Zum Inhalt springen
airliners.de

Aktuelles zum Flughafen BER


aaspere

Empfohlene Beiträge

Wenn der LH Chef Spohr sich ernsthaft Sorgen über Kapazitätsengpässe in Berlin machen würde, dann hätte er den sofortigen BER Ausbau auf 50 Mio Pax nach 2020 fordern können. Hat er aber nicht. 

 

Warum ?

 

Warum fordert ein Airline Chef eine Beibehaltung der Zerteilung des Berliner Standorts auf TXL & BER/SXF obwohl die Konzern-betriebenen eigenen Drehkreuze in FRA, MUC, ZUR, VIE alle auf Single-Airport-Konzepten beruhen ?

 

Warum fordert Spohr eine Zerteilung des Berliner Flughafenstandorts obwohl die gegenwärtige LH-Strategie Berlin nur als Zubringerstandort für FRA und MUC einstuft, also die LH gar kein Interesse an Berlin hat ?

 

Die Antwort ist so logisch wie offensichtlich: Die LH strebt die Aufrechterhatlung der national wie international nicht wettbewerbsfähigen Zweiteilung des Berliner Luftfahrtstandorts an. Mit einer langfristen Zerteilung würde BER niemals die Drehkreuze in MUC oder FRA gefährden können.

 

Seit heute ist die LH einer der gefährlichsten Gegner der Flughafenentwicklung Berlins und der damit zusammenhängenden Standortentwicklung der Metropole.

 

Prognose: Die LH wird sich beim CSU-Verkehrsminister dafür einsetzen, dass TXL offenbleibt und wird dort auf offene Ohren stoßen. Denn das Scheuer-Ministerium ist in erste Linie ein Instrument um die ökonomischen Interessen Bayerns und Münchens zu schützen. Auch vom Verkehrsministerium werden keine BER Ausbauforderungen zu erwarten sein. 

 

 

 

 

Bearbeitet von Käptn_Adler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Wenn der LH Chef Spohr sich ernsthaft Sorgen über Kapazitätsengpässe in Berlin machen würde, dann hätte er den sofortigen BER Ausbau auf 50 Mio Pax nach 2020 fordern können. Hat er aber nicht. 

 

Warum ?

 

Warum fordert ein Airline Chef eine Beibehaltung der Zerteilung des Berliner Standorts auf TXL & BER/SXF obwohl die Konzern-betriebenen eigenen Drehkreuze in FRA, MUC, ZUR, VIE alle auf Single-Airport-Konzepten beruhen ?

 

Warum fordert Spohr eine Zerteilung des Berliner Flughafenstandorts obwohl die gegenwärtige LH-Strategie Berlin nur als Zubringerstandort für FRA und MUC einstuft, also die LH gar kein Interesse an Berlin hat ?

 

Die Antwort ist so logisch wie offensichtlich: Die LH strebt die Aufrechterhatlung der national wie international nicht wettbewerbsfähigen Zweiteilung des Berliner Luftfahrtstandorts an. Mit einer langfristen Zerteilung würde BER niemals die Drehkreuze in MUC oder FRA gefährden können.

 

Seit heute ist die LH einer der gefährlichsten Gegner die Flughafenentwicklung Berlins und der damit zusammenhängenden Standortentwicklung der Metropole.

 

Prognose: Die LH wird sich beim CSU-Verkehrsminister dafür einsetzen, dass TXL offenbleibt und wird dort auf offene Ohren stoßen. Denn das Scheuer-Ministerium ist in erste Linie ein Instrument um die ökonomischen Interessen Bayerns und Münchens zu schützen. Auch vom Verkehrsministerium werden keine BER Ausbauforderungen zu erwarten sein. 

 

 

 

 

Mit den eigenen finanziellen Mitteln ohne die Bundeszuschüsse würde Berlin wohl heute noch mit Tempelhof und Tegel neben Schönefeld ihr Schwergewicht der Berliner Luftfahrt legen. Die CSU-Verkehrsminister haben jeweils das maximale rausgeholt, für den Bau sind hier andere zuständig.   

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das Alleinflughafen-Konzept haben die Berliner selbst vergeigt. Jetzt brauchen sie ja schon SXF und Tegel neben BER weil der nicht aufmacht. Von so einem überholten Dogma sollte man sich einfach mal verabschieden. Nicht mal mit Tempelhof hat man nach Jahren irgendwas gemacht, was dessen Schließung erfordert hätte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb Käptn_Adler:

Warum fordert Spohr eine Zerteilung des Berliner Flughafenstandorts obwohl die gegenwärtige LH-Strategie Berlin nur als Zubringerstandort für FRA und MUC einstuft, also die LH gar kein Interesse an Berlin hat ?

Nicht "obwohl", sondern "weil". Mit TXL, als dem gegenüber besser aus der City als SXF vzw. BER erreichbaren Standort als reinem Spoke, auf dem der Kranich säckweise Slots hat, wäre er schön blöd, mit dem Angebot der LH-Gruppe zum BER, nach dessen Fertigstellung (und da glauben wir jetzt mal gaaaanz fest dran ;-) ) umziehen zu müssen/wollen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb L49:

Mit TXL, als dem gegenüber besser aus der City als SXF vzw. BER erreichbaren Standort als reinem Spoke, auf dem der Kranich säckweise Slots hat, wäre er schön blöd, mit dem Angebot der LH-Gruppe zum BER, nach dessen Fertigstellung (und da glauben wir jetzt mal gaaaanz fest dran ;-) ) umziehen zu müssen/wollen.

 

Quark.

Ein wesentlicher Grund, warum die LH nicht im Berliner Markt auftritt, ist die sehr geringe Service-Infrastruktur am TXL und SXF. Das sind kleine Drittwelt-Flughäfen ohne Komfort. BTW, der BER ist auf allen Ebenen infrastrukturell besser angebunden als TXL. Sowohl ans Stadtgebiet als auch an die Region.

 

Die Berliner Zeitung sieht es so wie Käptn Adler (wie wohl alle informierten Luftfahrtexperten):


Kommentar zu Tegel - Die Lufthansa will, dass Berlin Provinz bleibt

 

Zitat

Denn eins ist klar: Wer Tegel offenhalten will, der will nicht, dass der BER ein Knotenpunkt des Luftverkehrs wird. Nur als einziger Airport der Region wird der BER so viel Verkehr auf sich ziehen, dass er als Hub wirtschaftlich interessant wird. Mit seinen Äußerungen zeigt Spohr nicht, dass es ihm um Berlin geht. Er zeigt nur, dass es ihm egal ist, ob Berlin luftfahrttechnisch Provinz bleibt – oder nicht.  

 

Bearbeitet von Käptn_Adler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Dolchstoßlegenden sind verkehrt. Man kann heute mit ner 787 oder A350 auch ab Tegel fliegen. Zwei Flughäfen mit vier Pisten sind einfach sinnvoller, als ein Ort mit allem Verkehr auf zwei Bahnen. Auch aus Lärmgerechtigkeit und wegen besserer Erreichbarkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

4 hours ago, Käptn_Adler said:

Im Prinzip irre, was hier abgeht. Istanbul, Warschau und der Rest der Welt baut fleißig Flughafenkapazität aus, nur die größte Metropole der größten europäischen Volkswirtschaft hat auf den unterschiedlichsten Ebenen massiv Gegenwind und Umsetzungsprobleme bei der Erneuerung der Infrastruktur.

 

 

 

Wie wäre es mal mit Selbstkritik statt immer sind die anderen Schuld? Immerhin erwähnst du ja mittlerweile auch in jedem fünften Post mal den größten Gegner (RRG).

 

Ansonsten bauen nicht nur Polen, Türkei und der Rest der Welt funktionierende Flug-Infrastruktur neu und aus, sondern auch Deutschland. (München, Frankfurt, Hamburg). Nur eben nicht Berlin.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einziger wirklicher Nutznießer einer weiteren Tegel-Offenhaltung wäre doch nur die LH-Gruppe mit ihrem Hub-System, das weis auch Herr Spohr, deshalb diese Kehrtwende in der Meinungsäußerung, der hat nur Angst davor, das ein funktionierender BER seiner LH in FRA/MUC das Wasser abgräbt, weil BER deutlich mehr Langstrecken haben könnte,als das jetzt in TXL möglich ist und damit Umsteiger an seinen Hubs verloren gehen könnten.

 

Zum Glück dürfte die Messe für TXL bereits rechtlich und politisch gelesen sein, weshalb eine ernuete Diskussion völlig überflüssig ist.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 6 Minuten schrieb medion:

 

Wie wäre es mal mit Selbstkritik statt immer sind die anderen Schuld? Immerhin erwähnst du ja mittlerweile auch in jedem fünften Post mal den größten Gegner (RRG).

 

 

Das finde ich ja immer ein besonders lustiges Argument. Also Ende 2011 bis Ende 2016 hat die CDU in Berlin munter mitregiert und in der Zeit ist der BER auch nix geworden. Hinzu kommt das seit 2009 das Verkehrsministerium (warum wird der Bund und auch Brandenburg beim BER immer "vergessen", der ist immerhin mit 26% Gesellschafter...) fest in CSU-Hand ist.

Aber ist klar RRG haben es verbockt...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wer an der langfristigen Sicherung des Flughafenstandorts in Berlin ein Interesse hat kann nur eines fordern:

Den schnellstmöglichen Start des T3 Ausbau auf dem BER Gelände. Optimal wäre es, wenn eine Ausschreibung der Bauarbeiten noch vor der vermuteten Inbetriebnahme des BER 2020 vonstatten geht. Hierzu braucht es Konsens von Berlin, Brandenburg und dem Bund darüber, dass Kapazitätsengpässe spätestens 2022 am Single-Airport auftreten werden.

 

Um die dann zu beseitigen müssen bereits heute die Planungsarbeiten für den T3 und T4 (Satellit auf dem Vorfeld) in Auftrag gegeben werden um sie bei der BER-Eröffnung (so Gott will 2020) konkret in Bauarbeiten umzusetzen.

 

Berlin wird 2020 etwa 40 Mio Passagiere pro Jahr haben.  Die Anlagen BER/T1-SXF-T2 werden rechnerisch etwa 43 Mio Pax abfertigen können. Mit einkalkulierter Überkapazität (wie heute in Tegel) dürften mit den Anlagen mindestens 45-48 Mio Pax machbar sein. Bei normalem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum dürfte der BER/T1-SXF-T2 Komplex etwa 2022 an seine Grenzen stoßen.

 

Hierbei nicht eingerechnet sind die Pax Zuwächse die aus Synergie-Effekten bei der Zusammenlegung aller Flugverkehre entstehen. Stichwort: Neu generierte Umsteigeverkehre und neue Langstreckenverbindungen.

 

Fazit: In 3 Jahren ist der BER am Kapazitäts-Limit. Schon heute müsste die Politik weitere BER-Ausbauszenarien benennen, planen, ausschreiben und finanzieren.

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal völlig davon abgesehen, dass meines Wissens gerade keine europäische Fluggesellschaft einen neuen Hub sucht wäre es für eine solche Fluggesellschaft am BER völlig egal, ob die LH-Gruppe nach Schönefeld oder Tegel oder beides fliegt, da die LH wohl kaum in einen fremden Hub feedet.

 

Hubs entstehen nicht zufällig aus ohnehin vorhandenen Verbindungen, noch dazu verschiedener Fluggesellschaften sondern sind das Ergebnis sorgfältiger, präziser Planung. Deine "Synergie-Effekte" können vielleicht ein paar Umsteigeverbindungen der Art STR-TXL-VIE erzeugen, die manche Buchungsseiten gerne ausspucken (oder Eurowings ;)), aber keinen planmäßigen Umsteigeverkehr.

 

Berlin ist ein sehr großer Spoke, nicht mehr und nicht weniger, so wie Las Vegas oder Malpensa. Das ist nichts ehrenrühriges und darüber hinaus gehende Fantasien ist man sonst eher aus der Provinz gewohnt.

Bearbeitet von VS007
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Am 16.1.2019 um 22:22 schrieb VS007:

Berlin ist ein sehr großer Spoke

 

War ein sehr großer Spoke. WAR ! Warum ? Weil Berlin seit mehr als 60 Jahren 2-3 kleine nicht hub-fähige Flughäfen besaß. Du beschreibst die Vergangenheit. Die Vergangenheit. (und die kurze noch verbleibende Gegenwart von TXL & SXF)

 

Der BER jedoch, der alle Verbindungen an einem Ort konzentriert, wird diese Situation verändern. Auf Jahrzehnte. Er wird zum Gamechanger, sowohl in Deutschland als auch in Europa, da sowohl die Bevölkerungsmasse in der Region als auch die Wirtschaftskraft und der Tourismusstandort zusammen ausreicht um ein Drehkreuz aufzubauen.

 

Sowohl Ryanair als auch EasyJet betreiben heute jeweils einen ihrer größten Europa-Hubs in Berlin. Wenn die beiden an einem Standort aufeinandertreffen gibt es zig Langstrecken Carrier, die die vorhandenen EU-Strecken als Zubringer nutzen werden.

Bearbeitet von Käptn_Adler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb VS007:

Ryanair und easyJet sind P2P-Anbieter und betreiben keine Hubs.

Das ist richtig und ein wenig auch wieder nicht:

https://biztravel.fvw.de/news/worldwide-anschluesse-easyjet-baut-umsteigerprogramm-aus/393/185381/4070

Daraus:

„Mit der Ergänzung des Flughafens Tegel und weiteren Kernflughäfen unseres Netzes werden 53 Mio. Passagiere jährlich die Möglichkeit haben, an einem Easyjet-Flughafen einen Anschlussflug mit unserer Airline oder einer der Partnerfluggesellschaften zu nutzen“, rechnete der ehemalige TUI-Manager [Lundgren] hoch.

Ebenso siehe hier: http://www.airliners.de/easyjet-scoot-berlin/46684

Bearbeitet von L49
Noch:n Link
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 58 Minuten schrieb L49:

Das ist richtig und ein wenig auch wieder nicht:

https://biztravel.fvw.de/news/worldwide-anschluesse-easyjet-baut-umsteigerprogramm-aus/393/185381/4070

Daraus:

„Mit der Ergänzung des Flughafens Tegel und weiteren Kernflughäfen unseres Netzes werden 53 Mio. Passagiere jährlich die Möglichkeit haben, an einem Easyjet-Flughafen einen Anschlussflug mit unserer Airline oder einer der Partnerfluggesellschaften zu nutzen“, rechnete der ehemalige TUI-Manager [Lundgren] hoch.

Ebenso siehe hier: http://www.airliners.de/easyjet-scoot-berlin/46684

 

Interessanter wären nun aber Zahlen dazu, wieviele das auch tatsächlich nutzen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

18 hours ago, Käptn_Adler said:

Hierbei nicht eingerechnet sind die Pax Zuwächse die aus Synergie-Effekten bei der Zusammenlegung aller Flugverkehre entstehen. Stichwort: Neu generierte Umsteigeverkehre und neue Langstreckenverbindungen.

 

Fazit: In 3 Jahren ist der BER am Kapazitäts-Limit. Schon heute müsste die Politik weitere BER-Ausbauszenarien benennen, planen, ausschreiben und finanzieren.

 

 

 

Dass Berlin viele Passagiere hat und sehr wahrscheinlich auch weiterhin Wachstum bestreitet ja keiner (jedenfalls ich nicht). Aber die Begrifflichkeiten gehen hier doch ein bisschen sehr durcheinander. FR und EZY betreiben keine Hubs sondern Basen. Auch Easyjet-Connect oder das Pendant bei Ryanair (gibt es das noch?) machen daraus keine Hubs. Bei Easyjet Connect zu anderen Gesellschaften muss der Kunde eine Versicherung abschließen ... Welche Fluggesellschaft soll denn in Berlin einen Hub einrichten? Oder reden wir sowieso immer nur von solchen Vehikeln verschiedener Gesellschaften, die über eine Versicherung oder eine externe Internetseite miteinander verbunden werden?

 

Bitte nochmal kurz nachschauen was die aktuellen Regierungsparteien im Programm so zu Flugverkehr stehen haben....

 

(--> Tegel wird geschlossen, BER ist zu klein, [vor dem Ausbau] braucht der aber unbedingt noch einen Anschluss an das zu schaffende Schnellradwegnetz....)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb Käptn_Adler:

Wer an der langfristigen Sicherung des Flughafenstandorts in Berlin ein Interesse hat kann nur eines fordern:

Den schnellstmöglichen Start des T3 Ausbau auf dem BER Gelände. Optimal wäre es, wenn eine Ausschreibung der Bauarbeiten noch vor der vermuteten Inbetriebnahme des BER 2020 vonstatten geht. Hierzu braucht es Konsens von Berlin, Brandenburg und dem Bund darüber, dass Kapazitätsengpässe spätestens 2022 am Single-Airport auftreten werden.

 

Um die dann zu beseitigen müssen bereits heute die Planungsarbeiten für den T3 und T4 (Satellit auf dem Vorfeld) in Auftrag gegeben werden um sie bei der BER-Eröffnung (so Gott will 2020) konkret in Bauarbeiten umzusetzen.

 

Berlin wird 2020 etwa 40 Mio Passagiere pro Jahr haben.  Die Anlagen BER/T1-SXF-T2 werden rechnerisch etwa 43 Mio Pax abfertigen können. Mit einkalkulierter Überkapazität (wie heute in Tegel) dürften mit den Anlagen mindestens 45-48 Mio Pax machbar sein. Bei normalem Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum dürfte der BER/T1-SXF-T2 Komplex etwa 2022 an seine Grenzen stoßen.

 

Hierbei nicht eingerechnet sind die Pax Zuwächse die aus Synergie-Effekten bei der Zusammenlegung aller Flugverkehre entstehen. Stichwort: Neu generierte Umsteigeverkehre und neue Langstreckenverbindungen.

 

Fazit: In 3 Jahren ist der BER am Kapazitäts-Limit. Schon heute müsste die Politik weitere BER-Ausbauszenarien benennen, planen, ausschreiben und finanzieren.

 

 

 

Berlin ist für mich ein wenig mit Barcelona zu vergleichen, die haben aber ganz andere Passagierzahlen aktuell bereits mit gut 50 Mio. Paxe. Der Langstreckenverkehr wird aber über Madrid zu 90 % abgefertigt. Genau dies ist bei uns FRA/MUC. Dieses Szenario ist für den BER vorbestimmt ohne wenn und aber. Barcelona hat sogar den Vorteil, eine echte Homebaseairline mit Vueling/Level zu haben.

Und auch dort gab es immer wieder Durststrecken, weil sich der Verkehr nicht so ohne weiteres einfach steigern lässt.

Der Umbruch nach der Air Berlin Pleite dürfte in 2020 abgeschlossen sein, da wird es auch wieder deutlich langsamer gehen. Ein paar wenige neue Langstrecken sind dann nicht mehr die Flüge, die großes Wachstum produzieren. Es fehlen auch die große Anzahl an Business Kunden, die neue Strecken besonders lukrativ machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Fluginfo:

Berlin ist für mich ein wenig mit Barcelona zu vergleichen,

 

 

Sicher. Manche haben auch geglaubt, dass die Mauer in Berlin auf ewig die Stadt zerteilt und für immer bestimmt.

 

Wer sich jedoch mit Stadt- und Standortentwicklung auskennt, der weiß was ein international ausbaufähiger Flughafen bedeuten kann. Der große Unterschied zu Barcelona ist, dass Barcelona seit mehr als 30 Jahren seinen Flughafen an einem Ort sukzessive ausbauen konnte. Diese Chance besteht in Berlin seit 50 Jahren nicht.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube auch, das es mit Berlin noch weiter bergauf geht. Entsprechend reicht ein Standort strategisch nicht. Hat er noch nie. 

 

Gibt es irgendwelchen fernen Erweiterungsideen für die Zeit, wenn ein ausgebauter BER an seine Grenzen stößt? Dritte Bahn? Brand? Doch Jüterbog? Bei unseren Vorlaufzeiten muss sich doch jemand strategisch damit befassen? 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb Käptn_Adler:

Wer sich jedoch mit Stadt- und Standortentwicklung auskennt, der weiß [...]

 

... das die Stadt Barcelona und die Provinz Katalonien ihre Chancen und die finanziellen Mittel, die die spanische Bundesregierung gestellt haben effektiv genutzt hat. Während Berlin halt Berlin ist.

 

vor 8 Minuten schrieb Nosig:

Gibt es irgendwelchen fernen Erweiterungsideen für die Zeit, wenn ein ausgebauter BER an seine Grenzen stößt? Dritte Bahn?

Das ist die Frage: Ist es einfacher jetzt TXL offen zu halten oder im Jahr 2050 (ca.) eine dritte Bahn in Schönefeld zu genehmigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Alle Erweiterungsideen für alle Flughäfen in diesem Lande werden wohl dank der Wutbürgermentalität und den Politversagern kaum noch durchsetzber und genehmigungsfähig sein, sofern sich das nicht ausschließlich in den vorhandenen Aiportgrenzen abspielt, siehe 3. Bahn in MUC, selbst in DUS mit seinem unseligen Angerlandvergleich, der nicht einmal erweiternd ausgebaut werden soll ist kaum noch etwas durchsetzbar. BER dürfte in dieser Hinsicht der letzte große Flughafen-Ausbau/Neubau in diesem Lande gewesen sein. Ums Jahr 2050 brauchen wir uns da keine Sorgen mehr machen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 21 Stunden schrieb Nosig:

Gibt es irgendwelchen fernen Erweiterungsideen für die Zeit, wenn ein ausgebauter BER an seine Grenzen stößt? Dritte Bahn? 

 

Dir ist schon klar, dass noch nicht einmal der 1. Erweiterungsbau (BER) in Betrieb ist und bis heute unklar bleibt ob er jemals eröffnen wird ? Der BER Bau ist nachwievor im Katastrophen- Sanierungs- Skandalmodus. In so einer Situation zeigt (leider) weder die Politik noch die Wirtschaft genügend Mut um Zukunftspläne vorzuschlagen oder gar voranzutreiben.

 

Es sei daran erinnert, dass seit der Nicht-Eröffnung 2012 bereits ein 2. "Erweiterungsbau" (Langfristiger Weiterbetrieb von SXF) und ein 3. Erweiterungsbau, der T2 (Abfertigungsmodul für 6 Mio Pax) beschlossen worden sind. Außerdem gibt es vorläufige Skizzen für Terminalstrukturen T3 und T4, die wahrscheinlich Passagierzahlen von bis zu 60 Mio Pax möglich machen.

 

Eine 3. Startbahn wird vermutlich erst zum Thema, wenn der T3 am Limit ist. Gegen Ende der 2020er Jahre. Bis dahin ist zu hoffen, dass man das Gelände nördlich und südlich des BER nicht bebaut um so Flächenreserven freizuhalten.

Bearbeitet von Käptn_Adler
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb Nosig:

Gibt es irgendwelchen fernen Erweiterungsideen für die Zeit, wenn ein ausgebauter BER an seine Grenzen stößt? Dritte Bahn? Brand?

 

Jetzt wird’s lustig. Hat Fraport einen Plan B, falls sich morgen eine Erdspalte auftut und FRA komplett verschluckt? Oder die FMG, wenn die Alpen durch auftauenden Permafrost MUC unter sich begraben? Jüterbog anyone?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 20 Minuten schrieb HLX73G:

..Hat Fraport einen Plan B, falls sich morgen eine Erdspalte auftut und FRA komplett verschluckt?

 

 

Na selbstverständlich! Für den Fall hat man sich vor 18 Jahren an Athen beteiligt! Ist ja nicht weit un man kann mal eben alles dort hin verlegen. 5 Minuten sollten mehr als ausreichend sein. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...