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Aktuelles zum Flughafen BER


aaspere

Empfohlene Beiträge

2 hours ago, Pad81 said:

Wenn man böse ist könnte man ja meinen, das neue Terminal wurde dazwischen gequetscht, damit man überhaupt irgendwann mal was eröffnen kann.

 

Terminal 5 in seiner ganzen Pracht ist doch schon offen, nicht immer so negativ denken. xD

 

Wer braucht dann noch eins bis vier? Das sind doch nur die Sabotagespielwiesen für Bosch und Co....

3 hours ago, 8stein said:

 

Das ist eine beliebte Erklärung aber nur weil sie so gut zur vorgefertigten Meinung vieler nicht-Berliner passt.

 

Die Meinungen der "Berliner" zur "Gegenseite" sind hier ja auch nicht besonders wohlwollend, also befinden wir uns am Ende des Tages in einer Art Gleichgewicht.

 

Mein Bonmot des Tages: "etwas für eine gesicherte Erkenntnis halten". Darüber musste ich länger nachdenken.

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vor 5 Stunden schrieb Nosig:

Man hat dann irgendwann ein Labyrinth aus alt und neu, teuer und billig und mehrere Konzepte übereinander.

 

Das deutsche Heathrow? Sollte es ja werden. Und ganz ohne Fluglärm. Hat auch nicht jeder.

 

vor 5 Stunden schrieb ilam:

Jeder Entscheider ging davon aus, dass man komplette Freiheiten habe

 

Ja doch völlig zu Recht.

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vor 3 Stunden schrieb Nosig:

Wenn der "pingelige" TÜV, das "kleinliche" Landratsamt und die "hinterherhinkenden" Industriepartner so spät dran sind, obwohl der Flughafen dank seiner "perfekten" Planer und Erbauer bekanntermaßen eigentlich fast fertig wäre, könnte das noch passieren, dass man nur die Wellblechkisten als "BER" eröffnet. Und danach den Rest unter einer riesigen Plane heimlich neu baut.B|

Es ist in DE inzwischen völlig normal, das keine Baubehörde mehr den Segen gibt, wenn was offensichtlich nicht in Ordnung ist. Vom kleinlichen LRA, oder vom pingeligen TÜV zu sprechen ist völlig vermessen. Mann muss einfach nur so bauen wie es vorgeschrieben ist, sonst baut man 2 mal !  ( Wegen mir können die da 100 Jahre bauen, dann schaffe ich noch meine 250. Landung in TXL ) 

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Genau andersrum.

 

Das Machen der Unterschiede zwischen gebaut und verbaut sowie der schlaue Einsatz von "grundsätzlich" (in der juristischen Definition heißt das "ein Grundsatz, von dem es Ausnahmen gibt", in der Umgangssprache heißt es "immer") begann mit dem "Dementi" der Flughafengesellschaft, das in großen Teilen gar kein Dementi war, weil es versuchte zu widerlegen, was gar nicht behauptet wurde.

 

 

 

 

Bearbeitet von ilam
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In der Philosophie, insbesondere in der Erkenntnistheorie und der Argumentationstheorie, bezeichnet der englische Ausdruck Razor, deutsch Rasiermesser, Kriterien zum Ausschluss von (spekulativen) Erklärungsmodellen. Sie dienen der Erkenntnisgewinnung, indem sie dabei helfen, Hypothesen, die bestimmte Eigenschaften aufweisen oder nicht aufweisen, zu eliminieren – auch entgegen kognitiver Verzerrungen.

 

Ein solches Rasiermesser lautet:

 

Never attribute to malice that which can be adequately explained by stupidity.

 

Zu deutsch etwa: Schreibe Vorgängen niemals Böswilligkeit zu, wenn diese auch adäquat durch Dummheit erklärt werden können. Das heißt, die große bayrische Verschwörung gegen den Berliner Flughafen ist viel wahrscheinlicher einfach nur der allgemeinen Inkompetenz des gesamten politischen und wirtschaftlichen Systems der BRD geschuldet. 

 

Standortsuche, Planfeststellung, Gerichtsverfahren, Ausschreibung, Auftragsvergabe, Bauabnahme. In all diesen Phasen hat man Jahre, insgesamt Jahrzehnte verschwendet. Die Berliner Politik hat sich durchaus immer wieder bemüht die Sache zu beschleunigen, jedoch ohne nachhaltigen Erfolg. Und damit ist man in guter Gesellschaft. 

 

1954 erstellte die Betreibergesellschaft des Flughafens München-Riem einen Generalausbauplan, dessen Erkenntnis war, dass ein tiefgreifender Aus- und Umbau des Flughafens unangebracht sei, da der Flughafen mit nur zehn Kilometer Entfernung zum Stadtkern bereits zu dicht umsiedelt war.

 

Ganz genau wie in Berlin-Tegel. Von da ab dauerte es nur noch kurze 38 Jahre von der Idee bis zur Umsetzung und Eröffnung von MUC 1992. Sollte der BER tatsächlich bereits 2020 eröffnen, wird das ein neuer absoluter Rekord für die Bundesrepublik von nur 30 Jahren seit Planungsbeginn. Das alles organisiert und finanziert nicht vor dem Hintergrund des Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit, sondern der Wirtschaftskrise der Nachwendezeit. Ich finde schon, dass Klaus Wowereit den ein oder anderen Orden dafür verdient hat. Ein wahrer preußischer Reformer ist aber nur, wer dieses System endgültig zum Einstürzen bringt.

 

Viel Glück Käpt'n Adler 

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Am 17.5.2012 um 20:07 schrieb aaspere:

In Ordnung, dann starte ich einen neuen Versuch und habe den Thread-Titel mit Bedacht so gewählt, daß dieser Thread nur Beiträge enthalten soll, die sich mit der Situation am Flughafen selber beschäftigen. Stichtag ist der Tag, an dem die Eröffnung zum 3. Juni 2012 abgesagt wurde. Alles, was ab diesem Datum passierte (auch mit Bezug zu den Gründen der Absage) gehört hier rein. Außerdem soll hier auch alles reingestellt werden, was unter dem Begriff "Konsequenzen für Personen" fällt.

 

Gestern Abend um 20.07 Uhr, wurde dieser Thread genau 7 Jahre alt. Und mein Eröffnungsposting habe ich deshalb nochmal hier zitiert, weil @gudigenau das jetzt gemacht hat, was ich vermeiden wollte. Der BER eignet sich nicht für eine Systemdebatte, lieber gudi. Tu Dich mit Kevin Kühnert und Bodo Ramelow zusammen und dann könnt Ihr an anderem Orte das Elend dieser Republik beklagen.

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Aktuell ist die Situation am Flughafen unverändert. Und die Gründe dafür sind nunmal systemischer Natur. Parteipolitische Links-Rechts-Debatten erklären nicht, wieso der Flughafenbau im CSU-regierten Bayern ganz genauso aus dem Ruder lief.

 

https://www.zeit.de/1989/13/ein-teures-chaos

 

Eine ewige Standortsuche mit Entscheidungsfindung nach dem Prinzip Nimby. Zehntausende Einsprüche und tausende Klagen, welche jahrelange Gerichtsverfahren nach sich ziehen, während derer die Passagierzahlen weiter wachsen und die ursprünglichen Planungen obsolet werden lassen. Schließlich sind umfangreiche Umplanungen notwendig, so dass die ganze Baustelle brach liegt und das Chaos herrscht. So würde es überall in Deutschland passieren, weil so das System dysfunktioniert.

 

Wenn man aber die Systemfrage nicht stellen darf, dann bleiben nur zwei Handlungsalternativen. Entweder man verzichtet auf den Bau neuer Verkehrsinfrastruktur oder man baut unter den herrschenden Bedingungen, koste es was es wolle. Wie das Beispiel München zeigt, kann das am Ende trotz alledem noch lohnend sein. Untätigkeit wäre schädlicher als Stillstand.

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