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Sollte AB pleite gehen - wer übernimmt?


d@ni!3l

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

da es ja um AB nicht gut aussieht würde mich mal interessieren, wen ihr so als "Lückenfüller" seht. Sollte AB tatsächlich pleite gehen - ohne schwarzmalen zu wollen - was glaubt ihr, wer am meisten davon profitiert bzw. wer am schnellsten genügend Ressourcen aufbringen kann um sich bei den ~30 Mio Passagieren einen großen Anteil sichern zu können?

Würde mich mal interessieren, ich freue mich auf die Diskussion;-)

 

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Es wäre wirklich sehr schade wenn Airberlin den Bach runtergehen würde, weil sie für meine wenigen Flüge im Jahr die bevorzugte Airline ist, sollte es doch eintreffen, denke ich Ryanair (innerdeutsch und Citystrecken) und Vueling (Spanien) würden sich draufstürzen und so schnell es geht die Lücken füllen! Ich hoffe dass es trotzdem nicht dazukommt.

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Also ich fände eine solche Diskussion durchaus interessant. :) Meiner Meinung nach werden die Airlines, die ja bereits Expansion in Deutschland anstreben, dann einen Wegfall der AB nutzen. Citystrecken werden vor allem durch 4U und U2 übernommen, in geringerem Maße durch FR, Touristenstrecken durch FR, nach Spanien auch VY und DY. Interessant könnte werden, was dann mit Routen wie TXL-KGD passiert. Da sehe ich momentan nämlich auf die Schnelle keinen passenden Ersatz. Eventuell eine Nischenairline wie InterSky.

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Dachte es wäre besser in nem externen Thread als den "eigentlich" AB Thread damit zu zumüllen. Dennoch wird dieser Thread ja kein "Sarg" für AB, es ist ja mehr ein "was wäre wenn"... Es bliebe ja noch die Option, dass man die Diskussion meidet, wenn es einem moralisch verwerflich vorkommt - oder ihn schließen, aber das können ruhig Mods entscheiden... War mir nicht bewusst, dass das so sauer aufstoßen könnte...

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Diskutieren darf man doch wohl noch drüber?!

 

Die Citystrecken dürften sich die LCCs untereinander aufteilen. EW wird sicherlich viel ab DUS übernehmen. Eventuell könnte es auch ein Einstieg von FR in DUS und/oder MUC geben.

Langstrecken: Condor und EW, wobei ich für DUS und TXL da massive Einbrüche erwarten würde. DE und EW werden ihr Angebot in FRA und CGN ausbauen und nicht extra nach DUS und TXL gehen. Ich könnte mir mit einem sehr großen vielleicht auch Norwegian auf Langstrecke vorstellen.

Leisure-Routen: ganz klar Germania und SunExpress Germany. Condor und TUIfly werden aber auch ihren Teil des Kuchens sichern.

 

Generell würden wir auch von externen Carriern Wachstum sehen, sodass zwar Vueling, Wizz und co zwar wachsen werden, aber wohl eher keine Basen in D eröffnen.

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@ D@ni!3L

Ich hätte jetzt auch diesen Thread nicht eröffnet, habe aber Verständnis dafür, und deshalb kritisiere ich Dich, Daniel, auch nicht.

Die heute rapide sinkende Marktkapitalisierung ist ja aber auch kein Zeichen für eine drohende Pleite, was auch immer man unter einer Pleite versteht.

Daß man bei AB auf dem Zahnfleisch geht, ist ja nichts Neues, und wenn z.B. FR seine Absichten im nächsten SFP wahr macht, wird es sehr eng für AB. Aber auch das ist nicht neu.

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Die Flüge können ad-hoc gar nicht mal so schnell übernommen werden.
Sollte AB wirklich von ein auf den andern Tag pleite gehen, dann haben wir luftverkehrstechnisch gesehen ein großes Problem...

Weil von ein auf den andern Tag eine derart große Anzahl von Flügen und Passagieren zu übernommen ist schlicht unmöglich. Und selbst wenn andere Airlines die ein oder andere Strecke übernehmen wollten: auf die Schnelle kann man nicht einfach so seine Flotte ausbauen.

Von daher wird das wenn überhaupt eh eine langfristigere Angelegenheit mit dem Makel, dass einige Strecken über längere Zeit brach liegen werden...

Hoffen wir alle mal das beste, dass es dazu NIEMALS kommen wird!

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Es ist einfacher alss man es glaubt.

 

Die Ab Flotte ist geleast. Wenn ein paar Anbieter gleich die Machinen übernehmen, dann brauchen sie gar nicht überführt werden. Eine Easyjet wäre bestimmt ganz heiss das Geschäft in Berlin zu übernehmen, inkl. Flieger. Die würden nach und nach in den Paintshop gehen, aber fliegen könnten sie schnell wieder.

 

Ryanair hat im Winter auch einige Machinen die rumstehen. Die kalten Monate kommen, daher wären auch einige Flieger kurzfristig frei. ab März wird man sich wa einfallen müssen.

 

Dazu muss man sagen das alle LCC auch flexible Verträge haben so das locker wegen guter Nachfrage 15-20 Flieger mehr zur Verfügung stunden, die eigentlich leasingstechnisch ausgetauscht werden müssten.

 

Nicht zuletzt hat Alitalia noch Altgerät rumstehen und Etihad würde sich auch einen guten Teil des Kuchens sichern wollen.

 

Tja, und was nicht läuft wird einfach nicht mehr geflogen. Keiner behauptet das alles 1:1 so bleiben muss.

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Prinzipiell sollte doch in einem Forum jede Diskussion willkommen sein, oder?

 

Ich denke, dass sich der am meisten Passagiere sichert, der am schnellsten ähnlichen Ersatz nach Berlin bekommen. In Form von Frequenzen, Maschinen und das passende Produkt nach Berlin und Düsseldorf bekommt (alles andere ist eher überschaubar wichtig). 

Condor wird viele Pauschaltouristen abbekommen, die nicht mit TUI buchen (Neckermann usw.). Germanwings hat den Vorteil, dass man Meilen sammelt und diese auch für die Langstrecke nutzen kann (haben U2 und FR ja nicht unbedingt). Daher denke ich, dass die meisten Business Passagiere da hin wandern. Alle andern werden sich wohl verteilen auf alles was in Europa so rumfliegt.

 

Ich würde mir natürlich wünschen, dass AB nicht verschwindet. Wenn man es aber objektiv und nüchtern sieht, dann ist es doch nur noch eine Frage der Zeit (Ja, ich weiss, dass das in diesem Forum schon 20 Millionen mal steht) wann sie weg sind. Ewig pumpt Abu Dhabi da auch kein Geld rein, gerade wenn die Streckenrechte mehr und mehr auf der Kippe stehen und Italien ein ähnliches Konstrukt wie AB aufgebaut wird. Und Besserung ist lange nicht in Sicht..

 

Vielleicht hofft man ja in Berlin an einigen Stellen sogar da drauf. Dann wäre der Druck von Flughafenausbau erstmal ein wenig gedämpft (nicht ganz ernst nehmen :D).

 

Gruß

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Als Malev in Budapest aufhören musste, machte man sich große Sorgen.

Vor kurzem nun meldete der Flughafen Budapest einen Passagierrekord.

Alles, was profitabel zu fliegen ist, ist innerhalb kurzer Zeit übernommen worden.

 

Die Kandidaten, die Air-Berlin-Strecken übernehmen würden, liegen alle auf der Hand und wurden hier schon genannt und auch Szenarien, bei denen die Flugzeuge gleich mit übernommen werden. Ich vermute sogar, dass bei allen potenziellen Kandidaten schon Pläne in der Schublade liegen, was man im Falle des Falles schnell tun und übernehmen könnte.

Problematisch würde eine Einstellung des Flugbetriebs in der Hochsaison, einfach weil das Nachrücken anderer Airlines seine Zeit braucht, speziell in den Sommermonaten.

 

Ich persönlich stimme aber trotzdem Karl Schmidt zu.

Der Luftverkehrswettbewerb in Deutschland würde eher noch an Schärfe zunehmen, und für die Lufthansa käme es ganz bitter.

Ich würde sogar behaupten, dass die Lufthansa eine schwache Air Berlin braucht als quasi kostenlosen Schutz gegen einen ungehemmten Ausbau der paneuropäischen Billigflieger.

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Ich verstehe nicht, warum man dass hier nicht diskutieren darf? (Nach der Ansicht mancher User...) AB ist nur ne Firma, keine Freundin. Klar, es gehen Jobs krachen, aber die entstehen auch woanders wieder, wenn auch zu anderen Konditionen. Hungern müssen wird deswegen niemand. Mal abgesehen davon glaube ich, dass die Pläne dafür schon lange in den Schubladen mancher Airlines liegen. Damals in BUD (Malev) und BCN (Spanair) ging auch alles ganz schnell.

 

Wer hier meiner Ansicht nach vergessen wird, ist U2. Vom Markenauftritt und Service her unterscheiden die sich eh nur noch marginal von AB. Ansonsten dürften es die üblichen Verdächtigen sein: EW und FR wären wohl die größten Profiteure, sollte nicht WZZ oder ein anderer kleiner LCC noch irgend etwas aushecken. DY darf man auch nicht vernachlässigen, über eine Base in Deutschland wird dort schon lange spekuliert. Entscheidend für den Erfolg aller Airlines wird sein, wie FR sein Markenimage entwickelt. Wenn man sich tatsächlich wesentlich verbessert, dann wird es enorm schwer für andere Airlines, denn die Kostenbasis von FR ist quasi unschlagbar.

 

Die Langstrecke wird wohl entweder von Externen aus dem Ausland übernommen (EY halt dann öfter mit eigenem Gerät, STR geht krachen), oder auf den Holidaystrecken sich zu den Basen von EW und DE verlagern, evtl. könnte X3 oder sogar XG in Eigenregie mit einsteigen, das Know-How dafür ist vorhanden.

 

Viele der Heuwender-Strecken werden wegfallen. Da sitzen viele Hub-Paxe drauf, und wenig P2P. Dafür werden andere Airlines zu anderen Hubs fliegen oder das Gerät größer werden.

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Außer daß die AB-Maschinen dann halt umgepinselt und die Crews andere Uniformen tragen werden müssen, wären keine großen Auswirkungen auf die Luftfahrt zu befürchten. Es ist ja nicht so, dass bei einer Pleite die Maschinen verschrottet werden. Am ehesten müssten sich wohl noch die AB-Verwaltungsmitarbeiter Sorgen machen.

Grundsätzlich ist es begrüßenswert, wenn unprofitable, schlecht geführte Anbieter vom Markt verschwinden und durch kompetente Mitbewerber wie Ryan, Easy & Co. ersetzt werden.

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Ich gehe von folgendem Szenario aus:

- Innerdeutsch wird nur auf Teilstrecken von anderen (Ryanair, Easyjet) übernommen, der Rest fällt weg. Lufthansa / Germanwings stockt sicherlich ein paar Destinationen auf und setzt die Preise hoch und drosselt so die Nachfrage.

- Die City-Strecken werden von Ryan, Easy, Norwegian und Vueling aufgefangen

- Bei den klassischen Warmwasser-Zielen kommen noch Tuifly, Condor und Sunexpress als zusätzliche Anbieter in Betracht, also z.B. könnte Tuifly Berlin-Kanaren wieder selber fliegen. Zudem würde evtl. Germania die Flotte aufstocken.

- Bei den Fernstrecke sehe ich Eurowings sowie US-Airlines als Kandidaten, die manche Lücken füllen (nicht alle).

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Wenn AB insolvent werden sollte, würden in ganz Deutschland beträchtliche Kapazitäten (zu guten An/Abflugzeiten!) auf den "Hauptflughäfen" frei werden. Das wiederum würde automatisch andere Airlines anlocken! Das liessen die sich nicht entgehen ! Ryanair, EasyJet, Vueling, Wizz, Transavia, Germania, um nur mal einige zu nennen. Da würden innerhalb weniger Monate die Märkte entsprechend besetzt und umverteilt oder meint Ihr, der Luftverkehr käme hier zum Stillstand ? ;) 

 

Ausserdem kann man davon ausgehen, dass es in der Schublade wahrscheinlich schon Pläne für eine "Air Berlin Reloaded" gibt, die innerhalb weniger Monate (bedeutend kleiner) an den Start ginge. Auf einem weissen Blatt Papier gegründet, ohne Tarifverträge, ohne Betriebsrat, klein, schlank, günstig.  

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