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Berliner Flughäfen ( Tegel & Schönefeld)


Patrick W

Empfohlene Beiträge

vor einer Stunde schrieb medion:

 

Wenn man muss, tut man alles, gell? Solange es Alternativen gibt, nicht.

 

Das Ergebnis der Abstimmung mit den Füßen auf der Strecke CGN-BER (Area-Code) kennen wir.

 

 

Gibt es denn die Alternativen? Vor allem, gibt es sie noch?

Die Abstimmung mit den Füßen auf CGN-BER fand doch nicht zwischen TXL und SXF statt. Sondern zwischen AB/LH und FR.

 

Das ist doch alles ein riesiger Äpfel und Birnenvergleich.

 

Was sagen einem denn die Wachstumszahlen aus? Wenn sie von Airline-Pleiten (AB, ST...), Umstrukturierungen (EW/LH) und Standortwechseln bzw. Konzernstrategien bestimmt werden, und sogar, wie du ja noch selber schreibst, von der Politik beeinflusst werden?

Wie will man da rauslesen, dass ein Flughafen attraktiver wäre als ein anderer?

Vor allem, was hat sich geändert im Vergleich zu vor drei Jahren?

Da hat TXL wie gesagt mehr oder weniger stagniert. Das Wachstum in SXF lag im Bereich um die 40%.

Würde der Logik entsprechend doch heißen, SXF wäre damals beliebter gewesen.

Warum jetzt nicht mehr?

 

Wirklich beurteilen könnte man es nur, wenn man ein identisches Angebot an beiden Flughäfen hätte, d.h. gleiche Fluglinie, gleiche Flugzeiten, gleicher Preis. Diesen Fall wird man aber nie haben.

Vor allem aber ist selbst das relativ unerheblich, also selbst wenn man einen derartigen Vergleich hätte und die Leute lieber von TXL fliegen würden als von SXF.

 

Es hat sich einfach gezeigt, dass die Standortfrage beim Buchungsverhalten der Leute kaum eine Rolle spielt.

SXF hat geboomt, als die Billigflieger dort zum großen Angriff geblasen haben. Die höherpreisige AB ist am attraktiveren Standort pleite gegangen. Wachstum gab es dort zu der Zeit auch so gut wie keins.

Nun sind die Billigflieger weitergezogen und damit auch das große Wachstum. Aber eben weil das Angebot jetzt woanders ist. Und nicht, weil die Leute den anderen Flughafen schöner finden.

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Wirklich alle Airlines, die konnten, sind aus Schönefeld weggezogen. Seit vielen Jahren.

 

Natürlich kann das gar nichts mit dem für viele schlechter erreichbaren Standort, dem mangelnden Komfort/Ost-Charme und den insgesamt spartanischen Umständen (Mini-Warteräume) dort zu tun haben.

 

Selbst brutal überfüllt und organisatorisch mittlerweile völlig vermurkst ist Tegel offenbar immer noch beliebter. Das will schon was heißen.

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vor 3 Stunden schrieb medion:

Das Ergebnis der Abstimmung mit den Füßen auf der Strecke CGN-BER (Area-Code) kennen wir.

Ja, aber es wäre falsch, daraus etwas generelles für den gesamten Fluggastmarkt in Berlin abzuleiten.

 

Unbestritten ist, dass bei den meisten Geschäftsreisenden von und nach Berlin der Airport TXL einen klaren Vorteil hat, weil er zentraler liegt, weil er leichter Tagesreisen hin- und zurück ermöglicht, wie die Taxifahrten ab dem Flughafen (z.B. zum Messegelände oder ins Regierungsviertel) meist deutlich günstiger sind, ... Die typischen Geschäftsreise-Verbindungen sind aber auch die Verbindungen, wo eine halbe Stunde oder ganze Stunde Reisezeitdifferenz auch schon den Unterschied macht, ob man z.B. fliegt oder Bahn fährt, etc, und wo meist auch der Arbeitgeber die Reisekosten bezahlt.

 

Dennoch haben auch andere Strecken mit einem relevanten Geschäftsreisenden-Anteil lange Jahre gut ab SXF funktioniert, z.B. nach Basel oder Genf durch Easyjet. (obwohl auch BSL jetzt überwiegend ab TXL geflogen wird).

 

Und dann gibt es noch den sehr relevanten Freizeit-Verkehr. Hier muss man auch unterscheiden, ob Flugreisen nach Berlin oder aus Berlin heraus.

Beim Freizeitverkehr spielen andere Dinge eine größere zeitliche Rolle, z.B. Preis oder Lage der Flugzeiten am Tag. Ich würde sogar behaupten, dass es etliche Freizeitreisende gibt, die sich gar nicht mit der Lage der Flughäfen am Zielgebiet beschäftigen und einfach einen Flug nach Berlin und zurück buchen (und erst nachher merken, wo SXF und wo TXL liegt). 

 

Und bei denen, die von Berlin in den Urlaub fliegen, gibt es durch den Wohnort bestimmte Präferenzen. Der Spandauer, Reinickendorfer oder Charlottenburger fliegt halt lieber ab TXL, der Treptow-Köpenicker halt lieber ab SXF. Aber auch da gilt, dass der Preis sehr viel beeinflussen kann (ich erinnere mich an meine Spandauer Kollegin, die eigentlich ganz ungerne "in den Osten fährt", aber als der Herbstferienflug für die Familie nach Kreta in Summe (4 Personen) 600 € günstiger ab SXF als ab TXL war, natürlich doch SXF gebucht hat). Und denkt daran, dass es auch viele Reisende gibt, die gar nicht aus Berlin kommen und ganz andere Erwägungen haben (z.B. Fluggäste aus Westpolen, die SXF wegen der nähe zu A12 und den günstigeren Parkplätzen präferieren.) 

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vor 1 Stunde schrieb Nosig:

Wirklich alle Airlines, die konnten, sind aus Schönefeld weggezogen. Seit vielen Jahren.

 

Im BER-Thread hast du mir noch vor wenigen Tagen vorgeworfen, ich hätte dir genau diese Aussage in den Mund gelegt. 

Welche Airlines das in letzter Zeit waren, bist du aber immer noch schuldig. 

FR und U2 hatten wir schon; die sind ja nicht weggezogen. 4U hatten wir auch: die musste wegen LH nach TXL. 

Also wer ist seit Aer Lingus und TAP (also nach 2012/2013) weg aus SXF und hin nach TXL?

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4 hours ago, scramjet said:

Die Abstimmung mit den Füßen auf CGN-BER fand doch nicht zwischen TXL und SXF statt. Sondern zwischen AB/LH und FR.

 

Das ist doch alles ein riesiger Äpfel und Birnenvergleich.

 

Dann nehmen wir halt Quitte, in Brandenburg sehr verbreitet...

 

Dann war die Abstimmung halt gegen Ryanair, auch mal ein interessanter Punkt, dies festzuhalten. Warum flogen/fliegen AB/LH nicht innerdeutsch ab SXF? Und jetzt EZY?

 

 

 

 

2 hours ago, 101er said:

Und denkt daran, dass es auch viele Reisende gibt, die gar nicht aus Berlin kommen und ganz andere Erwägungen haben (z.B. Fluggäste aus Westpolen, die SXF wegen der nähe zu A12 und den günstigeren Parkplätzen präferieren.) 

 

Denen will man ja ihr Paradies Schönefeld gar nicht nehmen, aber den Ost-Hamburgern, Nordwestbrandenburgern, Ostniedersachsen, Mecklenburgern und Spandauern den Flughafen Tegel... So hat halt jeder seine Präferenzen.

 

Damit wir nicht zu "generell" werden (als Vergangenheitsbetrachtung trotzdem relevant), wann hat Airberlin eigentlich die Bedienung von SXF eingestellt?

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Zitat

Welche Airlines das in letzter Zeit waren, bist du aber immer noch schuldig. 

Ich bin Dir gar nichts schuldig, wenn Du nicht richtig liest. Es geht um seit Jahren. EW, U2 und FR mal als Anfang.

 

Wäre besser, sich nicht der Realität zu verweigern, sondern darüber nachzudenken, warum, schon seit LH in SXF, die Airlines -und deren Passagiere- am Ende lieber in Tegel in fliegen?

Bearbeitet von Nosig
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Es ist als Airline und auch als Pax nicht besonders schwierig, lieber von TXL statt SXF zu fliegen, wenn man die Beiden Airports mal miteinender vergleicht. Hauptsächlich dürften jedoch die vorhandenen Kapazitäten der ausschlaggebende Grund sein, warum Airlines Verkehre nach TXL verlagert haben. Gewechselt haben übrigens nur Aer Lingus, TAP und Germania aus unterschiedlichen Gründen, nicht aber, weil TXL nun unbedingt so beliebt ist. Jedenfalls ist dies noch lange kein Grund Tegel offen zu halten, wie Sie hier immer wieder suggereiren wollen.

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vor 1 Stunde schrieb Nosig:

Ich bin Dir gar nichts schuldig, wenn Du nicht richtig liest. Es geht um seit Jahren. EW, U2 und FR mal als Anfang.

 

Wäre besser, sich nicht der Realität zu verweigern, sondern darüber nachzudenken, warum, schon seit LH in SXF, die Airlines -und deren Passagiere- am Ende lieber in Tegel in fliegen?

Nein es geht darum, dass diese Krankheit, persönliche Wahrnehmungen als Fakt hinzustellen, ungemein nervt. Das ist nicht nur hier so, sondern ein grundsätzliches Problem der heutigen Gesellschaft. Und in Internetforen, wo jeder alles ungeprüft behaupten kann, umso mehr. Du schreibst wiederholt, dass alle und jeder, der nur irgendwie kann, SXF gen TXL verlässt. Dann fragt man nach, und du redest dich raus. Im BER-Thread behauptet du, du meintest gar nicht Airlines, und hier nennst du genau die, die bereits thematisiert wurden und eben nicht SXF verlassen haben, weil in TXL alles soviel besser ist. U2 und FR haben in TXL die AB-Lücke geschlossen und sind in SXF weiterhin stark vertreten. Speziell FR um ein Vielfaches mehr als in TXL. Und EW war nie in SXF, sondern 4U, und die sind dem Ruf der Mutter nach TXL gefolgt, um dort die ungeliebten dezentralen Strecken zu übernehmen.

Es bleibt also nicht viel von den "wirklichen allen Airlines" (deine Wortwahl), die SXF zu Gunsten TXL verlassen haben. Wer verweigert also Realität?

Bearbeitet von HLX73G
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Nungut, die Meinungen und Gedanken sind wohl ausgetauscht. Eine letzte Bemerkung noch dazu, U2 und FR waren ja nicht verpflichtet, die Air Berlin "Lücke" in Tegel zu schließen, oder? Und weil wir ja so viel Wert darauf legen, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen: die Unterscheidung zwischen 4U und EW ist nun wirklich Korinthenkackerei...

 

Neue Idee: Cityflughafen 'LUCY'. Das Thema ist also mitnichten so tot, wie hier manchmal "suggeriert" wird.

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vor 5 Minuten schrieb HLX73G:

Nein es geht darum, dass diese Krankheit, persönliche Wahrnehmungen als Fakt hinzustellen, ungemein nervt.

 

Es ist allerdings keine Krankheit zu konstatieren, daß wahlfreie Airlines Schönefeld seit 1990, insbesondere bis zur subventionierten Ansiedlung von Easyjet 2004, nicht annehmen.

 

Airlines mit großem Slotpool in TXL (wie AB) haben ex SXF nur Killefitt bedient.

 

Bluechip Airlines = Fehlanzeige.

 

Easy, Ryan, Ostblock, Ende.

 

Wer nicht muß, bleibt weg. "The market".

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vor 23 Stunden schrieb Nosig:

Wäre nett, wenn Du mit Argumenten und nicht Verunglimpfungen arbeiten könntest.

Hier ist so ne Hardcore-Propagandatruppe unterwegs, die es jetzt so zu versuchen scheint.

Wer um Gottes Willen ist denn jetzt bitteschön die "Hardcore-Propagandatruppe" und was soll diese bezwecken?

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Wer was aus welchem Grund ist, dazu kann und möchte ich mich nicht äußern.

 

In einem Diskussionsstrang, der so heißt wie dieser hier (Berliner Flughäfen, Tegel und Schönefeld) , wird man ja noch diskutieren und Wünsche äußern dürfen, manchmal sogar Phantasien bis hin zu Utopien. Aus der Marktforschung kenne ich es zum Beispiel so, dass es kein richtig und kein falsch gibt und keine harte gegenseitige Kritik in Gruppendiskussion, es heißt immer so schön: "Ich sehe es aber anders".

 

Das ist hier zuweilen anders, da kommt dann schnell ein "ist längst alles beschlossen" (was wurde nicht schon alles beschlossen, gell?), "kann man nicht mehr ändern, ist Gesetz..." (man/frau kann alles ändern), "ist völlig unsinnig" (aha?), wollen wir nicht, können wir nicht, machen wir nicht...

 

Ich bin mir durchaus bewusst, dass es kaum eine Chance auf eine Tegeloffenhaltung gibt, aber dann habe ich es wenigstens "versucht".

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Am ‎17‎.‎09‎.‎2019 um 18:37 schrieb medion:

[zu Passagieren, die auf Grund der Lagegunst Schönefeld bevorzugen]

Denen will man ja ihr Paradies Schönefeld gar nicht nehmen, aber den Ost-Hamburgern, Nordwestbrandenburgern, Ostniedersachsen, Mecklenburgern und Spandauern den Flughafen Tegel... So hat halt jeder seine Präferenzen.

Ich teile Deine Argumentation nicht - und vergleiche das immer mit dem Flughafenumzug in München.

Damals war es auch für die Münchner aus Riem oder Neuperlach, die Starnberger, Tiroler oder Salzburger weiter zum neuen Flughafen. Na und. War es ein Problem? Hat es der Entwicklung des Münchner Flughafens oder der Bayrischen Wirtschaft geschadet?

 

Und wenn ich aus den meisten der von Dir genannten Gebiete komme, habe ich ohnehin schon eine so lange Anfahrt zum Berliner Flughafen, da spielt die halbe Stunde Differenz zwischen TXL und SXF ja wohl die geringste Rolle. Und wenn ich z.B. aus Ostniedersachsen über die A2 zu einem der Berliner Flughäfen fahre, ist sogar SXF näher...

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Wir müssen auch keine Argumentation teilen, aber austauschen können wir sie doch.

 

Der Umzug von Riem ist jetzt fast 30 Jahre. Wäre es heute, hätten wir eventuell die gleiche Diskussion. Die Entwicklung von MUC hängt maßgeblich von einer gewissen Airline ab. Die Anfangsjahre im Moos waren so golden nicht. Die Entwicklung von Bayern muss man nicht gut finden, sie hat aber stattgefunden. Auch das konnte Anfang der 90er Jahre so noch keiner absehen.

 

Was hälst du vom Vergleich mit dem Umzug von IST (ISL) nach ISL (jetzt IST)? Auch politisch verordnet, nur irgendwie anders.

 

Und bevor jetzt wieder kommt, Berlin ist nicht London, Paris oder Istanbul, aber doch schon ein bisschen will man so sein (man hat ja schließlich Geschäftsreiseverkehr und ist Hauptsitz von XYZ Unternehmen und es ist eine Frechheit, dass es so wenig Langstrecken gibt und und, und;) dann muss man sich halt irgendwann entscheiden, will man Dorf sein oder Stadt...

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