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Aktuelles zu Eurowings


Patrick W

Empfohlene Beiträge

Wenn man im Hause Lufthansa der Meinung ist es bringt den Gesamtkonzern voran, wenn man kontinuierlich einzelne Standorte und Tochtergesellschaften gegeneinander "ausspielt" soll man das machen. Ob man damit erfolg haben wird, wird sich eines Tages zeigen.

Was sind die Alternativen? Soll der LH Konzern mit Swiss in Genf bleiben nur damit da auf dem Flughafen ein schönes weißes Kreuz durch die gegen fährt? Man gibt Swiss Zeit das in den Griff zu bekommen. Klappt das nicht wird halt einige billiger produzierende Airline eingesetzt. Hauptkonkurrent ist EasyJet. Auf Kostenbasis hat EW da mehr entgegenzusetzen als LX. Wenn Swiss es schafft profitabel zu werden ist doch alles gut. Wenn nicht machts halt ein anderer. Wir sind nicht mehr in der Zeit wo "Flagcarrier" unantastbar sind und alle Standorte so bedienen wie es gewünscht ist.

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Das Kostenargument ist aus mehreren Gründen grenzwertig, da der Kostenunterschied derzeit minimal ist oder eher zugunsten von Swiss ausfällt. Die Frage ist, was davon auf Anlaufkosten für die Langstrecke zurückzuführen ist und was dauerhafte Kosten sind. Wie schwierig es ist die Langstrecke zu den gewünschten Eurowings-Konditionen aufzubauen ist ja offensichtlich. Ebenfalls ist fragwürdig ob der Konzern es je schaffen wird, mit Easyjet, Ryanair und anderen über die Kosten konkurrieren zu können.

 

Wenn Swiss als etablierte Marke nicht profitabel ist, wie soll dann Eurowings als vor Ort neue Marke ohne wirklichen Kostenvorteil profitabel sein?

 

Wenn das nicht klappt muss man versuchen die Erlös-Basis zu verbessern, da hilft das harte und weiche Produkt. Was dabei nicht hilft ist ständige Medienpräsenz weil Konzern und Gewerkschaft über die Personalkosten streiten. Wenn selbst der Konzern andauernd zum besten gibt, das er zu teuer produziert, wie soll er dann den Kunden überzeugen, ein LH-Aufschlag zu zahlen?

 

 

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Der Kostenunterschied fällt zugunsten von Swiss aus? Wenn ja, dann kann man EW auch gleich schließen. Sorry, aber das glaube ich nicht.

 

Die verbliebene Swiss-Langstrecke nach JFK kann man auch von UA ab EWR bedienen lassen bzw. durch größeres Fluggerät auf dem vorhandenen Flug kompensieren.

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Der Kostenunterschied fällt zugunsten von Swiss aus? Wenn ja, dann kann man EW auch gleich schließen. Sorry, aber das glaube ich nicht.

 

Die verbliebene Swiss-Langstrecke nach JFK kann man auch von UA ab EWR bedienen lassen bzw. durch größeres Fluggerät auf dem vorhandenen Flug kompensieren.

Oder im W-Pattern von ZRH aus bedienen.

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Der Kostenunterschied fällt zugunsten von Swiss aus? Wenn ja, dann kann man EW auch gleich schließen. Sorry, aber das glaube ich nicht.

 

Kommt vielleicht noch, bisher hat EW jedenfalls nicht bewiesen, dass sie irgendwas besser oder billiger kann. Im Prinzip ist die derzeitige LH Geschäftsführung schlicht nicht in der Lage auf die aktuellen Marktgegebenheiten zu reagieren. Die Marke Lufthansa war weltweit ethabliert und geschätzt, das macht man gerade kaputt. Die Namesspielchen mit EW oder Swiss Global Airlines verdeutlichen mir lediglich die komplette Unfähigkeit der Geschäftsführung den Gewerkschaften und Mitarbeitern klar zu machen, dass man in der heutigen globalen Welt nicht unbedingt mit den selben Argumenten in Verhandlungen treten kann wie vor 40 Jahren. Im Gegenzug müsste natürlich man aber auch der Belegschaft mit tragfähigen Geschäftskonzepten Zukunftssicherheit geben. Das reine umpinseln von Fliegern in komische Wings- oder Jump-Namen, welche ausserhalb Deutschlands kaum jemand kennt, ist eher der offensichtlich nasse Furz eines primitiv versuchten Lohndumpings als eine wirkliche Strategie. Hierzu sei auch mal der Artikel über DL im aktuellen Aero empfohlen.

 

Gruß

 

Patsche

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Wenn Swiss als etablierte Marke nicht profitabel ist, wie soll dann Eurowings als vor Ort neue Marke ohne wirklichen Kostenvorteil profitabel sein?

Easyjet hat auch mal angefangen und ist nun etablierte Marke in Genf. Könnte Eurowings im 10 Jahren auch sein. Ich glaube die Sitzplatzkosten von Eurowings sind dann doch ein ganzes Stück geringer als von Swiss.

 

Langstrecke ließe sich doch auch vom EW anbieten, oder?

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Im Prinzip ist die derzeitige LH Geschäftsführung schlicht nicht in der Lage auf die aktuellen Marktgegebenheiten zu reagieren. Die Marke Lufthansa war weltweit ethabliert und geschätzt, das macht man gerade kaputt. Die Namesspielchen mit EW oder Swiss Global Airlines verdeutlichen mir lediglich die komplette Unfähigkeit der Geschäftsführung den Gewerkschaften und Mitarbeitern klar zu machen, dass man in der heutigen globalen Welt nicht unbedingt mit den selben Argumenten in Verhandlungen treten kann wie vor 40 Jahren. Im Gegenzug müsste natürlich man aber auch der Belegschaft mit tragfähigen Geschäftskonzepten Zukunftssicherheit geben.

 

Gruß

 

Patsche

Nach Plattmachfranz jetzt Kaputtmachcarsten. Arme Lufthanseaten.

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Nicht erfolgreich? Vor der Umstellung auf 4U hat man im Bereich Direct Services 300-400Mio miese gemacht, letztes Jahr eine schwarze Null. Also das ist schon deutlich besser. Jetzt möchte man weiter mit den Kosten runter und dann sollte es profitabel werden und dann lohnt es sich auch wieder zu wachsen. Man hätte natürlich auch den Laden dicht machen können und nur noch die Hubs betreiben. Manchmal wundere ich mich etwas über die Vorstellungen, die manche haben.

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Die Marke Lufthansa war weltweit ethabliert und geschätzt, das macht man gerade kaputt. Die Namesspielchen mit EW oder Swiss Global Airlines verdeutlichen mir lediglich die komplette Unfähigkeit der Geschäftsführung den Gewerkschaften und Mitarbeitern klar zu machen, dass man in der heutigen globalen Welt nicht unbedingt mit den selben Argumenten in Verhandlungen treten kann wie vor 40 Jahren. Im Gegenzug müsste natürlich man aber auch der Belegschaft mit tragfähigen Geschäftskonzepten Zukunftssicherheit geben. Das reine umpinseln von Fliegern in komische Wings- oder Jump-Namen, welche ausserhalb Deutschlands kaum jemand kennt, ist eher der offensichtlich nasse Furz eines primitiv versuchten Lohndumpings als eine wirkliche Strategie.

 

Von "Jump" oder "Swiss Global" sieht der Kunde doch nichts, da auf den Fliegern weiterhin Swiss bzw. eine Star Alliance Lackierung (gab es früher auch schon) ist... Auch Uniformen, Buchung etc. unterscheiden sich in nichts von der Mutter.

 

EW ist in der Tat noch etwas unbekannt, das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern. Vueling kannte vor ein paar Jahren auch noch keiner.

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Kommt vielleicht noch, bisher hat EW jedenfalls nicht bewiesen, dass sie irgendwas besser oder billiger kann. Im Prinzip ist die derzeitige LH Geschäftsführung schlicht nicht in der Lage auf die aktuellen Marktgegebenheiten zu reagieren. Die Marke Lufthansa war weltweit ethabliert und geschätzt, das macht man gerade kaputt. Die Namesspielchen mit EW oder Swiss Global Airlines verdeutlichen mir lediglich die komplette Unfähigkeit der Geschäftsführung den Gewerkschaften und Mitarbeitern klar zu machen, dass man in der heutigen globalen Welt nicht unbedingt mit den selben Argumenten in Verhandlungen treten kann wie vor 40 Jahren. Im Gegenzug müsste natürlich man aber auch der Belegschaft mit tragfähigen Geschäftskonzepten Zukunftssicherheit geben. Das reine umpinseln von Fliegern in komische Wings- oder Jump-Namen, welche ausserhalb Deutschlands kaum jemand kennt, ist eher der offensichtlich nasse Furz eines primitiv versuchten Lohndumpings als eine wirkliche Strategie. Hierzu sei auch mal der Artikel über DL im aktuellen Aero empfohlen.

 

Gruß

 

Patsche

 

 

Und was wäre deine Lösung?

 

Was im Markt passiert ist ist ein Paradigmenwechsel - die Kostenstrukturen müssen nach unten angepasst weren.

 

Wenn ein Teil der Belegschaft sich immer noch als etwas besonderes sieht und die Unternehmensführung nicht den Mut hat da radikal anzusetzen ( weil die meisten ja über eine vergleichbare Laufbahn zu ihren jetztigen Posten kamen), dann macht man es halt via Micromanagement - hier eine Regionalmarke, da ein Zubringer, alle 2 Jahre eine Umlackierung etc.

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Und was wäre deine Lösung?

 

Was im Markt passiert ist ist ein Paradigmenwechsel - die Kostenstrukturen müssen nach unten angepasst weren.

 

Wenn ein Teil der Belegschaft sich immer noch als etwas besonderes sieht und die Unternehmensführung nicht den Mut hat da radikal anzusetzen ( weil die meisten ja über eine vergleichbare Laufbahn zu ihren jetztigen Posten kamen), dann macht man es halt via Micromanagement - hier eine Regionalmarke, da ein Zubringer, alle 2 Jahre eine Umlackierung etc.

Ich weiß nicht, warum eigentlich immer die Belegschaft an erster Stelle genannt wird. Der Fisch fängt meist am Kopf an zu stinken und wenn ein hochbezahltes Management nicht in der Lage oder willens ist notwendige Veränderungen durchzuführen, muß man zunächst daran. Einen Paradigmenwechsel bräuchte man eventuell auch mal insofern, dass Manager nicht für das an die Wand fahren von Unternehmen noch Millionenabfindungen bekommen.

By the way. Ich finde eine Lösung alla Scoot / SIA nicht so schlecht. Hier hat man beide Geschäftsmodelle im Konzern, ohne eine öffentliche Verknüpfung zu propagieren. Ich denke jedenfalls nicht, dass eine wie auch immer geartete Eurowings als eierlegende Wollmilchsau gleichwohl Langstreckenkonkurrenz, Urlbausgeschäft und klassische Low Costler ohne Netzwerk paroli bieten kann. Zunächst müsste man sich mal Gedanlken machen, wie man LH wieder als Premium Netzwerkmarke positioniert. Wie ich mich dann innereuropäisch gegen völlig anderst geartete Low Costler alla Wizz, Easy Jet und natürlich Ryanair positioniere steht für mich auf nem ganz anderen Blatt.

 

Gruß

 

Patsche

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Man hatte es versäumt wichtige Personalfragen zu lösen, so dass die notwendigen Anpassungen nun umso härter ausfallen. Alle DAX Unternehmen haben ihre Altersversorgung auf fixe Beiträge umgestellt und zwar ziemlich geräuschlos und relativ flott.

 

Jedoch nur die Verfehlungen im Management zu sehen ist sicher zu einseitig.

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 Jedoch nur die Verfehlungen im Management zu sehen ist sicher zu einseitig.

Habe ich so zwar nicht geschrieben, aber warum eigentlich nicht ? Jeder Klein- und Mittelständler ist für das was in- und mit seinem Unternehmen passiert voll haftbar, meist auch mit dem Privatvermögen. Von daher ist es nicht einzusehen, dass Manager die dem Unternehmen nicht dienlich sind, nicht mindestens fristlos und ohne Abfindung fliegen sollen. Die Landung dürfte für die Meisten ohnehin finanziell nicht besonderst hart ausfallen.

 

Gruß

 

Patsche

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Habe ich so zwar nicht geschrieben, aber warum eigentlich nicht ? Jeder Klein- und Mittelständler ist für das was in- und mit seinem Unternehmen passiert voll haftbar, meist auch mit dem Privatvermögen. Von daher ist es nicht einzusehen, dass Manager die dem Unternehmen nicht dienlich sind, nicht mindestens fristlos und ohne Abfindung fliegen sollen. Die Landung dürfte für die Meisten ohnehin finanziell nicht besonderst hart ausfallen.

 

Gruß

 

Patsche

 

Du kennst aber den Unterschied zwischen einem Eigentümer und einem Angestellten eines Unternehmens.

 

Nur mal zur Kenntnis: Ein Bekannter hat ein Unternehmen an die Wand gefahren, hat mehrere Millionen versenkt, zig Geschäftsleute (kleinere Unternehmen) warten nach wie vor auf ihr Geld, was sie nicht mehr bekommen werden, weil er Insolvenz angemeldet hat und inzwischen per Gesetz nun schuldenfrei ist. Privatvermögen ? Alles an Frau und Kinder vorher überschrieben, also war da nichts zu holen. 

 

Führungskräfte (Manager) haben (zumeist) zeitlich begrenzte Arbeitsverträge, in denen bis ins kleinste Detail alles festgelegt ist. Sollte dort u.U. auch festgelegt sein, dass er, sollten die Vorgaben nicht erfüllt werden können, mit einem Tritt in den Allerwertesten die Platte putzen muss, kriegst du keinen Manager.

 

Ein Umdenken hat diesbezüglich schon stattgefunden, Manager mussten wohl mit ihrem Privatvermögen gemäss Richterspruch haften.

Ich glaube, @aspeere kann das wohl genauer beschreiben.

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Wenn ein Teil der Belegschaft sich immer noch als etwas besonderes sieht und die Unternehmensführung nicht den Mut hat da radikal anzusetzen ( weil die meisten ja über eine vergleichbare Laufbahn zu ihren jetztigen Posten kamen), dann macht man es halt via Micromanagement - hier eine Regionalmarke, da ein Zubringer, alle 2 Jahre eine Umlackierung etc.

Da tust Du dem Management jetzt ein wenig Unrecht, die genannte Gruppe ist im Unternehmen nun mal sehr einflussreich - es ist nicht unbedingt/nur fehlender Mut.

Ändert am Ergebnis natürlich gar nix.

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Der Kostenunterschied fällt zugunsten von Swiss aus? Wenn ja, dann kann man EW auch gleich schließen. Sorry, aber das glaube ich nicht. [...]

Easyjet hat auch mal angefangen und ist nun etablierte Marke in Genf. Könnte Eurowings im 10 Jahren auch sein. Ich glaube die Sitzplatzkosten von Eurowings sind dann doch ein ganzes Stück geringer als von Swiss. [...]

 

Wenn man sich die Segment-Berichterstattung im Zwischenbericht für das 1. Halbjahr 2016 ansieht, kommt man auf für Swiss auf 7,9 EURcent in 2016 und 8,5 EURcent in 2015. Eurowings weist 9,0 EURcent für 2016 und 9,8 EURcent für das 1. Halbjahr 2015 aus. [Mit der Methode kommt man auf 8 EURcent CASK für die Passage, während LH 8,3 EURcent 2016 angibt, es ist also nur eine Tendenz.]

 

 

EW ist in der Tat noch etwas unbekannt, das wird sich aber in den nächsten Jahren ändern. Vueling kannte vor ein paar Jahren auch noch keiner.

 

Das Problem, dass die Erlöse zu niedrig sind besteht doch jetzt? Jetzt auf der einen Seite 0,005 EUR/ASK am Personal sparen und gleichzeitig 0,003 EUR/ASK in Markenbildung zu stecken lohnt nicht wirklich, wenn man die Differenz auch verliert, weil man eine "Low Cost" Marke aufbaut. Vueling hatte den Vorteil, das es bei "Null" angefangen ist und das Budget für Markenbildung frei verfügbar war. Andererseits grundsätzlich halte ich die Alternative Vueling für richtig. LH in FRA, Swiss in ZRH. Der Rest ist Eurowings. Neue Teil-Flotten werden über Jump oder Swiss Global aufgebaut. Wenn Langstrecken ausserhalb FRA notwendig sind, werden sie von Jump angeboten. 

 

 

Und was wäre deine Lösung?

Was im Markt passiert ist ist ein Paradigmenwechsel - die Kostenstrukturen müssen nach unten angepasst weren.

 

Das letzte mal als ich mir die Formel Gewinn  = Erlöse - Aufwand angesehen habe, wurde mir klar, dass man auch die Erlöse steigern kann, wenn man dazu eine Strategie entwickelt. Wenn ich allerdings immer wieder sehe das ansonsten gleiche Verbindungen (Tag, Dauer, Anzahl der Umstiege, Buchungsklasse) einmal für 300 EUR (Eurowings) und einmal für 500 EUR (Lufthansa) angeboten werden - da fehlt irgendwas. Genauso wie man neue Kapazität mit der Gießkanne verteilt werden, 700 Plätze/Woche auf ZRH-HKG durch die Einführung der 77W, dazu 1200 Plätze/Woche auf VIE-HKG

 

 

Dir ist bewusst, dass die Manager den Unternehmen nicht dienlich sein können, weil die VC sich komplett der Realität verschließt. Würden sie sich durchsetzen könnten 10.000+ Piloten die Koffer packen oder den Tarif bei EW akzeptieren.

 

Würdest du auf erhebliche Teile deiner Altersvorsorge verzichten, wenn die "einzige" Strategie deines Arbeitnehmers ist einen Wettlauf um die niedrigsten Kosten aufzunehmen, die er eh nicht gewinnen kann.

 

 

Man hatte es versäumt wichtige Personalfragen zu lösen, so dass die notwendigen Anpassungen nun umso härter ausfallen. Alle DAX Unternehmen haben ihre Altersversorgung auf fixe Beiträge umgestellt und zwar ziemlich geräuschlos und relativ flott. Jedoch nur die Verfehlungen im Management zu sehen ist sicher zu einseitig.

 

Wirklich alle? Andererseits, die "alten" Konkurrenten IAG, AF-KLM haben noch Defined Benefit - Pläne. Ryanair und Easyjet nicht, die hatten nie welche. Die Frage ist, wie teuer ist es, den Plan umzustellen. Am 30.06.2016 fehlten 10,8 Mrd. EUR. Die müsste man mindestens aufbringen, um den Plan umzustellen oder den Mitarbeitern abringen. In den USA hat man im kommunalen Bereich die Erfahrung gemacht, das eine Umstellung nicht unbedingt kostengünstiger ist. Die Option Chapter 11 steht nicht zur Verfügung.

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@ Oliver, das ist doch genau der Punkt. Man wirft dem Management vor sich nicht durchzusetzen. Würde es sich durchsetzen wäre das Geschrei mörderisch wie man denn das Gehalt und Altersbezüge massiv kürzen kann. Als CEO der LH ist man derzeit nicht viel besser dran als bei AB...

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Jeder Klein- und Mittelständler ist für das was in- und mit seinem Unternehmen passiert voll haftbar, meist auch mit dem Privatvermögen.

Das stimmt schlicht nicht. Bei Kleinunternehmen haut das noch hin, aber Mittelständler sind meist Kapitalgesellschaften (klassischeste Form: GmbH). Die haften mit Ihrem Vermögen inkl. Stammkapital. Einen Durchgriff auf das Privatvermögen von Gesellschafter(n) und Geschäftsführern gibt es eben gerade nicht, strafbare Handlungen der Akteure ausgeklammert.

 

Von daher ist es nicht einzusehen, dass Manager die dem Unternehmen nicht dienlich sind, nicht mindestens fristlos und ohne Abfindung fliegen sollen.

Wenn wir Menschen keine Fehler mehr zugestehen, bleiben bald keine Kandidaten mehr übrig.

Dass es bei den Fehlern Grenzen geben muss, ist auch klar.

 

Ansonsten sind Manager hierzulande idR Angestellte, denen die gleichen Rechte zustehen wie allen anderen Arbeitnehmern auch.

 

Allerdings denke ich durchaus auch, dass eine hochbezahlte Managerin weniger Schutz nötig hat als ein Klomann am Existenzminimum, und in Teilen des Topmanagements der sehr grossen Unternehmen erkenne ich - damit hochsubjektiv - eine gewisse Zockermentalität und Reduktion von Menschen auf "Kostenfaktor" - undenkbar in der inhabergeführten 20-Leute-Butze. Die Fallhöhe ist natürlich eine ganz andere - hier der, der sein Werk vieler vieler Jahre verlieren kann und, so er sich dann einen "normalen" Job suchen muss, den Kulturschock von "am Ende alleinentscheidend" zum weisungsgebundenen Mitarbeiter überwinden muss, dort derjenige, der, wenn die Fehler nicht allzu drastisch und gleichzeitig öffentlichkeitswirksam waren zumindest, gute Chancen auf eine vergleichbare Stelle hat. Wenn er denn überhaupt aus finanziellen Gründen noch auf eigene Arbeit angewiesen ist.

 

Ausserdem ist das Verhältnis zwischen den Gehältern der Top-Manager der grössten Unternehmen und "normalen" Mitarbeitern arg aus den Fugen geraten. Aber das ist ein anderes Thema.

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@Oliver: ich schrieb ja von DAX Konzernen, was in Deutschland di Peers aus anderen Branchen sind.

Zu den Kosten: LH und LX fliegen deutlich mehr Langstrecke (prozentual) daher werden ihre Kosten pro Sitzkilometer deutlich geringer sein. Sieht man ja auch daran, dass nach LH Angaben 40% günstiger sein soll, die Sitzplatzkosten nach deinen Angaben sehr ähnlich sind.

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