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Aktuelles zu Eurowings


Patrick W

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Oder billiges Lufthansa-Stan-Tum. 

 

Es gab im Lufthansa Rettungspaket 2020 ein Auflage, die staatlichen Hilfen nicht für die Übernahme von Konkurrenten / Eintritt in neue Geschäftsmodelle zu verwenden. Dazu gibt es (mindestens) drei Ansatzpunkte.

 

Die Auflage war sicher nicht ausschließlich am (mittlerweile zurückgezahlten) KfW-Kredit gebunden, sondern am gesamten Hilfspaket.

 

Dann könnte man darüber diskutieren, inwiefern das Rettungspaket überhaupt in Anspruch genommen wurde und wiefern die Auflagen damit noch gelten. Andererseits kann man genausogut darstellen, dass die letzten Refinanzierungsmaßnahmen am Kapitalmarkt nur aufgrund des Rettungspakets möglich waren und die Auflagen weiter gelten.

 

Der dritte Punkt ist sicherlich, inwiefern das Projekt neu ist, sondern "Bestandsschutz" genießt, da  die Absicht zum Zeitpunkt des Rettungspaket bekannt war.  Auch wenn es damals tendenziell nur um eine Vertriebsplattform ging, nicht um eine eigenständige GmbH, wie es jetzt der Fall ist.

 

Dass das Condor-Management dieses Thema in den Diskussionen um einen möglichen Wettbewerbsverstoß im Rahmen der Kündigung der Zusammenarbeit einbringt ist absolut verständlich.

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Es scheinen ja manche Airlines mehr zu klagen als zu fliegen :D. Ich finde es schade, wenn man es der Konkurrenz es juristisch schwer machen will, anstatt sich bspw. einfach sehr um Zubringer zu kümmern. Ich will was von wem und verklage den - hm... Ist natürlich legitim, finde ich persönlich aber unsympathisch. Tut dem aber nichts zur Sache, ich weiß.

 

Aber ganz davon ab muss ja nicht alles was 4Y macht mit DE in Verbindung setzen. Ich könnte mir vorstellen, dass die LH Juristen dies schon geprüft haben werden bevor man so viel Geld in das Projekt steckt.

 

vor 41 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

 

Es gab im Lufthansa Rettungspaket 2020 ein Auflage, die staatlichen Hilfen nicht für die Übernahme von Konkurrenten / Eintritt in neue Geschäftsmodelle zu verwenden. Dazu gibt es (mindestens) drei Ansatzpunkte.

Naja, es ist weder eine Übernahme einer bestehenden Konkurrenz, noch ein neues Geschäftsmodell. Ab FRA + MUC ist man bereits vorher touristisch geflogen, man stellt sich nur organisatorisch (!) neu auf. Es kann einem doch wohl nicht verboten werden Kredite zu nutzen um komplizierte Strukturen (genau das war das Modell vorher) zu vereinfachen. Aber nur weil auf den A330 von Eurowings (war es ja immer nur bedingt) nun Eurowings Discover steckt und nur 1 statt 2 AOCs dahinter stehen ist das ja kein neues Modell oder keine Übernahme. 

 

Ist ja nicht so als würde man auf einmal bspw Fracht fliegen und damit in Geschäftsmodelle der Konkurrenz vorstoßen oder Basen außerhalb des Heimatmarkts eröffnen... ;-)

Bearbeitet von d@ni!3l
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Am 11.2.2021 um 14:59 schrieb flapsone:

EW plant für den Sommer mit 75 eigenen Flugzeugen (60 EWG, 15 EWE) sowie bei entsprechender Nachfrage mit zusätzlich 2 TUIfly und 4 Helvetic Wetlease-Flugzeugen.

Es hieß doch letztes Jahr, als man GWI geschlossen hat, ganz deutlich, dass es keine Wetleases mehr geben wird ...

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vor 4 Minuten schrieb D-ABUI:

Es hieß doch letztes Jahr, als man GWI geschlossen hat, ganz deutlich, dass es keine Wetleases mehr geben wird ...

 

Letztes Jahr hieß es auch noch, dass MUC zum A380-Hub wird. Die Schnelllebigkeit der Luftfahrt hat sich durch Corona nicht reduziert, eher im Gegenteil. Außerdem waren Embraer-Wetleases für EW doch schon öfter im Gespräch, damals halt nicht opb Helvetic, sondern opb LGW/Zeitfracht-Gruppe als Q400-Nachfolger.

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Man darf vor allem nicht vergessen wie viele Crews und Flugzeuge ca ein Jahr nicht oder kaum geflogen sind. Ich schätze mal die 75 AC sind wirklich das maximale was man mit der Eigenproduktion schaffen kann, geht nicht mehr aber man glaubt man könnte mehr verkaufen braucht man einen Wetlease, ich hätte nur eher gedacht man würde sich das notfalls im Konzern holen. Aber ggf gilt dort ähnliches. Die Simulatoren könnten im Q2 glühen.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 2 Minuten schrieb d@ni!3l:

Man darf vor allem nicht vergessen wie viele Crews und Flugzeuge ca ein Jahr nicht oder kaum geflogen sind. Ich schätze mal die 75 AC sind wirklich das maximale was man mit der Eigenproduktion schaffen kann, geht nicht mehr aber man glaubt man könnte mehr verkaufen braucht man einen Wetlease, ich hätte nur eher gedacht man würde sich das notfalls im Konzern holen. Aber ggf gilt dort ähnliches. Die Simulatoren könnten im Q2 glühen.


Naja es ginge mehr, wenn man mehr Stellen für ex GWI ausschreiben würde. Und es eine entsprechende Vereinbarung mit der VC geben würde. Aber geht nicht wohnt ja bei Lufthansa meist in der will nicht Straße.

 

Außerdem war die klare Aussage, dass man vor allem in der Sommersaison auf Wetleases setzen will, für die Saisonspitzen. Aber das Konzept war noch aus dem Sommer 19. Und schon vor Corona, aber jetzt erst recht, haben ja Strategien bei der Lufthansa Gruppe eine relativ kurze Halbwertszeit :ph34r:

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vor 5 Minuten schrieb XWB:

Naja es ginge mehr, wenn man mehr Stellen für ex GWI ausschreiben würde. Und es eine entsprechende Vereinbarung mit der VC geben würde. Aber geht nicht wohnt ja bei Lufthansa meist in der will nicht Straße

Ja könnte sein. Aber gerade die wieder alle current zu bekommen könnte dauern, die sind ja teilweise ein Jahr nicht geflogen.

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Nein genau das Thema.

 

man stellt sich nur organisatorisch (!) neu auf. 

Das sagt der Lufthansa-Konzern auf der einen Seite. Es gibt aber auch diverse öffentliche Äußerungen des Konzerns die von einer Umorientierung Richtung touristische Langstrecke sprechen da dort mehr Wachstumpotential, schnelleres Erholungspotential gesehen wird. In der Kommunikation nach außen mag es funktionieren, dass man jedem das erzählt, was er hören soll. 

 

Beim Kartellamt oder der EU-Kommission wird es schwieriger. Im Zweifel beschlagnahmen sie die komplette internen Dokumente zu dem Sachverhalt und was steht ist dann relevant. Dann stehen die Bild-Zeitung, n-tv und andere morgens vor der Konzernzentrale und filmen scharze Limosinen, die vorfahren und im Laufe des Tages mit Dokumenten (eher Datenträgern) beladen werden.

 

 

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vor 17 Minuten schrieb sabre:

 

...immer freundlich sein zu seinem neuen Arbeitgeber...

Ja wo bin ich denn nun :D Keine Ahnung was das immer soll  - gerade von dem User mit der eindeutigsten Fan-Kappe hier.

vor 14 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Nein genau das Thema.

 

man stellt sich nur organisatorisch (!) neu auf. 

Das sagt der Lufthansa-Konzern auf der einen Seite. Es gibt aber auch diverse öffentliche Äußerungen des Konzerns die von einer Umorientierung Richtung touristische Langstrecke sprechen da dort mehr Wachstumpotential, schnelleres Erholungspotential gesehen wird. In der Kommunikation nach außen mag es funktionieren, dass man jedem das erzählt, was er hören soll. 

 

Beim Kartellamt oder der EU-Kommission wird es schwieriger. Im Zweifel beschlagnahmen sie die komplette internen Dokumente zu dem Sachverhalt und was steht ist dann relevant. Dann stehen die Bild-Zeitung, n-tv und andere morgens vor der Konzernzentrale und filmen scharze Limosinen, die vorfahren und im Laufe des Tages mit Dokumenten (eher Datenträgern) beladen werden.

 

 

Also kann das Kartellamt einen zwingen in alten, ggf. unprofitablen Bereichen zu bleiben und sich nicht dem Markt anzupassen? Das ist ja als dürfte bspw VW keine E-Autos bauen wenn sie Geld vom Bund bekämen, während alle anderen (ähnlich finanziert) dies dürften. Ich finde die Vorwurf der DE diesbezüglich sehr schizophren, ohne das Rettungspaket VOR Corona würde es die nicht mehr geben und jetzt dürfen andere nicht gerettet werden und nicht in derem Bereich tätig werden (auch wenn dies vorher wie gesagt auch schon so wahr). Das Wachstum in FRA ist ja eine Schrumpfung in DUS - da könnte DE ja auch hin...

 

Es ist zwar Whataboutism, aber was bekommen Alitalia und co alle genehmigt!?

 

Nebenbei: Wenn 4Y so groß ist wie EW Langstrecke zuvor, aber die LH bspw alle A380 abstellt, dass bleibt 4Y absolut gleich groß, aber der relative (!) Fokus Konzern steigt im touristischen Bereich. Bin mal gespannt, ob das reicht.

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vor 12 Minuten schrieb d@ni!3l:

...

Also kann das Kartellamt einen zwingen in alten, ggf. unprofitablen Bereichen zu bleiben und sich nicht dem Markt anzupassen?...

 

Wenn ich einen entsprechenden Vertrag unterschrieben habe, dann ja, auf dessen Einhaltung kann man pochen. Und was DE damit zu tun hat? Keine Ahnung, im Zweifel würde hier auch eher die EU-Kommission aktiv werden. Nichts desto trotz, warum sollte DE nicht jede Chance nutzen, um sich ggü. der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen. Das erwarte ich von der GF der DE genauso wie ich es von der GF der LH erwarte. 

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vor 6 Minuten schrieb locodtm:

Nichts desto trotz, warum sollte DE nicht jede Chance nutzen, um sich ggü. der Konkurrenz einen Vorteil zu verschaffen. Das erwarte ich von der GF der DE genauso wie ich es von der GF der LH erwarte. 

Ja stimmt ,ich muss mich immer wieder ermahnen, dass dass DE mir der Gehässigkeit einiger User der LH hier gegenüber nicht so viel zu tun hat- also diese Süffisanz dabei.

 

vor 6 Minuten schrieb locodtm:

Wenn ich einen entsprechenden Vertrag unterschrieben habe, dann ja, auf dessen Einhaltung kann man pochen

Ja, da kommt es halt auf den Vertrag an. Für mich ist Ocean nichts neues, da es a) schon vorher lief und b) nur eine Umorganisierung ist. Dann dürfte ja quasi die GWI auch nicht teilweise in die EWG wandern, da gilt ja das gleiche. 

 

Erneut: Die EW Langstrecke hatte 11 Flugzeuge, dazu kam Jump. 4Y startet mit 3 AC...

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vor 17 Minuten schrieb d@ni!3l:

 

 

Nebenbei: Wenn 4Y so groß ist wie EW Langstrecke zuvor, aber die LH bspw alle A380 abstellt, dass bleibt 4Y absolut gleich groß, aber der relative (!) Fokus Konzern steigt im touristischen Bereich. Bin mal gespannt, ob das reicht.

Das ist ja gerade das Problem. EW Langstrecke war über Jahre defizitär, deswegen hat man sie letztes Jahr im Frühjahr eingestampft. Von der EU Seite gab es die Vorgabe, dass mit Staatshilfe keine defizitären Firmen künstlich am Leben gehalten werden dürfen. Wenn LH mit discover genau das jetzt wieder aufzieht, verstößt das gegen die Bestimmungen.
Anders würde es aussehen, wenn LH Classic die Strecken fliegen würde, machen sie aber nicht da zu teuer, was jetzt aber nicht DEs Problem ist. Wenn LH komplett frei von staatlicher Unterstützung ist, kann man gerne wieder Geld auf der touristischen Langstrecke verbrennen, vorher geht das leider nicht. 

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vor 12 Minuten schrieb d@ni!3l:

Also kann das Kartellamt einen zwingen

Ist das Performance Art? Diskutiere ich hier gerade mit einem (schlechten) selbstlernenden Alghoritmus?

 

Das Beispiel mit VW ist vollkommen daneben. Das Beispiel Alitalia schweift ab, da man ja nicht ernsthaft eine im Kern (unabhängig von meinen eigenen Meinungen zu dem Thema) gesunde Lufthansa mit Alitalia vergleichen. Wäre Alitalia eine gleich leistungsfähige Fluggesellschaft wie Lufthansa dann ja. Die sinnhaftigkeit der weiteren Mittel für Alitalia ist ebenso wie die dadurch erfolgte Marktverzerrung ein eigenes Thema.

 

Nein das Kartellamt kann einen nicht zwingen in alten oder unproftiablen Bereichen zu bleiben. 

Es gibt keine Indizien dafür, dass der Geschäftsreisemarkt langfristig unprofitabel ist. Er mag nicht mehr so profitabel sein wie bisher. er mag ein geringes Volumen haben als bisher oder mehr Wettbewerb - was für Profitabilität spricht.  Jetblue wird nicht in den Transatlantikmarkt einsteigen, weil sie Geld verbrennen möchten. Aber das schweift ab.

 

Die touristische Langstrecke von Lufthansa kann so groß sein wie man es im Lufthansa Airport Center haben möchte. Sowohl in absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zum übrigen Geschäft. 

Was nicht funktioniert ist folgender beispielhafter Sachverhalt: Dass Lufthansa den Zubringer sich mit 2 EURcent je Sitzplatz-km berechnet, Japan Airlines oder Latam für 2,25 EURCent und voll automatisiertem Zugriff auf die verfügbaren Sitze. Condor muss 3,5 EURcent zahlen und jeden Sitzplatz manuell anfragen. Das ist Marktmachtmissbrauch.

 

 

 

 

 

 

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vor 12 Stunden schrieb Patsche:

Mit oder ohne Langstrecke ?

Das sind dann ziemlich genau die Anzahl, welche heute schon in den AOC stehen. Gehen wir mal davon aus, dass die 321 nicht mehr zum Einsatz kommen, dann würden lediglich 3 Maschinen fehlen. Was passiert dann mit der ganzen ex GWI Flotte ? Die besteht ja auch nicht nur aus alten Gurken ?

 

Bevor sich hier die ganzen Freizeitjuristen wieder die Finger wund schreiben nochmal zurück zum Thema, bitte. Die GWI Flotte durfte sich doch weitestgehend im Eigentum befinden oder befunden haben. Von wem eigentlich ? GWI oder der Mama LH ? Ist GWI mittlerweile abgewickelt, oder gibt es die noch immer als AOC ?

Ergänzung: Am 29.01.2021 war es noch ein AOC

https://www.lba.de/SharedDocs/Downloads/DE/Formulare/B1/B11_Genehmigungen/Merkblaetter_Info/B1_LstLU.pdf;jsessionid=D95EFB750F3E58DF4ADF1B965B9B0D97.live11292?__blob=publicationFile&v=43

Bearbeitet von Patsche
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vor 54 Minuten schrieb Skydiver:

, deswegen hat man sie letztes Jahr im Frühjahr eingestampft.

Nein, sie fliegt noch. Aktuell bspw nach WDH.

 

vor 54 Minuten schrieb Skydiver:

Von der EU Seite gab es die Vorgabe, dass mit Staatshilfe keine defizitären Firmen künstlich am Leben gehalten werden dürfen.

Wer sagt denn, dass das Geld in 4Y aus dem Staatskredit kommt und diese Mittel nicht nur bei der DLH landen ? Kann man ja abgrenzen, wie das Geld aus Österreich und der Schweiz auch nur dort genutzt werden dürften...

 

Wir reden ja hier über die hier genannten Beschränkungen. Diese lesen sich nicht so, dass die LH nichts neues machen dürfte. Nur halt nicht aus den Mitteln. Bzw. aus einem bestimmten Teil der Mittel nicht, aber man hat ja auch einige auf dem Kapitalmarkt aufgetrieben...

 

vor 54 Minuten schrieb Skydiver:

EW Langstrecke war über Jahre defizitär,

Deshalb organisiert man sie ja um

 

vor 47 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Diskutiere ich hier gerade mit einem (schlechten) selbstlernenden Alghoritmus?

 

Es ist so traurig, dass du nicht ohne kannst

 

vor 47 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Was nicht funktioniert ist folgender beispielhafter Sachverhalt: Dass Lufthansa den Zubringer sich mit 2 EURcent je Sitzplatz-km berechnet, Japan Airlines oder Latam für 2,25 EURCent und voll automatisiertem Zugriff auf die verfügbaren Sitze. Condor muss 3,5 EURcent zahlen und jeden Sitzplatz manuell anfragen. Das ist Marktmachtmissbrauch.

Das ist hier nicht das Thema, sondern Kredite vs neues Geschäftsmodell.

 

vor 30 Minuten schrieb Patsche:

Ist GWI mittlerweile abgewickelt, oder gibt es die noch immer als AOC ?

Gibt es immer noch, wie schon vor ca einer Woche geklärt

 

vor 30 Minuten schrieb Patsche:

weitestgehend

Genau, gehören dem Konzern. Aber bei weitem nicht alle.

vor 50 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Dass Lufthansa den Zubringer sich mit 2 EURcent je Sitzplatz-km berechnet, Japan Airlines oder Latam für 2,25 EURCent und voll automatisiertem Zugriff auf die verfügbaren Sitze. Condor muss 3,5 EURcent zahlen und jeden Sitzplatz manuell anfragen. Das ist Marktmachtmissbrauch.

JAL oder LATAM dürfen auch nicht bspw von FRA nach HAM fliegen. DE dürfte das und könnte sogar in FRA weitere Slots der LH übernehmen...

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 11 Minuten schrieb d@ni!3l:

Das ist hier nicht das Thema, sondern Kredite vs neues Geschäftsmodell.

Wie sich aus dem gesamten Beitrag ergibt ist das sehrwohl Thema. Und von dir eingebracht. Du hast die Behauptung/Frage aufgestelt, das Kartellamt könnte einen Zwingen in alten/unprofitablen Märkten zu bleiben. 

 

Lufthansa kann sich jedes Geschäftsmodell der Welt überlegen und umsetzen solange sie dabei nicht ihre mutmassliche Marktmacht missbraucht -dafür war das Beispiel gedacht- oder Auflagen -die hier auch schon genannt wurden, die ihr gemacht wurden, nicht einhält.

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vor 3 Stunden schrieb d@ni!3l:

dass dass DE mir der Gehässigkeit einiger User der LH hier gegenüber nicht so viel zu tun hat- also diese Süffisanz dabei.

 

Ja klar, jetzt geht's um persönliche Geschmäcker, aber mal meine Perspektive: Es kann mir weiß Gott keiner erklären, warum es literally einen einzigen vernünftigen Grund gibt, Kranich-Fanboy zu sein, wenn man nicht entweder selber den gelben Ausweis hat oder Aktien hält. Für den Verbraucher ist eine starke Lufthansa (NaTiOnALeR ChAmPiOn) wesentlich schlechter. Relativ betrachtet hat Lufthansa eh schon viel mehr Marktmacht als andere Nationalcarrier in vergleichbaren Ländern (UK, Spanien, Frankreich), und das ist für den einfachen Verbraucher am Ende des Tages einfach nur schlecht. Als einfacher Fußgänger kann ich mir nix davon kaufen, dass Carsten die einzig wahre 5-Sterne-Lufthoheit aufgebaut hat, im Gegenteil, je mehr Carsten, desto weniger kaufen.

 

Von daher halte ich eine grundkritische Haltung gegenüber Lufthansa für wesentlich naheliegender als deine - da du ja angeblich in keinerlei Hinsicht mit dem Konzern verwandt oder verschwägert bist - nahezu an Jubelperser erinnernde eiserne Treue zum Kranich.

Bearbeitet von Lucky Luke
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vor einer Stunde schrieb Lucky Luke:

keiner erklären, warum es literally einen einzigen vernünftigen Grund gibt, Kranich-Fanboy zu sein, wenn man nicht entweder selber den gelben Ausweis hat oder Aktien hält.

Oder einfach an die zig tausend Mitarbeiter dort denkt. Man muss ja nicht selbst dort arbeiten, um an die zu denken. Man darf halt nicht vergessen, dass langfristig die Alternative zu eher gut bezahlten Jobs bei der LH so Konstrukte wie W6 oder FR sind. BA zeigt sich in London zuletzt auch nicht sehr sozial und vom Golf will ich gar nicht reden. Es ist so deutsch, dass man Größe und Erfolg eher als Bedrohung sieht als ggf. erarbeitet.

 

vor einer Stunde schrieb Lucky Luke:

und das ist für den einfachen Verbraucher am Ende des Tages einfach nur schlecht.

Sinken die Preise nicht dennoch über die letzten Jahre ? Dieses Monopol Gerücht der LH höre ich schon seit Jahren und seit Jahren wird ständig darauf hingewiesen, dass es einiges an Konkurrenz gibt... Sonst wäre ja auch kein Hilfspaket nötig, man hätte ja die letzten Jahre viel mehr verdient   ;-)

 

vor einer Stunde schrieb Lucky Luke:

Relativ betrachtet hat Lufthansa eh schon viel mehr Marktmacht als andere Nationalcarrier in vergleichbaren Ländern

Naja, national zu denken bringt in dem globalen Markt wenig... Ggf hat man in FRA einfach mehr richtig gemacht als in CDG oder FCO?

 

vor einer Stunde schrieb Lucky Luke:

 

Von daher halte ich eine grundkritische Haltung gegenüber Lufthansa für wesentlich naheliegender als deine - da du ja angeblich in keinerlei Hinsicht mit dem Konzern verwandt oder verschwägert bist - nahezu an Jubelperser erinnernde eiserne Treue zum Kranich.

Klar, kritisch und rational ist nur wer GEGEN die LH ist. Versucht man eine andere Perspektive einzunehmen ist man Jubelperser....

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Oder einfach an die zig tausend Mitarbeiter dort denkt. Man muss ja nicht selbst dort arbeiten, um an die zu denken. Man darf halt nicht vergessen, dass langfristig die Alternative zu eher gut bezahlten Jobs bei der LH so Konstrukte wie W6 oder FR sind. BA zeigt sich in London zuletzt auch nicht sehr sozial und vom Golf will ich gar nicht reden. Es ist so deutsch, dass man Größe und Erfolg eher als Bedrohung sieht als ggf. erarbeitet.

 

 

Klar, weil ich faire Bezahlung gut finde, muss ich Gott Carsten anbeten, der natürlich für seinen besonders besonnenen und konfliktarmen Umgang mit Gewerkschaften bekannt ist. Ich habe es vor ein paar Monaten schon mal geschrieben, aber der Grund, warum man bei LH noch gut bezahlt wird, ist nicht die besonders philanthropische Einstellung im LAC, sondern schlichtuntergreifend der Umstand, dass die Gewerkschaften ihnen sonst den Laden um den Kopf hauen würden. Wenn Carsten könnte, wäre LH schneller auf irischem Lohnniveau, als man Tarifvertrag buchstabieren kann.

Es ist in den allermeisten Fällen schlichtuntergreifend Blödsinn, Unternehmen für menschenwürdige Bezahlung dankbar zu sein. Ich danke ja auch nicht der Sonne, dass sie scheint. Nur weil ich im Marktumfeld Teilnehmer habe, die das nicht so handhaben, ergibt sich daraus nicht der Gegenschluss, dass die paar, die es gezwungenermaßen so handhaben müssen, der Messias sind. Noch weiter gegriffen, muss ich als einzig logischen Schluss daraus eigentlich mit sprichwörtlichen Fackeln und Mistgabeln zum Gesetzgeber ziehen, um ein faires Marktumfeld zu schaffen. Hasse das Spiel, nicht den Spieler.

 

 

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Es ist so deutsch, dass man Größe und Erfolg eher als Bedrohung sieht als ggf. erarbeitet.

 

Das hat jetzt ein bisserl was von Stockholm-Syndrom. Es ist ein bisschen eine hoch gegriffene Analogie, aber wir haben das Risiko, im markttechnischen Sinne gegeißelt zu werden, aber hey, immerhin war der Geißelnehmer ein Schöner. Als Verbraucher bringt mir der Erfolg der Lufthansa nichts, aber natürlich sollte ich einfach dankbar sein, dass wir in den toitschen Landen einfach den schönsten und erfolgreichsten aller nationalen Carrier haben. 

Ich habe mit keiner Silbe gesagt, dass Lufthansa irgendwas falsch gemacht hat. Eher umgekehrt, wäre ich Manager im LAC, fände ich diese Form der Kritik eine Lobpreisung für mein wirtschaftlich erfolgreiches Handeln. Aber nochmal, aus Verbrauchersicht: Was verbessert sich für mich, wenn ein Großkonzern besonders erfolgreich taktiert und seine Marktmacht kontinuierlich ausweitet? Natürlich ist das super für alle Arbeitnehmer im Konzern und dessen dritte Dienstleister sowie alle Aktionäre, unabstreitbar. Aber es geht mir einfach überhaupt nicht in den Sinn, wieso sowas, mal ganz egoistisch gedacht, auch nur in irgendeiner Form für die ganz normal fliegende Einzelperson von Vorteil sein soll. Was hab ich davon?

 

 

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Klar, kritisch und rational ist nur wer GEGEN die LH ist. Versucht man eine andere Perspektive einzunehmen ist man Jubelperser....

 

Naja, ich könnte sagen, ich kenne Leute aus dem Konzern, die stehen ihrem eigenen Arbeitgeber kritischer gegenüber als du. Es gibt natürlich eine gesunde Bandbreite an Meinungen, aber es ist schon lustig: Sobald eine Meldung zur eventuellen Benutzung von marktregulierenden Instrumenten gegen die LH kommt, kann ich meine Uhr danach stellen, dass du gleich aufschlägst. Aber klar, für die Mitarbeiter.

 

 

EDIT:

vor 1 Stunde schrieb d@ni!3l:

Oder einfach an die zig tausend Mitarbeiter dort denkt. Man muss ja nicht selbst dort arbeiten, um an die zu denken.

 

Wenn ich ganz leise bin, höre ich das Lachen der philippinischen Flugzeugtechniker, der türkischen und südafrikanischen Loadcontroller, der indischen Telefonsupport-Mitarbeiter, der tschechischen LSG-Großküchenknechte, der Leiharbeits-Mindestlohn-Passageaushilfen, der entlassenen Mitarbeiter von den Außenstationen, SunExpress Deutschland und Germanwings... Für die Mitarbeiter!

Bearbeitet von Lucky Luke
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vor 6 Stunden schrieb Skydiver:


N.B. Sie klagen gegen die EU/BuReg, weil ihnen die Auflagen zu lasch erscheinen. Sie werfen der LH keinen “Rechtsbruch” vor. 
 

Auch habe ich bei der Kommission keine Regelung zu Sparten gefunden, sondern immer nur für Unternehmen als Ganzes. 

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