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Aktuelles zum Flughafen BER


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  • 2 Wochen später...
vor 4 Stunden schrieb TobiBER:

Um 17h30 gibts eine Diskussion zum Thema Fluglärm.

 

https://www.youtube.com/watch?v=McPhk4FGREI&ab_channel=KW-TV

 

Abgesagt haben u.a. BAF, DFS und EasyJet.

 

Also die, die am meisten das Problem erklären/beheben könnten. Ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Leider funktioniert das Video nicht.

Ich hatte heute die Ankündigung dazu bei "Antenne Brandenburg" gehört. Dort hieß es noch (sinngemäß) , Easyjet könne die Kurve nicht mehr fliegen,weil es dabei Problemen mit den Bordcomputern gäbe... was immer das auch heißt...

 

Ich denke mal,die einfachste Lösung wäre,bei Ostwind zum Start auschliesslich  die Nordpiste nutzen. Punkt.

Betreibt man beide Bahnen gleichzeitig,spricht sicher nix dagegen,kleinere Flieger ,die eh nach Osten starten (wie beispielsweise Lot,Air Baltic oder auch Finnair ) , auf der Südbahn geradeaus starten zu lassen.

Bearbeitet von EDCJ
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Das Problem ist doch folgendes: Da wurde eine Abflugroute am grünen Tisch entworfen,bevor überhaupt die südliche Landebahn fertig war. Auf Grund dieser Theorie wurde die Genehmigung erteilt,noch vor Eröffnung. Das heißt,es konnte noch nicht mal (vor Zulassung dieser Abflugroute) ein einziger realer Test mit einer vollbesetzten Maschine geflogen werden !

Nun Easyjet den schwarzen Peter zuzuschieben,halte ich für falsch. Wenn in der Praxis die Schreibtischtheorie nicht funktioniert,muß man halt umplanen,und wenn es auch teurer wird,dann eben mit planmäßigem Parallelbetrieb beider Bahnen(ohne die Kurve).

Ich Denke, Flugsicherheit ist in diesem Fall höher zu bewerten als Wirtschaftlichkeit.

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Es scheint auf jeden Fall keine gute Idee zu sein einen Personalgeschäftsführer zu Luftfahrtthemen reden zu lassen - ganz schönes Rumgestammel...

 

@EDCJ: Ich sehe das wie der Redner des Zeuthener Bürgervereins. Das Thema sind doch gar nicht die Flugrouten an sich, sondern weshalb Easyjet als einzige Airline seit August (vorher ging es ja auch bei Easyjet) besagte Hoffmann-Kurve meint nicht mehr fliegen zu können. Alle anderen machen das und ja wohl auch ziemlich gut. Abweichungen wird es immer mal geben, passiert selbst dem besten Formel-1-Piloten, dass er in der Kurve mal etwas wieter rausgetragen wird. Neue Flugrouten werden vor Genehmigung tausendfach in Fullflight-Simulatoren mit verschiedensten A/C-Typen in verschiedensten Szenarien und A/C-Konfigurationen (auch Notfällen) geflogen und auch erst dann vom BAF genehmigt - von Safety Studies in Telefonbuchumfang ganz zu schweigen. Das sind da keine Amateure. Nach deiner These könnte man übrigens nie eine Genehmigung für irgendetwas erteilen. Und by the way: Wenn man alle Departures nach Osten auf die Nordbahn verlagern würde, hätte man die gleiche Diskussionsrunde von gestern in zwei Wochen mit den Anrainern der Nordbahn - vollkommen zurecht dann auch.

 

Mich entäuscht in dieser Sache tatsächlich Easyjet: Warum kommuniziert man denn nicht vorab einfach, dass man die Route nicht mehr fliegen kann, stattdessen die Alternative nutzen muss und erklärt warum? So entstehen sofort wieder neue Mythen und Verschwörungen, die das bis August funktionierende und jahrelang mühsam entwickelte Konstrukt aus Flugrouten und Lärmbelastung aus der Balance gebracht haben.

 

Fachliche Frage: Weiß hier zufällig jemand welchen Nav-Data-Lieferanten Easyjet hat? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Quell des Übels irgendwo im Dreieck Airbus/Easyjet-Procedures/Nav-Data zu finden ist.

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vor einer Stunde schrieb Klaus:

Fachliche Frage: Weiß hier zufällig jemand welchen Nav-Data-Lieferanten Easyjet hat? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Quell des Übels irgendwo im Dreieck Airbus/Easyjet-Procedures/Nav-Data zu finden ist.

 

Die Frage interessiert mich auch.

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vor 13 Stunden schrieb Klaus:

Es scheint auf jeden Fall keine gute Idee zu sein einen Personalgeschäftsführer zu Luftfahrtthemen reden zu lassen - ganz schönes Rumgestammel...

 

@EDCJ: Ich sehe das wie der Redner des Zeuthener Bürgervereins. Das Thema sind doch gar nicht die Flugrouten an sich, sondern weshalb Easyjet als einzige Airline seit August (vorher ging es ja auch bei Easyjet) besagte Hoffmann-Kurve meint nicht mehr fliegen zu können. Alle anderen machen das und ja wohl auch ziemlich gut. Abweichungen wird es immer mal geben, passiert selbst dem besten Formel-1-Piloten, dass er in der Kurve mal etwas wieter rausgetragen wird. Neue Flugrouten werden vor Genehmigung tausendfach in Fullflight-Simulatoren mit verschiedensten A/C-Typen in verschiedensten Szenarien und A/C-Konfigurationen (auch Notfällen) geflogen und auch erst dann vom BAF genehmigt - von Safety Studies in Telefonbuchumfang ganz zu schweigen. Das sind da keine Amateure. Nach deiner These könnte man übrigens nie eine Genehmigung für irgendetwas erteilen. Und by the way: Wenn man alle Departures nach Osten auf die Nordbahn verlagern würde, hätte man die gleiche Diskussionsrunde von gestern in zwei Wochen mit den Anrainern der Nordbahn - vollkommen zurecht dann auch.

 

Mich entäuscht in dieser Sache tatsächlich Easyjet: Warum kommuniziert man denn nicht vorab einfach, dass man die Route nicht mehr fliegen kann, stattdessen die Alternative nutzen muss und erklärt warum? So entstehen sofort wieder neue Mythen und Verschwörungen, die das bis August funktionierende und jahrelang mühsam entwickelte Konstrukt aus Flugrouten und Lärmbelastung aus der Balance gebracht haben.

 

Fachliche Frage: Weiß hier zufällig jemand welchen Nav-Data-Lieferanten Easyjet hat? Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Quell des Übels irgendwo im Dreieck Airbus/Easyjet-Procedures/Nav-Data zu finden ist.

Klaus, vielleicht will EJU ihren Kunden einfach nur einen Flug ohne Angst verkaufen....

Ich habe es hier schon mal irgendwo geschrieben,ich habe so ein Flugmanöver mal auf Mallorca erlebt. Start Richtung Insel,aber gleich nach dem Abheben scharfe Kurve rechts,und über Lluchmajor wieder aufs offene Meer. Nur,das war wegen Gewitter!

So ein Abflugverfahren als Regel einzuführen,finde ich als Pax auch nicht prickelnd.

Im Prinzip hat man die Anlieger (Gemeinden) im Vorfeld belogen. Es gibt nirgend wo auf der Welt eine neue Startbahn ohne Fluglärm. Nur hat man es dort so "verkauft",als wären solche Abflugmanöver das normalste der Welt...

Und was heißt: VORHER ging es doch auch bei Easyjet ? Was meinst du mit vorher? Als es nur SXF und die Nordpiste gab ?Oder,als kurzfristig beide Pisten aktiv waren ?

Das Problem kam doch erst auf,als man wegen Sparmassnahmen entweder die Nord-oder die Südpiste benutzte. Das geschieht aber leider kalendarisch,nicht wetterabhängig!

Und wenn du schreibst,andere fliegen die Kurve auch:

Vielleicht macht es doch einen Unterschied,ob du einen vollen Flieger mit Gepäck auf Touristrecke hast,oder aber nur einen innerdeutschen,halb besetzt ? Da spielt sicher auch das Kerosin-Gewicht eine Rolle.

Also,um mal am Beispiel zu bleiben : ein halbvoller A320 der LH mit Sprit nur bis FRA ist sicher besser zu Händeln als ein voller A320 zum Mittelmeer,oder den Kanaren !

 

 

 

Bearbeitet von EDCJ
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Also ein wenig Unverständnis habe ich schon. 
Warum geht in BER das nicht, was in VIE auf der 29 schon seit Jahren völlig ohne Probleme funktioniert?

Wenn eine voll besetzte 767 oder 777 die Kurve um die Raffinerie in Schwechat Schaft, warum die A320 der Easyjet nicht? 

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Die Kurve ist (von den Gerüchten um irgendwelche NAV-Database-Fuckups bei EasyJet mal abgesehen) eher nicht das Problem, sondern der Steiggradient. 10% bis FL100 (!) ist schon happig. Durchaus plausibel das das auch für einen A320 selbst am ISA-Standardtag nicht mit jedem beliebigen Abfluggewicht zu schaffen ist...

Bearbeitet von 8stein
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vor 8 Stunden schrieb 8stein:

Die Kurve ist (von den Gerüchten um irgendwelche NAV-Database-Fuckups bei EasyJet mal abgesehen) eher nicht das Problem, sondern der Steiggradient. 10% bis FL100 (!) ist schon happig. Durchaus plausibel das das auch für einen A320 selbst am ISA-Standardtag nicht mit jedem beliebigen Abfluggewicht zu schaffen ist...


Könnte es gerade bezüglich des Steiggradienten nicht entscheidend sein, wie das entsprechende Modell konfiguriert ist?

Das von EasyJet genutzte CFM 56 an A319/320 gibt es ja jeweils in unterschiedlichen Ausführungen mit 105 - 133 kN Schub. Ebenso das Leap beim Neo (107-143 kN).  Hatten nicht in der Vergangenheit auch Hamburg Airways und Germania mit dem ein oder anderen „untermotorisierten“ Flieger zu kämpfen? 

Könnte hier nicht auch bei EasyJet eine mögliche Kombination aus schwachem Triebwerk und hoher Bestuhulung + hoher Auslastung dazu führen, dass man insbesondere mit vollen Maschinen den vorgegebenen Steiggradienten nicht halten kann? 

Konnte leider bisher noch nicht herausfinden, welche CFM56 Versionen die einzelnen Betreiber genau nutzen - und ob U2/EJU hier in besondererer Form herausstechen. Eventuell weiß ja hier jemand mehr ? 

Bearbeitet von Avroliner100
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vor 22 Stunden schrieb EDCJ:

Das Problem kam doch erst auf,als man wegen Sparmassnahmen entweder die Nord-oder die Südpiste benutzte. Das geschieht aber leider kalendarisch,nicht wetterabhängig!

Und wenn du schreibst,andere fliegen die Kurve auch:

Vielleicht macht es doch einen Unterschied,ob du einen vollen Flieger mit Gepäck auf Touristrecke hast,oder aber nur einen innerdeutschen,halb besetzt ? Da spielt sicher auch das Kerosin-Gewicht eine Rolle.

Also,um mal am Beispiel zu bleiben : ein halbvoller A320 der LH mit Sprit nur bis FRA ist sicher besser zu Händeln als ein voller A320 zum Mittelmeer,oder den Kanaren !

Hast du dir die Diskussion bei youtube angesehen? Den Wechsel zwischen Nord- und Südbahn gibt es glaube ich seit Januar. Erst beim aktuellen Südbahn-Nutzungs-Monat in diesem August hat Easyjet umgestellt. Bis dato ist Easyjet auch von der Südbahn ganz normal die Hoffmann-Kurve geflogen. Und bis auf vereinzelte Ausnahmen - die ja auch rechtlich möglich und toleriert sind (siehe Diskussion bei youtube) - fliegen alle anderen Airlines die Hoffmann-Kurve. Darunter auch andere Airlines, die vollbesetzte A32X bis auf die Kanaren oder nach Ägypten fliegen. Ich kann mich sogar noch dunkel an eine vollbesetzte Aeroflot B777 erinnern, die irgendwann in diesem Jahr die Kurve geflogen ist. Easyjet fliegt die Kurve ja nun generell nicht mehr, egal ob der Flug nach Amsterdam, Palma oder Hurghada geht. Die unbeantwortete Kernfrage ist also doch weiterhin: Was ist bei Easyjet seit August anders?

 

Bearbeitet von Klaus
Typo
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Ich würde die "Kernfrage" anders stellen: Um wie vieles wird der Betrieb des BER teurer, wenn bei Ostwind (ca.nur 1/3 ) als Abflugbahn die Nordpiste genutzt wird ? Auf dieser gibt es wieder 3 verschiedene Abflugverfahren,um den Fluglärm zu verteilen.

Ich sehe das auch so : Wenn man die Kurve nimmt (beispielsweise mit Ziel Balearen) ,und danach nur aufs Ziel fixiert gerade aus fliegt,spart man Zeit und Geld.

Warum also sollte -ohne Grund- ein EJU-Pilot gerade aus fliegen,mit dem Wissen, wenn er dann nach oben abdreht,Zeit zu verlieren,oder aber dann nach Süden,den tschechischen Flugkorridor nutzen muß,was seinem Unternehmen teurer kommt,als bleibt man nur im deutschen/schweizer/französischen Luftraum ?

Wenn ein Pilot die Vorgabe hätte , direkt zu fliegen,und andere Luftkorridore zu meiden, würde er das doch sicher auch machen,wenn es eben keine Sicherheitsbedenken bei der Hoffmankurve geben würde ?!

Bearbeitet von EDCJ
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edit: würde mich wirklich mal interressieren,   wie die Kosten sind,wenn man BER-PMI direkt über D,CH,FR fliegt,oder aber weiter südlich Tschechien,vielleicht Östereich und Italien überfliegt. kann das jemand berechnen (also Kosten für Treibstoff+ Kosten für Transitgebühren der Länder ?

Also,ausgehend davon : Ostwind,deshalb Start über Südpiste mit Hoffmankurve , oder Geradeauasflug über die Südpiste,oder Start von der Nordpiste mit den 3 vorgegebenen Ablugrichtungen.

Bearbeitet von EDCJ
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Ist dir das Prinzip der Airstraßen bekannt? 

Kein Pilot kann einfach so gerade aus fliegen. Wenn die Flugroute sagt flieg viele Umwege muss der Pilot folgen, egal wie teuer es dann für die Airline wird. Directs (einfach gerade aus) sind daher sehr beliebt, aber sind Einzelfallgenehmigungen der Flugsicherung.

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Am 29.8.2021 um 01:54 schrieb locodtm:

Ist dir das Prinzip der Airstraßen bekannt? 

Kein Pilot kann einfach so gerade aus fliegen. Wenn die Flugroute sagt flieg viele Umwege muss der Pilot folgen, egal wie teuer es dann für die Airline wird. Directs (einfach gerade aus) sind daher sehr beliebt, aber sind Einzelfallgenehmigungen der Flugsicherung.

schau dir beispielsweise mal hier den Endanflug auf BER an. Da hätte man (viel früher angesetzt) eine Menge sparen können:

https://www.flightradar24.com/data/aircraft/d-aeww#28f7db0f

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Am 28.8.2021 um 09:37 schrieb Avroliner100:

Konnte leider bisher noch nicht herausfinden, welche CFM56 Versionen die einzelnen Betreiber genau nutzen - und ob U2/EJU hier in besondererer Form herausstechen. Eventuell weiß ja hier jemand mehr ? 

 

Afaik nutzt Easyjet an seinen A320 die "Standardvariante" -214, die benutzen auch u.a. LH, AF, OS, LX und zum Großteil EW. AB hatte bis auf einige Ausnahmen auch die -214, die wenigen, schwächer motorisierten -216 der AB sind zu EW und OS gegangen.

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