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Aktuelles zum Flughafen BER


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Es geht um giftigen Rauch, der durch die zusammenhängenden Gebäude und ihre Zwischengeschosse ziehen könnte. Die Gebäude sind nur einzeln, nicht aber im Verbund, darauf geprüft worden. Und das ist nur eines der noch offenen Probleme.

Bearbeitet von Nosig
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Bei Dir klingt es grundsätzlich so, als ob das ganze Gebäude explodiert, sobald jemand den Lichtschalter drückt

 

Ich finde, du ziehst den User Nosig durch den Kakao. Muss man nicht machen. Er ist bezüglich der Infrastrukturmaßnahme BER+Tiefbahnhof skeptisch. Aus meiner Sicht, auch ich bin Ingenieur, hat er bei dieser Vorgeschichte des Bauwerks jedes Recht dazu.

 

Tegel hat eine denkbar schlechte Verkehrsanbindung. Für 6.000 Millionen Euro baut man seit einem Jahrzehnt einen neuen Flughafen, der zumindest bei seiner Inbetriebnahme nicht ähnliche Schwächen wie Tegel haben sollte. Sonst hätte man sich den Neubau fast sparen können. Tatsächlich wird bald ein Flughafenbahnhof in Betrieb genommen - eine Verbesserung gegenüber Tegel - der von Beginn an Einschränkungen unterliegen wird. Züge könnten, obwohl sie eigentlich abfahr- oder einfahrbereit sind, ihre Fahrt nicht fortsetzen, weil sich maximal 4 Züge (respektive S-Bahnen) gleichzeitig bewegen dürfen. Allein der Bahnhof hat über 200 Mio Euro gekostet. Dass er nun wegen Planungsmängeln vorerst (oder nie) nicht in vollem Umfang genutzt werden darf, ist eine Posse, der man nicht zwangsläufig applaudieren muss.

Bearbeitet von DasVerkehrswesen
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Und ich bin Ingenieur, also Realist.

 

Bei Dir klingt es grundsätzlich so, als ob das ganze Gebäude explodiert, sobald jemand den Lichtschalter drückt - und das ist nach bekannten Fakten einfach nicht zutreffend....

 

Ich stimme da zu, eigentlich. Es ist BER, es ist die Hauptstadt. Man kann nichts ausschließen. Auch nicht dass das Gebäude explodiert, weil ein Japan Airlines Flug nach Haneda aufgerufen wird. 

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Eine gefährliche explosionsfähige Atmosphäre nach ATEX-Richtlinie 1999/92/EG wird sicher

im Bahnhof nicht vorliegen.   B)

 

Eine explosive Atmosphäre hingegen dürfte bei bei den verantwortlichen Personen hingegen

schon anzutreffen sein.  ;)

Dem würde ich so nicht direkt nicht zustimmen. Die Atex Richtlinie, die durch die Betriebsstätenverordnung in Deutschland übernommen wurde, behandelt sowohl gas- als auch staubförmige Atmosphären. Hier würde ich einen Spezialisten fragen, ob im Rahmen des unterirdischen Bahnofes nicht das Stichwort "Ölhaltige und damit brenn- und explosionsfähige Bremsstäube" fällt.

 

Im Rahmen des Flughafens - würde ich behaupten - existieren definitiv Atex Zonen auf dem Vorfeld zumindest im Rahmen der Betankung / BEtankungsanlagen. Letzlich werden hierfür dann aber auch nur die entsprechenden Geräte und Massnahmen vorgeschrieben. (Warum sollte auch ein Flughafen eine andere Atex Zone Aufteilung haben als jede Tankstelle, zumal an jeder Tankstelle dutzende Laien mit hochexplosiven Gasgemischen spielen).

 

Ich müsste jetzt mal nen Kollegen fragen,wie die Neue ATEX 2014/34 da rein spielt.

Es geht um giftigen Rauch, der durch die zusammenhängenden Gebäude und ihre Zwischengeschosse ziehen könnte. Die Gebäude sind nur einzeln, nicht aber im Verbund, darauf geprüft worden. Und das ist nur eines der noch offenen Probleme.

Das war das grosse Problem, dessen Lösungsansatz eben bekanntlich die Aufteilung der Anlage in mehrere Teilanlagen ist. Diese wird aktuell umgesetzt.

... und eines nicht vergessen: Alles was vor der Eröffnung nicht erledigt wird, obwohl es später benötigt wird, bedeutet Baustelle im laufenden Betrieb - was üblicherweise deutlich höhere Kosten und eine Nutzungseinschränkung bedeutet.

auch korrekter Einwand - aber mal ehrlich: wie viele Groß-Flughäfen in der Welt gibt es an denen nicht gerade just in diesem Moment irgendwo was aus- oder umgebaut oder erweitert wird?

Die Nutzungseinschränkungen können wir als Laie wenig beurteilen. Aber bezogen auf den Bahnhof mit den mir bekannten und verlinkten Zahlen:

Vollast 6 gleichzeitig fahrende Züge = 90 Mio Kapazität

Nun (vorübergehend) erlaubt: 4 gleichzeitig fahrende Züge ~ 60 Mio Kapazität

 

ick glob det reicht, keule....

Ich finde, du ziehst den User Nosig durch den Kakao. Muss man nicht machen.....

.... Züge könnten, obwohl sie eigentlich abfahr- oder einfahrbereit sind, ihre Fahrt nicht fortsetzen, weil sich maximal 4 Züge (respektive S-Bahnen) gleichzeitig bewegen dürfen. Allein der Bahnhof hat über 200 Mio Euro gekostet. Dass er nun wegen Planungsmängeln vorerst (oder nie) nicht in vollem Umfang genutzt werden darf, ist eine Posse, der man nicht zwangsläufig applaudieren muss.

 

Mir fehlen halt die stichhaltigen Argumente für seine Aussagen. Sollte das jemanden ansoßen bedauer ich da förmlich.

 

4 ein und ausfahrende Züge gleichzeitig heisst ja nicht 4 Züge pro Stunde...

Selbst wenn jetzt die S-Bahn im 2/3 Minuten Takt rein und rausfährt und somit 2 "Slots" besetzt, kann immer noch alle 2/3 Minuten ein RE/IC/ICE da rein und rausfahren. Das ist Hauptbahnhof-Niveau!

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Mir fehlen halt die stichhaltigen Argumente für seine [nosigs] Aussagen.

Keine Sorge, die hat er ja selbst nicht.

 

Damit möge man nun auch mir vorwerfen, ich würde den geschätzten User durch den Kakao ziehen... Aber ich habe grundsätzlich ein Problem damit, wenn hier persönliche Mutmaßungen, Meinungen, Gedankenspiele - mit anderen Worten völlig unbelegbare Thesen - als Fakten hingestellt werden und jeder Zweifel daran als naive Träumerei abgetan wird.

Beispiel: "Das ist Wahlkampf. Der Termin Ende 2017 ist bis dahin unantastbar. Danach kommt dann völlig überraschend und so nicht vorhersehbar eine Verschiebung - um ein paar Jahre." Diese Meinung kann man ja haben. Aber kann man sie dann nicht auch als solche kennzeichnen?

Und das schlimmste ist dann immer, wenn einige dieser Thesen sich auch noch bewahrheiten, und sei es nur teilweise - dann haben es die Spezialisten hier ja schon immer gesagt. Zwar ohne jegliche Sachkenntnis, aber das ist ja dann egal. Nunja, ist mein Problem und trägt auch nichts zum Thema bei; aber ich hatte spontan das Bedürfnis Stef1704 hier mal beizupflichten, dessen Argumentation ich größtenteils folge.

Bearbeitet von HLX73G
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Realistischer Weise wird es an dem Flughafen niemals brennen. Selbst in Düsseldorf fing die Decke erst Feuer nachdem sie minutenlang mit einem Schweißbrenner bearbeitet wurde. Viel wahrscheinlicher ist ein Terroranschlag von suizidalen Allahu-Akbar-Rufern, die sich noch vor der Sicherheitskontrolle in die Luft sprengen. Aber selbst dann wird das Blut weggewischt und man kehrt zum Normalbetrieb zurück. Und genau daran bemisst sich die Güte eines Flughafens, an einem stinknormalen Durchschnittstag, an dem der herrenlose Rollkoffer nur dreckige Unterwäsche enthält. Es geht eben nicht um giftigen Rauch, sondern um die Bewältigung der täglich steigenden Verkehrslast.

 

Optimismus ist in der Tat nicht angebracht, da sich der Wiederaufstieg Berlins zum wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Zentrum Europas in den vergangenen Jahren bereits vollzogen hat. Nie zuvor ist ein deutscher Kanzler 'Führer der freien Welt' genannt worden oder die EU das 'Vierte Reich' welches angeblich von der Berliner Republik dominiert wird. Ende diesen Jahres wird Berlin zum erfolgreichsten Nachwende-Flughafen Deutschlands geworden sein, mit dem Vierfachen der Passagierzahlen von 1991. Und damit den Flughafen München ablösen, der 1992 zum idealen Zeitpunkt eröffnet wurde und das Glück hatte früh als Lufthansa-Drehkreuz ausgewählt zu werden.

 

Aber das ist nun schon Geschichte. Bald wird es keinen Größenunterschied zwischen MUC und BER mehr geben. Für die Zukunft ist eine realistische Brexit-Folgenabschätzung wichtig. Zum einen wird jeder verdiente Euro wertvoller, wenn man ihn in ein schwächeres Pfund umtauscht. Andererseits stellen Briten die größte Reisegruppe in Berlin und für die wird der Aufenthalt nun teurer. Aber auch andere europäische Städtereiseziele werden für Briten teurer, wovon Berlin wiederum profitieren könnte. Wird der Brexit so schlimm, dass er Ryanair und Easyjet in ihrer Existenz bedroht, ist das gar nicht gut. Also haben wir vor allem eines, Unsicherheit über die Zukunft.

 

Sicher ist zunächst nur, dass sich London mit dem Brexit-Referendum als unberechenbar, isolationistisch und fremdenfeindlich präsentiert hat, was Berlin vergleichsweise politisch stabil und verlässlich erscheinen lässt. So darf es gerne weiter gehen! Der nächste Ort, der auf eine rosige Zukunft verzichtet: Istanbul. Auch Warschau möchte von Rechtsstaatlichkeit schon nichts mehr wissen. Es ist beinahe zu einfach, als Letzter übrig zu bleiben. Was war nochmal das große Problem? Ach ja, eine Brandschutzgenehmigung steht noch aus! Solche Sorgen hätten sie in Orlando gerne. Jetzt wollen wir aber auch nicht zu optimistisch werden und sagen einfach nur, es läuft perfekt.

Bearbeitet von gudi
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Alle Äußerungen hier sind "Meinungen", ist ja auch ein Diskussionsforum.

 

Dass man angesichts der BER-Geschichte Dinge kritischer sieht als die hier manchmal tätige PR-Spin-Camarilla kommt da schon mal vor. Diese merkwürdigen, unbegründeten "Wir sehen es plötzlich mal positiv"-Impulse kommen immer von den gleichen Leuten, die im Rückblick immer falsch lagen. 

 

Es IST Wahlkampf in Berlin und nur genau deshalb wird jetzt plötzlich nochmal die angeblich noch 2017 mögliche Eröffnung beschworen. Sonst hätte der Regierende Bürgermeister nämlich ein Negativthema mehr an der Backe.

Bearbeitet von Nosig
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Realistischer Weise wird es an dem Flughafen niemals brennen.

Nie auch nur ein brennender Papierkorb?

 

 

Selbst in Düsseldorf fing die Decke erst Feuer nachdem sie minutenlang mit einem Schweißbrenner bearbeitet wurde.

Nö, die bei den Schweißarbeiten direkt betroffenen Stellen brannten nicht - das hätte man ja gesehen und problemlos löschen können. Problem war dass glühende Schweißperlen in die Zwischendecke tropften und da zunächst unbemerkt Isolierung in Brand setzten...

 

Viel wahrscheinlicher ist ein Terroranschlag von suizidalen Allahu-Akbar-Rufern, die sich noch vor der Sicherheitskontrolle in die Luft sprengen. Aber selbst dann wird das Blut weggewischt und man kehrt zum Normalbetrieb zurück.

Und wenn der Flughafen keine funktionierende Entrauchung hat, macht man es diesen Leuten noch viel einfacher, man muss nur auf die Idee kommen, dies richtig auszunutzen...

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Und wenn der Flughafen keine funktionierende Entrauchung hat, macht man es diesen Leuten noch viel einfacher, ...

 

Wer sagt denn, dass die Entrauchung nicht funktioniert? Sie wurde halt nur noch nicht in zehn Dutzend simulierten Brandzenarien getestet und amtlich abgenommen. Das ist ein bisschen wie beim Guinessbuch, wenn der Rekord nicht von einem Offiziellen bestätigt wurde, hat es ihn nicht gegeben. Man mache sich doch bitte klar, dass die beiden derzeit in Betrieb befindlichen Berliner Flughäfen über nahezu gar keine Entrauchung verfügen. Da muss man dann ggf. mal ein Fenster öffnen, wenn der Papierkorb qualmt. Wir wollen es den Terroristen auch nicht zu schwer machen!

 

Alle Äußerungen hier sind "Meinungen", ist ja auch ein Diskussionsforum.

 

Sie können gerne Versuchen, ihre haltlosen Spekulationen als 'Meinungen' zu adeln. Aber die Passagierzahlen sind weder Optimismus noch Propaganda, sondern nur amtliche Statistiken des Flughafenverbandes. Insofern verstehe ich auch überhaupt nicht, wieso man mit dem erfolgreichsten Flughafen Deutschlands nicht offensiv in die Abgeordnetenhauswahl 2016 gehen sollte? Für die Bundestagswahl 2017 wird das eh keine Rolle mehr spielen. Terrorangst und Flüchtlingskosten werden alle anderen Wahlkampfthemen überdecken.

Bearbeitet von gudi
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Optimismus ist in der Tat nicht angebracht, da sich der Wiederaufstieg Berlins zum wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Zentrum Europas in den vergangenen Jahren bereits vollzogen hat. Nie zuvor ist ein deutscher Kanzler 'Führer der freien Welt' genannt worden oder die EU das 'Vierte Reich' welches angeblich von der Berliner Republik dominiert wird. Ende diesen Jahres wird Berlin zum erfolgreichsten Nachwende-Flughafen Deutschlands geworden sein, mit dem Vierfachen der Passagierzahlen von 1991. Und damit den Flughafen München ablösen, der 1992 zum idealen Zeitpunkt eröffnet wurde und das Glück hatte früh als Lufthansa-Drehkreuz ausgewählt zu werden.

Aber das ist nun schon Geschichte. Bald wird es keinen Größenunterschied zwischen MUC und BER mehr geben. Für die Zukunft ist eine realistische Brexit-Folgenabschätzung wichtig.

Eigentlich interessiert mich der Thread über BER nicht so, ist ja ein regionales Thema. Aber wenn ich sehe das bestimmte Mitforisten gepostet haben, dann schaue ich mal rein. Und hat sich in der Tat gelohnt.

Also wie du darauf kommst dass Berlin ein wirtschaftliches Zentrum Europas ist bleibt dein Geheimnis. Was die Luftfahrt angeht, profitiert Berlin vor allem von seiner Rolle als Ballermann unter den Städtereisezielen Europas. Das beklagt ja auch der Tourismus Chef der Stadt in der aktuellen Spiegelausgabe. Kulturell profitiert Berlin vor allem davon im Vergleich zu den großen Metropolen Europas immer noch unglaublich billig zu sein. Gut, das könnte sich mit dem Brexit wieder ändern und London mehr in den Focus der Kullturmacher rùcken. Auf der anderen Seite wird eher Frankfurt diedeutsche Stadt sein, die vom Brexit profitieren könnte.

BER wird wohl auch nie an MUC heranreichen, der heute schon die doppelt Kapazität hat wie BER und dessen wirtschaftliches Umfeld ungleich besser ist.

Und da AB sich nicht zu einer zweiten LH entwickelt, wird BER der größte Sekundärflughafen Deutschlands werden, in einer Klasse mit DUS, HAM und vielleicht sogar CGN.

Bearbeitet von nairobi
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Berlin wird mittelfristig in der gleichen Liga wie London (die aufgrund des BREXIT an Bedeutung verlieren wird) und Paris spielen, schon heute besuchen mehr US Amerikaner Berlin als München und auch US Unternehmen werden sich in Zukunft ihre EMEA Headquarter im Berlin einrichten (wenn sie merken, daß die Lebenshaltungskosten in Berlin wesentlich niedriger sind). Und was Nairobi da geschrieben hat...als Hamburger möchte ich mich für diesen provenziellen Unsinn entschuldigen.

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Berlin wird mittelfristig in der gleichen Liga wie London (die aufgrund des BREXIT an Bedeutung verlieren wird) und Paris spielen, schon heute besuchen mehr US Amerikaner Berlin als München und auch US Unternehmen werden sich in Zukunft ihre EMEA Headquarter im Berlin einrichten (wenn sie merken, daß die Lebenshaltungskosten in Berlin wesentlich niedriger sind). Und was Nairobi da geschrieben hat...als Hamburger möchte ich mich für diesen provenziellen Unsinn entschuldigen.

Wie oft hatten wir das schon? Nein, Berlin wird garantiert nie in einer Liga mit London oder Paris spielen, weil die Grundvoraussetzungen in Deutschland einfach andere sind. Und das hat nichts mit anti-berlin-einstellung zu tun oder ist despektierlich gemeint!

Berlin ist unumstritten Deutschlands politisches (und damit auch teilweise Europas) Herz, trendziel für Städtereisende, Hauptstadt von Kultur und vielleicht auch Nachtleben.

Berlin ist aber NICHT Verkehrsknotenpunkt (weder Autobahnen noch bahnfernverkehr, sodas erledigen in Deutschland "Sekundärstädte" wie Hannover oder Dortmund schlicht aufgrund der deutschen Geographie), ist aufgrund seiner eigenen Geschichte kein Luftfahrtknoten, ist nicht Deutschlands Herz der Finanzen (Frankfurt), hat für sich alleine betrachtet nicht eine andere Regionen überstrahlende wirtschaftskraft (rhein-main, Stuttgart oder München) und ist aufgrund Deutschlands Föderalismus auch einfach nicht mit dem Zentralstaat in Frankreich vergleichbar,wo Paris in all genannten Punkten unerreichbar für den Rest des Landes steht.

 

Gruss

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Wie oft hatten wir das schon? Nein, Berlin wird garantiert nie in einer Liga mit London oder Paris spielen, weil die Grundvoraussetzungen in Deutschland einfach andere sind. Und das hat nichts mit anti-berlin-einstellung zu tun oder ist despektierlich gemeint!

Berlin ist unumstritten Deutschlands politisches (und damit auch teilweise Europas) Herz, trendziel für Städtereisende, Hauptstadt von Kultur und vielleicht auch Nachtleben.

Berlin ist aber NICHT Verkehrsknotenpunkt (weder Autobahnen noch bahnfernverkehr, sodas erledigen in Deutschland "Sekundärstädte" wie Hannover oder Dortmund schlicht aufgrund der deutschen Geographie), ist aufgrund seiner eigenen Geschichte kein Luftfahrtknoten, ist nicht Deutschlands Herz der Finanzen (Frankfurt), hat für sich alleine betrachtet nicht eine andere Regionen überstrahlende wirtschaftskraft (rhein-main, Stuttgart oder München) und ist aufgrund Deutschlands Föderalismus auch einfach nicht mit dem Zentralstaat in Frankreich vergleichbar,wo Paris in all genannten Punkten unerreichbar für den Rest des Landes steht.

 

Gruss

Berlin war in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts das kulturelle Zentrum in Europa und auch wirtschaftlich weit bedeutender als z.b. München und mit aufstrebenden Staaten wie Polen, den baltischen Staaten und irgendwann auch (Weiß)russland wird Berlin auch wieder die Mitte Europas sein, was den Flugverkehr angeht sowohl nach Westen als auch nach Osten...wir werden das z.t. nicht mehr erleben, aber da geht die Reise hin. Die größte wirtschaftliche Macht auf dem Kontinent wird in seiner Hauptstadt auch das wirtschaftliche Zentrum haben. Und wo steht eigentlich geschrieben, daß Service Industrien wie der Banken Sektor sich an einem Ort konzentrieren müssen, wo steht geschrieben eingedenk des technischen Wandels, daß die Mittelstandsindustrie in Baden Würtemberg in absehbarer Zukunft die gleiche Bedeutung haben wird wie heute und ob Bayern in Zukunft weiterhin die Anziehungskraft für Nordamerikanische Unternehmen hat, bleibt einmal abzuwarten. Aller Staaten mit vergleichbarer Größe wie Deutschland haben ein! politiisches und wirtschaftliches Zentrum und das ist für gewöhnlich die größte (Haupt)stadt.

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Aller Staaten mit vergleichbarer Größe wie Deutschland haben ein! politiisches und wirtschaftliches Zentrum und das ist für gewöhnlich die größte (Haupt)stadt.

Gebe ich dir ja im Grunde recht (wobei ich bei Spanien und v.a. Italien einschränken würde), aber wo steht im umkehrschluss geschrieben, dass das so sein muss und die beste Lösung sei?

 

Eigentlich sind wir in D doch ganz gut gefahren bisher.

 

Und Länder von nicht vergleichbarer Grösse in beide Richtungen fahren damit auch nicht schlecht (Schweiz: Bern vs. Zürich, Basel und Genf, USA/Kanada/Australien).

 

Und du kannst vieles langfristig bestimmt ändern (deine Beispiele von Finanzen und Wirtschaft), die Geographie sicher nicht. Und ich denke wir sind uns einig, dass aufgrund der Grenzziehung der von dir genannten 20er Jahre eine deutlich zentralere geographische Lage Berlins vorherrschte.

Bearbeitet von Isavind
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Berlin war in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts das kulturelle Zentrum in Europa und auch wirtschaftlich weit bedeutender als z.b. München und mit aufstrebenden Staaten wie Polen, den baltischen Staaten und irgendwann auch (Weiß)russland wird Berlin auch wieder die Mitte Europas sein, [...]

 

Möglich ist das, aber derzeit scheint es ja gesellschaftlicher Konsens zu sein, das Globalisierung und Europäische Einigung gestoppt oder rück-abgewickelt werden, siehe Brexit, CETA, TTIP, ... Ein anderer Aspekt: Berlin war historisch nie Kern der europäischen Wachstumsregionen, da war die Zeit zwischen 1871 und 1933 eher die Ausnahme als die Regel. 

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Der BER wird in 3-5 Jahren das PAX Niveau von MUC erreichen.

Und das obwohl er nach seiner Eröffnung erst am Anfang seiner infrastrukturellen Entwicklung steht.

 

Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dass die Dynamik der Metropolregion Berlin Brandenburg und verschiedenste

Ausbaumaßnahmen am Flughafen den BER in 10 Jahren zum zweitgrößten dt. Flughafen werden lassen. 

 

Zumal die Synergieeffekte durch die Verkehrszusammlegung und das Wachstumspotential (was momentan in TXL nicht gegeben ist)

noch gar nicht entfaltet wurden.  Zum jetzigen Zeitpunkt.

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Wenn Berlin München einholen möchte, geht das nur über Wachstum von Ryanair und easyjet. Und ob eine riesige Ryanairbasis für die Region genauso wertvoll ist, wie ein globaler Lufthansahub sei mal dahin gestellt. Air Berlin ist dazu noch ein Kandidat, der möglicherweise in den nächsten Jahren komplett abgewickelt wird.

 

Davon abgesehen sollte man in Berlin etwas die Füße unter dem Tisch halten. Erst einmal muss der neue Flughafen eröffnet werden, dann wird er gleich viel zu klein sein. Der Ausbau wird Jahre kosten, in der Zeit wird in München die dritte Landebahn eingeweiht. Und dann sollte man mal zur Kenntnis nehmen, das sich das Wachstum von Berlin mit dem Schrumpfen der östlichen Bundesländer ungefähr die Waage hält und das man in den 90ern schon einmal mit bald 5 Mio Einwohnern rechnete. So lange Berlin jährlich 3 Mrd Euro Strukturausgleich aus München erhält, ist nicht nachgewiesen, dass die jetzige Dynamik nachhaltig ist.

PS: Welche Synergieeffekte bezüglich der Anzahl der Fluggäste siehst du durch die Schließung von Tegel und Schönefeld? Eher im Gegenteil, für den ein oder anderen liegt der neue Flughafen plötzlich merklich weiter entfernt.

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Der BER wird in 3-5 Jahren das PAX Niveau von MUC erreichen.

Und das obwohl er nach seiner Eröffnung erst am Anfang seiner infrastrukturellen Entwicklung steht.

 

Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dass die Dynamik der Metropolregion Berlin Brandenburg und verschiedenste

Ausbaumaßnahmen am Flughafen den BER in 10 Jahren zum zweitgrößten dt. Flughafen werden lassen.

 

Zumal die Synergieeffekte durch die Verkehrszusammlegung und das Wachstumspotential (was momentan in TXL nicht gegeben ist)

noch gar nicht entfaltet wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt.

Wovon träumst du bitte nachts :D eher hat der MUC mehr Pax wie FRA als das BER mehr wie MUC hat. Beides ist total unrealistisch.

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Es geht schon wieder los. Wer hat den .....

 

 

 

Wenn Berlin München einholen möchte, geht das nur über Wachstum von Ryanair und easyjet. Und ob eine riesige Ryanairbasis für die Region genauso wertvoll ist, wie ein globaler Lufthansahub sei mal dahin gestellt. Air Berlin ist dazu noch ein Kandidat, der möglicherweise in den nächsten Jahren komplett abgewickelt wird.

 

Fakt ist aber auch, das derzeit das Wachstum an den beiden LH Hubs geringer ist als an den anderen großen in D. Und das Wachstum in TXL/SXF ist in letzter Zeit ziemlich groß. Also im Moment, sind die Lufthansahubs nicht gerade wertvoll.

 

...NCC1701

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Ist das nicht im Moment unheimlich egal?

Wir sind uns doch einig, dass BER schon zum Start (wann immer das auch sein wird) an der Kapazitätsgrenze sein wird, der Bahnhof darunter nicht.

Gleichzeitig ist gerade der deutsche Airline-Markt dermaßen in Bewegung (LH/Wings, Air Berlin, dazu noch die Brexit-Folgen für Easyjet

+ Strategieänderung Ryanair), dass kaum jemand einen seriösen Ausblick geben kann, wie sich dieser Markt in den nächsten 15 Jahren verschieben wird...

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Dass ausgerechnet Frankfurt glaubt, vom Brexit profitieren zu können, amüsiert mich immer wieder. In der Stadt stehen 1,4 Millionen Quadratmeter Bürofläche leer und niemand stürzt sich darauf. Die Deutsche Börse will bei einer Fusion mit der LSE ihren Sitz lieber nach London verlegen, der Chefvolkswirt der Deutschen Bank fordert weitere 150 Milliarden Euro zur Bankenrettung (seiner eigenen Bank) und die Dresdner Bank existiert nur noch als Altlast in den Büchern der Commerzbank. Brexit ist da eher ein letzter Strohhalm, bevor man die leerstehenden Büroetagen als Flüchtlingsunterkunft vermietet.

 

Finanzmetropolen nach dem Brexit: Frankfurt braucht Realismus

'Over a hundred' London startups have asked to relocate to Berlin since Brexit

 

Trotzdem hat das alles nichts direkt mit Berlin zu tun. Wirtschaft ist kein Nullsummenspiel, bei dem der eine nur genau das gewinnen kann, was ein anderer verliert. Es werden auch nicht einfach ganze Unternehmen mit einer festen Anzahl an Mitarbeitern von der Themse an die Spree oder den Main ziehen. Vielmehr verlagern sich die Investitionstätigkeiten und die Wanderungsbewegungen qualifizierter Mitarbeiter in Europa. Auch das ist ein Trend, den wir bereits beobachten konnten, z.B. fließt seit Anfang 2015 mehr Risikokapital nach Berlin als nach London. Das wird sich durch den Brexit nur etwas beschleunigen.

 

Wir sind uns doch einig, dass BER schon zum Start (wann immer das auch sein wird) an der Kapazitätsgrenze sein wird, der Bahnhof darunter nicht.

 

Nein, da sind wir uns gar nicht einig. Denn so etwas wie eine Grenze der Kapazität gibt es überhaupt nicht. Die Kapazität ist ein rein theoretischer Rechenwert unter allerlei spekulativen Annahmen, die keinesfalls immer erfüllt sein müssen. Wenn man z.B. von 3 qm pro Passagier ausgeht, dann bieten so und so viele Quadratmeter Terminalfläche Kapazität für so und so viele Passagiere. Das sind alles Zahlen von Leuten, die sich noch nie in eine übervolle S-Bahn gequetscht haben.

 

Gleichzeitig ist gerade der deutsche Airline-Markt dermaßen in Bewegung, dass kaum jemand einen seriösen Ausblick geben kann, wie sich dieser Markt in den nächsten 15 Jahren verschieben wird...

Na und ob ich das kann. In 15 Jahren wird BER der zweitgrößte Flughafen Deutschlands sein, gleichzeitig wird sich der Abstand zwischen MUC und FRA wohl weiter verringert haben. Die großen drei Flughäfen werden daher bei ihren Passagierzahlen vorübergehend beinahe gleichauf liegen. Das sind grundlegende Standort- und Branchen-spezifische Trends, unabhängig vom Schicksal einzelner Airlines. Auch wenn AirBerlin pleite geht, wird BER weiter vom Billigfliegerboom profitieren solange dieser anhält. Und warum sollte er enden?

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