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Aktuelles zum Flughafen BER


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Zur Erinnerung, TXL wird geschlossen weil er kaum eine der gestellten Anforderungen vollständig erfüllt und viele davon überhaupt gar nicht. Sollten die Anforderungen aufgrund wachsender Passagierzahlen weiter steigen, wird es nur immer noch sinnloser an dem alten Standort festzuhalten.

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Schauen wird doch mal auf die Zeitleiste, wie sie Spiegel Online darstellt:

31.05.2017: Bosch sieht keine Grundlage für eine Finalisierung der Inbetriebsetzung der Brandmeldeanlagen, da permanente Planungsänderungen bereits erbrachte Leistungen zerstören. Zwar versuche der Flughafendurch vorgezogene Funktionstests parallel zu den Bauarbeiten eine Inbetriebsetzung zu beschleunigen. Bosch warnt aber vor Aktionismus und unnötigen Kosten und äußert bedenken, dass bereits dem Flughafen vorliegende Prüfberichte der Sachverständigen ihre Gültigkeit verlieren und durch die Sachverständigen zurückgezogen werden.

Eine Woche später: Bosch erhält ein Mahnschreiben, Zahlungskürzungen und Schadenersatz werden durch die Flughafengesellschaft angedroht, der zuvor Planlosigkeit und Aktionismus vorgeworfen wurde. [Wer droht hier wem?]

Bosch kündigt daraufhin ein Ende der Zusammenarbeit an [zurecht - Schadenersatz für das Nichtereichen nicht definierter Meilensteine zu fordern ist mindestens dreist, dem Risiko kann sich kein seriöses Unternehmen aussetzen.]. Der Flughafen kann es sich zeitlich nicht leisten und nimmt die Mahnung zurück.

Das die Flughafengesellschaft nach den letzten zehn Jahren keine Vertragspartner mehr findet, die auf Festpreis-Basis arbeiten ist nicht überraschend - man kann es niemandem vorwerfen. 

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vor 4 Stunden schrieb Käptn_Adler:

Jetzt ist es amtlich:
Die Baufirmen erpressen die Flughafenbetreiber und drohen mit Boykott.

Erstens sind es nicht "die Baufirmen" sondern es handelt sich hier nur um BOSCH. Zweitens frage ich mich, wie man gestrickt sein muß, um eine solche Fehlinterpretation des SPON-Artikels von sich zu geben.

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vor 14 Stunden schrieb wozzo:

Man sollte sich weder zum Affen von Bosch noch zum Affen der Flughafengesellschaft machen. Keiner hier weiß, was wirklich Sache ist. Die Medien schreiben, was ihnen halt von der einen Seite oder von der anderen in den Notizblock diktiert wird,

Das ist grundsätzlich schon richtig. Fakt ist aber, dass der BER für alle beteiligten Baufirmen (und natürlich auch Berater) eine gigantische Gelddruckmaschine ist. Das kommt mir in der öffentlichen Diskussion um das Versagen von Politikern und FBB immer viel zu kurz. Es scheint leider so, dass ein Großteil der gebunden Firmen aus finanzieller Sicht gar kein Interesse haben kann, dass das Ding fertig wird. (Dass dieser Umstand dann doch wieder auf die erstgenannten in Ihrer Rolle als Auftraggeber zurückfällt, ist auch klar. In jedem Fall gehören zwei Seiten dazu.)

Bearbeitet von HLX73G
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vor 5 Stunden schrieb HLX73G:

Fakt ist aber, dass der BER für alle beteiligten Baufirmen (und natürlich auch Berater) eine gigantische Gelddruckmaschine ist. 

Wo sind die Belege dafür, dass die Firmen mit dem BER seit der Verzögerung überdurchschnittliche Erlöse oder Gewinne machen? Findet man die im Untersuchungsbericht des Berliner Parlaments? Wo genau?

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Die Bosch-BER Problematik verhält sich wie bei der Architekten Fehlplanung beim Rauchabzug.

Die politische Seite ist gezwungen mit den Firmen zusammenzuarbeiten, weil sonst das Gesamtprojekt immer weiter in Verzug gerät.

Die Ingenieurs Firmen sind Wissensträger und nahezu unverzichtbar. 

Für BOSCH wäre natürlich ein immenser Reputationsverlust, wenn sie nicht in der Lage sind das Projekt zu stemmen.

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vor 47 Minuten schrieb wozzo:

Wo sind die Belege dafür, dass die Firmen mit dem BER seit der Verzögerung überdurchschnittliche Erlöse oder Gewinne machen? Findet man die im Untersuchungsbericht des Berliner Parlaments? Wo genau?

Wäre mir neu, dass diese Thematik jemals Gegenstand einer offiziellen Untersuchung war. Insofern ist der Ruf nach Belegen natürlich Quatsch, weil du so gut weißt wie ich, dass ich die nicht liefern kann. Wenn dieser Umstand meine Ausführungen für dich hinreichend entkräftet, dann sei dir das unbenommen.  

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vor 2 Stunden schrieb HLX73G:

Wäre mir neu, dass diese Thematik jemals Gegenstand einer offiziellen Untersuchung war. Insofern ist der Ruf nach Belegen natürlich Quatsch, weil du so gut weißt wie ich, dass ich die nicht liefern kann. 

Dann würde ich aber nicht "Fakt ist ..." schreiben. 

vor 42 Minuten schrieb spandauer:

Da nach Stunden abgerechnet wird, reichen die Grundrechenarten, um zu verstehen, dass keine Firma unter diesen Bedingungen ein Interesse an einer schnellen Beendigung der Arbeiten hat...

Die FBB ist dadurch natürlich erpressbar, auch dafür muss man kein Hellseher sein.

Hat hier noch niemand projektbezogen in oder für eine Firma gearbeitet? Es gibt eine Reihe von Gründen, weshalb man trotz dieser Situation möglichst schnell ein Projekt abschließen will. Reputation. Wenn man die Leute für andere Projekte und Aufträge braucht. Oder wenn sich der Auftraggeber nachhaltig als planlos und unfähig erweist.

Die Konstante hier ist nicht Bosch, oder einer der vielen anderen Auftragnehmer. Die Konstante ist ein erratisch agierender Aufsichtsrat und eine Leitung der Flughafengesellschaft, bei der immer die anderen Schuld haben. Kann man sich einen Reim darauf machen, muss man aber nicht.

Bearbeitet von wozzo
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Man sollte BER von jemand anderem bauen lassen. Die Bauherren selbst kriegen es nicht hin. Jahre und Milliarden später wird erst diese Erkenntnis zur Vollendung führen. Tegel könnte man vielleicht als Zweitflughafen verkaufen oder verpachten und damit Geld für die BER-Vollendung reinholen.

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vor 35 Minuten schrieb Nosig:

Man sollte BER von jemand anderem bauen lassen. Die Bauherren selbst kriegen es nicht hin. Jahre und Milliarden später wird erst diese Erkenntnis zur Vollendung führen. 

Das hatten wir doch alles schon zweimal: sowohl für das Gesamtprojekt als auch später nur für das Terminal wurde ein Generalunternehmer gesucht. Weil die Angebote aber erheblich über den Vorstellungen der Flughafengesellschaft lagen, entschied man sich, angeführt von den kongenialen Aufsichtsratpartnern Platzi und Wowi, das Ganze lieber gleich komplett selbst zu bauen. Das Ergebnis ist bekannt. 

Kein auch nur ansatzweise seriöses Unternehmen würde jetzt den Bau übernehmen; es sei denn, vorher wird die Bauruine in den märkischen Sand planiert und man startet mit einem "Empty Sheet"

Bearbeitet von ramsesp
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vor 6 Stunden schrieb no-hoper:

Außerhalb des Terminals ist kein Stillstand.Der Parallel Taxiway auf der Nordseite macht gute Fortschritte,

und letzte Woche wurde im Bereich des möglichen T1E eine neue Straße angelegt,vermutlich für die Baufahrzeuge.

Die Fortschritte sind gigantisch.

Ich gebe sogar mal einen Tipp ab: Das T1E wird dank toller Fortschritte das erste Terminal sein, welches am BER eröffnen wird.

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Am 27.6.2017 um 10:43 schrieb Nosig:

Alles ist besser als dieser milliardenteure Stillstand.

Fraglos. Aber wer von den Beteiligten hat denn die E..., jetzt den Stecker zu ziehen und das Projekt komplett zu resetten ?   Der Regierende Bürgermeister-Darsteller sehr, sehr sicher nicht. Und auch sonst ist niemand in Sicht.

 

Am 27.6.2017 um 10:55 schrieb no-hoper:

Außerhalb des Terminals ist kein Stillstand.Der Parallel Taxiway auf der Nordseite macht gute Fortschritte,

und letzte Woche wurde im Bereich des möglichen T1E eine neue Straße angelegt,vermutlich für die Baufahrzeuge.

Ein Taxiway und eine Baustrasse sind bautechnisch jetzt nicht so komplex. Brandschutz brauchen die jedenfalls nicht ;-.)

Bearbeitet von ramsesp
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Am BER funktioniert immerhin jede zweite Tür

Flughafenchef Lütke Daldrup:

Zitat

Die Flughafengesellschaft werde mit der BER-Erweiterung, die in fünf Stufen bis 2024 geplant sei, keine Überkapazitäten schaffen. Nach Abstimmung mit dem Bund werde man auch Schönefeld-Alt so lange wie möglich nutzen. Der Masterplan für den Ausbau auf 55 Millionen Passagiere sei weit gediehen, sagte Lütke Daldrup. Ende dieses Jahres rechnet er in Berlin mit 34 bis 35 Millionen Flugpassagieren. Wobei Tegel stagniere, während Schönefeld um 16 bis 17 Prozent wachse.

 

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vor 3 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Am BER funktioniert immerhin jede zweite Tür

Flughafenchef Lütke Daldrup:

 

 Nach Interpretation des gesamten Artikels sind wir somit wohl frühestens bei einer Eröffnung zum Winterflugplan 18/19.

Anfang Sommerflugplan 18 ist wohl kaum mehr zu halten - dafür wird die Vorlaufzeit für die Flugplanung/-sicherheit/DFS wohl zu gering unter dem Aspekt, dass noch im gesamten Jahr 2017 gebaut, getestet und geprüft wird. 

 

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vor 9 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Damit kann die Express-Strecke zwischen Hbf und BER gebaut werden.

Das größte Hindernis beim Bau der Flughafenanbindung auf der Schiene ist damit genommen, und es ist realistisch anzunehmen, dass die Strecke bis 2025/26 fertig wird. Deine Aussage stimmt aber nicht ganz, denn im verlinkten Zeitungsartikel finden sich auch diese drei Sätze: "Genehmigt ist auch der Bau zwischen dem Prellerweg und dem Schichauweg. Ob es auch dagegen Klagen geben wird, ist noch nicht bekannt. Noch keine Genehmigung gibt es für den Bau auf Brandenburger Gebiet von der Stadtgrenze bis Blankenfelde."

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Am 29.6.2017 um 09:50 schrieb Stef1704:

Anfang Sommerflugplan 18 ist wohl kaum mehr zu halten - dafür wird die Vorlaufzeit für die Flugplanung/-sicherheit/DFS wohl zu gering unter dem Aspekt, dass noch im gesamten Jahr 2017 gebaut, getestet und geprüft wird. 

 

Wie kommst du darauf, dass die DFS nicht bereit sei für eine Öffnung?

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Am 25.6.2017 um 10:13 schrieb Faro:

Hätte man es geschafft, den BER pünktlich zu erstellen und in Betrieb zu nehmen, würde es diese Diskussion gar nicht geben. Je länger das Chaos um den BER besteht, je umfangreicher werden anscheinend die Bemühungen und Begehrlichkeiten TXL offen zu galten. 

Genau aus dem Grund ist es legitim, die geplante Schließung Tegels intensiv zu betrachten.
Mit der geplanten Schließung Tegels gibt es keine vernünftige Grundlage für irgendwelche Investitionen, die über die Erhaltung des IST-Zustandes hinausgehen. In der Kausalkette "Wenn BER öffnet, schließt TXL" war das vor vielen Jahren auch ok. Man darf sich aber nicht der Realität verschließen:

1. Wird BER überhaupt eröffnet? Inzwischen sind fünf Jahre nach dem geplanten Fertigstellungstermin vergangen, und es wird nicht der Eindruck vermittelt, dass die für den Eröffnung Verantwortlichen irgendwann doch mal damit fertig werden wollen, ganz im Gegenteil...
2. Für den Fall, dass BER dann doch mal fertig ist: Niemand weiß, wann das denn ist. Es gibt einfach gar keinen neuen Termin mehr.
3. Nach aktuellem Stand, wäre BER bereits heute für das aktuelle Passagiervolumen zu klein, die Improvisierung mit allen Nachteilen wird dort nahtlos weiter gehen.

Wenn der Bau so weiter geht wie bisher, eröffnet BER (wenn überhaupt) irgendwann im dritten Jahrzehnt des dritten Jahrtausends (202x) mit einem Teil des Berliner Flugverkehrs. Der Rest läuft über den Bestand von SXF und ggf. weitere Provisorien.

Nun hat Berlin aber einen in Betrieb befindlichen City-Flughafen (TXL), der de Facto nur auf Grund des Damoklesschwert "Schließung TXL" vor sich hinsiecht und keine Investitionen mehr erhält. Mit dem Bekenntnis, TXL (wie auch immer) offen zu lassen, wäre dieses Hemmnis vom Tisch und man könnte dort deutlich mehr modernisieren, als zum Erhalt des IST-Zustandes notwendig ist. Die Schließung Tegels verhindert jegliche Verbesserung der jetzigen Situation (die ohne Änderung der aktuellen Situation mindestens noch 10-15 Jahre anhalten wird) und diese Situation könnte mit z. B. mit einer Betriebsgarantie für die nächsten 20-30 Jahre erhält erheblich verbessert werden...

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vor 5 Stunden schrieb Gerrity:

Wie kommst du darauf, dass die DFS nicht bereit sei für eine Öffnung?

Es gab vor einer Weile die Diskussion, dass die Flugsicherung Personalmängel hätte und genug Vorlauf braucht um das Personal zu transferieren,Schulen und die Flugroute zu veröffentlichen ...Leider gab es da keine Folgenachrichten was da raus geworden ist. 

Generell ist es ein Frage der Gesamtkoordination der Baustelle: in wie weit sind die die Bauarbeiten absehbar, wie weit ist die Inbetriebnahme, wie weit sind die Abnahmen, welche no goes gibt es noch für die Eröffnung... ? Hier können wir alle nur spekulieren.

Der gemeinsame Nenner wird aber sein, dass man kein zweites "2012" möchte, wo man unter Biegen und Brechen alles blind erreichen wollte und ein paar Wochen vorher die  Notbremse ziehen musste. Dazu bedarf es Pufferzeiten und Reservezeiten im Bauablauf. Und das scheint am BER aktuell wieder sehr knapp zu sein, ergo würde ich frühestens den Winter 2018/19 als Eröffnung sehen. 

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vor 6 Stunden schrieb linie32:

Mit dem Bekenntnis, TXL (wie auch immer) offen zu lassen, wäre dieses Hemmnis vom Tisch und man könnte dort deutlich mehr modernisieren, als zum Erhalt des IST-Zustandes notwendig ist. 

Was Berlin also dringend braucht, das ist eine zweite Flughafenbaustelle, in der man ein paar Milliarden versenken kann?

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