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Aktuelles zum Flughafen München


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vor 31 Minuten schrieb Leon8499:

Warum seid ihr eigentlich so scharf auf einen ICE-Bahnhof am MUC? Solange es den nicht gibt, besteht für LH auch kein Anreiz, Zubringer nach MUC zu streichen und die Politik kann dann nicht viel machen, außer den Hub mit irgendwelchen Gesetzen zu zerschießen, aber damit ist der Bahn kein Geld in die Tasche geleitet und die Passagiere verteilen sich einfach auf andere Hubs.

Mit einem guten ICE-Anschluss erreiche ich aber mehr potenzielle Kunden, als mit den Zubringerflügen. In FRA sieht man doch dass sich ICE-Anschluss und Zubringerflüge nicht ausschließen; DUS, STR und andere Kurzstrecken werden ja trotzdem geflogen, eben weil es die Kunden möchten.

Kurz gesagt: der ICE Bahnhof ist eine sinnvolle Ergänzung, ein Ersatz für Zubringerflüge muss er nicht sein, kann es aber auf bestimmten Relationen sein.

Bearbeitet von Emanuel Franceso
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vor 4 Stunden schrieb Nosig:

Statt dritter Bahn würde ich ja mit absolutem Vorrang den ICE einbinden. Das haben die noch immer nicht kapiert.

Die Verkehrspolitik hat die letzten Jahre an dem Netz für den Deutschland-Takt gearbeitet. In dem Ergebnis spielt der Flughafen München keine Rolle. 

 

Wollte das die Politik so? Wollte das die Bahn so? Wollte das Lufthansa oder der Flughafen München so?

 

Man kann aus Sicht des Deutschland-Takts die Priorität so setzen, dass es nicht sinnvoll ist, den Flughafen in den Fernverkehr einzubinden.

Man kann aus Sicht des Flughafens und Lufthansa zu dem Entschluss kommen, dass die geografische Lage des Flughafens für innerdeutschen Zubringerverkehr per Zug so schlecht liegt, dass sich der Aufwand nicht lohnt.

 

Bearbeitet von OliverWendellHolmesJr
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Auf die Frage ob es in MUC einen ICE-Anschluss braucht ein weiteres Beispiel: NUE-MUC wird sicher nicht wieder kommen. Wenn jetzt mit dem LH Express-Rail-Service in 2 h FRA erreicht werden kann, dann stellt sich schon die Frage, ob man alternativ 1h ICE zum Münchner Hbf nimmt, dann sein Gepäck zur S-Bahn schleppt um dann nach einer weiteren Stunde am MUC ist. Bei STR sehe ich das ähnlich.

 

Spätestens wenn S21 fertig ist, sollte mMn auch die LH-Verbindung STR-FRA komplett auf die Schiene umgestellt werden - so wie man es ja auch vor etlichen Jahren mit CGN gemacht hat.

Bearbeitet von noATR
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vor 57 Minuten schrieb Leon8499:

Warum seid ihr eigentlich so scharf auf einen ICE-Bahnhof am MUC? Solange es den nicht gibt, besteht für LH auch kein Anreiz, Zubringer nach MUC zu streichen und die Politik kann dann nicht viel machen, außer den Hub mit irgendwelchen Gesetzen zu zerschießen, aber damit ist der Bahn kein Geld in die Tasche geleitet und die Passagiere verteilen sich einfach auf andere Hubs.

Weil dann erstens diese Aktivisten, die gerne mal übertreiben (siehe Frankreich) ihren Mund halten, zumindest was die Strecken angeht, denn dann haben sie, was sie wollen, und die Kapazität erhöht sich gleichzeitig ohne mehr Flugzeuge zu betreiben. Die Flugzeuge und Slots können für andere, vielleicht sogar lukrative Routen verwendet werden. Außerdem, mit diesen ganzen Rail and Fly Angeboten besonders bei Pauschalreise können die Airlines, die diese Pauschalreisenden mitnehmen, ab München weiter wachsen, weil die Menschen, die nicht in das Originäraufkommen zählen, dann eher auf die Routenvielfalt ab einem Airport wie MUC setzen, weil sie eine bequemere Anreise haben, als dass sie die Entscheidung über den Urlaubsort anhand der Ziele treffen, die ab ihrem Regionalairport vor der Haustür angeflogen werden. 

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Umso schneller die ICE-Verbindungen werden, umso weniger Personen profitieren von den Fahrplänen und DB-Angeboten, weil die Zeitersparnis ja nur mir weniger Zwischenhalten erkauft wird. M.E. alles eine Milchmädchenrechnung, die nicht richtig aufgeht, zumindest was Ersatz an Inlandsflügen speziell am Rande der Nation betrifft.

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vor einer Stunde schrieb noATR:

Auf die Frage ob es in MUC einen ICE-Anschluss braucht ein weiteres Beispiel: NUE-MUC wird sicher nicht wieder kommen. Wenn jetzt mit dem LH Express-Rail-Service in 2 h FRA erreicht werden kann, dann stellt sich schon die Frage, ob man alternativ 1h ICE zum Münchner Hbf nimmt, dann sein Gepäck zur S-Bahn schleppt um dann nach einer weiteren Stunde am MUC ist. Bei STR sehe ich das ähnlich.

 

Spätestens wenn S21 fertig ist, sollte mMn auch die LH-Verbindung STR-FRA komplett auf die Schiene umgestellt werden - so wie man es ja auch vor etlichen Jahren mit CGN gemacht hat.

 

MUC ist auf der Bahn komplett unattraktiv, klar. Wenn es dort keine Feeder hin gibt, wird diesen Flughafen niemand nutzen.

 

Wie lange soll denn Stuttgart City-FRA nach Fertigstellung von S21 dauern? Im Internet lese ich ca. 1:15, dafür muss aber zuerst eine neue Strecke für 5 Milliarden Euro gebaut werden, ansonsten sind es eher 1:30. Köln Hbf-FRA geht etwas schneller, von daher nicht direkt vergleichbar.

 

vor 33 Minuten schrieb daxreb:

Weil dann erstens diese Aktivisten, die gerne mal übertreiben (siehe Frankreich) ihren Mund halten, zumindest was die Strecken angeht, denn dann haben sie, was sie wollen

 

Wen interessiert, was diese Bildungslosen krähen? Die können sich ja gerne in den Flughafen stellen und versuchen, mir ein schlechtes Gewissen einzubrüllen, aber dann winke ich halt eben mit meinen Bordkarten und gehe weiter. Außerdem scheinen die ja eher was gegen Langstreckenflüge zu haben, sonst hätten sie ja einen 320 oder eine CRJ statt einer 777. Ach halt, die können ja gar keine Flugzeuge unterscheiden, stimmt.

 

vor 33 Minuten schrieb daxreb:

Außerdem, mit diesen ganzen Rail and Fly Angeboten besonders bei Pauschalreise können die Airlines, die diese Pauschalreisenden mitnehmen, ab München weiter wachsen, weil die Menschen, die nicht in das Originäraufkommen zählen, dann eher auf die Routenvielfalt ab einem Airport wie MUC setzen, weil sie eine bequemere Anreise haben, als dass sie die Entscheidung über den Urlaubsort anhand der Ziele treffen, die ab ihrem Regionalairport vor der Haustür angeflogen werden. 

 

Wenn das allerdings mit einer Schließung von Regionalflughäfen einhergeht, macht das die Reise für viele auch wieder unbequemer, schließlich werden die beliebtesten Ziele von jeder Milchkanne angeflogen.

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vor 7 Stunden schrieb Leon8499:

Wen interessiert, was diese Bildungslosen krähen? ... Ach halt, die können ja gar keine Flugzeuge unterscheiden, stimmt.

 

Es geht doch nichts über ein überschaubares Weltbild.

 

Schnelle Bahnverbindungen sind ja nur ein Aspekt der Anreise, wie Fluginfo auch schon schrieb. Die Sache wird mit zunehmendem Abstand zum Sprinterzustieg unattraktiv. Und auch diese ersten Meile müssen mit Kind und Kegel bewältigt werden. Wer wohnt schon in Laufnähe zum Münchner Hbf? Bevor ich dann die Nachbarn zum shuttlen anbettele, habe ich den eigenen SUV schon bis zur Dachkante gefüllt.

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vor 16 Stunden schrieb Emanuel Franceso:

Mit einem guten ICE-Anschluss erreiche ich aber mehr potenzielle Kunden, als mit den Zubringerflügen. In FRA sieht man doch dass sich ICE-Anschluss und Zubringerflüge nicht ausschließen; DUS, STR und andere Kurzstrecken werden ja trotzdem geflogen, eben weil es die Kunden möchten.

 

Heute, ja. Oder in anderen Worten: noch.

Die Klimakrise und der CO2-Ausstoss als Ursache sind Fakt und bringen Sachzwänge mit sich, die mindestens kurze Flüge über kurz oder mittel weitgehend eliminieren werden. Wer als Flughafen mit auf Feeder angewiesenen Langstrecken dann ohne gute Bahnanbindung dasteht, hat nicht nur keine Bahn, sondern auch kaum noch Umsteiger - die heute typischen kurzen Zubringerflüge sind dann entweder unbezahlbar oder direkt wegreguliert. An der Klimakrise und den unausweichlichen Folgen ändert auch die geifernde Hetze der "Fliegen als Religion"-Fraktion hier nichts.

Bearbeitet von foobar
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vor 47 Minuten schrieb foobar:

 

Heute, ja. Oder in anderen Worten: noch.

Die Klimakrise und der CO2-Ausstoss als Ursache sind Fakt und bringen Sachzwänge mit sich, die mindestens kurze Flüge über kurz oder mittel weitgehend eliminieren werden. Wer als Flughafen mit auf Feeder angewiesenen Langstrecken dann ohne gute Bahnanbindung dasteht, hat nicht nur keine Bahn, sondern auch kaum noch Umsteiger - die heute typischen kurzen Zubringerflüge sind dann entweder unbezahlbar oder direkt wegreguliert. An der Klimakrise und den unausweichlichen Folgen ändert auch die geifernde Hetze der "Fliegen als Religion"-Fraktion hier nichts.

Frankfurt und auch München haben aber deutlich mehr Europaumsteiger als Inlandumsteiger, daher wird dieses System nicht viel bringen. Eine starre Entfernungsgrenze bringt nichts, muss wenn dann Europaweit installiert werden, wird aber nicht vor 2035 oder später kommen. Die deutsche Vorreiterrolle kostet nur Arbeitsplätze und verlagert Flugverkehr ins Ausland, wo dann eigentlich ICE-Verkehr oder europäischer Schnellfernverkehr nach Prag, Kopenhagen, Warschau, Amsterdam, Brüssel, Wien, Mailand, Zürich usw. stattfinden muss. In der Übergangszeit bis zur zumindest teilweisen Erschließung wird Verkehr im Ausland aufgebaut und bringt nun mal sehr wenig für die Klimakrise.

Bearbeitet von Fluginfo
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vor 36 Minuten schrieb Fluginfo:

Frankfurt und auch München haben aber deutlich mehr Europaumsteiger als Inlandumsteiger,

 

Ich habe bewusst nicht von Inlandsflügen gesprochen.

 

vor 36 Minuten schrieb Fluginfo:

Die deutsche Vorreiterrolle

 

Die was? Die ist ein Hirngespinst.

 

vor 37 Minuten schrieb Fluginfo:

verlagert Flugverkehr ins Ausland

 

Die Sachzwänge aus der Klimakrise sind überall die gleichen und werden zu ähnlichen Massnahmen führen.

In der EU ist der Kurs eh ausgemacht, wenn Deutschland und Frankreich den selben einschlagen. Und Frankreich ist schon mit ersten, zaghaften Schritten vorangegangen.

 

Die Flugverkehrsbranche wiederholt gerade die Fehler der Autoindustrie, die viel zu lange an überholten Geschäftsmodellen festgehalten hat, die E-Pioniere voller Überheblichkeit belächelt und nicht ernst genommen hat (mit teilweise fast identischen Schmähungen wie hier von einigen ggü "Grünen" oder der Bahn) und jetzt krampfhaft versucht, irgendwie zu retten, was noch zu retten ist.

 

Wenn der Flughafen München mittelfristig noch eine nennenswerte Rolle für Langstreckenflüge jenseits des Bedarfs aus der Region spielen will, muss er dringendst attraktiver für intermodale Reisen werden, und das heisst vor allem eine viel, viel bessere Einbindung ins Bahnnetz.

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vor 16 Minuten schrieb foobar:

 

Ich habe bewusst nicht von Inlandsflügen gesprochen.

 

 

Die was? Die ist ein Hirngespinst.

 

 

Die Sachzwänge aus der Klimakrise sind überall die gleichen und werden zu ähnlichen Massnahmen führen.

In der EU ist der Kurs eh ausgemacht, wenn Deutschland und Frankreich den selben einschlagen. Und Frankreich ist schon mit ersten, zaghaften Schritten vorangegangen.

 

Die Flugverkehrsbranche wiederholt gerade die Fehler der Autoindustrie, die viel zu lange an überholten Geschäftsmodellen festgehalten hat, die E-Pioniere voller Überheblichkeit belächelt und nicht ernst genommen hat (mit teilweise fast identischen Schmähungen wie hier von einigen ggü "Grünen" oder der Bahn) und jetzt krampfhaft versucht, irgendwie zu retten, was noch zu retten ist.

 

Wenn der Flughafen München mittelfristig noch eine nennenswerte Rolle für Langstreckenflüge jenseits des Bedarfs aus der Region spielen will, muss er dringendst attraktiver für intermodale Reisen werden, und das heisst vor allem eine viel, viel bessere Einbindung ins Bahnnetz.

Die Anfahrt nach München dauert einfach trotz Einsatz von ICE-Sprinter viel zu lange. Deshalb wird auf das Auto oder andere alternative Verbindungen zurückgegriffen.

Du wirst doch aus Bremen und Hamburg niemals für deine Flugreise die Bahn nach München nehmen. Das sind doch Träumereien und Spinnereien von irgendwelchen Ökofreaks, die abseits der Reisegepflogenheiten des normalen Fußvolkes leben.

Man sieht überall dort, wo stärker reguliert wird wird auf die allgemeine Luftfahrt oder neue Flugverbindungen zurückgegriffen, um schnell an das Ziel zu kommen. Bei Frankfurt ziehen die Argumente noch ganz gut, aber nicht bei Randlagen des Bundesgebietes.

Daher sind pauschale Forderungen nicht einhaltbar und deshalb ist das Ganze auch schwer umzusetzen.

In Italien werden Inlandflugverbindungen permanent hochgefahren, weil Bedarf vorhanden und besonders Engpässe in den anderen Infrastrukturen wie Bahn und Straße. Streng genommen haben wir die selbigen Probleme hier, aber dies will keiner so richtig wahrhaben. Es fehlen geeignete Bahnhöfe, Bahntrassen und eine landesweite Konkurrenz auf Fernstrecken zur Bahn. Die Bundesländer, besonders Flächenstaaten und Einwohnerstarke Länder brauchen Gegenpole zur DB. 

Europa ist hier ganz gut mit USA zu vergleichen und flugverkehrstechnisch macht es wenig Sinn auf die einzelnen Bundesstaaten zu schauen. Schau dir mal die Statistiken an, Inlandflugverkehr und Europaverkehr an, diese wird sich durch Maßnahmen in eine Richtung weiter verschieben, auch die begrenzten Slots werden dann von Flügen ins Ausland übernommen und welcher Gewinn ist dann für die Umwelt?

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vor 8 Minuten schrieb Fluginfo:

Du wirst doch aus Bremen und Hamburg niemals für deine Flugreise die Bahn nach München nehmen. Das sind doch Träumereien und Spinnereien von irgendwelchen Ökofreaks, die abseits der Reisegepflogenheiten des normalen Fußvolkes leben.

Also davon ist doch nun garnicht die Rede.

 

Es geht um NUE-MUC oder STR-MUC.

Oder um DUS-FRA, dann aber eben auch DUS-AMS.

Denn nationale Alleingänge sind auf diesem Gebiet sowieso nicht wirklich hilfreich.

Es soll dort, wo es sinnvoll ist, Verkehr aus der Luft auf die Schiene verlagert werden. Nicht der eine Flugverkehr durch einen anderen ersetzt werden, oder noch schlimmer der Autoverkehr "gefördert" werden.

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vor 2 Minuten schrieb jubo14:

Also davon ist doch nun garnicht die Rede.

 

Es geht um NUE-MUC oder STR-MUC.

Oder um DUS-FRA, dann aber eben auch DUS-AMS.

Denn nationale Alleingänge sind auf diesem Gebiet sowieso nicht wirklich hilfreich.

Es soll dort, wo es sinnvoll ist, Verkehr aus der Luft auf die Schiene verlagert werden. Nicht der eine Flugverkehr durch einen anderen ersetzt werden, oder noch schlimmer der Autoverkehr "gefördert" werden.

Falsch deine Aussage, generell soll der Inlandflugverkehr auf allen Strecken stark zurückgefahren werden.

Was jetzt vereinbart wurde ist auch nicht Bestandteil der grünen Verkehrspolitik, sondern ist auch die Folge der Pandemie und gilt als Teil der Kostenbremse im Lufthansa Konzern. Und dies ist natürlich sinnvoll!

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vor 26 Minuten schrieb Fluginfo:

Die Anfahrt nach München dauert einfach trotz Einsatz von ICE-Sprinter viel zu lange. Deshalb wird auf das Auto oder andere alternative Verbindungen zurückgegriffen.

 

Heute, ja.

Das Auto wird für längere Anfahrten schon sehr bald keine Alternative mehr sein.

 

vor 26 Minuten schrieb Fluginfo:

Du wirst doch aus Bremen und Hamburg niemals für deine Flugreise die Bahn nach München nehmen.

 

Natürlich nicht, Frankfurt ist da in jeder Hinsicht im Vorteil.

 

vor 26 Minuten schrieb Fluginfo:

Man sieht überall dort, wo stärker reguliert wird wird auf die allgemeine Luftfahrt oder neue Flugverbindungen zurückgegriffen, um schnell an das Ziel zu kommen.

 

Und da ist wieder die Überheblichkeit.

Über kurz oder mittel hat CO2-Ausstoss einen erheblichen Preis, auch in €. Da hat sich GA oder "neue Flugverbindungen" schneller erledigt, als Du gucken kannst.

 

vor 26 Minuten schrieb Fluginfo:

Es fehlen geeignete Bahnhöfe, Bahntrassen

 

Nun spann Deinen Horizont doch mal etwas weiter als die eigene Nasenspitze.

Für die Verkehre der Zukunft ist nur mittelbar relevant, was heute an Infrastruktur fehlt - die kann man bauen. Und der Leidensdruck steigt.

 

vor 26 Minuten schrieb Fluginfo:

Europa ist hier ganz gut mit USA zu vergleichen und flugverkehrstechnisch macht es wenig Sinn auf die einzelnen Bundesstaaten zu schauen.

 

Ich habe immernoch und nach wie vor mit voller Absicht nicht von Inlandsflugverkehr gesprochen.

 

vor 17 Minuten schrieb abdul099:

Aber die Voraussetzungen sind es nicht und werden dann doch zu unterschiedlichen Maßnahmen führen.

 

Im Detail, natürlich, aber nicht fundamental.

Kürzere Flugverbindungen sind relativ einfach zu ersetzen und ein dicker Brocken CO2. Da werden noch viel schmerzhaftere Veränderungen für weniger nötig sein - da lässt niemand die low hanging fruit am Baum.

 

vor 13 Minuten schrieb jubo14:

Es geht um NUE-MUC oder STR-MUC.

Oder um DUS-FRA, dann aber eben auch DUS-AMS.

Denn nationale Alleingänge sind auf diesem Gebiet sowieso nicht wirklich hilfreich.

Es soll dort, wo es sinnvoll ist, Verkehr aus der Luft auf die Schiene verlagert werden. Nicht der eine Flugverkehr durch einen anderen ersetzt werden, oder noch schlimmer der Autoverkehr "gefördert" werden.

 

So isses!

"wo es sinnvoll ist" wird sich mit steigendem Leidensdruck heftig verschieben, auch wenn das hier kaum jemand wahr haben will.

Bearbeitet von foobar
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Frankfurt wird dann aber schneller an die Kapazitätsgrenzen kommen als die Bahn irgendeine neue Fernbahnverbindung herstellt, dauert ohnehin 15 - 25 Jahre.

Daher können eigentlich alle anderen Flughäfen in Deutschland sich ganz entspannt zurücklegen. Der Flugverkehr nach Europa wird sich viel schneller erholen als andersrum. Letztendlich auch egal, aber das Modell wird nicht aufgehen!

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vor 35 Minuten schrieb Fluginfo:

Frankfurt wird dann aber schneller an die Kapazitätsgrenzen kommen

 

Mit stark reduzierten oder wegfallenden Kurzstreckenflügen wird in FRA erstmal viel Kapazität frei. T3 schafft weitere, die vielleicht gar nicht gebraucht wird.

Und ein erwartbar stark steigender Preis für CO2-Ausstoss spricht auch nicht unbedingt für Wachstum bei den Langstrecken, um es vorsichtig zu formulieren.

 

Die einzige Chance auf florierenden Luftverkehr in der Zukunft ist ein CO2-neutraler Antrieb - echt CO2-neutral, nicht Bilanztricksereien. Der ist nicht mal absehbar, leider. Und sofern dieser Antrieb irgendwie auf Strom basiert (Wasserstoff, E-Fuels et al sind genau das: relativ ineffiziente Wege, Strom zu speichern), muss erstmal genügend Strom aus regenerativen Quellen zur Verfügung stehen - worauf auch noch viele andere Sektoren scharf sind, sei es der bodengebundene Verkehr, der systemimmanent einen drastischen Vorteil beim Energieverbrauch hat, der Heizsektor (Wärmepumpen brauchen auch viel Strom), oder der Wasserstoffbedarf der Industrie, der heute noch weitgehend aus Erdgas gespeist wird.

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vor 1 Minute schrieb foobar:

 

Mit stark reduzierten oder wegfallenden Kurzstreckenflügen wird in FRA erstmal viel Kapazität frei. T3 schafft weitere, die vielleicht gar nicht gebraucht wird.

 

Wir sprechen ungefähr von 10% der Gesamtkapazität, wenn es gar keine Inlandflüge mehr ab Frankfurt gibt bei den Paxen und rund 8% von den Gesamtflugbewegungen. Eigentlich gar nicht so viel Holz und Spielraum für die Zukunft. Grundlage für die Zahlen war Januar 2020, also vor der Pandemie.

Darf dann eigentlich noch zwischen Frankfurt und Leipzig Fracht transportiert werden? ;-)

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vor 1 Minute schrieb Fluginfo:

Wir sprechen ungefähr von 10% der Gesamtkapazität, wenn es gar keine Inlandflüge

 

Dann zum dritten mal: von Inlandsflügen sprichst nur Du, ich nicht.

 

vor 1 Minute schrieb locodtm:

Weil?

 

Weil das von Privatpersonen besessene Auto ein Auslaufmodell ist, heute schon bei jüngerer Stadtbevölkerung zu sehen.

In Zukunft rufen wir uns eine selbstfahrende Kapsel, die nur noch entfernt etwas mit einem Auto zu tun hat, wie wir es heute kennen. Das wird für die "letzte Meile" sein, nicht für weite Strecken.

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vor einer Stunde schrieb foobar:

Im Detail, natürlich, aber nicht fundamental.

Kürzere Flugverbindungen sind relativ einfach zu ersetzen und ein dicker Brocken CO2. Da werden noch viel schmerzhaftere Veränderungen für weniger nötig sein - da lässt niemand die low hanging fruit am Baum.

Ja, fur manche sind es Details, ab wann ne Flugverbindung als kurz gilt. Ich denke aber, es macht auch einen fundamentalen Unterschied, wie die Alternativen ausgebaut sind.

 

Versuch doch mal, in Rumänien ne schnelle Zugverbindung zu bekommen. Da ist plötzlich gar nichts mehr einfach zu ersetzen. Selbst mit dem Auto ist das teilweise gemeingefährlich, wenn da nach der Kurve plötzlich n Pferdekarren vor sich hin zuckelt.

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vor 25 Minuten schrieb foobar:

Weil das von Privatpersonen besessene Auto ein Auslaufmodell ist, heute schon bei jüngerer Stadtbevölkerung zu sehen.

In Zukunft rufen wir uns eine selbstfahrende Kapsel, die nur noch entfernt etwas mit einem Auto zu tun hat, wie wir es heute kennen. Das wird für die "letzte Meile" sein, nicht für weite Strecken.

Aber es leben doch grade Mal 1/3 der Bevölkerung in Großstädten (>100.000EW), wo der ÖPNV es auch wirklich schafft die Leute in regelmäßigen und kurzen Abständen von A nach B bringen.

Auf dem Land und alles <100.000EW ist ein Auto alternativlos.

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vor 40 Minuten schrieb foobar:

 

Dann zum dritten mal: von Inlandsflügen sprichst nur Du, ich nicht.

 

 

Weil das von Privatpersonen besessene Auto ein Auslaufmodell ist, heute schon bei jüngerer Stadtbevölkerung zu sehen.

In Zukunft rufen wir uns eine selbstfahrende Kapsel, die nur noch entfernt etwas mit einem Auto zu tun hat, wie wir es heute kennen. Das wird für die "letzte Meile" sein, nicht für weite Strecken.

 

Sorry, aber ich arbeite in der Forschung für die neue Mobilität. Autonome Kapseln (sind auch nichts anderes als autonome PKW mit E-Antrieb) sind nur eine (!) Säule in modernen Mobilitätskonzepten und ausschließlich für P2P-Individualverkehre in einem kleinen Umkreis, wie Du sagtest, für die letzte Meile in Ballungsgebieten. Zumal nicht ausgemacht ist, dass diese ausschließlich im Sharing-Modus unterwegs sind. Vermögensstarke werden weiterhin ihre eigenen Kapseln kaufen. 

Es wird zudem auch in der Zukunft Individualverkehre über große Strecken geben. und daher werden weiterhin viele Privatpersonen ein eigenes Fahrzeug besitzen. Wie dies dann angetrieben wird, das steht auf einem anderen Zettel. Je weiter wir aus Ballungsgebieten weg gehen, desto wichtiger werden sie. Versuch mal in Bad Tölz oder Erding oder Moosburg das private Fahrzeug zu untersagen. Wobei in Moosburg mit Jungheinrich ja schon der passende Hersteller, zumindest für die Logistik, sitzen würde. 

 

Um den Bogen zum MUC zu spannen. Der fehlende ICE-Anschluss kann eher als Chance gesehen werden. Man sollte mal drüber nachdenken den ICE-Anschluss zu überspringen und direkt auf die Next-Gen-Konzepte gehen. Die TUM ist doch in Europa schon mit eine der führenden Einrichtungen, die sich mit dem Hyperloop beschäftigt. Eine abgespeckte Variante als Teststrecke zwischen München/Augsburg/Nürnberg Hbf - MUC wäre doch super. Das Know-How ist in und um München vorhanden. Ich kenne da auch ein paar Leutchen aus Spanien und den Niederlanden, die daran sehr interessiert wären. 

Intermodalität ist extrem wichtig in der Zukunft, allerdings weiß auch niemand, wie sich mit entsprechenden Fördermitteln auch die Wasserstoffwirtschaft und die E-Props aus Skandinavien entwickeln werden. Und dann haben wir in 25 Jahren vllt. die ganze Platte mit 90-Sitzern mit Wasserstoffantrieb voll stehen, da diese extrem umweltschonen unterwegs sind. 

Durch die umfassende Infrastruktur, die die Bahn benötigt, ist sie gar nicht der absolut grüne Heilsbringer. Sie kann relativ leicht von anderen Fahrzeugkonzepten abgehangen werden, wenn diese ebenfalls "grün" sind. 

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vor 51 Minuten schrieb derflo95:

Auf dem Land und alles <100.000EW ist ein Auto alternativlos.

 

Noch. Auch da kommen die autonomen Kapseln. Die Städte sind, wie so oft in der Geschichte, früher dran, das war's dann aber auch.

 

vor 25 Minuten schrieb locodtm:

Vermögensstarke werden weiterhin ihre eigenen Kapseln kaufen.

 

Das wird wohl, wenn überhaupt, eine sehr, sehr überschaubare Gruppe sein, keinesfalls die Masse.

Warum soll Mensch sich so ein Ding zulegen, mit allem, was an Arbeit dran hängt, wenn innerhalb von 10 Minuten oder sowas um den Dreh zuverlässig ein herbeigerufenes da ist?

 

vor 25 Minuten schrieb locodtm:

Es wird zudem auch in der Zukunft Individualverkehre über große Strecken geben. und daher werden weiterhin viele Privatpersonen ein eigenes Fahrzeug besitzen.

 

Das sehen die Forscher in meinem Umfeld anders. Selbst wenn Du da richtig liegen solltest wird das sicher kein Massenphänomen.

 

vor 25 Minuten schrieb locodtm:

Versuch mal in Bad Tölz oder Erding oder Moosburg das private Fahrzeug zu untersagen.

 

Von untersagen habe ich gar nicht gesprochen...

Gerade für die ländlichen Räume sind die autonomen Kapseln doch der Game Changer. Der teuerste Faktor am ÖPNV heute ist das Fahrpersonal, und das fällt weg. Eine Kapsel irgendwo rumstehen lassen und auf Kundschaft warten lassen kostet vergleichsweise wenig, um es nicht mit "fast nix" zu überstrapazieren. Und die können auch von Minderjährigen, nicht mehr ganz so rüstigen Senioren usw usf genutzt werden, für die selbst Auto fahren überhaupt keine Option ist.

 

vor 25 Minuten schrieb locodtm:

Man sollte mal drüber nachdenken den ICE-Anschluss zu überspringen und direkt auf die Next-Gen-Konzepte gehen.

 

Tja, da haben alle gänzlich neuen Verkehrsmittel (im Sinne von brauchen neue, eigene, nicht-triviale Infrastruktur) das selbe Problem: die installierte Basis. Schienen liegen schon - und gleichzeitig nur noch - 38500km allein in Deutschland.

 

Daran ist am Ende auch der Transrapid gescheitert - zu wenig Vorteile gegenüber dem Rad-Schiene-System bei gleichzeitiger Inkompatibilität mit der installierten Basis und damit immensen Kosten.

 

vor 25 Minuten schrieb locodtm:

Und dann haben wir in 25 Jahren vllt. die ganze Platte mit 90-Sitzern mit Wasserstoffantrieb voll stehen, da diese extrem umweltschonen unterwegs sind. 

 

Es bleibt das Problem: wo soll dieser Wasserstoff herkommen? Stand heute und absehbar ist die einzig nachhaltige Option Elektrolyse mit Strom aus regenerativen Quellen. Bis wir so dermaßen viel "grünen" Strom übrig haben, um den gewaltigen Energiebedarf für das Fliegen in der Breite über die vergleichsweise ineffiziente Wandlung in Wasserstoff zu decken, fliesst noch verdammt viel Wasser die Elbe runter.

 

vor 25 Minuten schrieb locodtm:

Durch die umfassende Infrastruktur, die die Bahn benötigt, ist sie gar nicht der absolut grüne Heilsbringer. Sie kann relativ leicht von anderen Fahrzeugkonzepten abgehangen werden, wenn diese ebenfalls "grün" sind. 

 

Richtig, nur ist für die Bahn halt schon viel Infrastruktur da. Alternativen müssten schon ziemlich dramatisch besser sein, um das in der Breite zu kompensieren.

Bearbeitet von foobar
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