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Aktuelles zum Flughafen München


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Irgendwie ist das aber wieder die "100%-Lösungs-Diskussion".

 

Es scheint ausgemacht zu sein, dass ohne Fernbahnanbindug des Flughafens der Verkehr unter keinen Umständen funktionieren kann.

Nun wenn man sich die verkehrsstärksten Flughäfen 2019 in Europa ansieht, dann hat von den Top 10 genau einer, von den Top 20 immerhin 3 Airports eine Fernbahnanbindung.  Alle anderen haben bestenfalls Expressverbindungen in die Stadt. (Ja hier muss der MUC dringend nachbessern!)

Aber irgendwie ist es hier eine Phantom-Diskussion. Denn nicht jeder, der aus dem Einzugsgebiet Nürnberg kommt, wird einen ICE vom MUC zum Hbf Nürnberg brauchen. Eine bessere Regionlbahnanbindung, nach Augsburg, Ingolstadt, Regensburg, usw. würde hier viel mehr bringen.

 

Die Diskussion über die autonomen, individuellen Transportmittel versus echten Indivualverkehr verstehe ich übrigens auch nicht.

Denn egal ob das Teil nun ein bei Bedarf herbeigerufenes öffentliches Vehikel ist, oder es dem Nutzer selbst gehört, angetrieben werden müssen ja wohl beide. Und schon heute braucht ein Taxi den selben Dieselkraftstoff, eventuell auch schon den selben Strom, wie der "Familien-SUV" oder der E-Smart oder Tesla. Und Energie sparen, das Klima schonen kann ich nur, wenn ich Verkehr komplett mindere. Wem das Transportmittel letztlich gehört, hat da wenig Einfluss.

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@jubo14, sehe ich genauso. Die regionale (im Sinne Oberbayern) Verknüpfung muss besser werden.

 

Zum letzten Teil, der Gedanke ist einfach, dass ein Privatfahrzeug länger ungenutzt rum steht und unnötig Fläche verbraucht. Hierbei geht es nicht um den Verbrauch von Kraftstoffen, sondern um den Verbrauch von Fläche. Das private Fahrzeug bringt eben nur 4 Personen zum Flughafen und steht dann 2 Wochen ungenutzt rum. Das öffentliche Fahrzeug kann schon an einem Tag das Vielfache befördern. 

 

@foobar, wir können hier jetzt eine lange Diskussion führen, die aber leider am MUC total vorbei geht. (ggf. muss man hierzu bei Interesse einen eigenen Thread erstellen) Daher verzichte ich darauf. Ich halte nur fest, gerade bei Innovationen sollte man optimistisch dran gehen und die Alternativen betrachten. Die Fokussierung auf nur eine Lösung ist nicht zielführend. Es gibt vielversprechende Entwicklungen, die die Wasserstoffproduktion massiv vergünstigen. Der komplette Fernlast- und straßengebundene Fernreiseverkehr wird gar nicht drum rum kommen. Wenn man es so betrachtet, sollte am MUC eher ein großer Busbahnhof gebaut werden... 

 

Unterm Strich bleibt das größte Problem des MUCs aus Pax-Sicht das Selbe wie schon vor 10 Jahren, die Anbindung an die Öffis ist einfach nicht gut. Was dazu führt, dass ich ausschließlich mit dem PKW anreise und das Auto dann vor Ort stehen lasse. Dafür hat in Feldmoching einfach zu häufig der Anschluss nicht geklappt. Ich möchte allerdings auch betonen, an anderen europäischen Airports sieht es häufig nicht besser aus. Die Zuggondelei in Rom war z.B. auch nicht Vergnügungssteuerpflichtig. 

 

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Am 8.3.2021 um 08:16 schrieb daxreb:

Ja, die 3. Bahn würde viele große MUC Probleme beseitigen. Ich persönlich habe diese Warterei echt satt. Die Leute stellen sich an wie eine Kuh beim sch***en, aber gut leider muss man warten und hoffen, dass die zur Vernunft kommen. Würde deutlich mehr helfen, als anderen schaden.  Allerdings bin ich zuversichtlich, dass die Bahn, auf welchem Weg auch immer, nötigenfalls mit "Gewalt", so bald wie möglich dort hin betoniert wird, auch für einen möglichen und nicht auszuschließenden, dauerhaften Nachholeffekt. 

 

Sowas kann man doch nicht allen Ernstes öffentlich hier schreiben; selbst bierselig mit deinen Freunden im Airbräu wäre es noch grenzwertig.

 

Viele große MUC-Probleme werden gelöst? Geht es eine Nummer kleiner? Wenn überhaupt nur eins, die Möglichkeit in den gefragten Zeiten mehr Slots anbieten zu können. Ansonsten würde dadurch genau keins der "MUC-Probleme" gelöst. Und das ist in Zeiten von Corona, Digitalisierung und FFF vielleicht gar nicht mehr das Hauptproblem. Einige (und es werden zunehmend mehr) wären schon froh, wenn 'wir" dieses Jahrzehnt noch das Niveau von 2019 zurückerlangen könnten.

 

Und zum Glück kann man auch in Bayern nicht mehr schnell was in die Landschaft betonieren, die Zeiten sind vorbei. Und wenn es keine großen Verrückungen mehr gibt, wird es mit der nächsten Bundesregierung in Deutschland keinerlei Flughafenausbauten mehr geben. Mit Schwarz-Grün nicht, da ist der klimaschädliche Flugverkehr dann eine billige Symbol-Verhandlungsmasse im Koalitionsvertrag (CO2 in Amsterdam und Dubai ist ja nicht so schlimm....). Und mit RRG schon gar nicht...

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vor 1 Minute schrieb medion:

 

Sowas kann man doch nicht allen Ernstes öffentlich hier schreiben; selbst bierselig mit deinen Freunden im Airbräu wäre es noch grenzwertig.

 

Viele große MUC-Probleme werden gelöst? Geht es eine Nummer kleiner? Wenn überhaupt nur eins, die Möglichkeit in den gefragten Zeiten mehr Slots anbieten zu können. Ansonsten würde dadurch genau keins der "MUC-Probleme" gelöst. Und das ist in Zeiten von Corona, Digitalisierung und FFF vielleicht gar nicht mehr das Hauptproblem. Einige (und es werden zunehmend mehr) wären schon froh, wenn 'wir" dieses Jahrzehnt noch das Niveau von 2019 zurückerlangen könnten.

 

Und zum Glück kann man auch in Bayern nicht mehr schnell was in die Landschaft betonieren, die Zeiten sind vorbei. Und wenn es keine großen Verrückungen mehr gibt, wird es mit der nächsten Bundesregierung in Deutschland keinerlei Flughafenausbauten mehr geben. Mit Schwarz-Grün nicht, da ist der klimaschädliche Flugverkehr dann eine billige Symbol-Verhandlungsmasse im Koalitionsvertrag (CO2 in Amsterdam und Dubai ist ja nicht so schlimm....). Und mit RRG schon gar nicht...

Hier schreiben, dass man sowas nicht veröffentlichen sollte in einem solchen Forum, aber selbst einen nach dem anderen unnötigen und lachhaften Post, nicht nur in diesem Thread, sondern aufgeteilt auf alle, raus hauen. Ganz ehrlich, kann ich drauf verzichten. Und ganz ehrlich, ich weiß nicht, was genau der Grund dafür ist, wie du hier immer wieder aufdrehst, ich will es auch nicht wissen, nur dass du es weißt, wenn du damit irgendetwas erreichen willst, mich interessiert das, was du hier schreibst keinen Strich. Egal ob pro Meiner Meinung (was gefühlt bei niemandem funktioniert, der nicht deine Meinung teilt, dass der MUC total unnötig ist!) oder con, es interessiert und beeinflusst weder mich, noch viele andere, ich denke, das kann ich durchaus so schreiben, ohne vorher nachzuschauen. 

 

Aber bei aller Liebe, deine con MUC Meinung ist schon im LH Thread nicht angebracht, aber erst recht hier im MUC Thread hat die nichts verloren. Wenn der MUC deiner Meinung nach unnötig ist, ok. Ich toleriere die Meinung eines jeden Menschen, aber dann halte dich fern von diesem Forum, weil es dann ohnehin von überhaupt gar keiner Bedeutung für dich ist, was hier geschrieben wird!

 

Im Sinne und Namen ALLER, die noch alle Latten am Zaun, Kerzen am Baum, Tassen im Schrank oder sonst was haben!

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Auch im MUC Thread darf man ja wohl noch am Goldglanz kratzen? Oder kriege ich dann auch schnell eine "betoniert"? (Ach so, habe ich ja schon bekommen grad, kruzifix....).

 

Ich habe nie behauptet und bin auch überhaupt nicht der Ansicht, dass ein Flughafen MUC "total unnötig" sei; ich bleibe aber durchaus dabei, dass der Bau einer dritten Bahn (zumindest derzeit) eher einer Art Utopie-Denkspiel gleichkommt.

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vor 7 Minuten schrieb medion:

Ich habe nie behauptet und bin auch überhaupt nicht der Ansicht, dass ein Flughafen MUC "total unnötig" sei; ich bleibe aber durchaus dabei, dass der Bau einer dritten Bahn (zumindest derzeit) eher einer Art Utopie-Denkspiel gleichkommt.

Ich habe auch nie behauptet und geschrieben, dass ich dich für einen absoluten Halbdeppen halte, aber da gibt es auch noch sowas wie "zwischen den Zeilen lesen" ;)

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vor 8 Minuten schrieb daxreb:

Ich habe auch nie behauptet und geschrieben, dass ich dich für einen absoluten Halbdeppen halte, aber da gibt es auch noch sowas wie "zwischen den Zeilen lesen" ;)

Verlange nicht zu viel von jemand der im Ruderverein Cambridge ist. Nicht das er auf einmal zurückrudert mit seinen steilen Thesen.

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vor 7 Stunden schrieb Fluginfo:

Falsch deine Aussage, generell soll der Inlandflugverkehr auf allen Strecken stark zurückgefahren werden.

Was jetzt vereinbart wurde ist auch nicht Bestandteil der grünen Verkehrspolitik, sondern ist auch die Folge der Pandemie und gilt als Teil der Kostenbremse im Lufthansa Konzern. Und dies ist natürlich sinnvoll!

 

Ich finde, das ist jetzt ein bisschen viel Drama hier. Davon, dass jemand 6h Stunden Zug fahren soll, um dann Langstrecke zu fliegen, redet doch niemand.

 

Das logische Szenario ist: Richtung FRA werden "Nah-Ziele" wie DUS, CGN, STR, NUE, ggf. noch LEJ, HAJ die bereits heute außer Verrückten niemand für P2P nutzt, komplett auf Zug umgestellt. Flüge nach MUC und von weiter entfernten deutschen Zielen nach FRA werden konsequent auf reinen Feed in die Hubwellen umgestellt. Die Leute, die innerdeutsch unter x km P2P fliegen, lassen sich ja ohne Probleme aus den Fliegern herauspricen, so sie bei konsequent an den Hubwellen orientierten Umläufen überhaupt noch fliegen wollen. Letztlich geht es doch darum, reine Kurzstreckenverkehre zu unterbinden, nicht aber Hubfeed. Das geht ja allein schon deshalb nicht, weil man statt zB HAM-MUC-XXX auch jederzeit HAM-LHR/AMS/CDG/MAD/DXB-XXX fliegen könnte.

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vor einer Stunde schrieb touchdown99:

 

Ich finde, das ist jetzt ein bisschen viel Drama hier. Davon, dass jemand 6h Stunden Zug fahren soll, um dann Langstrecke zu fliegen, redet doch niemand.

 

Das logische Szenario ist: Richtung FRA werden "Nah-Ziele" wie DUS, CGN, STR, NUE, ggf. noch LEJ, HAJ die bereits heute außer Verrückten niemand für P2P nutzt, komplett auf Zug umgestellt. Flüge nach MUC und von weiter entfernten deutschen Zielen nach FRA werden konsequent auf reinen Feed in die Hubwellen umgestellt. Die Leute, die innerdeutsch unter x km P2P fliegen, lassen sich ja ohne Probleme aus den Fliegern herauspricen, so sie bei konsequent an den Hubwellen orientierten Umläufen überhaupt noch fliegen wollen. Letztlich geht es doch darum, reine Kurzstreckenverkehre zu unterbinden, nicht aber Hubfeed. Das geht ja allein schon deshalb nicht, weil man statt zB HAM-MUC-XXX auch jederzeit HAM-LHR/AMS/CDG/MAD/DXB-XXX fliegen könnte.

 

Na prost Mahlzeit, sowas geht aber auch nur, wenn innerdeutsche Flüge verboten werden. Ansonsten wäre es von LH ziemlich dumm, sowas zu machen. Schließlich wäre dies für andere Airlines ein gefundenes Fressen, siehe Frankreich. Und dort betrifft es nur Strecken, die im TGV eine max. Fahrzeit haben, die weit unter dem liegt, was man von NRW oder Hamburg nach München braucht. 

Ich bin vor Corona wöchentlich auf DTM/DUS-MUC gependelt. Man kannte nachher seine Mitreisenden. Da die Gesellschaft sich viel stärker räumlich verteilt, muss man ihr eben auch vernünftige Alternativen bieten. Oder anders ausgedrückt, bevor ich 6 Stunden im Zug sitze buche ich eben NRW-MUC-xyz und das zweite Leg verfällt. 

 

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vor 1 Stunde schrieb touchdown99:

 

Ich finde, das ist jetzt ein bisschen viel Drama hier. Davon, dass jemand 6h Stunden Zug fahren soll, um dann Langstrecke zu fliegen, redet doch niemand.

... 

Letztlich geht es doch darum, reine Kurzstreckenverkehre zu unterbinden, nicht aber Hubfeed.

Moment mal. Warum soll denn jemand, der noch ne längere Strecke im Flieger vor sich hat, im Feeder fliegen dürfen während der Städtetourist auf der selben Strecke Stunden in der Bahn verbringen darf? Hat da der eine mehr Rechte, dass seine Anreise um X Stunden kürzer ausfällt als der andere? 

Und vor allem: Warum? Wenn man schon mit der Klimaschädlichkeit von Kurzstreckenflügen argumentieren will, dann bitte wenigstens konsistent!

Dem Flieger und dem Klima ist es scheißegal, ob er als Zubringer oder als P2P fliegt, der Effekt ist jeweils der Selbe. Bei solchen Argumentationslinien darf man sich nicht wundern, wenn man dann der Politik kollektive Unfähigkeit unterstellt.

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vor 10 Minuten schrieb abdul099:

Dem Flieger und dem Klima ist es scheißegal, ob er als Zubringer oder als P2P fliegt, der Effekt ist jeweils der Selbe. Bei solchen Argumentationslinien darf man sich nicht wundern, wenn man dann der Politik kollektive Unfähigkeit unterstellt.

Nein, da muss differenziert werden. Aufgrund von klimafreundlicheren anderen Verkehrsmitteln (Zug) die eine akzeptable(!) Zeit benötigen, sollten Routen wie NUE-MUC oder DRS-MUC etc. nicht geflogen werden. 

Feeder sind zwar nicht plötzlich klimafreundlicher, aber aufgrund teilweise fehlender Alternativen nicht unbedingt zu umgehen. Die Fahrpläne der Züge müssen zum Flugplan passen und entsprechende Puffer Zeiten müssen mit eingeplant werden. Zudem sollte jetzt mein Zubringer nicht gerade länger brauchen als die Maschine, die mich nonstop über den Atlantik fliegt. Es benötigt zudem die entsprechende Infrastruktur (am MUC nicht gegeben weil kein Fernbahnanschluss, sobald man in München ist vergeht erstmal direkt eine Stunde, bis man mit dem Zug am Airport ist) und eine Lufthansa sollte nicht zu viele Risiken auf sich nehmen müssen (Stichwort verlässlicher Partner). Die Bahn muss es auf die Reihe bekommen, pünktlich zu fahren. Ich kann als Lufthansa keine Feeder per Schiene anbieten, wenn es mein Partner (in dem fall die DB) nicht schafft, zwischen den Streckenabschnitten entsprechend Umsteiger zu berücksichtigen. Die Möglichkeit hätte die Bahn für München ohne Fernbahnanschluss nicht. 

 

Also, es gibt durchaus einen Unterschied zwischen jemandem, der in Nürnberg wohnt und nach München will und zwischen jemandem, der in Nürnberg wohnt und via München nach New York will. 

 

Wenn ich mit dem Auto von Nürnberg nach München will und bei jemandem, der zwei Straßen von meinem Haus entfernt wohnt, etwas abgeben will, dann nutze ich doch auch das Auto und fahre da schnell die zwei Straßen weiter. Da sollte sich niemand beschweren. Wenn ich aber nur mit meinem Nachbarn zwei Straßen weiter Kaffee trinken möchte, dann sollte ich dort vielleicht nicht mit dem Auto hinfahren. 

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vor 25 Minuten schrieb daxreb:

Also, es gibt durchaus einen Unterschied zwischen jemandem, der in Nürnberg wohnt und nach München will und zwischen jemandem, der in Nürnberg wohnt und via München nach New York will. 

 

Du lieferst die Argumente zunehmend selber, eins nach dem anderen, ohne es zu merken offensichtlich.

 

Der "Nürnberger"  ist ohne Zubringerflug im Halbstundentakt in Frankfurt, per Bahn... Fahrtdauer noch 2:20 Stunden.

 

Und die Bahn muss für MUC überhaupt nichts auf die Reihe kriegen... Die täte ganz wohl dran, am längst beschlossenen (so dachte ich) Deutschlandtakt 2030 zu arbeiten. Das ist schon ambitioniert und teuer genug.

Bearbeitet von medion
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vor 6 Minuten schrieb medion:

Und die Bahn muss für MUC überhaupt nichts auf die Reihe kriegen...

 

Richtig, das ist der Part der gerne übersehen wird! Es ist völlig unerheblich ob der Flughafen einen ICE-Bahnhof baut oder nicht.

Wieso sollte die Bahn allen Kunden zwischen München und Nürnberg (und Leipzig und Berlin und Hamburg...) einen zeitraubenden Umweg zumuten, vor allem weil man doch gerade mühsam Minuten durch eine teure Schnellfahrstrecke gewonnen hat. Nur damit die Münchner auch einen ICE-Halt am Flughafen haben wie die Frankfurter? In Berlin werden noch nichtmal die dort endenden ICEs zum BER verlängert, weil es zusätzliche aufwändige Betriebsfahrten bedeuten würde - und hier würde noch nichtmal Fahrgästen eine längere Fahrtzeit zugemutet. Im Vergleich zur Menge der anderen Fahrgäste dürften die Flughafenzubringergäste so wenig ins Gewicht fallen das die Bahn noch nichtmal darüber nachdenken wird...

Bearbeitet von 8stein
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vor 43 Minuten schrieb daxreb:

Wenn ich mit dem Auto von Nürnberg nach München will und bei jemandem, der zwei Straßen von meinem Haus entfernt wohnt, etwas abgeben will, dann nutze ich doch auch das Auto und fahre da schnell die zwei Straßen weiter. Da sollte sich niemand beschweren. Wenn ich aber nur mit meinem Nachbarn zwei Straßen weiter Kaffee trinken möchte, dann sollte ich dort vielleicht nicht mit dem Auto hinfahren. 

Dein Beispiel ist aber eher, dass Du mit dem Auto zwei Straßen weiter zur Bushaltestelle fährst. Zubringerverkehr, nicht "auf der Strecke noch was erledigen". Und die zwei Straßen mit dem Auto zu fahren wird allgemein als unangemessen betrachtet, egal ob es zum Eiscafe geht oder zur Bushaltestelle. Technisch macht es auch keinen Unterschied. 

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Also entweder komplett lesen und dann antworten, oder nur halb oder gar nicht lesen und dann einfach den Rand halten. 

 

Nirgendwo steht, dass die Bahn von sich aus ggü. München irgendwas machen MUSS. 

Nicht umsonst habe ich den "verlässlichen Partner" erwähnt. 

Wenn die Bahn in das Flugprogramm von Lufthansa als Zubringer eingeplant werden soll (und wir reden über MUC, NICHT über FRA), dann muss sich die Lufthansa darauf verlassen können, dass die Bahn entsprechende Umsteigeverbindungen selbst anbietet und Umsteiger beachtet. Ansonsten funktioniert das nicht. Weil das mit dem "Umsteiger beachten" aber mit der S-Bahn nicht funktioniert kann auch eine münchenseitige Kooperation zwischen Lufthansa und Bahn nicht funktionieren. Meine Herren, muss man hier wirklich jedem alles aus der Nase ziehen?

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vor 3 Stunden schrieb abdul099:

Moment mal. Warum soll denn jemand, der noch ne längere Strecke im Flieger vor sich hat, im Feeder fliegen dürfen während der Städtetourist auf der selben Strecke Stunden in der Bahn verbringen darf? Hat da der eine mehr Rechte, dass seine Anreise um X Stunden kürzer ausfällt als der andere? 

Und vor allem: Warum? Wenn man schon mit der Klimaschädlichkeit von Kurzstreckenflügen argumentieren will, dann bitte wenigstens konsistent!

Dem Flieger und dem Klima ist es scheißegal, ob er als Zubringer oder als P2P fliegt, der Effekt ist jeweils der Selbe. Bei solchen Argumentationslinien darf man sich nicht wundern, wenn man dann der Politik kollektive Unfähigkeit unterstellt.

Das ist doch nicht so schwer zu verstehen, oder? Wenn ich die ganzen P2P-Paxe aus den Fliegern fernhalte, gibt es noch 4-5 tägliche Flüge, abgestimmt auf die Hubwellen., ggf. auch mit kleinerem Gerät. Das Klima freut sich, weil weniger Flüge. Entsprechende Hebel, das durchzusetzen, gibt es sicherlich über die Abgabenschiene, mit denen reine Inlandsflüge verteuert würden. Nicht meine Weltsicht, aber so könnte es mE laufen, wenn mit dem Thema ernst gemacht wird.

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Es fragt sich wo die Schmerzgrenze beginnt?

Ich persönlich finde die ganze Fliegerei ohnehin zu billig und die ganzen Billigheimer können dann freiwerdende  noch günstigere Auslandstickets auf Mittelstrecke absetzen. Dies kann durchaus zur Steilvorlage für Ryanair und WizzAir und anderen Airlines werden.

Wer hier wirklich einen Gewinn für die Umwelt sieht sollte ein wenig sich mit den Rahmenbedingungen auseinandersetzen und seine Brille mal wieder reinigen.

Bisher hat der Markt vieles geregelt und nicht der Gesetzgeber, zumal er nur Ticket ab Deutschland verteuern kann und nicht die Flüge nach Deutschland.

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vor 19 Minuten schrieb touchdown99:

 

Das erscheint mir nicht logisch. Sobald ein Flugzeug deutschen Boden berührt, kann der Gesetzgeber zuschlagen, egal ob es ein Routing D-Ausland-D oder Ausland-D-Ausland ist.

Bin bei der Zusammensetzung der Flugreise kein Experte, aber wenn ich IST-FRA buche als Onewaystrecke hat der deutsche Staat darauf doch keinen Einfluss, und selbst bei IST-FRA-IST kann er nur Abgaben, Steuern usw. auf den Rückflug draufsatteln.

Wenn ich hier verkehrt liege, dann einfach vergessen.

Bei Inlandflügen hat er den totalen Zugriff, ja.

 

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vor 6 Minuten schrieb Fluginfo:

aber wenn ich IST-FRA buche als Onewaystrecke hat der deutsche Staat darauf doch keinen Einfluss, und selbst bei IST-FRA-IST kann er nur Abgaben, Steuern usw. auf den Rückflug draufsatteln.

Man könnte die Luftverkehrssteuer so ändern das nicht der startende Passagier Steuern verursacht sondern das Produkt "Flug", das importiert wird. So eine Art "Einfuhrumsatzsteuer", nur dass sich das mit internationalen Verträgen beißen würde.

 

Die Frage ist, wenn Flüge zu billig sind, wo ich zustimmen würde, wo liegt die Ursache.

- An der Ausnutzung von unterschiedlichem Lohnniveau? Nein, meiner Meinung nach nicht, es muss unterschiedliches Lohnniveau geben. Und das Lohnniveau passt sich, wenn auch langsam an.

- An der Ausnutzung von -aus deutscher Sicht- laschen Sozial- und Arbeitsrechtsstandards. Das schon eher, das Problem kann man beheben. 

- Es werden nicht alle sozialen und ökologischen Kosten des Luftverkehrs im Preis abgebildet. Definitv, ein Punkt warum ich CO2-Steuern vernünftig finde. Man zerwingt eine Kostenkorrektur und überlässt dem Markt die Lösung.

 

Meiner Meinung nach würden der dritte Punkt und der Ausbau des Schienennetzes dafür sorgen, dass der Markt Inlandsflüge relativ schmerzfrei und ohne große Verbote beerdigt. Wenn man nachhelfen will erhöht man die Luftverkehrssteuer für innerdeutsche Strecken auf das Niveau von langstrecken. 

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Für jedes eurer Zubringer Szenarien gibt es valide Argumente. Sie werden in Zukunft weiterhin parallel bestehen. Die Nutzung wird sich jeweils am Preis und der Bequemlichkeit orientieren. Die Nutzerprofile sind der derart vielfältig, dass es die eine richtige Lösung für alle gar nicht geben kann.

 

Strategisch gesehen ist es für MUC nur interessant am Randgebiet Kunden von anderen Airports abzuschöpfen. Der Ingolstädter kommt sowieso, die Ulmerin überlegt schon zum Schwabenfeind überzulaufen, die frängischn Nürnberger haben gleich dreifach die Qual der Wahl..

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