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Immobilienpreise an Flughäfen


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Es betrifft alle Flughäfen, was uns jetzt, zwar nicht amtlich, aber gutachterlich bestätigt wird: Sinkende Immobilienpreise um die Flughäfen herum sind Ammenmärchen.
http://www.welt.de/print/die_welt/wi...eise-hoch.html
Das Gegenteil scheint zumindest an einigen Standorten der Fall zu sein. Damit dürfte ein gewichtiges Argument der Bürgerinitiativen gegen alles, was an Maßnahmen zu Flughafenausbauten geplant oder durchgeführt wird, wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen. Ich drücke das mal bewußt so drastisch aus; vielleicht entsteht ja eine Diskussion daraus.

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Es betrifft alle Flughäfen, was uns jetzt, zwar nicht amtlich, aber gutachterlich bestätigt wird: Sinkende Immobilienpreise um die Flughäfen herum sind Ammenmärchen.

http://www.welt.de/print/die_welt/wi...eise-hoch.html

Das Gegenteil scheint zumindest an einigen Standorten der Fall zu sein.

 

Als Nebeneffekt bietet das z.B. Fraport mit seinem Casa-Programm

http://www.airliners.de/floersheim-grosse-nachfrage-trotz-fluglaerm/28765

zusätzliche Profite. Etwas, das seitens von Fluglärmgegnern so bestimmt nicht beabsichtigt war. :P

Vielleicht auch ein gangbarer Weg für DUS?

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Es betrifft alle Flughäfen, was uns jetzt, zwar nicht amtlich, aber gutachterlich bestätigt wird: Sinkende Immobilienpreise um die Flughäfen herum sind Ammenmärchen.

http://www.welt.de/print/die_welt/wi...eise-hoch.html

Das Gegenteil scheint zumindest an einigen Standorten der Fall zu sein. Damit dürfte ein gewichtiges Argument der Bürgerinitiativen gegen alles, was an Maßnahmen zu Flughafenausbauten geplant oder durchgeführt wird, wie ein Kartenhaus in sich zusammenzufallen. Ich drücke das mal bewußt so drastisch aus; vielleicht entsteht ja eine Diskussion daraus.

In dem Artikel steht z.B. der Satz:

"Dass Fluglärm entgegen der landläufigen Meinung nicht zwangsläufig die Immobilienwerte drückt, zeigt die Preisentwicklung an der sogenannten Goldküste..."

und daraus leitest Du ab

"Sinkende Immobilienpreise um die Flughäfen herum sind Ammenmärchen".

 

Es gibt viele Faktoren, die sich auf Immobilienpreise auswirken und es dürfte wissenschaftlich ziemlich anspruchsvoll sein, für jeden einzelnen Faktor quantitativ zu belegen, wie groß der Einfluss auf die jeweiligen Preise ist. Das wird vermutlich auch für jeden Standort unterschiedlich sein.

 

Es dürfte aber ziemlich einleuchtend sein, dass für einen beliebigen Standort bei steigendem Fluglärm die Immobilienpreise tendenziell fallen werden, wenn sich alle anderen Randbedingungen sich nicht verändern.

 

Das Thema Grenzkosten spielt dann sicherlich auch eine Rolle. Es ist nämlich ein Unterschied ob an einem völlig fluglärmfreien Standort plötzlich 30 Starts bzw. Landungen am Tag hinzu kommen oder ob das an einem Standort passiert, wo es bereits 200 Starts/Landungen gibt (ist jetzt nur ein Beispiel)

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... mich nervt nur, dass die dauerdemonstrierer die mehrheit in nerven.... überall kleben doofe plakate, aufkleber, sinnlose flugblätter.... und in den einflugschneisen wird gebaut als gäbs kein morgen mehr... sowohl vom staat, kommune als auch privat...

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Es dürfte aber ziemlich einleuchtend sein, dass für einen beliebigen Standort bei steigendem Fluglärm die Immobilienpreise tendenziell fallen werden, wenn sich alle anderen Randbedingungen sich nicht verändern.

 

Das ist eben nicht einleuchtend.

 

Denn der Fluglärm entsteht ja nicht einfach so. Er wird durch zusätzliche Flugbewegungen verursacht. Und diese zusätzlichen Flugbewegungen werden immer weitere zusätzliche Effekte haben.

Einer davon könnten (man beachte den Konjunktiv!) weitere Arbeitsplätze, damit steigende Nachfrage nach Wohnraum, und damit verbunden steigende Immobilienpreise sein.

 

Und ob es wirklich ein Unterschied ist, ob in einer Region von 0 auf 30 Flüge "aufgerüstet" wird, in einer anderen aber von 200 auf 230, möchte ich ebenfalls stark in Zweifel ziehen.

Natürlich wird es immer Menschen geben, die lärmempfindlich sind, und für die jeder Überflug eine persönliche Qual ist. Es wäre dreist, das zu negieren.

Aber auf der anderen Seite wird es auch die Menschen geben, die von dem Flughafen (incl. seinem Lärm) profitieren, die in diese Region hin wollen.

 

Die Studien zeigen nun nichts weiter, als dass die Zahl derer die dort hin wollen größer ist, als die derjenigen, die dort weg wollen.

Denn exakt das ist der Grund für steigende Preise.

Welcher Faktor es nun im einzelnen ist, ist dabei dann herzlich egal.

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Der Hinweis von L49 auf das Casa-Programm der FRAPORT ist eine gelungene Ergänzung in diesem Fred. Danke L49.

 

@ Spie10

Völlig klar. Es gilt nicht für jedes Haus, nicht für jeden Immobilienstandort in Flughafennähe und auch nicht für jeden Flughafen. Schon gar nicht gilt es für jeden Häuslebesitzer. Tendenziell erscheint mir die Aussage der Untersuchung aber stimmig.

Um das Beispiel Bremen anzuführen: Hier sind in Obervieland und Huchting (bitte google maps nutzen) ganze Stadtteile sowohl mit Geschoßwohnungen als auch mit Eigenheimen (Reihenhäuser und Einzelhäuser) in den 60er bis 80er Jahren entstanden, als die Anzahl der Flugbewegungen noch erheblich höher war als heute. Heißt, die Einzelschallereignisse haben abgenommen; in gleichem Maße sind die Beschwerden gestiegen, und das von Menschen, die dorthin gezogen sind. Und immer war auch der angebliche Wertverfall ein Argument, nicht an erster Stelle, aber immer im Kontext zum Neubau des Flughafens (Airport 2000), des Ausbaus der RWY ohne verbesserte Nutzungsmöglichkeit, und der Anlage des TWY Foxtrott.

Ich bin sicher solche und ähnliche Beispiele kann man bei fast jedem Flughafen in Deutschland anführen.

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Das ist eben nicht einleuchtend.

 

Denn der Fluglärm entsteht ja nicht einfach so. Er wird durch zusätzliche Flugbewegungen verursacht. Und diese zusätzlichen Flugbewegungen werden immer weitere zusätzliche Effekte haben.

Einer davon könnten (man beachte den Konjunktiv!) weitere Arbeitsplätze, damit steigende Nachfrage nach Wohnraum, und damit verbunden steigende Immobilienpreise sein.

 

Und ob es wirklich ein Unterschied ist, ob in einer Region von 0 auf 30 Flüge "aufgerüstet" wird, in einer anderen aber von 200 auf 230, möchte ich ebenfalls stark in Zweifel ziehen.

Natürlich wird es immer Menschen geben, die lärmempfindlich sind, und für die jeder Überflug eine persönliche Qual ist. Es wäre dreist, das zu negieren.

Aber auf der anderen Seite wird es auch die Menschen geben, die von dem Flughafen (incl. seinem Lärm) profitieren, die in diese Region hin wollen.

 

Die Studien zeigen nun nichts weiter, als dass die Zahl derer die dort hin wollen größer ist, als die derjenigen, die dort weg wollen.

Denn exakt das ist der Grund für steigende Preise.

Welcher Faktor es nun im einzelnen ist, ist dabei dann herzlich egal.

Dann ist die Studie aber ohne Aussagekraft, denn es geht doch um den Zusammenhang zwischen Immobilienpreisen und Flughäfen.

 

Gerne erläutere ich Dir auch noch mal meine Kernaussage anhand eines Beispiels:

Du willst z.B. nach München ziehen, aufgrund des Flughafens, der Arbeitsplatzsituation, der Nähe zu den Alpen oder warum auch immer. Du hast am Ende zwei Wohnungen zur Auswahl, die für dich in jeglicher Hinsicht den gleichen Nutzen haben und die gleiche Miete kosten. Eine wird aber überflogen, die andere nicht. 99 % der Menschen und vermutlich Du auch werden sich für die Wohnung entscheiden, die nicht überflogen wird.

Der Hinweis von L49 auf das Casa-Programm der FRAPORT ist eine gelungene Ergänzung in diesem Fred. Danke L49.

 

@ Spie10

Völlig klar. Es gilt nicht für jedes Haus, nicht für jeden Immobilienstandort in Flughafennähe und auch nicht für jeden Flughafen. Schon gar nicht gilt es für jeden Häuslebesitzer. Tendenziell erscheint mir die Aussage der Untersuchung aber stimmig.

Um das Beispiel Bremen anzuführen: Hier sind in Obervieland und Huchting (bitte google maps nutzen) ganze Stadtteile sowohl mit Geschoßwohnungen als auch mit Eigenheimen (Reihenhäuser und Einzelhäuser) in den 60er bis 80er Jahren entstanden, als die Anzahl der Flugbewegungen noch erheblich höher war als heute. Heißt, die Einzelschallereignisse haben abgenommen; in gleichem Maße sind die Beschwerden gestiegen, und das von Menschen, die dorthin gezogen sind. Und immer war auch der angebliche Wertverfall ein Argument, nicht an erster Stelle, aber immer im Kontext zum Neubau des Flughafens (Airport 2000), des Ausbaus der RWY ohne verbesserte Nutzungsmöglichkeit, und der Anlage des TWY Foxtrott.

Ich bin sicher solche und ähnliche Beispiele kann man bei fast jedem Flughafen in Deutschland anführen.

Da bin ich ganz bei Dir. Wer in die Nähe eines Flughafens hinzieht und sich dann beschwert, für den habe ich auch kein Verständnis. Zumindest bei den Flughäfen, die nicht künstlich z.B. mit Subventionen gepusht werden.

In Dortmund z.B. hat man den Flughafen 1960 verlegt und zwar ziemlich nah an die vorhandenen Wohnbebauung. Und dann kam die politische Salamitaktik, in der seitens der Politik immer wieder gesagt wurde, das Ende der Fahnenstange (z.B. Länge der Bahn) sei erreicht und diese Zusagen dann regelmäßig nicht eingehalten wurden. Dazu kommt, dass in Dortmund wie im gesamten Ruhrgebiet die Immobiliensituation sehr entspannt ist und bis auf wenige lokale Ausnahmen der Käufer bzw. Mieter anders als in München oder Frankfurt freie Auswahl hat. Dementsprechend schlecht sieht die Situation dann für Verkäufer oder Vermieter in der Einflugschneise aus.

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Ich weiß nicht von ihr hier redet. In Düsseldorf-Unterrath, südlich des Flughafens, ist der Fluglärm so stark, dass man seinen Gesprächspartner kaum hört, wenn man draußen ist. Wer's erleben will: ab DUS den Bus 721/760/896 nehmen, "Am Roten Haus" aussteigen und 10-15 Min dort verweilen.

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Ich weiß nicht von ihr hier redet. In Düsseldorf-Unterrath, südlich des Flughafens, ist der Fluglärm so stark, dass man seinen Gesprächspartner kaum hört, wenn man draußen ist. Wer's erleben will: ab DUS den Bus 721/760/896 nehmen, "Am Roten Haus" aussteigen und 10-15 Min dort verweilen.

Was möchtest Du uns hinsichtlich der Immobilienpreisentwicklung in Unterrath denn damit sagen?

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Um es mal auf die menschliche Ebene herunter zu brechen:

 

Vor dem Münchner Volksbegehren haben zwei Kolleginnen versucht Werbung contra der dritten Bahn in MUC (Wahlgebiet München Stadt) zu machen. Ob der Verblüffung, dass ich für die 3. Bahn haben sich sehr interessante Reaktionen und Gespräche ergeben:

 

- Kollegin Nr.1 ist zu ihrem Mann auf den Hof gezogen, welcher sich nördlich der aktuellen nord-östlichen Einflugschneise befindet. Die Familie ihres Mannes besitzt den Hof seit vielen Generationen, die neue Bahn würde die Lärmbelastung tatsächlich erhöhen. Das Leben, die Rahmenbedingungen der Familie des Mannes hat sich seit Eröffnung des Flughafens im Erdinger Moos verändert. Ob der speziellen Lage dieser Immobilie gibt es keine ernsthaften Interessanten an einer Übernahme - zumindest nicht an einer ernsthaften, monetär adäquaten unter Berücksichtigung der baulichen Infrastruktur. Das wirtschaftlich nutzbare Land ließe sich verkaufen - sicherlich. An dieser Stelle sind IMHO Widerstände zu vertreten. 

 

- Kollegin Nr. 2 hat vor drei Jahren ein Neubau-Reihenhaus in Erding erstanden. Begründung: Es ist soviel billiger als in anderen Münchner Randgebieten. 

So: Nun, zu diesem Zeitpunkt war die Debatte in München rund um die dritte Bahn bereits voll im Gange. Ihr war dieser Fakt durchaus auch bewusst. 

Die Kaufentscheidung fiel trotz der vakanten Situation. Nach Zuzug nach Erding wurde dann aber sofort gegen den Ausbau oponiert. "Die Einwohner müssen geschützt werden vor dieser unerträglichen Belastung." 

An dieser Stelle fehlt mir dann leider jedes Verständnis - und ja, ich gehe noch einen Schritt weiter: Derartigen Menschen entziehe ICH in meiner PERSÖNLICHEN BEWERTUNG die rationale Mündigkeit:

Wer sich trotz besseren Wissens für eine günstige Immobilie entscheidet - die so günstig ist auf Grund der aktuellen Lärmbelastung inkl. anzunehmend höher werdenden - darf nachher keine Beschwerde dagegen führen. Er/Sie hat es vorher gewusst. 

 

Derartiges funktioniert aber leider zumindest im Süden unserer Republik recht gut (anderes kann ich mangels Kenntnis über andere Regionen nicht bewerten):

Der Münchner Stadtteil Schwabing war mal derjenige mit der höchsten Kleinkunstbühnen-Anzahl in ganz Deutschland. 

Dieser Stadtteil wurde dann vor einigen Jahren ziemlich Hip. Viele Leute zogen dahin, der ursprüngliche soziale Mix zerbrach und die Neuanwohner klagten gegen die Lokalitäten (welche idR vorher da waren): Unsere Rechtssprechung hat den neuen Bewohnern dieses Viertels recht gegeben. Es sind aktuell noch zwei oder drei Kleinkunstbühnen übrig geblieben .... :(

 

Eigenverantwortung bei der Wahl der Immobilie, sich vorher über die gegebene Infrastruktur und Gegebenheit zu informieren und der einhergehenden Rahmenbedingungen Gewichtung beizumessen scheint nicht mehr notwendig zu sein: 

Erst kaufen/mieten, dann realisieren und anschließend eventuell klagen. Man wird in Deutschland schon recht bekommen. "Soll sich doch alles MIR anpassen!"

 

Zugegeben:

Es mag Regionen mit einem enormen Druck im Immobilienmarkt geben. München ist so eine Region. 

Es kann aber einfach nicht sein, dass Menschen ihre Eigenverantwortung abgeben dürfen. 

Wer etwas will, der muss sich informieren. Und diese Informationspflicht hört nicht bei der Höhe des Kauf-/Mietpreises auf. 

 

Um den Bogen zu schlagen zu Kollegin Nr.2:

Auch in Erding steigen die Preise merklich. Die Menschen ziehen da hin, sie mieten dort, sie bauen dort neu. Weiterhin.

Und das alles, obwohl der Airport nicht erst seit gestern dort ist und die Ausbaupläne mittlerweile überregional bekannt sein dürften ... 

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Was möchtest Du uns hinsichtlich der Immobilienpreisentwicklung in Unterrath denn damit sagen?

 

Dass die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern in der genannten Gegend die Frage, wie man denn das aushalten kann, mit "bei DEM Lärm kriegen es nur stark unter dem Wert verkauft" beantworten.

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Dass die Eigentümer von Ein- und Zweifamilienhäusern in der genannten Gegend die Frage, wie man denn das aushalten kann, mit "bei DEM Lärm kriegen es nur stark unter dem Wert verkauft" beantworten.

 

Ein Argument, das in den meisten Fällen schonmal von vornherein nicht verfängt, da die Bezugsgrösse "Wert" das Objekt u n d die Lage beinhaltet. Ein und dieselbe Immobilie von Oberursel in die Einflugschneise von FRA versetzt behält ihren Wert mit Sicherheit nicht. Von daher ist das, was als "unter dem Wert" bezeichnet wird mitnichten so.

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Also Unterrath ist ja nun das Paradebeispiel!

 

NIEMAND der dort ein ein- oder Zweifamilienhaus errichtet hat, kann vom Lärm des Flughafens überrascht worden sein. Denn als sie dort gekauft und gebaut haben, gab es den Flughafen bereits und er hat zwar sicher einige Flugbewegungen weniger gehabt, dafür haben die Flieger mit Sicherheit deutlich mehr Lärm gemacht.

 

Und bei einem Preis von durchschnittlich 2.200,- € / m2 darf doch von einem Wertverfall in Unterrath nun wirklich keine Rede sein. Vor 5 Jahren lag der Preis nämlich noch weit unter 2.000,- € / m2.

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In D-Unterrath hat sich der qm-Preis in den vergangenen Jahren um 200 € erhöht.

Um wieviel € aber hat sich der qm-Preis in Düsseldorfer Wohnlagen mit ähnlicher Bebauungs- und Einwohnerstruktur ohne Fluglärmfaktor erhöht? Wenn jemand in Unterrath eine Immobilie verkauft, um woanders in eine vergleichbare Gegend, aber ohne Fluglärm zu ziehen, wieviel Differenz muss man bezahlen - heute, vor 10, vor 20 Jahren? Das meinen die Unterrather, wenn sie "unter dem Wert verkauft bekommen" sagen. Und mit Verlaub, Zürich und Frankfurt als Beweise zu führen wie im verlinkten Artikel, das stinkt zum Himmel. Gerade in diesen Finanzzentren gibt es genug Leute, die gern überdurchschnittlichen qm-Preis bezahlen wollen, was die Preise allgemein in die Höhe treibt.

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In D-Unterrath hat sich der qm-Preis in den vergangenen Jahren um 200 € erhöht.

Um wieviel € aber hat sich der qm-Preis in Düsseldorfer Wohnlagen mit ähnlicher Bebauungs- und Einwohnerstruktur ohne Fluglärmfaktor erhöht? Wenn jemand in Unterrath eine Immobilie verkauft, um woanders in eine vergleichbare Gegend, aber ohne Fluglärm zu ziehen, wieviel Differenz muss man bezahlen - heute, vor 10, vor 20 Jahren? Das meinen die Unterrather, wenn sie "unter dem Wert verkauft bekommen" sagen. Und mit Verlaub, Zürich und Frankfurt als Beweise zu führen wie im verlinkten Artikel, das stinkt zum Himmel. Gerade in diesen Finanzzentren gibt es genug Leute, die gern überdurchschnittlichen qm-Preis bezahlen wollen, was die Preise allgemein in die Höhe treibt.

 

Es gibt aber keine vergleichbare Gegend. Das die Gegend am Flughafen ist unterscheidet sie grundlegend von jeder anderen Gegend. Es gibt dann Leute die wegen dem Lärm weniger zu zahlen bereit sind und Leute die wg. der Lage bereit sind mehr zu zahlen. Unter Umständen gleicht sich das aus. Das der Preis in anderen Teilen Düsseldorfs stärker gestiegen ist, ist auch nicht von Belang, keiner weiß ob dem überhaupt so gewesen wäre, gäbe es den Flughafen nicht. Wie viele Deutsche Städte ohne eigenen Flughafen oder Flughafen in unmittelbarer Nähe haben denn überhaupt noch deutlich anziehende Preise? Das Haus meiner Eltern in norddeutscher Kleinstadt hat seit 15 Jahren den gleichen Wert.....

Es kann gut sein das die Unterrather ihre 200 EUR/qm mehr allein dem Flughafen zu verdanken haben.

 

Gruß

Thomas

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. Wie viele Deutsche Städte ohne eigenen Flughafen oder Flughafen in unmittelbarer Nähe haben denn überhaupt noch deutlich anziehende Preise?

Da würde mir jetzt spontan das Beispiel Münster einfallen, da der FMO ja nicht in unmittelbarer Nähe liegt.

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Ich habe volles Verständnis für den Bauern in Erding, der seinen Hof in X-ter Generation bewirtschaftet und nun wegen des Flughafens keinen Nachfolger findet.

 

Nur für den Unterrather Hausbesitzer fehlt mir jegliches Verständnis.

Mehr als 2 Drittel aller Häuser in Unterrath sind 1 oder 2-Familien-Häuser.

Und ich gehe ja wohl nicht zu weit, wenn ich behaupte, dass von denen keines vor dem Flughafen dort gestanden hat.

 

Wer sich also dort angesiedelt hat, der hat es mit dem vollen Bewusstsein dieser Nachbarschaft getan.

 

Bei einer Steigerung der Immobilienpreise von 45% in den letzten 10 Jahren, davon zu sprechen, dass es einem Unterrather Hausbesitzer schlecht gehen würde ist doch wohl lachhaft! 

Dort wo in Düsseldorf die Preise noch höher sind, waren sie das aber auch schon vor Jahren. Der absolute Preis heute sagt überhaupt nichts aus.

 

Und hey, die Wiese des Nachbarn ist immer grüner und seine Kirschen sind auch saftiger und dicker.

 

Wer dann aber mit der eigenen Situation unzufrieden ist, möchte natürlich gerne einen Schuldigen haben.

Und für einige wenige Unterrather ist das dann jetzt eben der Flughafen.

Ich gehe aber davon aus, dass es eben nur wenige, dafür sehr laute, Bewohner sind.

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Wobei man selbst bei dem Bauern in Erding vorsichtig sein muss. Es gibt inzwischen in ganz Deutschland sehr viele Höfe ohne Nachfolger. Und ein moderner Bauernhof ist defacto ein Industriebetrieb, ich frage mich, wieviel Auswirkung da der Lärm von einem Flughafen in der Nähe hat, eigentlich sind das fast ideale Nachbarn.

 

Klar, für den ruhigen "Urlaub auf dem Lande" ist dieser Hof nicht (mehr) geeignet, aber daran dürft eine Startbahn mehr nicht viel ändern.

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Interessante Studie, ohne Frage. Sie widerspricht nur den Untersuchungen die eingangs von mir verlinkt wurden. Was mir noch aufgefallen ist, es wird immer nur von Wertabschlägen geschrieben, so als ob Wertsteigerungen überhaupt undenkbar sind. Ich hoffe deshalb nicht, daß hier nach dem Palmström-Prinzip gearbeitet wurde. Aus der Art von Fragestellungen kann ich nämlich auch vorher erwünschte Antworten erhalten. Die Befragung von Maklern ist sicher der richtigere Weg als der von Eigentümern. Betrachtet man die Ortschaft Flörsheim, fällt auf, daß die Realität offensichtlich ganz anders ist, als die Studie vorgibt.

Also, interessant, aber mit Vorsicht zu genießen.

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Interessanterweise habe ich in den letzten Jahren in Flughafennähe immer äußerst hohe Mieten zahlen müssen.

Und in Nähe FRA hatte ich sogar Probleme, ein möbliertes Zimmer zu bekommen. Hinterher gab es in Kelsterbach 9 m² für 300 Euro,Küche und Bad seperat mit 6 Leuten geteilt. Wertverfall nenne ich das nicht.

Zum Vergleich: für meine 100m² Wohnung könnte ich in Essen ohne Fluglärm nur 600 Euro Kaltmiete verlangen.

 

Es gibt also immer 2 Seiten der Medaille, aber ich hätte gerne ein Haus mit vielen Räumen in der Fluglärmzone in München, Düsseldorf oder Frankfurt. Die würde ich vermieten und auch vermietet kriegen! Und wahrscheinlich kein Verlust damit machen!

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@AOG

 

*g* Ich gehe einfach mal davon aus, dass dir deine sehr spezielle Anforderung durchaus bewusst ist. ;) :) 

Auch ist deine Form der Mietwohnungssuche im Kontext des gesamten Immobilienmarktes nicht repräsentativ - aber auch das wirst du wissen ;) :) :

 

- Möbliertes Mieten ist in Deutschland eh ein Nischenmarkt. Es gibt andere Länder, in denen dies Standard ist - aber nun mal nicht hier. 

- Möbliertes Mieten setzt gewisse Ansprüche/"Needs" voraus, was preislich leidlich auszuweiden ist - resp. wird.

- Kurzfrist-Mieten mit geringer Laufzeit (mit oder ohne Möbel) bedingen immer einen Aufschlag. Der Vermieter muss den potentiellen Leerstand reinholen inkl. des Aufwandes häufiger Mieterwechsel. 

- Die von dir genannten Lagen haben alle einen guten ÖPNV-Anschluss an FRA: Wahlweise handelt es sich bei den hier interessierten Mietern entweder um Angestellte vom/an FRA im Schichtdienst/ Angestellte einer Fluglinie im Schichtdienst mit niedrigem Einkommen oder um Personal, welches ein Standby-Zimmer benötigt. 

All dies bedingt eine sehr spezifische Marktsituation - es ist aber ein sehr regionales "mikrokosmisches" Phänomen. 

 

Bitte verstehe mich nicht falsch - ich möchte die Bedürfnisse dieser Mieterkundengruppe nicht in Abrede stellen noch herunterspielen. Betrachtet man sich das Gehalt einer/eines FA oder eines Technikers, dann wird es sehr schnell sehr eng. 

Ein intensives Lesen in der Crewlounge öffnet einem durchaus die Augen ....

 

Der Tenor dieses Threads ist allerdings IMHO ein anderer. 

Nichts für ungut ... ;) 

 

Nachtrag:

Hey - mit Essen hast du doch schon eine der teuersten Lagen des Potts gewählt ... ;) 

Da gibt es in der Region doch noch ganz andere Niveaus ... ;) :D

 

Stell dem ganzen aber bitte auch die Kapitalkosten gegenüber - deine Kapitalkosten in Essen vs. wo anders ... 

Ein vermeintlich geringerer Ertrag/monatliche Einnahme als Vermieter kann mitunter dennoch eine höhere Rendite erbringen (selbiges kann man natürlich auch für den Eigenheimbesitzer rechnen).

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