Zum Inhalt springen
airliners.de

DB will Nachtzüge einstellen


Gast

Empfohlene Beiträge

Wie im Rundfunk/Presse zu erfahren ist,plant die DB, ihre Nachtzüge einzustellen,um Kosten zu sparen.

Bisher war es ja überall so (ob Luftfahrt,Bahn,Regionalbusverkehr),wo Frequenzen ausgedünnt werden,wandern Kunden ab,und bedienen sich einer anderen verkehrlichen Lösung.

 

Ich möchte das zur Diskussion stellen: Würde die Abschaffung der Nachtzüge den Airlines Vorteile verschaffen?

 

Ich sage ja,und begründe das so:

Nachtzüge bucht,wer früh morgens entspannt da sein will. Eine 8-Stundenfahrt im Liege/Schlafwagen kann man nicht mit einer Fahrt  mit Sitzplatz ersetzen,wohl aber mit einem Flug am sehr frühen Tagesrand.

 

Deshalb,meine Meinung:

- Ist es nicht nach genauer Analyse der Nachtzugverbindungen möglich,durch zusätzliche Flüge am frühen Tagesrand für die Luftfahrt mehr Kunden zu requirieren ?

-ist das nicht gerade auch eine Aufforderung an die Billigairlines,über neue Strecken nachzudenken?

-wäre es nicht dann auch zeitgemäß,über alternative Flughäfen im Linienverkehr nachzudenken?

(ich denke da beispielsweise an SXF,wo man früher starten und landen darf als in TXL-eine sehr frühe Rotation gegensätzlich SXF-MUC als Ersatz zum Nachtzug wäre mein Beginner)

 

Ich möchte die Diskussion frei von Airlinenennungen starten.

Über zahlreiche Beiträge würde ich mich freuen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte das zur Diskussion stellen: Würde die Abschaffung der Nachtzüge den Airlines Vorteile verschaffen?

Klar, der eine oder andere Reisende wird auf das Flugzeug umsteigen. 

 

 

Nachtzüge bucht,wer früh morgens entspannt da sein will.

 

... oder wer Flugangst hat ... oder wer den Komfort vom Nachtzug liebt.... oder oder oder.

 

 

Eine 8-Stundenfahrt im Liege/Schlafwagen kann man nicht mit einer Fahrt  mit Sitzplatz ersetzen,wohl aber mit einem Flug am sehr frühen Tagesrand.

Oder auch mit dem ICE am Mittag oder dem Flug zu einer anderen Tageszeit...

 

 

- Ist es nicht nach genauer Analyse der Nachtzugverbindungen möglich,durch zusätzliche Flüge am frühen Tagesrand für die Luftfahrt mehr Kunden zu requirieren ?

Der frühe Tagesrand ist genau der Zeitpunkt, zu dem die Flugzeuge und Flughäfen extrem gut ausgelastet sind.

 

 

-wäre es nicht dann auch zeitgemäß,über alternative Flughäfen im Linienverkehr nachzudenken?

(ich denke da beispielsweise an SXF,wo man früher starten und landen darf als in TXL-eine sehr frühe Rotation gegensätzlich SXF-MUC als Ersatz zum Nachtzug wäre mein Beginner)

 

Meinst Du, die Nachtzugkunden würden dann um 2:30 Uhr aufstehen, um um 5 den Flieger zu bekommen (bitte nicht vergessen, beide Airports sind etwa 1h von der Innenstadt weg...? Ich glaube nicht, dass da genügend zusammenkommen, schon gar nicht soviele, dass man dafür einen innenstadtnahen Airport freiwillig aufgibt oder seine Flotte auf zwei Flughäfen verteilt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Würde die Abschaffung der Nachtzüge den Airlines Vorteile verschaffen?

Anders gefragt: wenn es auch Nachts Linienflüge geben würde, würden diese genutzt?

 

Linienflüge werden durch Nachtflugbeschränkungen auf vielen Flughäfen gestoppt oder eingeschränkt, etwas anderes wäre wenn es nach 20 Uhr keine Nachfrage mehr nach Deutschland/Europa-Verbindungen gäbe.

 

Da aber nur wenige Flughäfen für Nacht-Linienflüge genutzt werden könnten(AMS/CPH/CGN/MXP,..) ist die ganze Frage müßig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Etliche Nachtzüge in Deutschland werden auch durch ausländische Gesellschaften betrieben. Die werden dadurch wahrscheinlich nicht eingestellt.

 

Das Klientel der Nutzer dort ist ein anderes. Habe einmal so eine Fahrt gemacht von Hannover nach Wien, Entspannt ankommen ist sicherlich auch etwas anderes. Und im Zuge der Lufthansa Streiks habe ich mir es auch noch einmal angesehen. Die Tickets sind im Vergleich doch recht teuer gegenüber dem Flieger. Vor allem wenn ich dann noch den Zeitfaktor mit einrechne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich will vorab bekennen, dass meine Erfahrungen mit Nachtzügen sehr überschaubar sind. Bitte bedenkt dies bei der Bewertung meiner Äußerung. 

 

- Meiner bescheidenen Erfahrung nach fahren Nachtzüge meistens zu Zeiten, welche es mir an den beiden Endpunkten erlauben den ÖPNV zur An- und Abreise zum/vom Bahnhof zu nutzen. Gerade in größeren Städten, welche sich für vergleichbare Flugverbindungen anbieten würden, liegen die Airports meist weit draußen - aus Sicht des ÖPNV-Netzes. Die Erreichbarkeit dieser außerhalb gelegenen Flughäfen ist im Vergleich zu den oft zentral situierten Bahnöfen schon jetzt bei extremen Tagesrand-Verbindungen per ÖPNV als mäßig bis unmöglich zu bewerten. 

Auch ich bin der Meinung, dass die Nachtzugnutzer eine andere Klientel darstellt. Dies kann ich nicht statistisch belegen oder anderweitig mit Zahlen unterfüttern. Es ist einfach die interessierte Beobachtung eines am Reisen interessierten Menschen - komplett subjektiv.

Ich erlaube mir dennoch folgende Frage: Wie soll man eine tendenziell den ÖPNV stärker nutzende Personengruppe zu den Airports bekommen, wenn der ÖPNV noch nicht oder nicht mehr funktioniert?

 

- Nachtzüge halten mitunter oft. Aber sie starten und enden idR auch in größeren Agglomerationen. Bei den klassischen Knotenpunkten der Eisenbahnnetze handelt es sich vielleicht nicht immer um Mega-Citys, aber auch nur mehr sehr selten um Kleinstädte. Aber eigentlich nie um "Milchkannen". 

Und hier kommen wir dann zu einem Problem für die LCCs, die als potentielle Konkurrenz und/oder Nutznießer angesprochen wurden. 

Die meisten klassischen LCC-Flughäfen sind derart bescheiden an den ÖPNV angebunden, dass sich für den Nachtzugnutzer keine wirkliche Verbesserung der Situation ergibt, da er den Flieger kaum vernünftig erreicht. 

Sollen die LCCs also nun an die gut angebundenen und damit meist auch größeren/teureren Airport ausweichen? Kann sich derartiges mittels Abgreifen der Nachtzugnutzer rechnen? Und am extremen Tagesrand sind wir dann schon wieder bei schon angesprochener Problematik der Erreichbarkeit der Flughäfen. 

 

- Bliebe also noch die Option den Tagesrand zu aktuell üblicher Betriebszeit der Airports zu bedienen. 

An dieser Stelle treten dann aber zwei unterschiedliche Probleme auf. 

Zum einen sind es genau diese Zeiten, an denen doch recht viele Airports nur mehr eingeschränkte Kapazitäten bereit halten. Jede Nachtzug-Relation lässt sich in Anbetracht der Slotsituation zu den Peak-Zeiten nicht ohne weiteres nachbilden. 

Zum anderen stellt sich für die betreibende Airline die Frage, welche Relation sie "as-early/late-as-possible" Betreiben möchte?! Wo sollen die Maschinen stationiert werden und wie kann ich es preislich darstellen, dass mitunter die Crews einen Night-Stopp im Hotel einlegen müssen. Bitte nicht vergessen: Eine Crew, die um 23:00 gelandet ist kann nicht die erste Maschine um 06:00 zurückfliegen. Airlines betreiben meist nicht sonderlich viele Basen, im Vergleich zu den Nächtigungspunkten von Bahnbediensteten - jeder Außeneinsatz will gut bedacht werden und lieber wird zu Gunsten des "Heimkommens" der Crew der Flugplan angepasst. Pech für die Airports, welche nicht Basis sind (zumindest häufig im Cont-Verkehr). 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Selbstverständlich wird ein Teil der bisherigen Nachtzug-Nutzer auf Flugverbindungen ausweichen.

Davon profitieren nicht nur die Flüge am Morgen, weil eben das Vermeiden dieser Flüge Grund für die Nachtzugentscheidung sein kann: Um für den 9:30 Uhr-Termin nicht um 4:00 Uhr aufstehen zu müssen (6-Uhr-Flieger), sondern bis 8 Uhr schlafen zu können, werden Dienstreisen per Schlafwagen statt per Flugzeug unternommen. Diese Kunden würden eher auf den 20:30-Uhr-Flug am Abend wechseln. Bei Privatkunden ist die zeitliche Flexibilität noch höher, da kommt so gut wie jede Tageszeit infrage.

 

Angenommen, eine bisherige Nachtzugverbindung führt insgesamt 400 Plätze (das ist realistisch) und ist im Durchschnitt zu 50% ausgelastet (so niedrig ist der SLF bei der Bahn tatsächlich!!!) Angenommen, von den 200 täglichen Nutzern würden 50% auf den Flieger wechseln (diese Zahl ist eine willkürliche Annahme meinerseits, vermutlich eher zu hoch geschätzt) und sich zu jeweils einem Drittel auf den ersten Flug, den letzten Flug und andere Flugzeiten verteilen (dies ist ebenfalls nur angenommen), hieße dies eine Nachfrage von maximal 33 zusätzlichen Fluggästen pro Flug.

Dies macht sich selbstverständlich positiv bemerkbar bei den Einnahmen der Airlines, allerdings ist dies längst nicht ausreichend für den Einsatz eines eigenen Flugzeugs oder gar die Eröffnung neuer Strecken – zumal noch nicht berücksichtigt ist, dass die meisten Nachtzüge mehrere Zustiegsbahnhöfe haben, die in der Regel weiter entfernt voneinander liegen als das Einzugsgebiet eines Flughafens reicht, so dass 1. nicht alle Nutzer ihre Reise am gleichen Ort starten oder beenden und 2. die oben erwähnten 400 Plätze mehrere Relationen gleichzeitig bedienen.

 

Hier die Nachtzugrelationen der Deutschen Bahn, die im November/Dezember 2014 eingestellt werden bzw. wurden:

(jeweils in beide Richtungen, angegeben sind Airport-Codes der an der Strecke liegenden Städte, ohne Berücksichtigung von Zughalten zwischen 00:00 und 05:00 Uhr)

AMS - CPH

DUS - CPH

CGN - CPH
AMS - WAW
AMS - DRS

AMS - PRG
AMS - BSL

AMS - ZRH
BER - CDG

HAJ - CDG
HAM - CDG
CPH - FRA

CPH - FKB

CPH - BSL
CPH - DRS

CPH - PRG
CDG - MUC

CDG - INN (saisonale Verbindung im Winter)

 

Die allermeisten dieser Relationen werden im aktuellen Flugplan bereits bedient. Vielleicht mag ja jemand im Auge behalten, ob sich die angebotene Kapazität auf den Flugstrecken in den nächsten Monaten erhöht...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anders gefragt: wenn es auch Nachts Linienflüge geben würde, würden diese genutzt?

Würdest du z.B. von Berlin nach Paris um 2 Uhr Starten und 4 Uhr Landen? Bestimmt nicht, da du da ja die Nacht durchmachen musst.

 

Die meisten Flüge welche in der Nacht in Deutschland Starten oder Landen sind doch Charterflüge, wo der Reisende keine Wahl hat oder zu geizig ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Bahn stellt ja nicht umsonst die Züge ein. Die Alternativen sind nicht die frühen Flugverbindungen sondern die späteren Destinationen mit Hotelübernachtung vor Ort um einen frühen Termin wahrzunehmen.

Die Bahn selbst nimmt die klassischen Nachtzüge zwar raus, bietet aber IC/ICE über Nacht an.

 

Falls es aber dennoch einen Bedarf für Nachtzüge (mit Schlaf -und Liegewagen) gibt, so wird es wohl bald private Anbieter auf deutscher Schiene geben. Z.B. auf den Strecken AMS-MUC oder VIE mit halt in DUS und CGN denn das wäre die klassische Nachtzugverbindung oder Paris -Kopenhagen/Stockholm mit halten in Köln, Düsseldorf, Essen und Hamburg auf deutschen Boden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube auch, dass sich die Zahl der Geschäftskunden, die eine "rumplige" Nacht vor einem Termin einem schnellen Flug und einem Hotelbett vorziehen sich sehr in Grenzen hält.

 

Ich weiß aktuell von einer Pfadfindergruppe, die per Nachtzug ihre Reise plant, da sie nicht genügend Billigtickets für den geplanten Flug bekamen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe ganz vereinzelt Nachtzüge genutzt, um zu sehr frühen Abflügen zu gelangen. Nicht wieder. Nachts ist ein extrem schrilles Publikum in der Bahn unterwegs, kurz vor Knast ungefähr. Und die Preise der Schlaf- und Liegewagen sind derartig teuer, dass sich sofort ein billiger Flug lohnt. Komfortabel ist das auch nicht, nachts in der Bahn.

 

Ich bedaure zwar, wenn die Bahn ihr Angebot abbaut, aber in der jetzigen Form kann ich damit nachts nichts anfangen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bitte beim Nachtzug unbedingt die verschiedenen Buchungsklassen unterscheiden, die sehr starke Komfortunterschiede aufweisen und auch unterschiedliche Zielgruppen ansprechen.

 

Sitzwagen: z.T. mit Schlafsesseln, z.T. mit normalen Zugsitzen, teils Abteile. Hier findet man in der Tat meist Jugendgruppen, australische Backpacker (16 europäische Städte in 6 Tagen) oder verkorkste Existenzen. Preis One-Way ca. 60-180 Euro je nach Strecke.

 

Liegewagen: Mehrbettabteile für 3, 4, oder 6 Personen. Kunden sind klassische Günstigreisende, die die Kosten des Zwei-Sterne-Hotels gegenrechnen. Hier nächtigen auch die traditionellen Überzeugungstäter, die wegen Flugangst oder aus ökologischen Gründen nie in ein Flugzeug steigen würden. Preis One-Way ca. 100-250 Euro je nach Strecke.

 

Schlafwagen bzw. Deluxe-Abteile: Abteile für 1 oder 2 Personen, z.T. mit eigener Dusche und Frühstück, da reist dann die Business-Klientel und zahlungskräftige Touristen. Preis One-Way ca. 200-450 Euro je nach Strecke.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habe ganz vereinzelt Nachtzüge genutzt, um zu sehr frühen Abflügen zu gelangen. Nicht wieder. Nachts ist ein extrem schrilles Publikum in der Bahn unterwegs, kurz vor Knast ungefähr. Und die Preise der Schlaf- und Liegewagen sind derartig teuer, dass sich sofort ein billiger Flug lohnt. Komfortabel ist das auch nicht, nachts in der Bahn.

 

Ich bedaure zwar, wenn die Bahn ihr Angebot abbaut, aber in der jetzigen Form kann ich damit nachts nichts anfangen.

Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin in den letzten Jahren immer mal wieder Dortmund-Poznan gefahren und fand sowohl im Liege- als auch im Sitzwagen mit Ruhesesseln das Publikum o.k. Etwas anders sieht das teilweise in den zahlreichen Bussen aus, die nachts nach Polen fahren. Wenn man rechtzeitig bucht, war das auch preislich immer im Rahmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich muss das nicht mehr haben. Außerdem haben Bekannte mit, wirklich sauteuren, Autozügen und Schlafwagen auch schlechte Erfahrungen gemacht. Andere mit einer "Luxus-Pärchenreise" nach Paris im Schlafwagen auch. Die Bahn müsste mich da locken, ich komme nachts nicht mehr von selbst zu denen.

 

Erinnert an die Speisewagen. Irgendwie kriegt die Bahn das nicht mehr hin. Sollen sie die Dinger doch an kleine Kneipenwirte verpachten, oder an McDoof. Essen im Zug ist doch ein "garantiert" super Business Case? Aber eben nicht mit Essen wie an der Tankstelle zu Mondpreisen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Danke LunaT für das Thema und Allberto für die Fleißarbeit

 

Zum Wettbewerb bin ich der Meinung, dass Nachtzüge bei Geschäftsreisen nur noch von Idealisten genutzt werden, da alternative Strecken mit Flugzeug aber auch TGV... zur Genüge existieren.

 

Bei Touristen werden die "Sitzwagen-Bucher" dabei wohl immer mehr von Fernbussen, wie bei der Eisenbahn generell, abgerungen.

Für Familien sind/waren Liege- und Schlafwagen dagegen eine echte Option, weil Flugreisen anstrengend und tlw. auch zu teuer sind. Man hat quasi einen Tag mehr, ein unvergessliches Ereignis (meist im Positiven) und der Weg ist das Ziel.

 

Und im Economy Deluxe... kommt man ausgeschlafen eigentlich richtig im Urlaub an und konnte sich an der Landschaft, Umgebung, Bahnhöfen... einstimmen, wenn man früh durch Frankreich, die Schweiz... fährt. Ein weiterer Vorteil, man kann sich bewegen - es ist wie Fliegen ein Erlebnis zu reisen bloß halt ein anderes.

 

Ich werde die Züge vermissen und finde es schade, dass z.B. Kinder diese Art des Reisens auch nicht mehr erfahren, im wahrsten Sinne. Vor allem auch deshalb, weil ein Verdacht im Raum steht - dass viele Plätze trotz Nachfrage zuletzt offenbar nicht buchbar waren und die Streichung dann mit geringer Auslastung (künstlich?) begründet wurde... Ökonomisch betrachtet sind Nachtzüge natürlich kostenintensiv und ggü Flugzeug mittlerweile kaum konkurrenzfähig ist. Auf der anderen Seite, wie gesagt zum Teil eine andere Nische und Klientel anspricht.    

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und die Preise der Schlaf- und Liegewagen sind derartig teuer, dass sich sofort ein billiger Flug lohnt.

Es gibt aber auch Leute mit Flugangst! Die zahlen 300 Euro für den Schlafwagen und eine 12-Stunden-Fahrt, statt eine Stunde lang für 100 Euro zu fliegen. Kenne da selber Leute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Würdest du z.B. von Berlin nach Paris um 2 Uhr Starten und 4 Uhr Landen? Bestimmt nicht, da du da ja die Nacht durchmachen musst.

Autofahrer sind gewohnt dann zu fahren wenn sie wollen, rund um die Uhr. Wenn eine Besprechung oder eine Feier bis 23 Uhr geht dann gibt es schon lange keinen Flieger mehr.

 

Bei deinem Beispiel -von TXL nach CDG- ist der letzte Flug um 18:15, der nächste um 6:55. Fast 13 Stunden geht da nichts.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Bei deinem Beispiel -von TXL nach CDG- ist der letzte Flug um 18:15, der nächste um 6:55. Fast 13 Stunden geht da nichts.

Dann, entweder

1) schätzen die Airlines den Bedarf nicht richtig ein

2) der Bedarf ist da, aber nicht genug Zahlungsbereitschaft, um den profitabel zu bedienen

3) der Bedarf ist zu klein

oder eine Kombination daraus.

 

"Ich kenn da jemand, der das nutzen würde" reicht halt leider nicht.

"Ich würd's nutzen" auch nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann, entweder

1) schätzen die Airlines den Bedarf nicht richtig ein

2) der Bedarf ist da, aber nicht genug Zahlungsbereitschaft, um den profitabel zu bedienen

3) der Bedarf ist zu klein

oder eine Kombination daraus.

Man sieht in Städten das auch nach 23 Uhr UBahnen wie tagsüber voll sein können, allerdings verkehren die dann gekürzt.

Übertragen auf Flugzeuge hiesse das kleinere Flugzeuge, aber genau die werden von den Airlines durch immer grössere Flugzeuge ersetzt.

Oder/Und nur Drehkreuzverbindungen, für P2P (und A320/B738) wär der Bedarf nicht ausreichend.

 

Aber da viele Flughäfen Nachts nicht angeflogen werden können hat sich das sowieso erledigt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sollen sie die Dinger doch an kleine Kneipenwirte verpachten, oder an McDoof. Essen im Zug ist doch ein "garantiert" super Business Case?

 

Das goldene M ist bereits an dem Versuch gescheitert. Aber mit einer "Garantie" probieren sie es sicher gerne nochmal extra für dich. Ein "kleiner Kneipenwirt" braucht da gar nicht erst anfangen, die Logistik schüttelt man nicht mal eben aus dem Ärmel.

 

Aber vielleicht hat ja O'Leary eine zündende Idee, wie man Speisewagen rentabel betreiben kann. Essen von daheim selbst mitbringen, aufwärmen in der Mikrowelle gegen Gebühr, Sitzplätze kosten nochmals Aufpreis.

 

Viele Grüße

Goofy

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Autofahrer sind gewohnt dann zu fahren wenn sie wollen, rund um die Uhr. Wenn eine Besprechung oder eine Feier bis 23 Uhr geht dann gibt es schon lange keinen Flieger mehr.

Oh mein Gott.

Warum Antwortest du nicht ob du einen (Kurzstrecken) Flug mitten in der Nacht nehmen würdest?

 

Nach deinen Vorstellungen könnte man die Hälfte der Hotelbetten einsparen, wenn man Nachtflüge anbieten würde, da die Leute lieber mitten in der Nacht Fliegen als zu schlafen.

Und das mit dem Auto ist auch Lustig. Warum haben die Hotels eigentlich Parkplätze, wo Hotelgäste ihren Wagen abstellen können, obwohl sie eigentlich auch heimfahren könnten aber nicht wollen.

 

 

Man sieht in Städten das auch nach 23 Uhr UBahnen wie tagsüber voll sein können, allerdings verkehren die dann gekürzt.

Kurioserweise ist in der Nacht auch auf der Straße weniger los als am Tag. Das liegt doch sicherlich an der Menschen, welche um die Uhrzeit lieber schlafen wollen und nicht durch die Gegend zu Fahren.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum Antwortest du nicht ob du einen (Kurzstrecken) Flug mitten in der Nacht nehmen würdest?

Wenn ich schnell irgendwo hinwill oder hinmuss würde ich natürlich auch "mitten in der Nacht" einen Flug nehmen.

Wenn ich einen Anruf bekommen würde das z.B. meine Tochter einen Unfall hatte dann wird unabhängig von der Tageszeit alles genommen was in Richtung des Krankenhauses bringt. Wer würde denn da 13 Stunden warten nach so einem Anruf?

Und das ist nur ein privates Beispiel, es gibt auch genug Leute die nicht um 16 Uhr alles hinschmeissen können weil sie Richtung Flugzeug dackeln müssen um den letzten Flieger noch zu erwischen.

 

Kurioserweise ist in der Nacht auch auf der Straße weniger los als am Tag. Das liegt doch sicherlich an der Menschen, welche um die Uhrzeit lieber schlafen wollen und nicht durch die Gegend zu Fahren.

Fahr mal morgens um 6 Uhr mit dem ÖPNV, frag mal manche die aussehen wie Zombies ob sie "um diese Uhrzeit nicht lieber schlafen wollen".

Die Zeiten wo die Leute mit Sonnenuntergang ins Bett gegangen sind die sind vorbei, immer mehr arbeiten Abends und Nachts bzw vor Sonnenaufgang.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...