedeutsamer Regionen durch riesige Airports wie HOQ und ERF dringend sinnvoll und notwendig ist.)

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  • 1 Jahr später...
  • 2 Monate später...

Nun ist es auch in meiner alten Heimatstadt soweit, man überlegt was man in Neubrandenburg mit dem Flughafen anstellen kann nachdem die Bundeswehr den Standort geräumt hat. http://www.airliners.de/planung-folgenutzung-militaerflughafen-trollenhagen/35517

 

Man spricht auch über die Möglichkeit ein Gewerbegebiet mit direktem Flughafenanschluss entstehen zu lassen. Man hätte damit ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu fällt mir ein:

  • Es fehlt in Neubrandenburg nicht an (leer stehenden) Gewerbeflächen
  • Ein Gewerbepark mit Landebahn ist auch schon anderswo schief gegangen
  • Wie viel reiseintensives Gewerbe muss sich denn ansiedeln um die Kosten für den Flughafen zu rechtfertigen?
  • Ist jeder nicht jeder aufkommensstarke Flughafen von sich aus auch ein Gewerbepark wo sich Betriebe ansiedeln die die Nähe zu einem Flughafen aufgrund des dort vorhandenen Aufkommens brauchen

Ich kann nur hoffen dass man erkennen wird welche Luftschlösser man sich in Neubrandenburg erträumt.

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