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Entführung eines Ethiopian-Fluges (17FEB14)


Waldo Pepper

Empfohlene Beiträge

@ Krichi

 

Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, aber das Vorgehen des Co war derartig blödsinnig, dass das nicht nur bei einer psychologischen Untersuchung, sondern vielleicht sogar im bisherigen Berufsleben aufgefallen sein sollte. Mal gespannt was der Untersuchungsbericht in einigen Monaten zu Tage fördert.

 

Oder er wollte mit besonders großem Tamtam aus seinem Berufsleben ausscheiden, was wiederum einem Psychologen mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auffallen sollte. Klaro 100% Sicherheit gibt es nicht und wird es auch niemals geben.

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Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, aber das Vorgehen des Co war derartig blödsinnig, dass das nicht nur bei einer psychologischen Untersuchung, sondern vielleicht sogar im bisherigen Berufsleben aufgefallen sein sollte. Mal gespannt was der Untersuchungsbericht in einigen Monaten zu Tage fördert.

 

Dabei setzt Du aber voraus, dass der Mensch, wie eine Maschine funktioniert.

Gott sei Dank tut er das aber nicht!

 

Ich bin mir sehr sicher, dass der Mann bisher ehr unauffällig war und alle technische, medizinische und psychologische Überprüfungen problemlos überstanden hat.

Aber manchmal bedarf es halt nur einer einzigen Begebenheit, und schon wird man mit einer solchen, völlig sinnlosen "Kurzschlusshandlung" konfrontiert.

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... dass der Mensch, wie eine Maschine funktioniert. Gott sei Dank tut er das aber nicht!

Generell richtig, aber ganz da vorn hätte ich schon jemanden sitzen der mit seinen Hormonen im Gleichgewicht ist und besonnen reagiert. Es ist müßig hier über den Gemütszustand des PH zu diskutieren, aber ich weiß dass gute Experten solche emotionale tickende Zeitbomben ganz gut erkennen können. Ist auch kulturell unterschiedlich, wie schnell jemand über reagiert.

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Es gab ja schon einige die absichtlich ein mit Paxen besetztes absichtlichbhaben abstürzen lassen. Ist dichtgedrängte mal ein halbes Jahr her - war dich auch Afrika.

 

Dann meine ich mich an einen Agyptair- Flug zu erinnern und ich meine dass es da noch andere gab.

google übersetzer oder betrunken?

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google übersetzer oder betrunken?

Weder noch - das war die unsägliche Rechtschreibkorrektur vom Ipad! Da hat man einen Buchstaben falsch und es kommen manchmal "Korrekturen" heraus - zum Teil echte Kalauer! Aus "das scheint" ohne das Leerzeichen hat es mir gerade eben "Fässchens" verschlimmbessert. Da fällt einem nix mehr dazu ein....

 

Ich hatte in dem Beitrag übrigens folgendes geschrieben:

 

Ist NICHT mal ein halbes Jahr her, war DOCH auch Afrika.

 

Ein Zeichen falsch oder ein fehlendes Leerzeichen, dann schlägt die Stunde der Fehlerkorrektur mit gelegentlich aberwitzigen Korrekturen.

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Mehr als spekulieren können wir ja nicht... aber vlt. hatte der Copilot Angst, unmittelbar wieder abgeschoben/abgewiesen zu werden und hielt es daher für sicherer sich erst Mal eine Weile einlochen zu lassen.

 

Wer weiß... vlt. gibt es Umstände, dass er lieber im Schweizer Knast als irgendwo in Freiheit ist. Und ohne einen konkreten Schaden anzurichten oder jemand etwas anzutun hatte er vlt keine andere Möglichkeit dies zu erzwingen ;-)

 

Es ist wohl nicht zu erwarten, dass er eine andere Möglichkeit gesehen hat... auch wenn sie idiotisch ist und ihm das bewusst war.

 

Vlt. wurde er von irgendwelchen Schmugglern gezwungen gewisse Fracht zu befördern, und wollte aussteigen... und steht daher auf der Abschlussliste. Actionkino, irgendwas. Die Wahrheit wird vlt. niemals herauskommen.

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Was schlägst Du denn konkret vor?

Naja, so auf die Schnelle: Verstärkung der psychologischen Untersuchungen durch eine speziell auf die Luftfahrtanforderungnen ausgebildete Fachkraft im Rahmen der regelmäßigen Tauglichkeitsuntersuchungen. Der Focus könnte zum Beispiel darauf liegen, Situationen im Vorfeld zu erkennen, die ein erhöhtes Risikopotential für gefährliche Verhaltensmuster aufzeigen. Dazu gehören auch Burn Out, Suizidgefahr und allgemein Depressionszustände. Folge muß die aktive Hilfestellung und Behandlung sein.

 

Nebenbei ist das in der Summe billiger und führt zu kürzeren Ausfallzeiten, wenn im Vorfeld bereits so etwas erkannt und angegengen wird.

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Naja, so auf die Schnelle: Verstärkung der psychologischen Untersuchungen durch eine speziell auf die Luftfahrtanforderungnen ausgebildete Fachkraft im Rahmen der regelmäßigen Tauglichkeitsuntersuchungen.

 

Und woher weißt Du, dass das nicht schon längst geschieht?

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Der Focus könnte zum Beispiel darauf liegen, Situationen im Vorfeld zu erkennen, die ein erhöhtes Risikopotential für gefährliche Verhaltensmuster aufzeigen. Dazu gehören auch Burn Out, Suizidgefahr und allgemein Depressionszustände. Folge muß die aktive Hilfestellung und Behandlung sein.

 

Wenn Dir das gelingen würde, wäre Dir der Medizin Nobelpreis sicher!

 

Allerdings vermischt Du hier psychische Probleme in recht "bunter Reihe" miteinander.

Burn Out lässt sich nämlich so gut wie nicht vorhersagen. Und nebenbei ist es zwar der heute gebräuchliche Begriff, nur eben überhaupt kein einheitliches Krankheitsbild. Ein Burn Out kann zu Depressionen, oder sogar zu organischen Erkrankungen führen.

Und die Depression ist dann auch das Einzige, was man zuverlässig diagnostizieren kann. Und ich bin mir sicher, dass das im Rahmen der Flugtauglichkeitsuntersuchungen auch passiert. Aber wie bei jeder psychischen Erkrankung kommt es da auch immer auf die Intensität der Ausprägung an.

Was die Suizidgefahr angeht, so gibt es sicher eine Reihe von sicheren Indizien, die aber mit Sicherheit dazu führen würden, dass ein Pilot mit solchen Symptomen in kein Flugzeug gelassen würde. Aber dummerweise gibt es eben eine viel höhere Quote von Fällen, wo es der berühmte Tropfen ist, der das Fass zum Überlaufen bringt. Nur bis zu diesem Punkt ist die jeweilige Person halt völlig "normal" und unauffällig.

 

Diese Erkenntnisse habe ich, weil ich mit einer Psychiaterin und Psychotherapeutin verheiratet bin, die es eben ab und an auch mal mit fliegendem Personal zu tun hat.

(Und die trotzdem bedenkenlos und mit Freude jedes mal in den Flieger steigt, wenn denn dann mal wieder eine Flugreise ansteht.)

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Und woher weißt Du, dass das nicht schon längst geschieht?

Ganz bestimmt sind solche Untersuchungen Routinebestandteil. Aus diesem Grunde sprach ich auch von Verstärkung solcher Bemühungen. Das man in der Medizin nie eine 100%ige Diagnosesicherheit erreichen kann ist mir klar; auch dass das noch viel weniger für psychiche und psychologische Sachverhalte gilt, ist bei der Komplexität naheliegend.

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Ganz bestimmt sind solche Untersuchungen Routinebestandteil. Aus diesem Grunde sprach ich auch von Verstärkung solcher Bemühungen. Das man in der Medizin nie eine 100%ige Diagnosesicherheit erreichen kann ist mir klar; auch dass das noch viel weniger für psychiche und psychologische Sachverhalte gilt, ist bei der Komplexität naheliegend.

 

Die Frage ist wie oft man so etwas wiederholen sollte. Mal gesponnen: wenn jemand heute von seinem Ehepartner ohne Vorwarnung verlassen, betrogen oder was auch immer wird kann er vor Kummer morgen durchdrehen.

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