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Aktuelles zum Flughafen BER


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vor 1 Stunde schrieb DE757:

Das ist aufeinander folgender Verkehr. Da ist der Durchsatz massiv höher. Das Problem am BER ist, dass dort die Richtung gewechselt werden muss:

verlangsamte Einfahrt, ggf. Gleiswechsel, Führerstand abrüsten, Führerstand Wechsel, Führerstand aufrüsten, rausfahren auch ggf. langsamer durch Gleiswechsel (wenn der nicht schon beim reinfahren geschah). Genau der Grund warum S21 mit weniger Gleisen mehr Verkehr aufnehmen kann als der Kopfbahnhof.  

 

Aber das ist ja meine Frage - findet der Richtungswechsel am Bahnsteig statt oder hat man dafür Wendegleise hinter dem Bahnsteig?

So hält der Zug ja ganz normal, fährt weiter aufs Wendegleis, da der Führerstandwechsel, und fährt dann über das andere Gleis wieder raus... die Gleiswechsel erfolgen dann einzig hinter dem Bahnsteig und nicht im normalen Verkehr. Hat auch den Vorteil, dass dann ein Gleis nur fürs Ein- und das andere für das Aussteigen benutzt wird.

Aber wenn man den Richtungswechsel am Bahnsteig vorsieht, wäre natürlich selten dämlich (würde aber natürlich ins Bild passen).

Bearbeitet von scramjet
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vor 3 Stunden schrieb Stef1704:

Die 10 Minuten Taktung geht aus den langfristigen Planungen des Senats und des Nahverkehrsplanes zur Blockverdichtung hervor, siehe hier

https://www.berlin.de/senuvk/verkehr/politik_planung/oepnv/index.shtml

 

Das ist leider falsch. Geplant sind im Nahverkehrsplan 3 Zuggruppen zum BER. Den Begriff erklärt die deutsche Wikipedia: Jede Zuggruppe bedient dabei eine bestimmte Relation im Zwanzig-Minuten-Takt. Ich verlinke mal eine Kurzfassung des Nahverkehrsplans, dort auf Seite 17 sind die drei im 20-Minuten-Takt geplanten Zuggruppen ersichtlich. Geplant ist also ein mittlerer 6-7-Minuten-Takt.

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vor 20 Stunden schrieb jubo14:

In London gibt es einen City-Checkin?

Wo und von wem?

 

a) Präteritum:

 

vor 20 Stunden schrieb Flotte:

City-Terminals gab es

 

und b) gerate ich hier natürlich in eine heikle Lage. Ich will mal so sagen: an der Kromwellstraße einer großen britisch-europäischen Fluglinie...

 

wlat-k64-10-interior.jpg

https://rbkclocalstudies.wordpress.com/2013/06/06/forgotten-buildings-the-west-london-air-terminal/

 

... und am Viktoriabahnhof einer großen britisch-überseeischen Fluglinie:

 

nao-building-panorama-12-dec-2013.jpg?w=

https://thebeautyoftransport.com/2014/01/08/an-airline-terminal-in-the-city-centre-empire-air-terminal-london-uk/

 

Die dortige Viktorialinie kehrt übrigens in 120 Sekunden am selben Bahnsteig, mit einem Puffer von 90 Sekunden bis zum Eintreffen des Folgezuges - aber wohl nicht kapitalschonend.

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vor 15 Stunden schrieb DasVerkehrswesen:

 

Das ist leider falsch. Geplant sind im Nahverkehrsplan 3 Zuggruppen zum BER. Den Begriff erklärt die deutsche Wikipedia: Jede Zuggruppe bedient dabei eine bestimmte Relation im Zwanzig-Minuten-Takt. Ich verlinke mal eine Kurzfassung des Nahverkehrsplans, dort auf Seite 17 sind die drei im 20-Minuten-Takt geplanten Zuggruppen ersichtlich. Geplant ist also ein mittlerer 6-7-Minuten-Takt.

Ja, das ist die kurzfristige und mittelfristige Planung bis ca 2030|40. Langfristig soll die Sbahn auf Ubahn Taktdichte gehoben werden um dem wachsenden urbanen Raum in Berlin her zu werden... Dazu sind aber zunächst Blockverdichtungen, Zuganschaffung, Erweiterungen der Werkstattkapazitäten, Personalaufstockung sowie diverse Gleisnetzerweiterungen notwendig... 

Dies ist Bestandteil der politischen Tagesdiskussion in Berlin sowie den lokalen Bürgermeister bzw. Fahrgastverbanden etc. 

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@Stef1704: Auch wenn wir vom Thema Luftverkehr gerade abkommen, will ich Dir antworten, weil das ganze auch mit der landseitigen Flughafenanbindung zu tun hat. 

 

Der 3-Minuten-Takt mit der S-Bahn zum BER sind ehrlich gesagt nur Träumereien von Dir, weder der von @dasverkehrswesen verlinkte Nahverkehrsplan des Landes Berlin noch der Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr enthalten solche Aussagen. Es gibt in Berlin keine offiziellen Planungen, die S-Bahn-Strecken auf das Taktniveau der U-Bahn zu bringen! Das ginge auch gar nicht mit den von Dir benannten Maßnahmen, da das Berliner S-Bahn-Netz (ähnlich wie die meisten S-Bahn-Netze in Deutschland) ein Verästelungsnetz ist. Das bedeutet, dass es wenige zentrale Stammstrecken in der Innenstadt gibt (in Berlin Stadtbahn, Nord-Süd-Bahn und Ring) und die Züge sich von dort auf mehrere Außenstrecken aufteilen. Ein Verästelungsnetz bedingt zwingend, dass die dichten Takte in der Innenstadt auf den Außenstrecken deutlich geringer werden. Um es am Beispiel der Berliner Stadtbahn (das ist die Ost-West-Strecke von Charlottenburg / Zoo nach Warschauer Straße) deutlich zu machen. An dieser Strecke hängen fünf Außenstrecken dran (nach Wartenberg, Ahrensfelde, Strausberg, Erkner und zum Flughafen Schönefeld / BER). Da gibt es in der Innenstadt gar keinen Platz, alle Außenstrecken in dichtem Takt zu befahren.

Auch auf den anderen S-Bahn-Zulaufstrecken zum BER (Südring mit der S45 und Ostring mit der geplanten S85) ist kein Platz für dichtere Takte.

Bei der U-Bahn als sogenanntes Achsennetz (eine Strecke für eine Linie, vom Stadtrand bis ins Zentrum) kann man technisch natürlich bis zum Stadtrand in dichten Takten fahren.

 

Zudem hat der Bahnhof BER S-Bahn-seitig keine Kapazität für mehr als drei Zuggruppen (also 3 Zugfahrten je Richtung im 20-Minuten-Takt), da alle Züge am Bahnsteig wenden müssen, also die Weichenanlage vor dem Bahnhof nutzen müssen und dann teilweise im Gegengleis fahren müssen. Zudem dauert der Fahrgastwechsel in einem Flughafenbahnhof ja auch immer etwas, da alle Reisenden mit Koffern rein und raus müssen.   

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Mal ganz von den Ausführungen von @101er abgesehen, wozu soll ein so dichter Takt nützen?

 

Zum Vergleich, der Flughafen LHR, mit über 75 Mio Passagieren im Jahr kommt mit einem 10 Minuten Takt der U-Bahn und einem 15 Minuten Takt des Heathrow-Express aus.

Selbst der Flughafen MUC, der ja so groß ist, wie BER mal werden möchte, kommt mit 15 Minuten bei der S-Bahn aus.

 

Also selbst wenn der BER mal eröfnet, und wenn er dann mal voll ausgebaut ist, müsste er seine Passagierzahlen dann noch einmal schlicht verdoppeln, um die Kapazitätsgrenzen der jetzt geplanten Bahnanbindung zu erreichen.

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vor 14 Minuten schrieb jubo14:

Mal ganz von den Ausführungen von @101er abgesehen, wozu soll ein so dichter Takt nützen?

Die Frage ist natürlich vollkommen berechtigt, zumal die S-Bahn deutlich unattraktiver sein wird als der schnelle Airport-Express (ohne Tarifzuschlag). Konkret bedeutet das für die Relation BER - Berlin Hbf:

Airport-Express: 20 Minuten Fahrzeit bei einem 15-Minuten-Takt

S9: ca. 50 Minuten Fahrzeit bei eine 20-Minuten-Takt

 

Selbst wenn einem der Airport-Express gerade weggefahren sein sollte, lohnt es sich auf den nächsten zu warten statt mit der S-Bahn in die Stadt zu zuckeln. Die S-Bahn wird daher vor allem von einer Weiternutzung der Schönefeld-Terminals profitieren, da diese dann keinen Airport-Express mehr haben.

 

@jubo14: Quervergleiche mit anderen Hub-Flughäfen muss man mit großer Vorsicht betrachten. Wenn man die Umsteiger (BER kaum vorhanden, MUC und LHR dagegen sehr hoher Anteil) rausrechnet und zudem den hohen Incoming-Anteil vom BER berücksichtigt (der eher zum öffentlichen Nahverkehr neigt), dann ist der BER bei Eröffnung landseitig durchaus schon mit den Passagier-Schwergewichten in Europa zu vergleichen. Ich sehe allerdings Kapazitäts-Engpässe vor allem im Airport-Express, nicht in der S-Bahn. 

 

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vor einer Stunde schrieb Flotte:

Die fährt eigentlich von 6 bis 22:45 im Takt 5... 

 

Aber nicht bis zum Airport. ;)

Northfields, Hatton Cross und Uxbridge werden ja auch noch in dieser Richtung angefahren.

 

@101er: Da hast Du prinzipiell zwar Recht, aber ich denke doch das täglich mehr Leute vom LHR, bzw. dorthin in die City unterwegs sind, als der BER bei Eröffnung überhaupt an Kapazität haben wird.

 

Und daran wird auch der (verdiente) Aufstieg der Eisernen nichts ändern.

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vor 2 Stunden schrieb 101er:

Um es am Beispiel der Berliner Stadtbahn (das ist die Ost-West-Strecke von Charlottenburg / Zoo nach Warschauer Straße) deutlich zu machen. An dieser Strecke hängen fünf Außenstrecken dran (nach Wartenberg, Ahrensfelde, Strausberg, Erkner und zum Flughafen Schönefeld / BER). Da gibt es in der Innenstadt gar keinen Platz, alle Außenstrecken in dichtem Takt zu befahren.

 

Nun fahren auf 23 von 27 Streckenabschnitten des Londoner Sub-surface-Rings pro Gleis off-peak 24 Züge pro Stunde, im peak auch 26, vereinigen, teilen und kreuzen (= verästeln?) sich dabei - und TL arbeitet an einer weiteren Verdichtung.

 

Wo finden wir das in Berlin?

 

Auf einem Stationsabstand, vom Ostbahnhof zur Warschauer, fahren im peak neun Zuggruppen gleich 27 Züge pro Richtung; hier könnte man von annähernder technischer Vollauslastung sprechen. Und dabei fährt sie S-Bahn bei weitem nicht durchgängig mit Vollzügen. Selbst wenn die S-Bahn so wie sie steht und liegt mit ihrem Takt 3 auf und innerhalb des Rings gut beschäftigt ist, ist das sicher Bundesliga, aber nicht Champions League.

 

vor 2 Stunden schrieb 101er:

Zudem hat der Bahnhof BER S-Bahn-seitig keine Kapazität für mehr als drei Zuggruppen (also 3 Zugfahrten je Richtung im 20-Minuten-Takt), da alle Züge am Bahnsteig wenden müssen, ...

 

Wenn es denn so wäre, wäre doch sogleich zu fragen, wieso der neue Bahnhof kein Ausziehgleis (besser zwei?) erhalten hat, wo doch schon der alte bei seinem Takt 10 eins hat... 

 

Summa summarum fehlt zu einem Takt 5 auf der S-Bahn zum Planzustand nur eine weitere Zuggruppe, und die kriegte man schon unter. Dazu muß man ja nicht "alle Außenstrecken in dichtem Takt" befahren.

 

vor 46 Minuten schrieb jubo14:

Aber nicht bis zum Airport. ;)

Northfields, Hatton Cross ...

 

Piccadilly_T5_Extension.JPG

 

;);)

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Heathrow hat offiziell einen Transferanteil von 30% (bei 80 Mio. Pax), also 24 Mio. Transferpassagiere.

Quelle: https://www.heathrow.com/company/company-news-and-information/company-information/facts-and-figures

Demnach gäbe 56 Mio. Pax, die von oder zum Flughafen fahren.

 

München hat einen Transferanteil von 37% (bei 46 Mio. Pax), also etwa 29 Mio. Passagiere von und zum Flughafen.

 

Die Berliner Flughäfen werden bei etwa 38 Mio PAX liegen, von denen man allerdings kaum Transferpassagiere abziehen muss. Landseitig wird der BER damit schon ein Großflughafen, insbesondere bei den Umsteigern und den fehlenden Langstrecken merkt man dem BER an, was ihm noch zu den wirklich großen Airports fehlt.  

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vor 4 Stunden schrieb DE757:

 

 

Ja hast du. Und es juckt offensichtlich keinen. 

 

Das juckt sogar enorm. Der Underdog aus Berlin, und Kult-Club, kickt die süddeutsche "Elite" aus der Liga. Da könnte man fast philosophisch werden...

Ähnliche Reaktionen sieht man auf den gelungenen Start in Istanbul. Man hüllt sich hier in (Tot)Schweigen und findet im Netz einfach keine Argumente.

Zurück zum Thema: Auch die "Eisernen" werden den Berliner Flugverkehr beleben. Aufgrund der Stadionkapazitäten aber eher als Einsteiger.

Bearbeitet von Realo
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vor 18 Minuten schrieb Realo:

... gelungenen Start in Istanbul. Man hüllt sich hier in (Tot)Schweigen ...

 

Schmerzlich, oder? Wie man einen Flughafen bauen und einfach so eröffnen kann? Und dann auch noch eine feuerrotweiße Airline mit Dreamlinern drauf?

 

Was war jetzt nochmal die Frage?

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vor 7 Minuten schrieb Flotte:

 

Schmerzlich, oder? Wie man einen Flughafen bauen und einfach so eröffnen kann? Und dann auch noch eine feuerrotweiße Airline mit Dreamlinern drauf?

 

Was war jetzt nochmal die Frage?

 

Schmerzlich für Umsteiger-Flughäfen. Für Berlin eher uninteressant, da extrem wenig Umsteiger. Die schnelle Reaktion spricht Bände....

Bearbeitet von Realo
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vor 2 Minuten schrieb Flotte:

 

Vielleicht hätte Air Berlin das bei seiner Angebotsplanung besser berücksichtigt?

 

Kein Airport, keine Airline, Geraune. Same old...

 

Einfach mal 2020 abwarten, die Dinge verändern sich derzeit in einer enormen Geschwindigkeit. Die Gewinner haben eine Gemeinsamkeit: Niedrige Kosten.

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Am 29.5.2019 um 10:04 schrieb 101er:

@Stef1704: Auch wenn wir vom Thema Luftverkehr gerade abkommen, will ich Dir antworten, weil das ganze auch mit der landseitigen Flughafenanbindung zu tun hat. 

 

Der 3-Minuten-Takt mit der S-Bahn zum BER sind ehrlich gesagt nur Träumereien von Dir, weder der von @dasverkehrswesen verlinkte Nahverkehrsplan des Landes Berlin noch der Stadtentwicklungsplan Mobilität und Verkehr enthalten solche Aussagen. Es gibt in Berlin keine offiziellen Planungen, die S-Bahn-Strecken auf das Taktniveau der U-Bahn zu bringen! Das ginge auch gar nicht mit den von Dir benannten Maßnahmen, da das Berliner S-Bahn-Netz (ähnlich wie die meisten S-Bahn-Netze in Deutschland) ein Verästelungsnetz ist. Das bedeutet, dass es wenige zentrale Stammstrecken in der Innenstadt gibt (in Berlin Stadtbahn, Nord-Süd-Bahn und Ring) und die Züge sich von dort auf mehrere Außenstrecken aufteilen. Ein Verästelungsnetz bedingt zwingend, dass die dichten Takte in der Innenstadt auf den Außenstrecken deutlich geringer werden. Um es am Beispiel der Berliner Stadtbahn (das ist die Ost-West-Strecke von Charlottenburg / Zoo nach Warschauer Straße) deutlich zu machen. An dieser Strecke hängen fünf Außenstrecken dran (nach Wartenberg, Ahrensfelde, Strausberg, Erkner und zum Flughafen Schönefeld / BER). Da gibt es in der Innenstadt gar keinen Platz, alle Außenstrecken in dichtem Takt zu befahren.

Auch auf den anderen S-Bahn-Zulaufstrecken zum BER (Südring mit der S45 und Ostring mit der geplanten S85) ist kein Platz für dichtere Takte.

Bei der U-Bahn als sogenanntes Achsennetz (eine Strecke für eine Linie, vom Stadtrand bis ins Zentrum) kann man technisch natürlich bis zum Stadtrand in dichten Takten fahren.

 

Zudem hat der Bahnhof BER S-Bahn-seitig keine Kapazität für mehr als drei Zuggruppen (also 3 Zugfahrten je Richtung im 20-Minuten-Takt), da alle Züge am Bahnsteig wenden müssen, also die Weichenanlage vor dem Bahnhof nutzen müssen und dann teilweise im Gegengleis fahren müssen. Zudem dauert der Fahrgastwechsel in einem Flughafenbahnhof ja auch immer etwas, da alle Reisenden mit Koffern rein und raus müssen.   

 

Die Zukunft besteht immer aus Träumereien, welche dann in Form politscher Gremien und und anderen Verbänden in langfristige Planungen umgesetzt wird... wenn man also als Quelle einen Berliner der in solchen Gremien sich mit solchen Themen ehrenamtlich engagiert und beschäftigt nicht glauben schenken darf, dann ist mein Beitrag in der Tat nonsens.

 

Unabhängig davon ergeben sich bei Deiner Darstellung folgende sachliche Fehler: die Berliner Stadtbahn wird mitnichten von 5 Linien bedient sondern nur von 4, da die S75 bis Ostbahnhof/Ostkreuz zurückgezogen wurde. Auch von diesen 4 Linien werden in einem 10 Minuten Taktfenster nur 3 auf die Stadtbahn geschickt, und andere im Wechsel von Osten her bis Ostbahnhof/Ostkreuz zurückgezogen > diese Reduzierung des Angebotes unter Erhöhung der Auslastung vor allem der Züge Richtung Trabantenstädte Ost und Nordost dient der Reduzierung der Störanfälligkeit auf diesen Abschnitt und wird dem Kunden als Qualitätsoffensive erläutert. Der Betrieb der 5 Linien bis Wahrschauer / Ostbahnhof von Osten her kann auch nur daher erfolgen, da der Streckenabschnitt 4 Gleisig ausgebaut ist. 

Die Durchführung aller Linien über die Stadtbahn ist aber auch gar nicht notwendig - und vor allem auch nicht zwingend - da eben nicht alle Leute in diesen Bereich wollen: der Bereich um die Stadtbahn mag sicherlich das politische und touristische Zentrum, sowie vereinzelt auch ökonomisch, aber insgesamt ist Berlin eben dezentral und großflächig was auch den Erfolg der Ringbahn als Verteilerfunktion begründet.  

Bei einem Endbahnhof mit zwei Gleisen ohne Wendegleis würde sich bei einem 3 Minuten-Takt rechnerisch ergeben, dass ein Zug 5<6 Minuten für die Umkehrung hat. Wie weiter oben erwähnt schafft die Berliner S Bahn den Richtungswechsel in 2 Minuten, was sie regelmässig bei Baustellenverkehren unter Beweis stellt. Dies ist stressig für einen einzelnen Triebfahrzeugführer, im Fahrer-Wechselbetrieb (ein zweiter Fahrer steht am anderen Ende bereit) aber sehr entspannt.

Unabhängig davon ist auch ein "Einzelast" letzlich nichts weiter als eine mit der Ubahn vergleichbare Einzellinie, sofern diese zum Beispiel wie die S75 nicht den ganzen Zweig bedienen muss (aus oben erwähnten Gründen).

Was weiter nicht beachtet wird ist, das die aktuellen Kapazitätsengpässe immer noch primär aus Personalmangel und Fahrzeugmangel resultieren. Dies geht soweit, dass Teile des Notfallfahrplans aus 2006 heute als Regelfahrplan übernommen wurden - in wie fern das eine (von der SBahn dargestellte) Verbesserung der Qualitätsoffensive sein soll lasse ich mal ebenfalls dahin gestellt.

Und zu den Regios: ca. 2/3 der Fläche und der Einwohner Berlins liegen östlich des HBF. Das erstrebenswerte Fahrziel ist für viele also nicht der Hbf sondern eher die Ringbahn mit seinen dortigen Achsenknoten Gesundbrunnen, Südkreuz, Ostkreuz, sowie deren Querverknüpfungen zum U-Bahn Netz. Der HBF selber befindet sich eher in dünn besiedelten Bereich der Stadt und ist mit ÖPNV nur über die Stadtbahn, Tram aus Mitte/Nord-Ost und Buslinien zu erreichen. Die Anfahrung des Ostkreuzes direkt vom Flughafen entspricht diesem Sachverhalt, für das Südkreuz und Gesundbrunnen ergibt sich bei Uhrzeigersinnführung (ist die noch aktuell?) ein relativer Vorteil je nach Fahrtrichtung. Berlin hatte in seinen Blütezeiten nie das Konzept eines zentralen Bahnhofes verfolgt und hat sich dadurch eben ein engmaschiges vielvernetztes ÖPNV Netzwerk geschaffen, welches auch heute noch viele Reserven im Falle von Störungen ermöglicht, entscheidend ist aber immer die Tür zu Tür Zeit. Und somit kann es selbst für Personen im Westen je nach Wohnort  günstiger sein mit der U7 (to be continued)/S9 durchzufahren, als sich zusätzliche Umsteigepunkte (vor allem mit Gepäck) mit Zeitverlusten oder lange Anfahrwege zum HBF mit entsprechenden Störmöglichkeiten bei Bus und Tram einzuhandeln...

 

Und jetzt wieder zu den wichtigen Themen:

Und niemals vergessen.. Eisern Union... mein Stuttgarter Arbeitskollege ist gerade recht stinkig auf mich :-D  

 

und das Regierungsterminal bekommt eine Privatstrasse.. ..

 

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Weitere Meilensteine am BER: Entrauchungsanlagen und Lüftungstechnik vom TÜV final abgenommen

 

Zitat

 

Die finalen Prüfungen der brandschutztechnischen Anlage im Fluggastterminal kommen weiter voran. Die Prüfung durch den Übergeordneten Sachverständigen (ÜSV) der maschinellen Rauchabzugsanlagen wurde in dieser Woche abgeschlossen. Bei der Prüfung wurden keine Mängel festgestellt. Damit wurde die ordnungsgemäße Beschaffenheit, Wirksamkeit und Betriebssicherheit dieser Anlagen bestätigt.

 

Bereits in der letzten Woche wurden die lüftungstechnischen Anlagen im Fluggastterminal und den beiden Pavillons Nord und Süd durch den Übergeordneten Sachverständigen (ÜSV) final geprüft. Die Betriebssicherheit und Wirksamkeit wurde vom ÜSV für alle im Objekt installierten Lüftungsanlagen bescheinigt und deren Betrieb als zulässig erklärt.

 

 

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