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Aktuelles zum Flughafen BER


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Auch gut.

Regionalairlines sind eigentlich gerade keine Billigairlines. Eine reine Minimalstrategie ist für die deshalb nicht unbedingt das Richtige. Besonders, wenn die wichtige Hubzubringer übernehmen, wo higher yield Publikum mit fliegen soll. 

Natürlich kann man alles verrammeln und leer stehen lassen. Man könnte aber die Leere auch nutzen, um unerwartet "vollen" Komfort zu bieten. Vielleicht nur in der BER-Start- und Coronaphase. Immer nur gequält mitteilen, warum und was alles nicht geht, wird vielleicht nicht so viele neue Kunden anlocken und begeistern?

Bearbeitet von Nosig
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vor 55 Minuten schrieb Nosig:

IAG und AF KLM. Hubzubringer. Vielleicht auch LOT und Finnair. Da müsste man jeweils mehrere Wellen am Tag anbinden. Aber die Passagierzahlen reichen oft nicht mehr für A320-Flüge. CRJ, ERJ, A220 das wäre so die Größe. Eventuell sogar Q400 aber die nicht am Finger.

 

Bis auf die von mir bereits genannte Iberia sind das alles Airlines, die Embraer haben, die an eine Brücke gehen. Gesetz der Annahme, dass die Brücken keine CRJ bedienen können (hierzu fehlt noch der stichhaltige Beweis), steht es allen von dir gennanten Airlines frei, Brücken zu nutzen. Wenn sie es nicht wollen, dann ist das kein Malus des BER...

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Malus hatte auch keiner behauptet. Es ging ja eher um Verbesserungsmöglichkeiten. Hammwa nich, machen wa nich, kennwa nich, wollnwa nich. So klingt das manchmal.

Jetzt läuft der Flughafen, da kann man doch mal nachdenken, wo man noch besser werden kann? Es geht nicht mehr ums eiserne Durchbeißen bis zur Eröffnung und Verteidigung der Wagenburg vor Attacken. 

 

Das ist doch ab nun ein ständiger Prozess? Man steht im Wettbewerb, hat nun endlich moderne Infrastruktur, na da lässt man sich halt was gutes einfallen? BER ist ja viel zu gut, um nur ein Lowcost-Airline-Flughafen sein zu können. Dann kann man doch mal zaghaft "features" aufbauen oder entwickeln, die dann auch mehr einbringen? Rückzug von allem, sogar vom Nachdenken, kann ja nicht die Strategie sein.

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vor 47 Minuten schrieb Nosig:

Rückzug von allem, sogar vom Nachdenken, kann ja nicht die Strategie sein.

Aber was bringt Dich zu der Meinung, dass das so ist?

 

Nur weil man in der Öffentlichkeit davon nichts mitbekommt?

Mich würde es zutiefst irritieren, wenn man etwas zu hören bekäme.

Strategieplanung und Unternehmensentwicklung sind nun wirklich keine Themen, die man in der Öffentlichkeit austrägt. Zumindest nicht, wenn man einigermaßen bei Verstand ist.

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Es geht ums Forum und dass hier Debatten gerne abgewürgt werden. Der eine will keine unschönen Neuigkeiten zum Feierabend, der nächste wittert Majestätsbeleidigung und andere erklären, dass Dinge, die sonst völlig üblich sind, grundsätzlich gar nicht machbar sind. Ich plädiere für ein wenig mehr Offenheit und Aufgeschlossenheit.

Wenn ein aufmerksamer User feststellt, dass CRJ am BER nicht am Finger abgefertigt werden, kriegt er "Gegenwind" statt einfach mal ein Danke und eine freundliche Erklärung.

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Wenn denn dann diese freundlichen Erklärungen (die es gab) auch freundlich zur Kenntnis genommen würden. Anstatt polemisch Gedankenstarre und Zeltterminals herbeizureden. 
Du bist immer ganz groß darin, Diskussionskultur anzumahnen. Würdest du doch nur diese Ansprüche auch an dich stellen. 

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Das war lediglich eine rhetorische Replik auf die Idee, alles wegsparen zu wollen.

Genau diese Beleidigtheit für nichts macht es alles so kompliziert. Wer ist hier nicht alles gleich beleidigt, wenn man mal was kritisches sagt? Das ist doch kein Fußballklub?

Diskutiert ihr sonst nie? Einfach mal entspannt Meinungen austauschen? Stattdessen wird gleich persönlich gebissen, Lüge unterstellt, AFD-Sympathien oder sonstwas. Ist ja auch anderen gegenüber, keineswegs nur bei mir.

Die Diskussionskultur könnte man tatsächlich verbessern. Vielleicht liegen seit Corona auch einfach die Nerven blanker bei Einigen hier? Andere Flughäfen haben ganze Foren, wo sich alle begeistert austauschen und natürlich alle Themen uneingeschränkt erörtern.

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vor 8 Stunden schrieb Nosig:

Okay, dann halt Winterstarre. Wir sprechen uns 2022 wieder. Ob es damit besser wird?

Gute Pläne machen könnte man jetzt schon mal sehr gut und irgendwann geht das Geschäft auch wieder los. Die Flugzeugbauer sind z.B. für 2021 nicht mehr so pessimistisch.

 

Was ist dein Begehr? Ehrlich, ich verstehe deine Intention nicht. Ein CRJ der LH Regio wurde am Nordpier abgefertigt. Höchstwahrscheinlich weil LH das so wollte. Eine Abfertigung an Brückenpositionen ohne die Brücke zu nutzen ist möglich. Ein CRJ am Finger ist außerdem bei der LH extrem selten, nichts wofür es sich lohnt, Infrastruktur vorzuhalten. Zudem sind diese Flugzeuge auf dem absterbende Ast. Warum sollte ein Flughafen in Infrastruktur investieren, bei der der potentielle Kundenkreis innerhalb weniger Jahre nicht mehr existent ist und viel wichtiger, der sich diese Infrastruktur gar nicht wünscht? 

 

Paradox ist auch, den Betrieb auf mehr Regiojets zu planen, wenn 2022 das Geschäft wieder los geht. Was denn nun?

 

Das hat auch nichts mit Zelten oder Winterschlaf zu tun. Für ein vernünftiges Terminal wirst du heute noch Airlines finden, die diese Infrastruktur nutzen wollen. In Europa ist es eben entgegen deinem vorletzten Post NICHT ÜBLICH einen CRJ an einer Brücke abzufertigen. Also ist es vollkommen in Ordnung, wenn am BER CRJs nicht am Finger stehen. 

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vor 31 Minuten schrieb RobinHood:

Ist jemand mal mit der Bahn schon mehrmals vom/zum BER gefahren? Gibt’s immernoch Probleme? 

 

Ja, gleich mehrmals an einem Tag!

 

Vor zwei Tagen habe ich mit einer Kollegin Test-Dienstfahrten von unseren jeweiligen Dienstwohnungen im Nordwesten Berlins zum BER gemacht. Dort traf ich weiter Kolleginnen und Kollegen zwecks Rumgucken und eigene Erfahrungen sammeln, die nun mal essentiell sind, wenn man in dem Umfeld arbeitet.


Es waren drei Fahrten an einem Tag und diese mit Bus, U-Bahn. Eine vierte Fahrt war per Auto ab BER zum Bahnhof Südkreuz.
Die erste Fahrt via Alexanderplatz sollte mit dem FEX stattfinden, die beiden anderen wegen fehlender Frequenz des FEX mit der S-Bahn. 


Laut App sollten die Fahrzeiten 60 Minuten nicht übersteigen. Auf allen drei Fahrten ergaben sich Verspätungen von 15 bis 20 Minuten, die sich dann mit insgesamt 30 Minuten Gesamtverspätung bei jeder Fahrt durch verpasste Anschlüsse, Halt auf der Strecke etc erhöhten. Leider hielt der FEX auch an einer Stelle mitten in der Taiga für rund 10 Minuten, wo die Mobilfunkverbindungen nicht ausreichend waren und z.B. ein Telefongespräch abbrach. Das ist für Crews ein Horror, da im Zweifel unterstellt wird, man sei nicht erreichbar und dann wird dieser Code eingetragen.


Das neue Terminal wirkt kleiner als ich mir vorgestellt habe. Die farbliche Gestaltung gefällt mir. Das Design ist austauschbar. Die bekannten Probleme mit fehlenden Rolltreppen nach unten etc. fielen natürlich sofort auf. Da wir auf der dritten Anreise dann eine Seniorin abholten, die mit ihrem Gepäck die Treppe nicht runtergehen konnte, war dann der Fahrstuhl die Lösung.


Nach Kauf einer Fahrkarte, wollte die Seniorin diese auch entwerten. Das Suchen nach einer "Entwertungssäule" war recht lang, die wenigen anderen angekommenen Fluggäste suchten auch mit Fahrkarte in der Hand nach einer Entwertungsmöglichkeit. Ein DB-Angestellter zeigte dann die Stelle. Diese lag soweit abseits, dass diese schwer zu finden ist. Die Suche dauerte vorher runde 5 Minuten.

 

Die Fahrt nach Gesundbrunnen enthielt einen unplanmäßigen Zwischenstopp über knappe 10 Minuten, auch hier natürlich sämtliche Anschlüsse verpasst. Kolleginnen/Kollegen und die Seniorin (Mutter einer Kollegin) waren nur noch müde und eine Kollegin lachte nur noch aus Verzweiflung und sagte, das es ja "noch heiter werden kann, wenn sie aktiv im Dienst eingetragen ist und pünktlich zum Dienst erscheinen soll". 


Dienstlich wird es ein massives Problem mit Bereitschaftsdiensten für Crews geben aus bestimmten Teilen Berlins geben, da realistisch innerhalb von 90 Minuten kein Erreichen des BER per ÖPNV möglich erscheint. Diese Problematik ist auch nicht unbekannt. In den frühen Morgenstunden (2 bis 4 Uhr) fahren ab meinem Dienstwohnungsbereich auch keine Busse; ca. 1,5 Km bis zum nächsten Bahnhof müssen anderweitig erreichen werden und hier ergeben sich dann alternative Abfahrtszeiten alle ca. 30 Minuten. Hier hoffte ich darauf, dass logischerweise die Busse, die einst zum TXL fahren, nun umgekehrt wichtige Knotenpunkte ansteuern, die eine Anreise zum BER mit Ankunft 04:30-05:00 Uhr ermöglichen. Das erhöht den Stress ungemein und setzt voraus, dass die gewählte Verbindung auch stattfindet. und bisher lösten sich auch Busse in Luft auf. 


Meinerseits habe ich einen Zeitpuffer eingeplant, der es erfordert, in den Morgenstunden rund 90 Minuten vor Dienstbeginn am BER anzukommen. Die nächste mögliche Verbindung wäre nämlich zeitlich schon kritisch. Dies könnte auf Dauer problematisch werden, wenn der eigentliche Dienst schon mit hoher Dienstzeit einkalkuliert wird und legal mehrere Tage hintereinander mit minimum rest eingeplant wird. Von den Ruhezeiten gehen zu viele Stunden alleine für Anreise und Abreise verloren, ein altbekanntes Problem, welches sich jetzt noch stärker zeigen könnte.

 

Als Konsequenz schauen natürlich viele Kolleginnen und Kollegen, näher an den BER zu ziehen, da die Reisewege inakzeptabel sind. Das mache ich auch und schaue aus Kostengründen natürlich in die Ecken Berlins, wo nicht gerne gewohnt wird und die Mietpreise entsprechend sind. 


Erstes Fazit ist meinerseits Ernüchterung. Meine Erwartungshaltung ist - da es um Berlin geht - schon angepasst. Es sind nur Grunderwartungen an eine Großstadt. Ich fahre ja schließlich nicht von Haneda nach Kurihama. Und so war ich auch froh, nur mit 19 Minuten Verspätung per Linienbus abends am Hbf Berlin angekommen zu sein, um dann meinen (pünktlichen) ICE nach Hamburg zu erreichen.

 

Wäre ich alleine gefahren, hätten es mir manch ein Bekannter nicht geglaubt. Gott sei Dank habe ich genug Zeugen, auch zwecks von Terminen im Betriebsgebäude unseres Arbeitgebers. 

 

Grüße

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vor 11 Stunden schrieb MD-80:

...Meine Erwartungshaltung ist - da es um Berlin geht - schon angepasst. Es sind nur Grunderwartungen an eine Großstadt...

...Dienstlich wird es ein massives Problem mit Bereitschaftsdiensten für Crews geben aus bestimmten Teilen Berlins geben, da realistisch innerhalb von 90 Minuten kein Erreichen des BER per ÖPNV möglich erscheint. Diese Problematik ist auch nicht unbekannt...

 

Mein Fazit, die Dienstwohnungen liegen sehr ungünstig. Berlin ist flächenmäßig groß, alles in 90 Minuten und zu jeder Tageszeit erreichen zu wollen, ist eher eine falsche Erwartungshaltung.

Die Verkehrsanbindungen werden mit Sicherheit noch optimiert werden, damit wird man trotzdem nicht alle individuellen Probleme gelöst bekommen.

 

 

 

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Fairerweise muss man sagen, dass auch Tegel nicht von allen Ecken der Stadt schnell erreichbar war. Gerade nicht für Schichtdienste zu exotischen Zeiten. Dass die alte TXL-Belegschaft nun tendenziell abseits zum BER wohnt, ist klar. Man kann nur dichter ran ziehen. Berlin ist zu großflächig. Alt-Mariendorf ist der neue Kutschi.

Bearbeitet von Nosig
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Also die Erkenntnis, dass nach einem Arbeitsplatzwechsel, selbst (oder gerade?) wenn er im eigenen Unternehmen erfolgt, die bisherige Wohnort "suboptimal" sein kann, ist jetzt nicht so neu.

Und in Berlin hat man die Möglichkeit auch zu "Unzeiten" sein Ziel mit dem ÖPNV zu erreichen. Selbst wenn das länger dauert, es ist zumindest möglich.

Im Ruhrgebiet leben die Menschen (Bergleute, Stahlarbeiter, Autobauer) seit jeher damit, dass heute der Arbeitsplatz bequem zu Fuss zu erreichen ist, er dann aber morgen mal eben 30-40km Luftlinie entfernt liegt. Und da gibt es dann ggf. nicht nur keine Nachtbuslinien, es gibt dorthin überhaupt keinen ÖPNV.

Wenn man also einen neuen Zukunftsfähigen Arbeitsplatz gefunden hat, ist ein Umzug meist die einzige Option.

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vor 23 Minuten schrieb jubo14:

Also die Erkenntnis, dass nach einem Arbeitsplatzwechsel, selbst (oder gerade?) wenn er im eigenen Unternehmen erfolgt, die bisherige Wohnort "suboptimal" sein kann, ist jetzt nicht so neu.

Und in Berlin hat man die Möglichkeit auch zu "Unzeiten" sein Ziel mit dem ÖPNV zu erreichen. Selbst wenn das länger dauert, es ist zumindest möglich.

Im Ruhrgebiet leben die Menschen (Bergleute, Stahlarbeiter, Autobauer) seit jeher damit, dass heute der Arbeitsplatz bequem zu Fuss zu erreichen ist, er dann aber morgen mal eben 30-40km Luftlinie entfernt liegt. Und da gibt es dann ggf. nicht nur keine Nachtbuslinien, es gibt dorthin überhaupt keinen ÖPNV.

Wenn man also einen neuen Zukunftsfähigen Arbeitsplatz gefunden hat, ist ein Umzug meist die einzige Option.

Umzug wegen 30-40km Luftlinie sollten sich die Wenigsten antun wenn man einigermaßen vernünftig wohnt.

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