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Aktuelles zum Flughafen BER


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Zitat

Langfristig hat bei BER mittlerweile ein gewisses Geschmäckl...

Vorsorglich haben der Bürgerverein Berlin Brandenburg und die Friedrichshagener Bürgerinitiative ja schon mal gegen einen Weiterbetrieb vom Terminal Schönefeld beklagt. "Sie warnen, dass Schönefeld sogar unbefristet in Betrieb bleiben könnte. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/29300236

Der Altbestand kann unbefristet in Betrieb bleiben. In Schönefeld findet nämlich eine Erweiterung statt. Das Bundesverwaltungsgericht hat sich im Urteil von 2006 nicht in der Lage gesehen Altbestand und Erweiterung separat voneinander zu betrachten und damals schon grünes Licht für den Weiterbetrieb des Altbestands gegeben.

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Kommentar zum BER-Anbau Ein Signal der kulturellen Unfähigkeit

 

Zitat

In Berlin dagegen teilte uns der Geschäftsführer der Flughafen Berlin-Brandenburg GmbH, Engelbert Lütke Daldrup, Ende vergangener Woche mit, dass er für den ersten Erweiterungsbau des noch gar nicht fertigen Flughafens eines auf gar keinen Fall wolle: eine Kathedrale des Verkehrs. Stattdessen soll eine kantige Blech- und Betonkiste mit offen liegenden Leitungen und simpelster Baukonstruktion entstehen, immerhin mit einigen Glasfronten, damit der Anstand gewahrt wird. Das ist Provinz reinsten Wassers.

 

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vor 3 Minuten schrieb FKB:

Eine solche Einstellung des Kommentators ist genau das Ur-Gen für den BER Schlamassel.

Thumbs up Daldrup !

Gruß aus der üblicherweise die Zeche zahlenden Provinz.

Wenn sich alle Zechbrüder zusammentun, würde ein Trommelfeuer an Kritik entstehen. :o

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  • 2 Wochen später...

Neues, nicht wirklich, mehr Täglich grüßt das Murmeltier, vom BER.

Zitat

"Die Betriebssicherheit und Wirksamkeit [der Sicherheitsstromversorgung und Sicherheitsbeleuchtung im Terminal] kann für die bemängelten Anlagen nicht abschließend bescheinigt werden."

 

Konkret: 863 Mängel, 11 Monate hinter dem vereinbarten Zeitplan, weitere Verzögerungen wahrscheinlicher als unwahrscheinlicher.

 

Die Ursachen liegen lauft Projektsteuerer bei der ausführenden Firma:

- Keine Gewährleistung der Abnahmefähigkeit der Anlage, aufgrund unzureichender Qualität der Ausführung.

- Die Mitarbeiter [...] würden über eine "unzureichende Kompetenz" verfügen.

 

you get what you pay for

 

Mal schauen, was kommt und was stimmt. Man relativiert zumindest schon wieder in Berlin.

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vor 18 Stunden schrieb BAVARIA:

Am aussagekräftigsten ist der Satz "Zudem sei noch immer unklar, was noch gebaut werden müsste" ! BER at its best !! Und der nächste Termin, der zerbröselt. Man möchte sich totlachen und sich gleichzeitig übergeben !

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Wenn weiter solche "Internas" durch sickern hat doch bald gar keine Firma mehr Bock auf den BER. 

Ob ROM nun berechtigterweise kritisiert wird, ist so nicht zu prüfen. Nun steht das aber öffentlich im Raum, und dort steht man für zukünftige Aufträge erstmal schlecht da und der Ruf ist hinüber. Ganz schlechter Stil.

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Also, ein "Interna", das den geneigten Leser und Steuerzahler so langsam mal interessiert, wäre eine Aufstellung, welche Firmen bislang welche Summen für welche Arbeiten erhalten haben. Interessant sind da vor allem die Arbeiten im Zusammenhang mit den Sicherheitssystemen oder auch im Zusammenhang mit den vollgestopften Kabelkanälen, der Stromversorgung, usw. und vor allen Dingen ob und in welchem Umfang Abzüge gemacht wurden, weil Arbeiten nicht beendet wurden oder nicht ordnungsgemäß ausgeführt wurden usw. usf. Gerne auch in Excel-Tabellenform mit Ampelfarben Grün-Gelb-Rot (wir habens ja mit Ampeln in Deutschland).

 

Sehe da nicht das Problem, es geht um Unsummen von Steuergeldern und den Wirtschaftsstandort Deutschland, wenn kleine Imbissbuden mit Ampeln an den Pranger gestellt werden konnten dann muss das bei so großen Projekten wo es um Milliarden geht erst Recht gehen und Roß und Reiter mal amtlich festgehalten werden.

 

Es ist nunmal Geld geflossen, also muss die Frage nach dem wohin, vielmehr aber noch nach dem "zu Recht?" gestellt werden.

 

Hier hebt doch schon wieder das schwarze Peter Spiel an, der wars, nein der, nein der ist schuld, usw.

 

Davon abgesehen, nach wie vor halte ich das Ding für nicht reparabel, das hätte schon vor Jahren abgerissen, komplett vernünftig neukonstruiert und vor allem neu dimensioniert werden, auf allen Ebenen bis runter zum kleinsten Kabelschacht.

 

Was soll das denn, wenn keiner für irgendwas Gewährleistung für eine erfolgreiche Abnahme abgeben will, weil zum 800sten Male rumgedoktort wurde?

Bearbeitet von Terminal99
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vor einer Stunde schrieb Terminal99:

wäre eine Aufstellung, welche Firmen bislang welche Summen für welche Arbeiten erhalten haben.

Grundsätzlich wäre das interessant. Und ich finde dieses Transparenz-Niveau auch richtig.

 

Aber: Man kann aus der Höhe der gezahlten Summen nicht schließen, ob die Firmen ihre Arbeit richtig gemacht haben. Genausowenig kann man aus der Differenz zwischen (ursprünglicher) Auftragssumme und gezahlter Summe schließen, ob die einzelnen Firmen ihre Arbeit ordentlich gemacht haben oder nicht. Dazu benötigt es die Information über Nachträge, Ursache der Nachträge. Die Ursachen können vielfältig sein: Neuplanung, Umplanung, unvollständige Ausschreibungsunterlagen, aber auch falsche Kalkulation oder Schlechtleistung.

 

Die größte Fehlerquelle und Geldvernichtungsmaschine ist weiterhin die Flughafen-Gesellschaft.

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Am 20.5.2018 um 12:50 schrieb OliverWendellHolmesJr:

(...)

you get what you pay for

(...)

Wenn 6-10 Mrd € nicht für einen Flughafen dieser Größe reichen, wie viel € müsste der Steuerzahler denn dann investieren, dass es genug ist um einen Flughafen zu bauen?

 

Wieso habe ich den Eindruck, die Neverending Story BER nimmt gerade Kurs auf die nächste Runde:

1. Irgendwer Neues kommt an die Spitze und soll das Projekt nun endlich zum Erfolg bringen

2. Nach monatelangen Analysen wird das Chaos in irgendwelche Zahlen gegossen (z.B. Anzahl Mängel, relativer Fertigstellungsgrad oder nachzuschießendes Budget).

3. Irgendein Termin in den nächsten 1-3 Jahren wird genannt, ohne echte Verbindlichkeit aber mit vielen Wenn, sofern, Falls relativiert.

4. Irgendwer macht irgendwas. Gerne wird dabei auf Nebenkriegsschauplätzen debattiert, um vom Hauptdesaster abzulenken.

5. Zwischendurch gibt es mal wieder ein paar Wasserstandsmeldungen (meistens, wenn das Geld alle ist oder ein Prüfer da war).

6. Schuld hat grundsätzlich irgendein Dritter.

7. Der Eröffnungstermin wird ersatzlos gestrichen

8. Die Führungsriege schmeißt hin und/oder wird ausgewechselt (es geht wieder bei Punkt 1 los).

Aktuell sind wir bei Punkte 6...

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Zitat
vor 50 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Grundsätzlich wäre das interessant. Und ich finde dieses Transparenz-Niveau auch richtig.

 

Aber: Man kann aus der Höhe der gezahlten Summen nicht schließen, ob die Firmen ihre Arbeit richtig gemacht haben. Genausowenig kann man aus der Differenz zwischen (ursprünglicher) Auftragssumme und gezahlter Summe schließen, ob die einzelnen Firmen ihre Arbeit ordentlich gemacht haben oder nicht. Dazu benötigt es die Information über Nachträge, Ursache der Nachträge. Die Ursachen können vielfältig sein: Neuplanung, Umplanung, unvollständige Ausschreibungsunterlagen, aber auch falsche Kalkulation oder Schlechtleistung.

 

Die größte Fehlerquelle und Geldvernichtungsmaschine ist weiterhin die Flughafen-Gesellschaft.

 

 

Gebe ich Dir in vielen Punkten Recht; natürlich können die Ursachen vielfältig sein. Interessant wären hier dann eben tatsächlich die Punkte "falsche Kalkulation" (Angebot?) und vor allem "Schlechtleistung".

 

Erst Recht, wenn man, wie weiter oben aus dem Spiegelartikel zitiert von Problemen mit "unzureichende Kompetenz" des ausführenden Personals lesen muss, also, da hört es doch irgendwann mal auf!

 

Mir will einfach nicht in den Kopf, das solche immensen Unsummen an Geld ins Projekt geflossen sind, und man im Grunde genommen immer noch so gut wie nichts Verwertbarem in der Hand dasteht.

(und sorry, Teileröffnungen von Pier mit provisorischen Gepäckabfertigungen oder Sicherheitskontrollen, näh, echt nicht, das kanns' doch nicht ernsthaft sein).

 

Und mir will noch viel weniger in den Kopf, dass, seit beispielsweise die Zustände in den Kabelführungen, den Problemen in der Elektrik usw. usf. bekannt geworden sind, so viel Zeit (was, 4 und mehr Jahre?) vergangen ist, und offenbar bis jetzt immer noch da Chaos in Dergestalt da ist, dass derzeit ausführende Firmen die Abnahme für gefährdet halten.

 

Meine Herren, ich habe auch schon 1-2 Leitungen für Flüssigkeiten oder Strom verlegt (möglicherweise waren es auch 3 oder auch ein paar mehr), mir will das einfach nicht in den Kopf, warum man da als ausführende Firma dann nicht irgendwann sagt: "Wir können hier nicht, erst recht nicht abnahmefähig und dokumentiert und normgerecht und sicher und überhaupt Kabel verlegen, wenn wir nicht mit dem großen Seitenschneider vorher tabula rasa geschaffen haben".

 

Wenn die Sache tatsächlich so verfahren ist, dass Dokumentationen, die für die Weiterarbeit nötig sind, nicht verfügbar sind oder über Monate lang nicht rausgerückt werden, ist das nämlich die einzige Möglichkeit, raus mit dem Scheiß (auch wenn anderer Krempel dann auch wieder neugemacht werden muss, der dort verlegt abhängig ist) und dokumentiert von 0 Anfangen. Wie lange soll das denn sonst so weitergehen, und wer ist da denn bereit, am Ende seinen Willi drunterzusetzen, wenn von Anfang an die Gefahr besteht, dass es zu einem Riesenproblem kommen kann?

 

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vor 17 Minuten schrieb linie32:

Wenn 6-10 Mrd € nicht für einen Flughafen dieser Größe reichen, wie viel € müsste der Steuerzahler denn dann investieren, dass es genug ist um einen Flughafen zu bauen?

You get what you paid for bezieht sich auf die wiederkehrenden Entscheidungen der Flughafengesellschaft bestimmte Entscheidungen zu treffen. Exemplarisch die Idee im Roten Rathaus zur Jahrtausendwende, dass ein Generalunternehmer zu teuer ist und die Flughafen-Gesellschaft den Generalunternehmer gibt und jedes (Teil-)Gewerk einzeln vergibt. Ideologisch stand bei Wowereit wohl dahinter der glaube, der Staat kann es besser und günstiger und Gewinne soll man nicht privatisieren.

 

vor 7 Minuten schrieb Terminal99:

Erst Recht, wenn man, wie weiter oben aus dem Spiegelartikel zitiert von Problemen mit "unzureichende Kompetenz" des ausführenden Personals lesen muss, also, da hört es doch irgendwann mal auf!

Das ist eine Aussage der Flughafengesellschaft, sie kann stimmen, es kann sich auch um eine Schutzbehauptung handeln. Man weiß es nicht. Wenn die Firma nicht über die notwendige Kompetenz verfügt oder beschaffen kann ist immer noch die Frage, warum hat die Firma das Auswahlverfahren überstanden? You get what you pay for.

Das sich eine Firma komplett überschätzt, wenn sie so einen Auftrag annimmt ist auch möglich.

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1 hour ago, Terminal99 said:

iWie lange soll das denn sonst so weitergehen, und wer ist da denn bereit, am Ende seinen Willi drunterzusetzen, wenn von Anfang an die Gefahr besteht, dass es zu einem Riesenproblem kommen kann?

 

Solange noch Geld fließt, wird das genauso weitergehen. Und zwar noch sehr lange.

 

Das Projekt ist einfach verbrannt. Eigentlich will damit keiner mehr was zu tun haben. Das Schlimmste ist natürlich, im politischen Berlin will damit auch keiner mehr was zu tun haben, weil es einfach nicht in die Prioritätenrangfolge rein passt.

 

Aber wir werden vielleicht irgendwann Mitte 2023 die feierliche Eröffnung von BER Terminal 2FEc-Annex erleben.... wie auch immer. Irgendeins der bunten Bilder wird ja wohl mal fertig werden, und wenn dazu noch ein 3D-Drucker aus den so megaboomenden Golms oder Berliner Hinterhöfen herangekarrt werden muss....

Bearbeitet von medion
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vor 2 Stunden schrieb OliverWendellHolmesJr:

Die größte Fehlerquelle und Geldvernichtungsmaschine ist weiterhin die Flughafen-Gesellschaft.

 

Ich finde nicht dass die Flughafen-Gesellschaft die größte Fehlerquelle ist, sondern die Gesellschafterstruktur der FBB. Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Viele Köche verderben den Brei".

 

Es fängt damit an, dass keiner der Gesellschafter mehr Geld als unbedingt nötig ausgeben wollte, und man daher mit 2 Mrd. Euro Kosten für den Gesamtflughafen geplant hat. Als man sich nach der Ausschreibung des Gesamtprojektes mit Forderungen von 4-5 Mrd. Euro konfrontiert sah, beschloss man einstimmig, dass man es selbst billiger hinbekommen könnte. Und auch wenn der Vorschlag von Wowereit kam, kann ich mich nicht daran erinnert, dass jemand dagegen war. Die Devise hieß doch, so billig wie nur irgendwie möglich, Um seine eigenen Planungen von 2 Mrd. dann aber einhalten zu können, wurden Verträge geschlossen, welche man bei solchen Großprojekten eigentlich nicht machen kann, da niemand eine Frist zur Fertigstellung eines Teilauftrages bekommen hat. Somit ist eine genaue Zeitplanung nicht mehr machbar. Der einzige Teil des Terminals, welcher termingerecht fertiggestellt wurde, war der Flughafenbahnhof, der wiederum aber nicht von der FBB sondern von der Deutschen Bahn erstellt wurde über ein Konsortium.

 

Insgesamt war die Kostenrechnung das einzige worin sich die Gesellschafter einig waren. Und auch heute noch ziehen sie selten an einem Strang. Und selbst notwendige Entscheidungen, wie die Einstellung eines weiteren Ingenieurs, um die Prozesse zu kontrollieren, wurde durch die Gesellschafter untersagt.

 

Ich finde es am gravierendsten, dass Daldrup der erste Manager ist, der von den ausführenden Gewerken verbindliche Fertigstellungstermine fordert und mit viel Diskussion auch nach und nach erhält. Bisher lief es ja eher nach dem Mehdornschen Motto, wir benennen ein bis zwei Sachen um und tun nach aussen hin, so als ob sich etwas tut. Aber im Endeffekt wurschteln wir weiter so rum wie bisher. Und Fachleute wie Herr Amann, welche in Frankfurt schon gezeigt haben, dass sie ein Terminal fertigstellen können, wurden kaltgestellt, als sie großflächig die Probleme ausfindig machen wollten an denen es hakt.

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vor 28 Minuten schrieb B2002:

lughafen-Gesellschaft die größte Fehlerquelle ist, sondern die Gesellschafterstruktur der FBB

Die Flughafen-Gesellschaft und die Gesellschafterstruktur ist eine künstliche Abgrenzung, die niemandem weiterhilft. 

Die beteiligten Manager sind genauso verantwortlich für die Fehler wie die Politiker und die Verwaltung.

 

vor 30 Minuten schrieb B2002:

Als man sich nach der Ausschreibung des Gesamtprojektes mit Forderungen von 4-5 Mrd. Euro konfrontiert sah, beschloss man einstimmig, dass man es selbst billiger hinbekommen könnte. Und auch wenn der Vorschlag von Wowereit kam, kann ich mich nicht daran erinnert, dass jemand dagegen war.

Das stimmt so nicht. Man hat den Flughafen zwei mal als Gesamtprojekt ausgeschrieben. Die erste Ausschreibung wurde von Gerichten gestoppt. Die zweite wegen Differenzen über die Summen. Man hat dem Konzessionsträger 40 Mio. EUR Entschädigung gezahlt. Erst dann hat man in Eigenregie gebaut. Das Terminal ausgeschrieben (Nr. 3). Die Ausschreibung scheiterte, weil Erwartungshaltung der Flughafen-Gesellschaft und Angebote nicht passten. Dann gab es eine weitere Ausschreibung (Nr. 4) über das Terminal-Gebäude, diesmal in Einzelgewerken. So gingen acht Jahre ins Land.

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Letztenendes müsste man eigentlich auch mal Trennen zwischen:

a) was muss, auch bei der Frage, wohin, und warum weshalb das Geld dann dorthin ist, aufgearbeitet werden und

b) der Frage, was machen wir ab heute, sofort, jetzt, anders, dass das Projekt mal voran kommt mit einem durchführbaren Plan der auch auf einen Abschluss der Arbeiten = Fertigstellung abzielt?

 

Problem dabei ist, dass man natürlich a) nicht aus dem Auge verlieren darf, wenn da weiterhin unter b) Firmen werkeln dürfen / müssen, die evtl. unter a) auffällig geworden sind.

 

Nur, für mich schreit das Ganze, immer noch Probleme bei den Kabeln, bei den Gewährleistungen für eine erfolgreiche Abnahme, bei den Dokumentationen - ein Unding, was wurden denn da für Verträge gemacht, wenn da Unterlagen für Anlagen oder sonstige Leistungen und durchgeführte Arbeiten, sowie Dokumentationen für verlegte Leitungen und vorgeschriebenen Prüfungen notwendig sind, dann müssen die doch zentral sofort verfügbar sein, und nicht irgendwo bei den Unternehmen schlummern, noch schlimmer, auch auf Anfrage, so wie es der Bericht hergibt, nicht rausgerückt werden.,

 

also wenn es all diese Probleme gibt, und weiter und weiter und weiter der Termin nach hinten wandert, (wir reden bei den bestehenden Problemen nicht von wackelnden Klobrillen), während gravierende Probleme nicht lösbar scheinen, dann muss die "Amann"-Lösung her - Voll auf den roten Stop-Taster hauen und erstmal komplette Bestandsaufnahme! Da muss ein zentraler Entscheider her (tut mir leid, ich persönlich bin von der aktuellen Lösung mit dem "Pensionär" nicht so begeistert), der mit einem Team, notfalls mit monatelangem Stopp (bevor wieder weitere Fakten geschaffen werden, die dann schon wieder nicht dokumentiert irgendwo zum nächsten Problem werden), sich durchwühlt. Und im Zweifelsfall die Abrissbirne ordern darf!

 

So geht es auf jeden Fall nicht weiter.

Was soll das denn, allem Anschein nach, werden dann Türsteuerung oder Abzug verbessert sind, aber dann sieht es so aus, dass für die Einzelanlagen natürlich die Arbeiten ausgeführt werden und das funktioniert, aber das System dann z.B. an einer Stromversorgung hängt, die jemand anders gemacht hat - Toll, wenn dann die der eigentlich Grund im Störfall ist und abgeschaltet wird. Der mit der Stromversorgung sagt wiederum "Nä, meine Leitungen hängen so wie sie sollen, watt kann ich für den Rest der Kabel da, bzw. nicht mein Problem, dass Eure Anlage da neben meinem Schaltschrank hängt oder kein separater Leitungsschacht für getrennte Leitungen fürs Brandschutzsystem da ist, oder was auch immer",

so, und dieses Spiel geht seit Jahren so ("meine Rolltreppe ist so wie geordert, watt kann ich für die falsche Messung von Euch, macht ne Treppenstufe dran").

Näh, genau so kann es eben nicht weitergehen, das ist eine Blamage unglaublichen Ausmaßes (gut, tun wir in anderen Bereichen wie beispielsweise dem Umgang mit dem Dieselskandal hierzulande oder dem Ausbau der Rheintalbahn oder dem Anschluss der Bahn Richtung Österreich genauso...)!

 

Insofern ist hier und jetzt mal was fällig, das Gebäude ist meines Erachtens schlimmer als wenn man einen der ersten A380 (mit den korrigierten Leitungsführungen und nachträglichen Verstärkungen in den Flügeln) und die Baumarkt-Bolzen-Erste-B787 miteinander gekreuzt hätte - ein Exemplar, an dem zig Sachen ganz anders als ganz ursprünglich geplant und auch generell üblich sind, mit zig hunderten Nachbesserungen und Umbauten und einem Unwust an notwendigen Änderungen in den Dokumentationen.

 

Was soll denn da bei fälligen "normalen" Sanierungen in 20-25 Jahren rauskommen? Wobei die eher schon in 10-15 Jahren anstehen werden, das Gebäude ist ja am Inbetriebnahmetag, wann auch immer der sein mag, schon etliche Jahre alt...

Bearbeitet von Terminal99
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1 hour ago, Terminal99 said:

Letztenendes müsste man eigentlich auch mal Trennen zwischen:

a) was muss, auch bei der Frage, wohin, und warum weshalb das Geld dann dorthin ist, aufgearbeitet werden und

b) der Frage, was machen wir ab heute, sofort, jetzt, anders, dass das Projekt mal voran kommt mit einem durchführbaren Plan der auch auf einen Abschluss der Arbeiten = Fertigstellung abzielt?

 

Welch ehrenwerter Ansatz, aber genau das wird hier seit Jahren geschrieben. In Berlin/Brandenburg will es so aber keiner machen.

 

Die Gründe sind auch mittlerweile alle aufgezählt, die je nach persönlicher Sichtweise mehr oder weniger ernstgenommen werden. Angefangen bei der ursprünglichen Bauvergabe, dann sind es die Firmen aus Süddeutschland, die anderen nehmen den Verkehrsminister zur Hand, die Lufthansa wird immer wieder gern genommen, andere haben kein Interesse daran, dass dieser nicht versiegende Geldstrom für Pöstchen und Abfindungen jemals versiegt, regierende Parteien in Berlin haben so gar keine Priorität in ihrem Parteiprogramm für Flugverkehr überhaupt....

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vor 15 Stunden schrieb B2002:

 

Der einzige Teil des Terminals, welcher termingerecht fertiggestellt wurde, war der Flughafenbahnhof, der wiederum aber nicht von der FBB sondern von der Deutschen Bahn erstellt wurde über ein Konsortium.

 

Zu diesem Aspekt des Beitrags finde ich andere Informationen:

Zitat

Die Flughafengesellschaft hatte den Rohbau im Auftrag der Bahn übernommen,

 

https://www.morgenpost.de/brandenburg/article104248407/BBI-Bahnhof-steht-bald-Anbindung-fehlt-noch.html

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Man darf nach wie vor nicht aus dem Augen verlieren, dass es schwerwiegende Interessensgruppen in Deutschland gibt, die den Flughafen am liebsten für immer NICHT genehmigt sehen würden. Denn die Fertigstellung des BER verändert die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Berlin erheblich.

 

Man muss damit rechnen, dass aus den unerwahrscheinlchsten Ecken Forderungen lautwerden, die darauf hinweisen, was alles auf der Baustelle nicht genehmigt werden darf. Egal ob TÜV, Bauämter oder gar das Bundesverkehrsministerium mit dem bayrischen Lobbyisten aus der CSU.

 

Der BER ist nicht nur ein exemplarischer Fall für tatsächliche Fehlplanung (gmp Architekten aus Hamburg), Missmanagement (FBB aus Berlin) und unternehmerisches Versagen (Firmen Bosch, Siemens aus München und Stuttgart). Nein.  Die Überregulierung des Staates an sich, insbesondere in puncto der Baugesetzgebung, scheint hier einer der Fallstricke zu sein.

 

Wenn jede noch so kleine Kammer im Brandfall, einzeln angesteuert werden MUSS, um die Entlüftung zu garantieren, läuft einfach etwas aus dem Ruder. Flughäfen werden seit mehr als 50 Jahren rund um den Globus weitgehend risikoarm betrieben. Hierzu ist keine Raketenwissenschaft nötig. 

 

 

 

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vor 4 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Man darf nach wie vor nicht aus dem Augen verlieren, dass es schwerwiegende Interessensgruppen in Deutschland gibt, die den Flughafen am liebsten für immer NICHT genehmigt sehen würden. Denn die Fertigstellung des BER verändert die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Berlin erheblich.

 

Man muss damit rechnen, dass aus den unerwahrscheinlchsten Ecken Forderungen lautwerden, die darauf hinweisen, was alles auf der Baustelle nicht genehmigt werden darf. Egal ob TÜV, Bauämter oder gar das Bundesverkehrsministerium mit dem bayrischen Lobbyisten aus der CSU.

[...]

 

 

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