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Will die Politik Weeze als Erweiterung für Düsseldorf?


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http://www.airliners.de/weeze-als-dritte-startbahn-fuer-duesseldorf-im-gespraech/32796

 

Da kann ich nur eins sagen: Oh mein Gott! Die glauben doch nicht wirklich daran, dass sowas funktionieren kann?? So dumm können selbst die Regionalpolitiker eigentlich nicht sein. Vermutung: Die CDU Regionalpolitiker wollen SPD Landesregierung in die Pflicht nehmen in dem Wissen, dass so eine Kooperation gar nicht funktionieren kann und um somit die SPD bloßzustellen.

 

 

http://www.rp-online.de/wirtschaft/flughafen-duesseldorf-gegen-kooperation-mit-weeze-aid-1.4328619

 

Der Grünen Verkehrsexperte springt natürlich auf den Zug auf. Hauptsache Wählerstsimmen!! In der Politik, und selbst in den "Expertengremien" scheinen nur Amateure und Taugenichtse zu sitzen.....

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In der Politik, und selbst in den "Expertengremien" scheinen nur Amateure und Taugenichtse zu sitzen.....

Hallo wach! Bzgl. Luftverkehr sind Politiker grundsätzlich nicht mit solchem Ballast wie Sachkenntnis belastet. Im übrigen wird ein Carrier, der in DUS keine Slots bekommt, eher nach CGN gehen, bevor er nach NRN ausweicht. Vielleicht sollte dies seitens des Flughafens DUS offensiv kommuniziert werden und ruck zuck wäre das Thema einer Kapazitäsausweitung in DUS positiv erledigt. ;)

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Bzgl. Luftverkehr sind Politiker grundsätzlich nicht mit solchem Ballast wie Sachkenntnis belastet. 

 

Würde sagen, die Verzweiflung über die kommenden Löcher in den öffentlichen Haushalten gebiert halt Ideen. Und ist ja nicht das erste Mal: Zweibrücken, Lübeck, Kassel, Memmingen – in all diesen Fällen haben wir ja bereits gehört, das könne man doch als 2./3. Start- und Landebahn des jeweiligen nahen Flughafens mit tatsächlichem Bedarf und Aufkommen verstehen.

 

Meine Hoffnung ist, dass die allgemeine Malaise mit den Flughäfen ohne substanziellen Bedarf (abzgl. Ryanair) zu einer bundesweiten Planung & Steuerung der Infrastrukturen führt. 

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Vermutung: Die CDU Regionalpolitiker wollen SPD Landesregierung in die Pflicht nehmen in dem Wissen, dass so eine Kooperation gar nicht funktionieren kann und um somit die SPD bloßzustellen.

 

Ich liebe Verschwörungstheorien!

 

Du lässt bei Deiner nur eine Kleinigkeit außer Acht.

50% der Düsseldorfer Flughafen GmbH gehören der Stadt Düsseldorf.

Und die Landeshauptstadt von NRW ist traditionell "schwarz". Sprich der Oberbürgermeister und die Mehrheit im Stadtrat (auch nach den herben Verlusten bei der letzten Kommunalwahl) werden von der CDU gestellt.

 

Zudem frage ich mich, wo bei einer Partnerschaft von zwei Airports die Landesregierung überhaupt ins Spiel kommen soll?

 

Es ist doch wohl in Wirklichkeit nichts anderes, als das ängstliche pfeifen im Wald eines Lokalpolitikers, der das von ihm zu verantwortende und zu erwartende Desaster irgendwie abwenden möchte. Oder wenigstens so tun möchte, als ob er eine Idee hätte, wie man es abwenden könnte.

Darüber hinaus ist der Vorschlag auch nicht wirklich neu. Nur wird er durch seine Wiederholung leider auch nicht sinnvoller.

Man könnte ihn auch als "Schwachsinns-Idee" titulieren!

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Und die Landeshauptstadt von NRW ist traditionell "schwarz". Sprich der Oberbürgermeister und die Mehrheit im Stadtrat (auch nach den herben Verlusten bei der letzten Kommunalwahl) werden von der CDU gestellt.

Kleine Korrektur: Im Stadtrat ist's mit dem traditionellen schwarz vorbei: http://www.wz-newsline.de/lokales/duesseldorf/es-gibt-keine-klare-mehrheit-im-stadtrat-1.1646384

 

Und der künftige OB Düsseldorf's wird von der SPD gestellt: http://www.sueddeutsche.de/politik/ob-wahl-in-duesseldorf-ruelpser-der-arroganz-1.2002751

 

Zu den Stimmenverhältnissen im Detail siehe: http://www.duesseldorf.de/wahlen/download/wahlanalyse_kw_2014.pdf

(Auf Seite 11 sind die Sitze im Stadtrat angegeben)

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  • 2 Wochen später...

Die Idee einer externen 3. Startbahn für DUS hat mit dem "Düsseldorf Express Airport" (sprich: Mönchengladbach) ja bereits schon einmal vortrefflich geklappt, und da ging es gerade mal um 20km Distanz.

Nun ja, die Distanz war aber nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass die Landebahn in Mönchengladbach zu kurz ist für größere Jets und ein Ausbau von den kommunalen Gremien verhindert wurde. Damit fällt MGL als brauchbare dritte Landebahn für DUS aus. Weeze hat dagegen mit 2440 Metern eine ausreichende Runway.

 

Im Übrigen war heute Landesverkehrsminister Groschek in Weeze. Hintergrund: Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat am 25. Juni 2013 beschlossen, einen neuen Landesentwicklungsplan (LEP) für Nordrhein-Westfalen zu erarbeiten. Der bestehende Landesentwicklungsplan ist nämlich ziemlich veraltet. Die Öffentlichkeit und die in ihren Belangen berührten öffentlichen Stellen hatten vom 30. August 2013 bis zum 28. Februar 2014 die Möglichkeit, zu dem Entwurf für den neuen LEP Stellung zu nehmen. Von erheblicher Bedeutung ist es in diesem Zusammenhang, ob der Weezer Flughafen in der Fortschreibung des LEP lediglich als "regional bedeutsam" oder aber als "landesweit bedeutsam" eingestuft werden soll. Der bisherige Entwurf billigte Weeze nur "regionale Bedeutung" zu. Die Entwicklung des neuen LEP ist unter Berücksichtigung der Einwände aber noch im Gange.

 

Abweichend von der bisherigen Absicht, Weeze als nur "regional bedeutend" einzustufen, erklärte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek heute in Weeze, man wolle "dem Flughafen künftig im Landesentwicklungsplan eine größere Bedeutung zukommen lassen". Im Airport Weeze "sieht der Minister ein enormes Potential", berichtet "Antenne Niederrhein" am 30.6.2014. 

 

Die Aussagen Groscheks sind durchaus bemerkenswert. Möglicherweise korrigiert die Landesregierung ihre bisherige Haltung zum Flughafen Weeze vor dem Hintergrund der aktuellen Situation am Flughafen Düsseldorf, der ja bekanntlich weiter wachsen will. Dagegen gibt es erheblichen Widerstand. Eine rotgrüne Landesregierung tut sich naturgemäß schwer, mehr Luftverkehr zu genehmigen. Insbesondere die Grünen zeigen sich sehr widerwillig; die müssen sich ja irgendwie profilieren, insbesondere, weil der lange Jahre identitätsstiftende Atomausstieg kein Alleinstellungsmerkmal mehr ist, sondern parteiübergreifender Konsens.  Die Grünen brauchen nun "Erfolge". Anders als seinerzeit beim Verfahren für den Ausbau von FRA, als noch Schwarzgelb in Wiesbaden regierte, können sich die Grünen bei ihren Anhängern in NRW nicht herausreden; sie sitzen in Düsseldorf in der Landesregierung und haben entsprechenden Einfluss. Es bleibt also abzuwarten, in welcher Form die Politik hier lenkend eingreifen will.

 

Ich persönlich halte eine institutionalisierte Kooperation für ziemlich utopisch. Düsseldorf gibt doch nicht freiwillig Marktanteile ab! Aber: Sollten die Kapazitäten in Düsseldorf nicht erweitert werden, weil die Politik blockiert, könnte die Situation schnell eine ganz andere sein. Also heißt es abwarten!

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Wer ernsthaft glaubt, Weeze könnte auch nur einen Passagier von Düsseldorf "übernehmen", steht mit beiden Beinen fest in den Wolken!

 

Es mag ja sein, dass Weeze wieder wächst.

Es mag auch sein, dass Düsseldorf in absehbarer Zeit an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

 

Was aber völlig utopisch ist, ist der Gedanke auch nur eine Airline, die von Düsseldorf operiert, würde Verkehr in Weeze generieren.

Wer bitte sollte das denn sein?

Und warum macht er es dann heute noch nicht?

Denn preiswerter dürfte es doch wohl sein, wenn man vom Niederrhein fliegt.

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Das Kapazitätsproblem wurde in den Kommentar auf a.de schon beschrieben:

 

Eine dritte Landebahn oder 2 Bahnen mit Parallelbetrieb sind in Düsseldorf mangels Platz mMn nicht mehr realisierbar. Bevor man allerdings beginnt Flugzeuge nach Weeze umzuleiten sollte man die Betriebseinschränkungen für die Nordbahn überdenken. Diese darf nur maximal 56 Stunden pro Woche genutzt werden und zu den für Airlines wichtigen Tagesrandzeiten ist sie geschlossen.

 

http://www.airliners.de/weeze-als-dritte-startbahn-fuer-duesseldorf-im-gespraech/32796

 

DUS hat jetzt ein Planänderungsverfahren laufen, um die zweite Bahn besser nutzen zu können. Diese soll etwa 2017 abgeschlossen werden. Irgendwelche Spielchen mit der dritten Landebahn Weeze würden nur die Chancen für das Genehmigungsverfahren merklich mindern. Das wird der DUS und seine Anteilseigner nicht mitmachen und zu verhindern wissen. Mit einer besseren Nordbahnnutzung und den allgemeinen Trend zu größeren Fliegern, hat DUS noch ausreichend Kapazitätspotential. Die Rot Grüne Landesregierung hat auch die Ausweitung der Flugzeiten von DTM genehmigt. DUS ist sehr bedeutsam für NRW, daher sehe ich keine Gründe, warum die NRW Regierung eine stärkere Nordbahn Nutzung verhindern sollte.

 

Weeze wird auch nichts nutzen, wenn man als Landesbedeutender Flughafen eingestuft würde. Irgendwelche Landesmittel oder mehr Verkehr gibt es dadurch nicht. Das erleichterte nur den Ausbau bzw. Straßenanbindung des Flughafens. Weeze hat erst gerade den Vertrag mit Ryanair neu verhandelt. Jetzt zahlt Ryanair etwas höhere Gebühren, dafür verspricht Ryanair weniger Verkehr. Weeze Kapazitäten reichen daher aus. Glaube nicht, dass NRW bei der Neuverschuldung in den nächsten Jahren noch viel in den Straßenbauch investiert. Daher dürfte Weeze auch keine besseren Zubringerstraßen erwarten.

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Wer ernsthaft glaubt, Weeze könnte auch nur einen Passagier von Düsseldorf "übernehmen", steht mit beiden Beinen fest in den Wolken!

 

Es mag ja sein, dass Weeze wieder wächst.

Es mag auch sein, dass Düsseldorf in absehbarer Zeit an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

 

Was aber völlig utopisch ist, ist der Gedanke auch nur eine Airline, die von Düsseldorf operiert, würde Verkehr in Weeze generieren.

Wer bitte sollte das denn sein?

Und warum macht er es dann heute noch nicht?

Denn preiswerter dürfte es doch wohl sein, wenn man vom Niederrhein fliegt.

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich eine Kooperation auch für utopisch halte. Nur, der Herr Minister hat sich gestern bei einem Termin in Weeze ziemlich weit zu Gunsten des Flughafens aus dem aus dem Fenster gehängt. "Antenne Niederrhein" bewertet die Aussagen heute morgen im Radio allerdings als "heißer Luft".

 

Nichtsdestotrotz bleibt es abzuwarten, wie das Planfeststellungsverfahren für DUS ausgeht. Der Minister erwähnte bei seinem Besuch in Weeze auch das Thema "Fluglärmgegner". Diese gebe es wegen der dünnen Besiedlung in Weeze kaum (zur Erinnerung: die wenigen Fluglärmgegner in Weeze wurden finanziell abgefunden und halten seither still), während sie im Umfeld von DUS sehr aktiv sind. Welchen Einfluss das auf die Politik und diese wiederum auf das Planfeststellungsverfahren haben wird, bleibt abzuwarten.  

 

Sollte DUS weiter uneingeschränkt wachsen dürfen, ist und bleibt eine Kooperation absolut unrealistisch, ja widersinnig. Werden DUS jedoch Grenzen gesetzt (was ich auch für sehr unwahrscheinlich, aber eben nicht gänzlich ausgeschlossen halte), könnte es sein, dass DUS die am wenigsten interessanten Verkehre (Charter) notgedrungen abgeben muss, um im attraktiveren Bereich (Linie) noch wachsen zu können. Das ist die einzige, unwahrscheinliche, aber vorstellbare Variante, bei der Weeze (in einigen Jahren) ins Spiel kommen könnte: Bevor DUS dem besser positionierten Konkurrenten CGN die Anteile abtritt, könnte man sich in DUS genötigt sehen, in Weeze einzusteigen und so seinen Anteil am Geschäft zu behalten.  

 

Kurzum: Eine Kooperation ist derzeit absolut unrealistisch. Was die Zukunft bringt, wissen wir allerdings nicht. Entscheidend wird sein, ob DUS weiter wachsen darf oder nicht. Dann könnte etwas für Weeze abfallen. Ich glaube es allerdings auch nicht.  

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Nur, der Herr Minister hat sich gestern bei einem Termin in Weeze ziemlich weit zu Gunsten des Flughafens aus dem aus dem Fenster gehängt. "Antenne Niederrhein" bewertet die Aussagen heute morgen im Radio allerdings als "heißer Luft".

 

 Sollte DUS weiter uneingeschränkt wachsen dürfen, ist und bleibt eine Kooperation absolut unrealistisch, ja widersinnig. Werden DUS jedoch Grenzen gesetzt (was ich auch für sehr unwahrscheinlich, aber eben nicht gänzlich ausgeschlossen halte), könnte es sein, dass DUS die am wenigsten interessanten Verkehre (Charter) notgedrungen abgeben muss, um im attraktiveren Bereich (Linie) noch wachsen zu können. Das ist die einzige, unwahrscheinliche, aber vorstellbare Variante, bei der Weeze (in einigen Jahren) ins Spiel kommen könnte: Bevor DUS dem besser positionierten Konkurrenten CGN die Anteile abtritt, könnte man sich in DUS genötigt sehen, in Weeze einzusteigen und so seinen Anteil am Geschäft zu behalten.  

 

 

Vielleicht trifft es diese Bewertung von Antenne Niederrhein ziemlich gut.

Wo hat sich der Minister denn für Weeze aus dem Fenster gehängt? Außer dem üblichen 08/15 hat er angedeutet (mehr auch nicht), dass es Chancen gebe, NRN im neuen Landesentwicklungsplan vielleicht doch höherzustufen.

Auch wenn das passieren sollte, nicht eine einzige Airline wird in NRN aufkreuzen, nur weil in irgendeinem Landespapier "landesbedeutsam" statt "regional bedeutsam" steht, insofern sehe ich die Relevanz (oder wie du es sagst, "erhebliche Bedeutung") dieser Einstufung nicht.

Warum siehst du diese denn als so wichtig an?

 

Eine Verlagerung von Verkehr aus DUS sehe ich nicht, auch wenn DUS beschränkt bleiben sollte. Im Linienbereich kann DUS erstmal ähnlich wie MUC durch größere Flugzeuge weiter wachsen, insofern es dafür genug Bedarf gibt - wenn ich an einige meiner ziemlich leeren CRJ-Flüge denke, kommen mir zumindest leichte Zweifel, einiges an Charter/Ferienflugverkehr ist mit anderem Verkehr verzahnt (Bsp. AB), sodass sich hier nichts verlagern lässt. Der Rest von außerhalb kann auch zu Zeiten kommen, in denen es noch nicht voll ist. Man darf auch nicht vergessen, dass NRW allgemein mehr als genug Flughäfen hat.

 

Generell zeigt die Erfahrung, dass die Verlagerung von Flugverkehr weg von größeren Drehkreuzen nicht funktioniert. Die Niederländer versuchen das doch schon seit Jahren bei AMS, Flughäfen (Bsp. RTM) stünden zur Verfügung oder könnten/sollen ausgebaut werden (LEY), dennoch ist bisher nichts draus geworden und bei den neuen Plänen für LEY sträuben sich die Airlines jetzt schon.

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Ich finde die Idee eigentlich gut! Es gibt ja doch ab DUS viel Charter-Verkehr ... Alleine die Flüge zu Urlaubszielen früh morgens könnten doch verlegt werden, Umsteiger gibt es doch um diese Zeit wohl noch nicht ....

Wachsen kann man doch über größeres Gerät locker, so viele CRJ und 320/737, die ab DUS fliegen ist noch viel Luft nach oben ...

 

Natürlich wäre es auch wünschenswert, wenn der Flughafen seine Infrastruktur komplett nutzen kann, aber dennoch sehe ich in NRW viel Spielraum zur besseren Verteilung und in DUS viel Wachstumspotential über größere Flugzeuge.

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Ich finde die Idee eigentlich gut! Es gibt ja doch ab DUS viel Charter-Verkehr ... Alleine die Flüge zu Urlaubszielen früh morgens könnten doch verlegt werden, Umsteiger gibt es doch um diese Zeit wohl noch nicht ....

Das wollte ich sagen, dass geht eben nicht so einfach.

Bsp. AB, hier kann es sein, dass das Flugzeug, das früh morgens einen Umlauf nach PMI fliegt, später ab DUS für einen Linienflug gebraucht wird und umgekehrt (Verzahnung des Verkehrs).

 

Ich verstehe den Wind um diese Schnapsidee der Verlagerung nach NRN nicht ganz. Wenn Tour Operators und Airlines in DUS es gewollt hätten, hätten sie schon längst woanders hin ausweichen können. Weeze wurde nicht erst gestern eröffnet und für Charter gäbe es in NRW sogar Flughäfen mit unbeschränktem 24 h Betrieb.

Dennoch ist eine Verlagerung nicht geschehen und wird meiner Meinung nach auch nicht geschehen, die Gründe dafür sind vielschichtig.

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Die Einstufung im LEP könnte indirekt eine Bedeutung haben. Der DTM beispielsweise hat (siehe DTM-Forum) eine Höherstufung zum internationalen Verkehrsflughafen beantragt, um sich die DFS Gebühren zu sparen. Die Chancen für eine Höherstufung stehen möglicherweise besser, wenn man im LEP als landesbedeutsam eingestuft wird. Auch in Weeze könnte das in Hintergedanke sein.

Aus Dortmund und Paderborn kamen übrigens ebenso wie aus Weeze auch entsprechende Stellungnahmen gegen den neuen LEP-Entwurf.

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Wenn Tour Operators und Airlines in DUS es gewollt hätten, hätten sie schon längst woanders hin ausweichen können.

Nochmal: Es geht doch gar nicht darum, was jetzt ist. Natürlich will kein Charter freiwillig von DUS nach NRN abwandern. Das ist ja hinreichend bewiesen und hier im Forum Konsens. Es kann aber vielleicht sein, dass die Charter in Zukunft ausweichen müssen, wenn die Kapazitäten in DUS "gedeckelt" werden sollten (und selbst dann sehe ich eher noch CGN als Profiteur denn NRN). Ich halte das zwar auch für sehr unwahrscheinlich, weil ich mir trotz aller Zweifel an der Vernunft einiger Verfahrensbeteiligter nur schwer vorstellen kann, dass die Politik dem für NRW so wichtigen Flughafen Fesseln anlegen wird. Allerdings halte ich die "Grünen" für so angeschlagen und realitätsfern, man kann auch sagen gefährlich, dass ich denen alles zutraue, auf politischer Ebene (ganz populistisch) Unheil für die Luftverkehrsindustrie anzurichten und Maßnahmen "gegen Fluglärm" zu erwirken; DUS könnte ein Opfer werden. Die Grünen haben auch die einst mächtige Atomkraft in Deutschland zu Grunde gerichtet. Und die Gentechnik in Deutschland. Die brauchen notgedrungen ein neues Opfer. "Kampf gegen Lärm" ist ein zunehmend gewichtiges Thema bei den Grünen. Ich halte die Grünen in Sachen Flugverkehr daher für zunehmend gefährlich. Die "Grünen" zeigen ja unverhohlen Sympathie mit dem "Kooperationsmodell". Und eine grüne Regierungspräsidentin sitzt auch noch in Düsseldorf. Es ist daher m. E. nicht ausgeschlossen, dass DUS durch die Politik Grenzen auferlegt bekommt; keiner kann das ausschließen, solange Rotgrün an der Macht ist und seine Finger im Spiel hat. Der LEP ist in dem Zusammenhang in der Tat relativ unbedeutend. Aber bei der Betriebsgenehmigung für DUS hat eben die Politik ihre Finger im Spiel. Insofern ist es also nicht ganz uninteressant, was der Minister dazu sagt. In ein paar Jahren wissen wir mehr.

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Btw: DUS selbst hat das schon versucht und sich mit MGL die Finger verbrannt.

Es wollte halt keiner verlagern, bzgw. wurde mit der Nichtgenehmigung des Umbaus/Ausbaus von MGL unmöglich gemacht.

Welche Partei hatte da noch die meisten EInwände?

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Nochmal: Es geht doch gar nicht darum, was jetzt ist. Natürlich will kein Charter freiwillig von DUS nach NRN abwandern. Das ist ja hinreichend bewiesen und hier im Forum Konsens. Es kann aber vielleicht sein, dass die Charter in Zukunft ausweichen müssen, wenn die Kapazitäten in DUS "gedeckelt" werden sollten (und selbst dann sehe ich eher noch CGN als Profiteur denn NRN). Ich halte das zwar auch für sehr unwahrscheinlich, weil ich mir trotz aller Zweifel an der Vernunft einiger Verfahrensbeteiligter nur schwer vorstellen kann, dass die Politik dem für NRW so wichtigen Flughafen Fesseln anlegen wird. Allerdings halte ich die "Grünen" für so angeschlagen und realitätsfern, man kann auch sagen gefährlich, dass ich denen alles zutraue, auf politischer Ebene (ganz populistisch) Unheil für die Luftverkehrsindustrie anzurichten und Maßnahmen "gegen Fluglärm" zu erwirken; DUS könnte ein Opfer werden. Die Grünen haben auch die einst mächtige Atomkraft in Deutschland zu Grunde gerichtet. Und die Gentechnik in Deutschland. Die brauchen notgedrungen ein neues Opfer. "Kampf gegen Lärm" ist ein zunehmend gewichtiges Thema bei den Grünen. Ich halte die Grünen in Sachen Flugverkehr daher für zunehmend gefährlich. Die "Grünen" zeigen ja unverhohlen Sympathie mit dem "Kooperationsmodell". Und eine grüne Regierungspräsidentin, die ich persönlich kenne und die für mich eine beratungsresistente, ahnungslose Fundamentalistin ist, sitzt auch noch in Düsseldorf. Es ist daher m. E. nicht ausgeschlossen, dass DUS durch die Politik Grenzen auferlegt bekommt; keiner kann das ausschließen, solange Rotgrün an der Macht ist und seine Finger im Spiel hat. Der LEP ist in dem Zusammenhang in der Tat relativ unbedeutend. Aber bei der Betriebsgenehmigung für DUS hat eben die Politik ihre Finger im Spiel. Insofern ist es also nicht ganz uninteressant, was der Minister dazu sagt. In ein paar Jahren wissen wir mehr.

Schlägst Du hier nicht ein bisschen über die Stränge mit Deinen Aversionen gegen die Grünen? Ich halte die Atomkraft selbst für gefährlicher als die Grünen und am Beispiel der Asse kannst Du gut nachvollziehen, wie die "Kompetenz" anderer Parteien und der Atomindustrie in Sachen Kernkraft aussieht.

Abgesehen davon ist Beratungsresistenz eine Eigenschaft sehr vieler Politiker, und zwar aller Parteien.

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Ich stelle mir auch ernsthaft die Frage, warum man nicht erstmal nach CGN schaut. Dort scheint es doch einiges an Kapazitäten zu geben, denn der Flughafen ist m.W. bei weitem nicht ausgelastet.


Und was das Grünen-Bashing angeht: Es gibt Leute, die tun das absolut reflexhaft - genauso wie ich bei der FDP.

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Schlägst Du hier nicht ein bisschen über die Stränge mit Deinen Aversionen gegen die Grünen? Ich halte die Atomkraft selbst für gefährlicher als die Grünen und am Beispiel der Asse kannst Du gut nachvollziehen, wie die "Kompetenz" anderer Parteien und der Atomindustrie in Sachen Kernkraft aussieht.

Abgesehen davon ist Beratungsresistenz eine Eigenschaft sehr vieler Politiker, und zwar aller Parteien.

Mir geht es an dieser Stelle nicht darum, den Atomausstieg als solchen zu bewerten, sondern herauszustreichen, dass die Grünen sehr mächtig sind und sie der Republik letztendlich ihren Kurs aufgezwungen haben. In anderen Ländern gibt es diesen Kurswechsel in dieser radikalen Form nicht, und auch keine Grünen. Der Zusammenhang dürfte klar sein. Einer Bewertung dieser "Energiewende" enthalte ich mich im Gegensatz zu Dir an dieser Stelle ganz bewusst. Hier geht es um Luftfahrt, und die bekämpfen die Grünen, wo es nur geht, weil es die Grünen aus Prinzip bzw. "ökologischen Gründen" dagegen sind. Und in Zukunft zunehmend, weil sich das Thema Kernkraft für die Grünen quasi erledigt hat. Nur um diesen Zusammenhang geht es mir. 

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Selten so viel Unfug gelesen.

1.) Neoliberale sind mindestens ebenso mächtig wie Grüne und sie haben diesem Land ebenso sehr ihren Stempel aufgedrückt

2.) Die deutschen Grünen (sehr wichtiger Punkt!) sind mit keiner grünen Partei in Europa vergleichbar. Sie stehen wesentlich weiter in der politischen Mitte als Bewegungen wie "groen!" in den Niederlanden, "Miljøpartiet de grønne" in Norwegen oder "les verts" in Frankreich. Dass dem so ist, ist verschiedenen politischen Rahmenbedingungen in Deutschland geschuldet (u.a. 5%-Hürde) - und der Tatsache, dass die Grünen nicht nur das "grüne", sondern auch das linksliberale Element der Politik abdecken, für die es in anderen Ländern eigene Partei gibt (Democraten 66, Venstre, Parti radical de gauche in den genannten Ländern).

 

Wenn man sich das vor Augen hält, ist man schnell an dem Punkt, dass die Grünen in Deutschland alles andere als radikal sind. Das hält mich aber nicht davon ab, sie auch manchmal für reichlich blauäugig zu halten.

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