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Aktuelles zum Flughafen BER


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Der Flughafen wurde "überraschend" nicht pünktlich fertig, er wird viel teurer als geplant und die Anwohner kriegen den Lärm an anderer Stelle ab, als Jahre lang verkündet wurde. Das ist doch nicht "Sensationsmache". Kein Wunder, dass sich da die gesamte (nicht nur) Berliner Presse drauf stürzt.

Da die Beteiligten noch immer eher mauern als aufklären, ist das hier vielleicht sogar die sinnvollste Form, darüber zu diskutieren.

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Da hast Du recht. Die von Dir genannten Punkte sind eine Sensation und müssen aufgeklärt werden.

Und in der Tat haben und können die Medien hier wesentlich zur Transparenz beitragen.

 

Allerdings redet HLX73G m.E. auch nicht davon, sondern von den zahlreichen Spekulationen, ungesicherten Nachrichten und falsch verstandenen Informationen, die im Zuge der Berichterstattung und dank der nur schleppenden Aufklärung nun zunehmend in den Vordergrund zu drängen drohen. Ein etwas faktenorientiertere Berichterstattung hätte ich mir hier verschiedentlich auch schon gewünscht.

 

Gerade, wenn man wie die Foristen hier an dem Thema ernsthaft interessiert ist, sollte das Halten an gesicherten Fakten schon im puren Eigeninteresse liegen. Insofern greift es zu kurz, das mit dem Verweis auf das "Abbild der Gesellschaft" abzutun.

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Gesicherte Fakten zu BER sind schön, nur vom Flughafen, Bund und den Landesregierungen scheinen sie nicht zu kommen. Kein Wunder, dass die Spekulationen blühen. Zumal sich einige der wildesten Spekulationen im Rückblick bewahrheitet haben.

 

Da würde nur radikale Offenheit helfen, aber die gibt es nicht. Guck Dir nur das Gedruckse um die nächste Verschiebung an. Alle wissen, dass sie kommt, keiner sagt es.

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Guck Dir nur das Gedruckse um die nächste Verschiebung an. Alle wissen, dass sie kommt, keiner sagt es.

Genau davon rede ich. Woran machst Du das denn bitte fest?

Diese Aussage ist allenfalls eine Mutmaßung.

Fakt ist, dass der genannte Termin als sehr ambitioniert aber möglich eingeschätzt wird, allerdings zeitliche Puffer fehlen. Ob es deswegen zu einer weiteren Terminverschiebung kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar.

 

Nur weil die gewünschten Informationen nicht in der erhofften Menge fließen, kann man sich doch nicht in irgendwelche Spekulationen flüchten und die dann als Fakt hinstellen.

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Insofern greift es zu kurz, das mit dem Verweis auf das "Abbild der Gesellschaft" abzutun.

 

Diese Meinung bleibt Dir unbenommen, allerdings bezog sich der Hinweis auf die Tatsache, dass negative Nachrichten und Befürchtungen in unseren Landen immer wesentlich mehr Aufmerksamkeit erregen als positive Nachrichten und Chancen; das wird wohl niemand ernsthaft bestreiten können, insofern bleibe ich dabei.

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Genau davon rede ich. Woran machst Du das denn bitte fest?

Diese Aussage ist allenfalls eine Mutmaßung.

Fakt ist, dass der genannte Termin als sehr ambitioniert aber möglich eingeschätzt wird, allerdings zeitliche Puffer fehlen. Ob es deswegen zu einer weiteren Terminverschiebung kommt, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt unklar.

 

Nur weil die gewünschten Informationen nicht in der erhofften Menge fließen, kann man sich doch nicht in irgendwelche Spekulationen flüchten und die dann als Fakt hinstellen.

 

Alles was man in den von Dir offenbar verachteten Zeitungen lesen und im Radio hören kann, Interviews mit den Firmen, mit dem Bauamt, Profi-Einschätzungen des Zeitplans, deutet doch in diese Richtung. Bisher ist es immer so gelaufen: Der Flughafen bestreitet Probleme bis zur letzen Sekunde und dann verschiebt man doch wieder.

Die letzten sorgfältigst gewählten Wowereit-Formulierungen klingen doch auch genau so, als würde man im August eben nur den neuen Bauchef die Wahrheit aussprechen lassen. Dann können alle überrascht tun. Dieses Spiel ist mir zuwider.

Und die nächste schlimme Baustelle wird die Finanzierung dieser ganzen Zusatzkosten.

 

Man kann nur einen klaren Schnitt machen und dann endlich offen über alles reden. Das ist wie Boeing bei der 787 und Airbus bei der A380-Kabelkrise. Glaubwürdigkeit kommt nur mit völliger Offenheit zurück.

Bearbeitet von Gaviota
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Zunächst zähle ich mich nicht zu irgendeiner Fraktion - ich war und bin weder ein kompromissloser "Hochjubler" des BER, noch ein Schwarzmaler, der BER von Anfang an als Totgeburt betrachtet hat. Und wenn man ehrlich ist, dann gab es in diesem Forum von Anfang an mehr Schwarzmaler als die paar "Fanboys", die hier nun heute gern gescholten werden.

Mal ganz davon abgesehen: die die sich hier gern als kritischer Geist gegenüber BER sehen, wissen oftmals selbst nicht was sie wollen. Anfangs wurde gezetert, BER sei der in Beton gegossene, typisch Berlinerische Größenwahn. Was wurde nicht hier nicht alles über Hunderte von Postings gehetzt, dass eh kein Mensch nach Berlin fliegt, dass LH kein Interesse hat, dass AB bald pleite ist usw. usw. usf... Und genau die sind es heute, die mit dem Wissen von heute natürlich schon immer gewusst haben wollen, dass das Terminal viel zu klein ist, dass alles unausgegoren ist, dass zu wenige Gebäudepositionen da sind usw.... Und genau diesen Mist bekommen sie ja auch täglich von der Presse vorgebetet. Wenn ich mitbekomme, was hier insbes. im Raum Berlin für ein Mist tagtäglich durch die diversen Schundblätter geistert, dann kann sich mir da eben nur der Vergleich mit der durchs Dorf getriebenen Sau aufdrängen. Jeder Depp, der meint irgendwas zum Thema beitragen zu müssen, wird angehört. Und wenn morgen ein selbsternannter Experte behauptet, die Startbahn wäre brüchig, dann schwöre ich Stein und Bein, dass das sofort ungeprüft von den Zeitungen gedruckt wird und wir keine 2 Tage später in allen Medien dieses Landes eine Diskussion über eine brüchige Startbahn haben - inklusive dem mittlerweile obligatorischen wöchentlich erscheinenden Berlin-Bashing im immer mehr zum Zentralorgan linksgrüner Gutmenschen verkommenden Spiegel.

 

Und diese ganze substanzlose Sensationsgeilheit ist es, die mir nur noch auf den Geist geht, und zu meinem gestrigen, vielleicht etwas polemischen Beitrag führte...

 

Lieber HLX73G,

 

wenn Du Dir mal die Mühe machen würdest, die alten Threads zu lesen, würdest Du sehr schnell merken, dass die von Dir als "Schwarzmaler" titulierten Foristen, in den meisten Fällen nur einige Wolkenträume von zwei, drei "Berlin-in-den-Himmel-Schreibern" etwas zurecht gestutzt haben.

 

Wenn hier Aussagen kamen, das praktisch die ganze Oneworld zur (ursprünglich geplanten) Eröffnung neue Langstrecken eröffnen wird, dann war es nicht wirklich Schwarzmalerei sondern eher Realitätssinn, dass in Frage zu stellen. Dazu die unglaubliche Arroganz, mit der dann diese kritischen Stimmen begegnet wurden.

Ich selber hätte es nicht für möglich gehalten, dass es noch einmal und vor allem so kurzfristig eine Verschiebung geben würde. Es ist traurig, dass ein solches Projekt dermaßen vor die Wand gefahren wurde. Ich habe mich allerdings dabei erwischt, dass ich ein wenig schmunzeln musste beim Gedanken an die Kommentare von gewissen Postern hier.

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So, und welcher Teil genau? Das ist ein Wiedergabe der bisherigen Informationen und natürlich keine Meinung.

Eine Meinung wäre es, das ganze auch in irgendeiner Form zu bewerten. Z.B. aus den bisherigen Handlungen der Beteiligten eine "demonstrierte Inkompetenz gleich Null" abzuleiten. (wobei Du wahrscheinlich eher "Kompetenz gleich Null" meinst ;).

 

Wozzo schrieb doch:

"Und die Glaubwürdigkeit jener, die sich die offizielle Linie ausdenken, ist aufgrund der demonstrierten Inkompetenz gleich Null."

Klingt für mich logisch, denn die Null bezieht sich auf die Glaubwürdigkeit und nicht die Inkompetenz.

 

Meine Meinung zu dem Thema ist: das ist der übliche Ablauf, wenn Politiker Großprojekte durchführen wollen. Verschleiern, Vertuschen, Dementieren gehört leider dazu. Am Ende explodieren die Kosten, ein Sündenbock wird gesucht,die verantwortlichen Politiker waschen ihre Hände in Unschuld und der Steuerzahler kann blechen. DaS Besondere an dem BER-Desaster sind lediglich die Größenordnungen.

Und dann muss man sich auch nicht über den "Wutbürger" wundern, der in den Foren hier gelegentlich pauschal schlecht gemacht wird. Die Wut hat halt ihre Ursachen.

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Ich habe kürzlich gehört, der eigentliche Flaschenhals bei der derzeitigen Situation würde erst im Winter entstehen, da die Enteisungskapazitäten in TXL nicht annähernd ausreichend sein sollen, diese Outbound-Taktung in den Wellen aufrechtzuerhalten.

 

Ich habe den gleichen Informationsstand.

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Ist wohl nicht so klar. Bei der gestrigen PM wurde von Studiobedingungen gesprochen die nun erfüllt werden müssen. Und auch dass nachts die 55 Dezibel einmal wohl überschritten werden dürften, tagsüber nach dem OVG-Urtel nicht mehr. Auch sind diese Anforderungen strenger als das was in FRA, MUC oder anderen Orts in D bisher umgestzt wird. So mein Kenntnisstand.

 

Laut pnn.de gilt in München der strengere Schallschutz seit Jahren.

 

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/659065/

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Ich habe den gleichen Informationsstand.

 

Ist so. Dazu kommt, daß es keine speziell ausgewiesene Enteisungsfläche gibt. Es wird entweder auf der Parkposition enteist bzw. werden mehrere Parkpositionen zu Enteisungsflächen bestimmt (je nach Bahnbetrieb östlich vom Terminal C bzw. in der Nähe des LH/Germania-Hangars), die fehlen dann aber entsprechend. Im vergangenen Winter war dies aufgrund des relativ milden Selbigem noch halbwegs machbar, sollte es aber wieder zu einem "harten" Winter wie vor zwei Jahren kommen, droht der völlige Kollaps, und da wird mögliche fehlende Enteisungsflüssigkeit noch das geringste Problem sein.

 

Allerdings geht auch so langsam den Terminals (abgesehen vom Terminal C und C1, dieses ist allerdings mehr oder weniger AB vorbehalten (und selbst da ist es sehr voll), die Puste aus. Bin letzen Samstag nachmittag abgeflogen, es herrschte drangvolle Enge. Die Schlange im Terminal D vor der Sicherheitskontrolle reichte bis knapp an den Terminalzugang, Wartezeit deutlich jenseits der 30 Minuten. Im Restteil das gleiche Bild. Es gab einige Verspätungen.

 

Zur Verteidigung sei angemerkt, daß es das erste Sommerferien-WE war. Dürfte aber generell an der heftigen Überlastung nichts ändern.

 

Dennoch sollte Herr Erichsen, der ja in einem Interview gesagt hat "in Rahmen der Möglichkeiten alles soweit ok", vielleicht mal öfter einen Blick in die reale Tegel-Welt werfen.

 

Gruß Luz80

Bearbeitet von luz80
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Man kann sehr wohl vor und nach den angekündigten Mehrflügen von LH und Airberlin feststellen, dass es weitaus mehr Verbal-Verhinderer als -Förderer Berlins gibt und gab.

 

Dennoch kann man auch oder gerade als Berliner das Desaster, welches ich rein politisch als Egiostisches sehe, sehr wohl an- und aussprechen. Da gibts und gabs nie ein Widerspruch zur optimistischeren Sichtweise, als die aus FRA, MUC, HAM etc. Warum auch?

 

Erstens wollen die meisten Berliner einen funktionierenden Hauptstadtflughafen, aber nie um jeden Preis. Und ich möche auch gerne mal die Münchner Gesichter sehen, wenn die Münchner alleine ein Drittel ihres Flughafens aus Steuergeldern zahlen müssen, während der A340-600 über dem englischen Garten abhebt.

 

Ansonsten heisst es jetzt, ganz schnell Konsequenzen ziehen und medial alles zu Tage fördern was geht, bevor versickert, dass diejenigen, die faktisch über ein Jahrzehnt versagt haben, auch noch aus dem Immer größer werdenden Topf bezahlt werden.

 

Ist ja schon ein Scherz, dass gerade die Grünen sich hier als neutralste Aufräumer entpuppen und das Projekt konstruktiv vorantreiben. Auch in Gedenken an unseren Herrn Verkehrsminister werde ich Dank Amann am Oktoberfest im Geiste eine Weizenkaltschale leeren. Wenn er sich auch in der Vergangenheit zu wenig um das Projekt bemüht hat, so scheint ihm dann doch die Größenordnung und Wichtigkeit des Projekts gerade noch rechtzeitig auf seinen Schreibtisch geflattert zu sein.

 

Aber nun wieder weg vom Boulevard und rein ins Flugvergnügen. Auf das das Ding 2014 funktioniert. Vorher fliegen da nur Krähen, Stare und hoffentlich ein Politiker.

Bearbeitet von jared1966
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Der Knackpunt ist in der Tat der Winter. Bei einem harten Winter wird der Flugbetrieb in Tegel zu großen Teilen zusammenbrechen. Sowohl weil dringend benötigte Abstellkapazität fehlen wird als auch weil das Enteisen auf gerade mal zwei Enteisungspositionen schlicht nicht ausreicht. Enteisen am Stand geht nur wenn es keinen Niederschlag gibt und dann ist fehlendes Equipment der Engpass.

 

In der Tat ist Tegel aber schon jetzt über der Kapazitätsgrenze und es kommt zu massiven durch Engpässe in Tegel verursachten Verspätungen. Was selbstverständlich gerade für AB mit ihren Drehkreuzwellen zu zahlreichen Folgeverspätungen im gesamten Netz führt.

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Wieso wird hier eigentlich immer wieder versucht, sachliche Kritik an den BER-Verhältnissen ins Lächerliche zu ziehen?

Das ist in einer Diskussion unpassend.

Jede begründete Meinung muss erlaubt sein, auch eine kritische. Und Diskussionsbedarf gibt es da noch sehr viel, wie mir scheint. So kriegt man eine kritische Debatte auch bestimmt nicht abgewürgt.

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Was mich zur Zeit etwas verwundert, sind die neuen Aussagen hinsichtlich des Schallschutzes. Ich habe jahrelang im Bereich des passiven Schallschutzes gearbeitet. Im BImSchG (Bundesimmisionsschutzgesetz) gibt es für Verkehrslärm festgelegte Grenzen. (z.B.: 40 dB(A) tags in Räumen - was bei normalen Fenstern bedeutet, es kann vor dem Fenster dauerhaft 60 dB(A) laut sein (laut Beschluß Seite 105 57 db(A)+ 3 dB(A) Korrekturfaktor)

Was es dort jedoch auf Grund der Unrealisierbarkeit gar nicht gibt, ist die Abstellung des Lärmes auf Einzelereignisse!

Wieso läßt man sich auf einmal beim BER auf solche Einzelereignisse festnageln und wieso wird das von einem Verwaltungsgericht bestätigt, obwohl es dazu entsprechende Bundesgesetze gibt?

Genauso verwunderlich ist die höhere Anforderung Tags als Nachts. Das Gesetz kennt eher niedrigere Werte für die Nachtstunden zwischen 22 und 6 Uhr.

 

Beim Bau der ICE-3 Trasse Köln Frankfurt wäre niemand auf die Idee gekommen, einen Schallschutz zu verwirklichen, der die Vorbeifahrt eines Zuges als Einzelereignis abdämmt. Immerhin hat man grob gesagt 2x 1 Minute ein Schallereignis, welches pro Stunde vorkommt. Dieses wird dann laut Gesetz gemittelt.

Ähnlich wurden auch die Schallschutzzonen des BER Mitte der 90er ermittelt und festgelegt.

 

Irgendwie hat man sich im Rahmen des Planfeststellungsbeschlusses auf atypische Formulierungen festnageln lassen. Für mich unbegreiflich.

Bleibt nur die sachliche Frage, wo es denn ca. 85 dB(A) laut ist, bei Vorbeiflug einer Maschine. Die Gebiete sind eigentlich schon seit 2004 in den Anlagen zum Planfeststellungsbeschluß ausgewiesen.

 

Ich kann mir maximal vorstellen, dass man jetzt festgestellt hat, dass es Gebäude mit sehr alten Fenstern gibt, die nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen (Doppelglas, Dichtung), dass sie in den Berechnungen für den Beschluß nicht kalkuliert wurden. Ähnliches kommt mir sehr bekannt vor, weil sich damals in Köln die Deutsche Bahn auch weigerte teilweise 50-100 Jahre alte Einfachschieben auszutauschen.

 

Edit:

Nach Studium des Planfeststellungsbeschlusses ab Seite 524 gelten wohl hier Grenzwerte, welche sich aus wissenschaftlichen Untersuchungen ableiten. Daher die 6 Schallereignisse nachts mit 55 dB(A) am Ohr.

Was mich jedoch stutzig macht, ist die Annahme eines geöffneten gekippten Fensters als "Schutzmaßnahme" mit einem Dämmwert von geschätzten 15 dB. Da kann man mit Fenstern der Schallschutzklasse 3 oder 4 und zzgl. eines Schalldämmlüfters bis zu 40 dB rausholen.

Bearbeitet von Thunder115
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Was zu beweisen wäre. Wollen wir es nicht erstmal beim Vorwurf der Täuschung belassen?

Genehmigt. Und die immer mögliche Inkompetenz dabei nicht außen vor lassen. Persönlich denke ich, es war eine Mischung aus beiden, wie bei der Brandschutzproblematik: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.

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Ich hoffe nur, dass Leipzig das Urteil zurückweist! Wenn die Bürger tatsächlich recht bekommen würden, wären es weitere Milliarden an Kosten für den Steuerzahler, noch mehr Gedränge an den jetzigen Berliner Flughäfen und weitere Lärmbelastungen für einen Anteil von ca. 1/6 des Berliner Stadtgebietes - das wird nämlich immer vergessen!

Stadtbezirke, wie Pankow, Reinickendorf, Spandau oder Hohenschönhausen werden tagtäglich in Stoßzeiten alle 2 Minuten mit Fluglärm aus TXL belastet. Das sind allein in der direkten Einflugschneise über 500.000 Menschen, die seit Jahren auf Entlastung hoffen. Am neuen Flughafen wäre der Anteil nichtmal 1/10! Zumal dort im Süden Parallelbetrieb herrschen würde und die Summe Aller Starts und Landungen über 2 Bahnen mit über einen Kilometer Abstand voneinander ablaufen würde. In Tegel, wo rund 70% der Flüge von und nach Berlin abgefertigt werden, kann dies nur über eine Bahn und einer Schneise abgewickelt werden. Das heißt, dass die Lärmbelastungen der Nordberliner Bezirke annähernd doppelt so hoch sind, als bei den zwei Schneisen am BER.

Ich wohne selber schon seit über 18 Jahren in Berlin-Pankow. Für mich persönlich als Flugzeugfan ist die Schließung von Tegel zwar schade, aber damit bin ich hier im Norden Berlins ein extremer Außenseiter. Die Leute warten nur darauf, dass hier endlich bald Ruhe ist, was ich auch bei Flugbetriebszeiten von 06-23 Uhr sehr gut verstehen kann!

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"Perversion der Planfeststellung" titelt die FAZ heute

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/haup...g-11808431.html

und greift damit ein Zitat des Anwalts der Klägerseite auf.

Ich bin mir nicht sicher, ob in dieser Auseinandersetzung (Flugroutenstreit) nicht wieder das Maß aller Dinge überschritten wird.

Flugrouten sind nicht in Stein gemeißelter Teil des Planungsprozesses; das sollte man nicht aus dem Auge verlieren. Auf der anderen Seite entstand in der Bevölkerung wohl tatsächlich der Eindruck, daß die im FAZ-Artikel eingefügten roten Linien auch die tatsächlichen Flugrouten abbilden würden. Wenn es dann auch noch zusätzlich politischen Druck auf die DFS gegeben haben sollte, wäre das eine Riesensauerei. Diese könnten man aber juristisch nicht als Teil des Planungsverfahrens einbinden. Und genau da liegt die Crux für die Leipziger Richter. Die Richter werden gut beraten sein, das eine vom anderen säuberlich zu trennen, und dann kann es eigentlich nur ein Ergebnis "Abweisung der Klage" geben. Der Aufschrei der Empörung wird riesengroß sein, und ich kann diesen Aufschrei auch verstehen. BER ist aber zu wichtig, als daß man es an diesem Streit jetzt scheitern lassen kann.

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Genau darauf hat doch aber die Strategie des Verschweigens abgezielt.

Wie kann man nur über zehn Jahre so eine wichtige Information zurückhalten? Das Verhältnis des Flughafens zu Stadt und Umland ist doch damit schon vor Betriebsbeginn dauerhaft zerrüttet. Das muss ja von ganz oben abgesegnet gewesen sein.

 

Ich verstehe sowas nicht. Unfair ist noch das Mildeste, was mir zu sowas einfällt.

Bearbeitet von Gaviota
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