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Namensgebung von Flughäfen


Apfelsaft555

Empfohlene Beiträge

Ich werde nie verstehen wieso Flughäfen Namen brauchen, erst recht wenn es nur einen davon in der Stadt gibt. Das verwirrt doch nur. Maximal sollten die den Namen des Ortsteils tragen oder von mir aus City oder Hauptflughafen, mehr nicht.

 

Die Bahnhöfe in Deutschland haben schließlich auch keine Namen. Würde alles nur komplizierter machen und hätte keinerlei Nutzen.

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@Snappy: Full Ack.

 

Komplett absurd wird es, wenn der Ortsname komplett wegfällt, hier wird die Ehrung bestimmter Personen offensichtlich wichtiger als eine aussagekräftige Bezeichnung genommen.

 

Ich bin letztes Jahr beispielsweise von O.R. Tambo International Airport nach King Shaka International geflogen (beides die offiziellen, kompletten Namen). Da sind die IATA-Codes deutlich aussagekräftiger. JNB-DUR.

 

Und hier in Hamburg gab es schon eine Riesendiskussion, ob die Haltestelle der S-Bahn jetzt Hamburg Airport, Hamburg Flughafen oder - wie jetzt der Kompromiss- Hamburg Airport (Flughafen) heißen soll...

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Zunächst: Manfred Rommel wäre ein absolut würdiger Namensgeber für den Stuttgarter Flughafen, wer hier ausschließlich Füstenfuchs-Assoziationen hat sollte sich mit Rommels Wirken in Stuttgart auseinander setzen.

 

Ich vermute, es geht um eine Art Untertitel (ähnlich wie man Adenauer in Köln oder Lilienthal in Berlin schon sehr genau suchen muss), es ist also "nur" eine Geste die sicher keine Verwirrung erzeugen wird.

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Zunächst: Manfred Rommel wäre ein absolut würdiger Namensgeber für den Stuttgarter Flughafen, wer hier ausschließlich Füstenfuchs-Assoziationen hat sollte sich mit Rommels Wirken in Stuttgart auseinander setzen.

 

Ich vermute, es geht um eine Art Untertitel (ähnlich wie man Adenauer in Köln oder Lilienthal in Berlin schon sehr genau suchen muss), es ist also "nur" eine Geste die sicher keine Verwirrung erzeugen wird.

 

Ohne auf die wirken des Herren eingehen zu wollen, der Name wird nuneinmal zuerst mit dem zweiten Weltkrieg assoziiert (war auch mein erster Gedanke).

 

Mal ganz abgesehen davon, sollte man einen großen, weithin bedeutenden Flughafen wirklich nach einer Person benennen, die eigentlich nur regionale Bedeutung hatte?

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Da muss ich"Ich86" voll zustimmen. Mir als politisch interessierten Menschen war nicht bewusst, dass "der" (weltweit bekannte) Rommel einen Sohn hatte, welcher in STR so eine große Nummer war/ist. 

So also kurz Wiki befragt und die Fotostrecke angeschaut und jetzt weiß ich also mehr. Allerdings ist das echt ne regionale Nummer und alle "nicht BW´ler", welche jetzt nicht gleich online Informationsquellen befragen, werden sich fragen, warum die Deutschen nach dem "Wüstenfuchs" einen Flughafen benennen. 

Fragt mal jemanden wer "Robben & Wientjes" sind. Im Bundesgebiet wissen das vielleicht 5%, aber in Berlin 95% inclusive aller Kinder und Omi´s. Nur mal so ein Beispiel für regional und überregional ...

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... wer hier ausschließlich Füstenfuchs-Assoziationen hat sollte sich mit Rommels Wirken in Stuttgart auseinander setzen.

 

 

Ach ja Frommel der alte Füstenfuchs, wer kennt ihn nicht...

 

Spaß beiseite: Einen Flughafen nach jemandem zu benennen, dessen Vater glühender Nationalsozialist war und eine hohe Anzahl von Toten mitzuverantworten hatte, lässt vielleicht beim konservativen Publikum die Frühlingshormone steigen, eine würdige Wahl ist es aber nicht. Manfred Rommel war ein spießiger CDU-Provinzpolitiker; Geschichte hat sein Vater geschrieben, leider...

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Ich werde nie verstehen wieso Flughäfen Namen brauchen, erst recht wenn es nur einen davon in der Stadt gibt. Das verwirrt doch nur. Maximal sollten die den Namen des Ortsteils tragen oder von mir aus City oder Hauptflughafen, mehr nicht.

 

Die Bahnhöfe in Deutschland haben schließlich auch keine Namen. Würde alles nur komplizierter machen und hätte keinerlei Nutzen.

Kann der Aussage nur zustimmen. Aber wer weiß schon, was in den Köpfen mancher Lokalpolitiker so vor sich geht.

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Manfred Rommel war ein spießiger CDU-Provinzpolitiker

 

Du pöser Pube, Du! 

 

Rommel (Manfred) war ein sehr beliebter Politiker (spießig ist Ansichtssache, wir sind schließlich im Schwäbischen), und es sollte vielleicht zu denken geben, dass es ein grüner Bürgermeister ist, der den Vorschlag gemacht hat.

 

P.S.: Wenn wir nach Ehrungen für einen echten Nazi in Stuttgart suchen, da bietet sich die Hanns-Martin-Schleyer-Halle an.

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 Wenn wir nach Ehrungen für einen echten Nazi in Stuttgart suchen, da bietet sich die Hanns-Martin-Schleyer-Halle an.

...OK, ich bin für ausgleichende Gerechtigkiet und plädiere für den Namen "Baader-Meinhof-Flughafen"...oder "Christian Klar International Airport"....Hat doch auch irgendwie einen Bezug zu Stuttgart, oder ?

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Spaß beiseite: Einen Flughafen nach jemandem zu benennen, dessen Vater glühender Nationalsozialist war und eine hohe Anzahl von Toten mitzuverantworten hatte, lässt vielleicht beim konservativen Publikum die Frühlingshormone steigen, eine würdige Wahl ist es aber nicht. Manfred Rommel war ein spießiger CDU-Provinzpolitiker; Geschichte hat sein Vater geschrieben, leider...

Mal abgesehen davon, daß der alte Rommel in erster Linie General und mehr notgedrungen Nationalsozialist war, zugegeben als Soldat loyal zu Hitler stand, bis der ihn zum Dank in den Tod trieb (es ist nie ganz geklärt, wie nah er den Anführern des 20. Juli stand), bewundere ich Deine demokratische Gesinnung, die offenbar nichts dabei findet, den Sohn, der ein überzeugter Demokrat und sehr populärer Bürgermeister Stuttgarts war, in Sippenhaft zu nehmen. Bravo, solche Leute braucht das Land!

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Bravo, solche Leute braucht das Land!

... in der Tat ! Geschichtsrevisionisten und Relativierer nationalsozialistischen Gedankengutes gibt es ja schon genug. Ich bin der Auffassung, dass der Name Rommel kein Aushängeschild für einen deutschen Flughafen sein sollte. Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass ein Manfred niemals so eine politische Karriere hätte hinlegen dürfen, eben weil er der Sohn des Erwins war. Entnazifizierung war und ist etwas, was in Deutschland schon immer mangelhaft betrieben wurde. Siehe Martin-Schleyer-Halle, Carl-Diem-Straße etc.

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... Entnazifizierung war und ist etwas, was in Deutschland schon immer mangelhaft betrieben wurde...

Bist du noch ganz bei Trost? Der Mann war während der NS-Zeit Kind, wie kann man da solch einen Satz vom Stapel lassen? Hast du lückenlose Vita, dass deine Vorfahren frei von NS-Idiotie waren?

 

Auch ich finde den Namen für einen internationalen Flughafen für unpassend, aber eher unter dem Aspekt, dass man ihn Ausland aus Unkenntnis ebenso missinterpretieren könnte wie du. Soll man dem Manfred ein Denkmal auf den Schlossplatz stellen und gut ist.

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Bist du noch ganz bei Trost ? Der Mann war während der NS-Zeit Kind, wie kann man da solch einen Satz vom Stapel lassen? Hast du lückenlose Vita, dass deine Vorfahren frei von NS-Idiotie waren?

 

 

 

Zitate falsch interpretieren und dazu noch unterstellen und beleidigen ! Ehrlich, mein Niveau ist das nicht. Aber egal...

 

Unter Entnazifizierung verstehe ich, dass Menschen, die unmittelbar am NS-Regime beteiligt waren sowie deren Nachfahren keine politische Verantwortung ungeachtet ihrer persönlichen Haltung und Einstellung in der BRD hätten übernehmen dürfen. Ich sagte nicht, dass Manfred Rommel eine NS-Affinität hatte, aber sein Familienname ist zu sehr belastet, um Generationen mittels eines Flughafennamens daran zu erinnern....

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Aha. Früher nannte man sowas Sippenhaft

Korrekt. Angesichts des von Deutschen verschuldeten Völkermordes wäre dies auch in den 50er und 60er Jahren durchaus angemessen gewesen. Vieles wäre unserer Geschichte erspart geblieben, wenn nicht ehemalige NS-Täter wieder zu Amt und Würden gekommen wären...

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Ich glaube, man tut Manfred Rommel sehr unrecht, wenn man ihm das Image des "spießigen CDU-Provinzpolitikers" anhängt. Rommel hat sich durch Größe und Weitsicht hervorgetan - und das sage ich als jemand, für den seine Partei unwählbar ist. Ein Beispiel aus dem Jahr 1977 mag das mit Leben füllen:

 

Nach ihrem Selbstmord in Stuttgart-Stammheim waren die Leichname von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe zu bestatten und fast alle Kommunen weigerten sich, ihnen Gräber zur Verfügung zu stellen. Es kamen sogar Forderungen auf, man möge die Leichname auf eine Mülldeponie werfen. In dieser Situation intervenierte Rommel persönlich wies den drei Toten eine Dreiergrabstätte auf einem Stuttgarter Friedhof zu. Begründung: "Im Tod ruht alle Feindschaft". Das agieren eine spießigen CDU-Provinzpolitikers sieht für mich anders aus.

 

Diese Geste ist für mich ein Zeichen dafür, dass Rommel jederzeit "aerodromabel" ist - wobei ich mir die grundsätzliche Frage stelle, ob es nötig ist, Flughäfen nach Personen zu benennen, die mit der Luftfahrt eigentlich nichts zu tun haben. Es ist sicher nicht schädlich, aber ebenso unnötig.

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Diese Geste ist für mich ein Zeichen dafür, dass Rommel jederzeit "aerodromabel" ist - wobei ich mir die grundsätzliche Frage stelle, ob es nötig ist, Flughäfen nach Personen zu benennen, die mit der Luftfahrt eigentlich nichts zu tun haben. Es ist sicher nicht schädlich, aber ebenso unnötig.

Dann entpersonifizieren wir das ganze doch einmal und dehnen den regionalen Charakter gleich auf ganz Schwaben aus. Mein Vorschlag:

Flughafen Stuttgart - Airport der Abfalltönnleverriegler

 

Ist dann auch sehr unpolitisch: gilt es doch dann sowohl für grüne Tonnen, gelbe Säcke, schwarze Tonnen und .. braune Tonnen. Rot spielt im Ländle ja eh keine Rolle.

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Es reicht halt nicht aus, nur "interessiert" zu sein, man muss sich auch WISSEN aneignen!

 

Ich würde hier nicht so laut schreien, wie politisch interessiert Du bist und im gleichen Satz zugeben, noch nie etwas von Manfred Rommel gehört zu haben. Was'n Eigentor. Und das hat nichts mit lokalem oder regionalem politischen Wissen zu tun.

 

Mir als politisch interessierten Menschen war nicht bewusst, dass "der" (weltweit bekannte) Rommel einen Sohn hatte, welcher in STR so eine große Nummer war/ist.

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wobei ich mir die grundsätzliche Frage stelle, ob es nötig ist, Flughäfen nach Personen zu benennen, die mit der Luftfahrt eigentlich nichts zu tun haben. Es ist sicher nicht schädlich, aber ebenso unnötig.

Wen willst das denn entscheiden lassen? War es nicht so, dass in seine (Manfreds) Amtszeit alle Weichenstellungen fielen, die den Flughafen zu dem gemacht haben was er heute ist (Terminalneubau, die Erkenntnis dass es eine gute Idee sein könnte, die Messe dorthin zu verlegen, da auf dem Killesberg keine entsprechenden Expansionspotentiale bestehen etc.)?

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