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Flugzeugabsturz in Bremen [01.08.2014]


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Der Pilot soll dem Tower gemeldet haben, daß er Probleme habe und sofort umkehren wolle. Der Tower hat ihm darufhin geantwortet, daß er sich die Landerichtung aussuchen könne. Dann brach der Funkkontakt ab. Das hat die Sprecherin der DSF noch am selben Tag vor der Kamera gesagt.

 

@ Gaviota

Das Bild kenne ich nicht, wurde auch nicht veröffentlicht. Denkbar ist aber immerhin, daß er vorher noch Kurskorrekturen vorgenommen haben könnte. In dieser Fluglage halte ich das auch nicht mehr für möglich.

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Diejenigen von uns, die eine Pilotenausbildung erfahren haben wissen doch, daß bei einem Problem unmittelbar nach dem Start (z.B. Motorausfall) niemals eine Umkehrkurve eingeleitet werden darf.

 

Ich vermute mal, daß der Pilot es dennoch versucht hat und hat in der Kurve den Auftrieb  verloren und ist über eine Fläche abgeschmiert. Dann muß man leider sagen, daß der angeblich so erfahrene LH-Pilot einen sehr groben Fehler begannen hat.

 

Aber, das ist meine Vermutung

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wenn der Propeller stehen bleibt, Nase runter, erst danach kann man mal schauen, wohin man fliegt. Im Normalfall wird einem, bei Motorausfall im Steigflug, auch per Überziehwarnung mitgeteilt, hoppla da stimmt was nicht...

 

...aber alles nur Spekulation. Ich weiß nicht, wie ich in einem solchen Ernstfall reagieren würde. Geübt habe ich es mehrfach, aber mit funktionierendem Motor und mit Fluglehrer an der Seite! Die Stresskomponente ist dabei niemals zu unterschätzen. Schon gar nicht im Ernstfall. Schlimm, dass da Fliegerkameraden bei dem, was sie gern gemacht haben, umgekommen sind.

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Eines vorab: Ich bin kein Unfallanalytiker. Meine These beruht auf eigenen Erfahrungen, die ich als Privatpilot gemacht habe. Auf dem Foto, welches vom Flugzeug kurz vor dem Aufprall gemacht wurde, erkennt man drei Dinge. Erstens: Das Höhenruder ist in "gezogener Stellung";2. Das Querruder ist voll nach rechts ausgeschlagen. 3. Das Seitenruder verblieb in Neutralstellung.

 

Für mich sieht das nach einem überzogenen Flugzustand aus. Oft kommt so etwas zustande, wenn der Pilot versucht in niedriger Höhe und zu langsam eine Umkehrkurve zu fliegen um, z.B. zum Startplatz zurück zu kommen. Das Szenario, was die Unfallberichte füllt, ist leider oft ähnlich. Das Flugzeug kippt aus der Kurve ab. Der Pilot reagiert instinktiv und gibt Querruder gegen die Drehrichtung, was die Situation erst recht verschlimmert und versucht durch heranziehen des Höhensteuers das Manöver abzufangen. In niedriger Höhe ist es dafür allerdings, auch mit dem richtigen Verhalten (Steuerknüppel voll nach vorn und Seitenruder dagegen) meist zu spät, um einen Absturz zu verhindern. Ein Schulflugzeug, wie z.B. eine Cessna 150, benötigt zwischen !!800-1000Fuß!! um aus einem vollständig überzogenen Flugzustand, nach dem Abkippen, wieder in einen stabilen Flugzustand gebracht zu werden.

 

Fakt ist: Jedem kann das passieren. Es ist der Instinkt, von dem sich der Mensch leiten lässt. Ich habe selbst ein oder zwei Situationen in meiner Privatpilotenlaufbahn erlebt, in denen ich "völlig falsch" regiert habe. Hätte man mir das Szenario am Boden beschrieben, dann wäre ich voll davon überzeugt gewesen, wie im Lehrbuch zu verfahren. Man mindert durch häufiges Fliegen zwar das Risiko, ausschließen kann man es dennoch nicht.

 

Aber wie gesagt, ich bin kein Unfallanalytiker. Vielleicht liege ich auch völlig falsch.

 

Mein aufrichtiges Beileid gilt allen Angehörigen. Gott segne sie in dieser schweren Zeit.

 

Herzliche Grüße,

Björn

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in der "Bildserie" kann man den Verlauf, meiner Meinung nach, gut konstruieren. Zuerst der Versuch eine Kurve einzuleiten (vermutlich war voraus keine Landemöglichkeit gegeben, und anschließend das Abkippen aus der Kurve heraus.

 

Aber wie schon gesagt...das ist nur eine Vermutung...Plausibel wäre diese allerdings...

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Die Presseerklärung der VSF wurde vom heutigen Weser-Kurier unbeachtet gelassen. Dort hat man das wohl ähnlich wie HAUBRA und ich gesehen; Danke, Jürgen Hinrichs vom WK.

 

Dafür darf sich Frau Morschel heute in der kostenlosen Werbepostille "Weser Report" ausführlich äußern:

http://www.weserreport.de/ausgabe.php?ausgabe=WES&e_id=398&p=2

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Naja, viel hat sie ja nicht gesagt, nur wieder die Angstneurotiker bedient, die in ihrem Verein Mitglied sind. Die Behauptung, es würde keine Statistik geführt ist nach wie vor falsch. Die "Kleinflieger", die den Flughafen Bremen nutzen, sind ja ohnehin nur die Schulflugzeuge der LH und die Maschinen, die bei Atlas Air Service (hauptsächlich CESSNA) gewartet werden. Dann kommen noch ein paar Geschäftsflieger hinzu. Die Flieger die zum Bremer Verein für Luftfahrt gehören sind ja längst fast alle nach Ganderkesee vertrieben worden; das war noch zu Zeiten von Manfred Ernst.

Nein, Frau Morschel möchte die Schule vertreiben, weil sich ihre Mitglieder über den Lärm der Schulflugzeuge ärgern. Das kann man sehr gut im Beschwerdeportal sehen.

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Ich finde es zum Teil hier sehr anmaßend, wie mit dem Vorfall umgegangen wird. Diese Annahmen von Strömungsabrissen, Interpretationen der Situation auf Basis eines Fotos, dass überall und auf jeder Flugshow der letzten Jahre aufgenommen worden sein kann (nur Himmel zu sehen), ohne Fakten wirklich zu kennen, ist auch (und vor allem) gegenüber dem Piloten nicht richtig und sollte unterlassen werden.

 

Konkret als Beispiel @Hubi206: Genauer hinhören in der Flugschule ..... bei Triebwerksausfall (mit nur einem Motor) oder gravierendem Leistungsverlust direkt nach dem Start, in niedriger Höhe, sollte keine Umkehrkurve geflogen werden! Es gibt aber zahlreiche Gründe wie Rauch, offene Flammen, Gerüche nach Rauch oder wenn etwas schmort etc. etc. etc. die eine Umkehrkurve erfordern, da Landung die oberste Priorität hat,um Leben zu retten.

 

Getrost kann man bei einem Piloten der Deutschen Lufthansa in einem Alter von 47 Jahren und vielen tausenden Stunden Erfahrung, davon ausgehen, dass er in der Lage gewesen ist die Situation zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Auch, wenn nur sehr wenig Zeit zur Verfügung gestanden hat.

 

Diese ganzen Annahmen hier entbehren jeder Grundlage und es sollte auf den Bericht der BFU gewartet werden. Haltet Euch etwas zurück!

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Warum sollte man nicht darüber debattieren? Es kann Jahre dauern bis der Bericht fertig ist.

Die bisherige Darstellung des Unglückshergangs, auch in einigen Medien, war ja widersprüchlich und teilweise sachlich falsch. Dass es dazu Kommentare gibt, ist ja wohl klar. Fliegst Du eigentlich selber?

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Ich finde es zum Teil hier sehr anmaßend, wie mit dem Vorfall umgegangen wird. Diese Annahmen von Strömungsabrissen, Interpretationen der Situation auf Basis eines Fotos, dass überall und auf jeder Flugshow der letzten Jahre aufgenommen worden sein kann (nur Himmel zu sehen), ohne Fakten wirklich zu kennen, ist auch (und vor allem) gegenüber dem Piloten nicht richtig und sollte unterlassen werden.

 

Konkret als Beispiel @Hubi206: Genauer hinhören in der Flugschule ..... bei Triebwerksausfall (mit nur einem Motor) oder gravierendem Leistungsverlust direkt nach dem Start, in niedriger Höhe, sollte keine Umkehrkurve geflogen werden! Es gibt aber zahlreiche Gründe wie Rauch, offene Flammen, Gerüche nach Rauch oder wenn etwas schmort etc. etc. etc. die eine Umkehrkurve erfordern, da Landung die oberste Priorität hat,um Leben zu retten.

 

Getrost kann man bei einem Piloten der Deutschen Lufthansa in einem Alter von 47 Jahren und vielen tausenden Stunden Erfahrung, davon ausgehen, dass er in der Lage gewesen ist die Situation zu analysieren und Entscheidungen zu treffen. Auch, wenn nur sehr wenig Zeit zur Verfügung gestanden hat.

 

Diese ganzen Annahmen hier entbehren jeder Grundlage und es sollte auf den Bericht der BFU gewartet werden. Haltet Euch etwas zurück!A

Also, wenn schon zitieren, dann bitte wörtlich. Hier mein Originaltext noch einmal:

Diejenigen von uns, die eine Pilotenausbildung erfahren haben wissen doch, daß bei einem Problem unmittelbar nach dem Start (z.B. Motorausfall) niemals eine Umkehrkurve eingeleitet werden darf.

 

Ich gehe mal davon aus, daß Du bei der LH beschäftigt bist oder ihr nahe stehst. Dann ist klar, die Herren der LH machen niemals Fehler.

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@ JayAir

Ich möchte doch zu bedenken geben, daß die Diskussion hier weder anmaßend ist, noch sonstwie Anlaß für eine solche Kritik gibt, wie Du sie hier als Deinen allerersten Beitrag im Forum von Dir gibst. Ich weiß nicht woher Du kommst, wo Du lebst, wie alt Du bist, usw.

Bei dem Beitrag von Hubi206 habe ich auch etwas die Stirn gerunzelt, mir aber andererseits gesagt, offensichtlich ist er Pilot und ich nicht. Woher sollte ich das Recht nehmen, ihn für seinen Beitrag zu kritisieren. Ich hätte es vielleicht etwas anders geschrieben, aber mein Gott, wir schreiben hier doch nicht für den Pulitzer-Preis.

Ansonsten werden die Untersuchungen der BFU zumindest wohl Klarheit bringen, ob der Motor das Problem war; vielmehr wird man nicht herausfinden. Das wissen wir alle hier auch ohne Deinen Imperativ.

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Also, wenn schon zitieren, dann bitte wörtlich. Hier mein Originaltext noch einmal:

Diejenigen von uns, die eine Pilotenausbildung erfahren haben wissen doch, daß bei einem Problem unmittelbar nach dem Start (z.B. Motorausfall) niemals eine Umkehrkurve eingeleitet werden darf.

 

Ich gehe mal davon aus, daß Du bei der LH beschäftigt bist oder ihr nahe stehst. Dann ist klar, die Herren der LH machen niemals Fehler.

 

Falsch, ich stehe weder der Lufthansa nahe noch bin ich da beschäftigt. Und gern gestehe ich jedem Piloten (egal ob bei Lufthansa oder einer anderen Airline oder geschäftlich/privat unterwegs mit 800 Stunden/Jahr) zu schnell und korrekte Entscheidungen aufgrund der  grossen Erfahrung zu treffen.

 

Du scheinst aber mit Lufthansa Probleme zu haben - wenn ich korrekt zitiere: "Die Herren der Lufthansa machen niemals Fehler." .... wer sagt das und wo kommt diese Bitterkeit her? DLR Test nicht bestanden?

 

Das muss hier nicht persönlich werden finde ich und ich natürlich möchte hier niemand Preise gewinnen. Aber diese Spekulationen und damit auch verbundene Schuldzuweisungen (und das sind die unterstellten Fehler letztlich ja) müssen nicht sein. Es dauert halt, bis solche

Dinge ermittelt sind und leider, bei diesem Ausmass an Zerstörung, wird man es möglicherweise nie erfahren. Aber vielleicht ja doch und dann können wir alle durch möglichen Resultaten lernen!

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