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Diskussion zu Ryanair


Nomoco

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Ich bin immer zufrieden, aber an die hakende Tastatur glaube ich nicht so ganz; das ist doch nicht wie bei 'ner Schrappmaschin. Egal.

Die Zukunft von Ryanair in Deutschland ist doch klar. Man will den Marktanteil auf 20% in Deutschland ausbauen. In Verbindung mit der Strategie der Hinwendung zu den Businessreisenden, werden die großen Flughäfen in Deutschland stärker in den Fokus geraten. Und da ist man ja schon heftig zugange, wie die veröffentlichten Flugpläne zeigen. Da man schneller wachsen kann, als es die Zahl der Flugzeuge hergibt, führt das ganz automatisch zu einer Reduktion bei den dritt- und viertrangigen Airports. Bremen ist dafür ja ein schlagendes Beispiel, aber nicht das einzige. Das hat jetzt vordergründig nichts mit den Wünschen nach innerdeutschen Verbindungen zu tun; die sind sowieso erst über 400 bis 500 km interessant. Das Wachstum auf die 20% wird eher auf Europastrecken aus und nach Deutschland stattfinden. Und da sind die Primär- und Sekundärflughäfen klar im Vorteil; Ausnahmen wird es aber auch geben, wie z.B. Bremen - London, das immer seine Bedeutung behalten wird. Frankfurt schließt sich aus (wird zumindest immer wieder in Dublin versichert), aber München aus der ersten Reihe ist schon länger ein Wunsch in Dublin. München wird aber nur als Basis erfolgreich sein, und das geht natürlich zu Lasten von z.B. Bremen. Und dann wacht Bula eines Morgens auf und stellt fest, daß in BRE nur noch zwei Flieger stationiert sind. Dann haben wir nicht mehr 850.000 FR-Paxe sondern nur noch 600.000. 

Das eigentliche Problem ist, und das möchte ich damit deutlich machen, die Verfügbarkeit von Flugzeugen für den deutschen Markt.

Besondere weitere Wachstumsphantasien in der Form wie in Deutschland, höre und lese ich im Moment nicht. Wachstum in Deutschland bedeutet aber auch immer auch Wachstum in den anderen europäischen Ländern, soweit es sich nicht um innerdeutsche Strecken handelt. Entscheidend ist, wo die Flieger stationiert sind wegen der doppelten Tagesrandverbindungen, die für Geschäftsreisende so wichtig sind.

Eine Konsolidierungsphase bei FR sehe ich im Moment überhaupt nicht; da brauche ich mir als Aktionär keine Sorgen zu machen. Auch die allwissenden Börsenanalysten kennen diesen Begriff im Zusammenhang mit Ryanair nicht.

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  • 2 Monate später...

Das Allgäu aktuell im Ryanair Blog

 

http://blog.ryanair.com/adventure-trips/allgaeu-memmingen-winter-hoiday/?utm_content=buffer5c036&utm_medium=social&utm_source=twitter.com&utm_campaign=buffer

 

Ohne Bezug zum vorherigen Beitrag. Nicht, dass ich da der Fantasterei bezichtigt werde.

Bearbeitet von mautaler
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Innerdeutsch wird FR sich eher auf Rennstrecken "austoben wollen" .

Ab HAM wäre MUC wohl die Nummer 1,bei passenden Slots,gefolgt von STR.Ab SXF gleiches in dieser Reihenfolge.

By the way...STR-SXF hat im November 15(also Erstaufnahmemonat) eine Auslastung von 73% gehabt bei 4U.

Jedoch kommt manchmal alles etwas anders bei FR,wie man es so denkt :rolleyes:

Bearbeitet von EDDS/EDDC Pax
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 Jemand schon dort gearbeitet o. arbeitet aktuell dort und kann berichten, ob gut-schlecht...?

Soweit ich weiß arbeitetn vom Fliegendem Personal nur wenige "bei" denen, die meisten arbeiten "für" Ryanair. Soll heißen sie sind nicht direkt dort angestellt sondern Z.b. für die Crew werden diese über Agenturen vermittelt. Was die Piloten betrifft sollen diese "schein Selbstständig" sein.

Vgl. Meldungen bei diversen öffentlich Rechtlichen sendern

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Soweit ich weiß arbeitetn vom Fliegendem Personal nur wenige "bei" denen, die meisten arbeiten "für" Ryanair. Soll heißen sie sind nicht direkt dort angestellt sondern Z.b. für die Crew werden diese über Agenturen vermittelt. Was die Piloten betrifft sollen diese "schein Selbstständig" sein.

Vgl. Meldungen bei diversen öffentlich Rechtlichen sendern

 

Im Prinzip ja. Nur hat aeroliner nicht geschrieben, ob er/sie im Cockpi oder der Kabine arbeiten möchte.

Wenn Personal (Kabine) in NUE gesucht wird, wird das per Anzeigenschaltung geschehen.

Was die Piloten betrifft, so ist etwa die Hälfte direkt bei FR angestellt.

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Dann wird Ryanair vermutlich auch neues Personal rekrutieren für die Station NUE.....wie sind so die Konditionen beim fliegenden Personal? Jemand schon dort gearbeitet o. arbeitet aktuell dort und kann berichten, ob gut-schlecht...?

FAs Konditionen:

http://www.crewlink.ie/de/about-the-job/a-day-in-the-life

 

Als HHN-Vielflieger kann ich nur sagen, dass bei den FAs eine äußerst geringe Fluktuation ist. Auf meinem letzten RYR-Flug am 03FEB waren z.B. zwei der 4 FAs schon länger als 9 Jahre HHN gebased. Mein pers. Eindruck ist, ich stehe abends auch öfters in Kneipen mit denen zusammen, dass wer einmal dabei ist auch dabei bleiben möchte.

 

 

Soweit ich weiß arbeitetn vom Fliegendem Personal nur wenige "bei" denen, die meisten arbeiten "für" Ryanair. Soll heißen sie sind nicht direkt dort angestellt sondern Z.b. für die Crew werden diese über Agenturen vermittelt. Was die Piloten betrifft sollen diese "schein Selbstständig" sein.

Vgl. Meldungen bei diversen öffentlich Rechtlichen sendern

"diversen öffentlich Rechtlichen sendern"

 

Über die Sprachrohre der VC müssen wir hier wohl nicht diskutieren!

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Hätte SXF-DTM keine Chance ?

 

Dafür ist die ICE Verbindung zwischen diesen Städten zu gut.

 

Mit 3:20h ist die Bahn sehr schnell. Wirklich Konkurrenz könnte man dort nur den Fernbussen machen, denn die Sparpreise bei der Bahn gibt es auf dieser Strecke gefühlt (!) nicht so oft. Gäbe es noch die Flüge mit Walter nach THF könnte sich das ganze auch zeitlich lohnen, aber so?

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Ich finde der Markt zeigt zzt eher, dass sich Flüge mit der Do228 eher nicht lohnen wie bei Walther.

 

Mir ging es da um den Zeitfaktor, nicht den Flugzeugtyp. Wenn nicht gerade Wizz mit 7 Maschinen gleichzeitig abfliegt reicht es ohne Gepäck 20-30 Minuten (mit Gepäck 45 Minuten) vor Abflug am Flughafen zu sein, dann eine Stunde Flug. Das K.O.-Kriterium ist für mich die lange Zeit, die man von SXF nach Berlin rein braucht. Dort verliert der Flug seinen Zeitvorteil ggü. der Bahn.

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Und natürlich der miserable Bahnanschluss in DTM. Wenn man als Bsp. von Innenstadt zu Innenstadt die Verbindung sucht, dann braucht man mit dem ÖPNV vom HBf Dortmund zum Flughafen so lange, dass man mit dem ICE in der gleichen Zeit schon fast in Wolfsburg ist... Es gibt doch irgendeine Zahl / Statistik, dass Ryanair nur bei Flügen ab XYZ Km erfolgreich sein kann und ich glaube diese Zahl liegt über der Entfernung. Auch wenn ich mir so ein Flug natürlich gerne gönnen würde :D

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Und natürlich der miserable Bahnanschluss in DTM. Wenn man als Bsp. von Innenstadt zu Innenstadt die Verbindung sucht, dann braucht man mit dem ÖPNV vom HBf Dortmund zum Flughafen so lange, dass man mit dem ICE in der gleichen Zeit schon fast in Wolfsburg ist...

 

Der ICE 543 ist dann grad mal erst aus Hamm raus, da bist du mit der RB schon recht schnell vom HBF am Airport. An Anschlüßen für die Größe des Airports mangelt es nun wirklich nicht...

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  • 2 Jahre später...

Vermutlich sowas wie ein "Grundgehalt" wovon dann noch alles mögliche und unmögliche abgezogen wird, wie Z.B. Miete der Uniformen und Crew-Verpflegung. Ausbildungskosten werden da auch Ratenweise einbehalten. 

 

Selbstverständlich beruht meine Aussage auf keinerlei belastbaren Fakten, sondern "Halbwissen"

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"up to" heißt nicht, dass 99,9 Prozent nicht weniger Gehalt bekommen. Es gibt ja auch immer mal wieder Flüge ab 1 Cent (wie gerade bei Level geschehen...).

 

Nach einem Jahr kriegt man auch einen Zuschuss zur Uniform (was sind medicals im FR-Sprachgebrauch?), wie nett. Also die volle Erstausstattung aus eigener Tasche und das wird auch noch als positiver Fact-Sheet-Punkt verkauft? Und man hält sich an die Dienstzeitvorschriften und es gibt bezahlten und unbezahlten Urlaub? Dann kann es wirklich nicht viel Positives geben...

Bearbeitet von medion
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Am 12.7.2018 um 00:49 schrieb DM801:

Ryanair könnte eine tolle airline sein. Dafür müsste sich einiges ändern. 

1.der aktuelle Vorstand ist aus An-Sicht nicht mehr tragbar und muss gehen

2.lokale Arbeitsverträge mit lokalem Recht

3.kein Druck auf CC ausüben für sales

4.einhalten aller gesetzlichen Vorgaben (Bsp FTLs) 

5.faire Entlohnung

Um mal einige Dinge zu nennen. Die Liste geht natürlich noch weiter. Natürlich kann man nicht alles in die Tat umsetzen. Aber es sollte endlich in die richtige Richtung gehen.

 

Moment mal... aber nach der Umsetzung der Punkte 2-5 wäre Ryanair nicht mehr Ryanair, denn Ryanair ist "low fares made simple". Und ohne MOL wäre Ryanair ein zweites Eurowings und könnte dicht machen.

 

Danke für Deine Beiträge, Infos aus erster Hand sind immer extrem hilfreich.

 

Was den Nutzer aaspere angeht: als Ryanair-Aktionär vertritt er in diesem Forum seit vielen Jahren eine bestimmte Sicht auf Deinen Arbeitgeber, die für einen Aktionär nunmal logisch ist.

Am 12.7.2018 um 08:36 schrieb d@ni!3l:

Ich stelle mich mal kurz dumm und naiv: Nach 8,5h Arbeit abends um 20 Uhr müde? Wenn nicht gerade die Tage davor eine sehr frühe Schicht war verstehe ich das auch kaum. Ich glaube an der Arbeitszeit kann es nicht liegen (8,5h sind ja echt nur Durchschnitt) und 20 Uhr ist ja jetzt auch nicht gerade Mitternacht oder für die biologische Uhr schlimm.

 

Versuch mal 8,5 Stunden lang hin und her zu fliegen, mit kurzen Pausen. Berichte uns am nächsten Tag, wie müde Du danach warst.

Am 10.7.2018 um 17:52 schrieb medion:

Danke danke für die Erklärungshilfe, die so aber auch nicht ganz zutreffend ist. Neben den netten Versionen von "stationiert" in denglisch ging es mir auch darum, dass Ryanair mit der "Bezahlung" der Kabine durchaus immer mehr in Richtung Osteuropa wandern muss. Deshalb die Frage nach "Südeuropäern", gibt es die so zahlreich? Und dann noch in Deutschland? Selbst in UK ist die Kabine vielfach in Hand von "Osteuropäern"`. (ich stelle es nur fest, ist überhaupt keine Wertung!).

 

 

Früher waren das Osteuropäer, ja. Ich fliege viel FR ex DE und die cabin crew besteht oft aus Spaniern und Portugiesen. Der Arbeitsmarkt in diesen Ländern für junge Leute liegt ja brach.

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vor 8 Minuten schrieb Andy:

Danke für Deine Beiträge, Infos aus erster Hand sind immer extrem hilfreich.

 

...wenn sie denn in jedem Fall sachlich richtig wären und nicht den Charme des Hasses versprühen würden.

 

vor 12 Minuten schrieb Andy:

Was den Nutzer aaspere angeht: als Ryanair-Aktionär vertritt er in diesem Forum seit vielen Jahren eine bestimmte Sicht auf Deinen Arbeitgeber, die für einen Aktionär nunmal logisch ist.

 

Dann schreibe ich es gerne nochmal: Ich bin seit längerer Zeit kein Aktionär mehr bei Ryanair. Dadurch ändert sich aber meine grundsätzliche Haltung nicht, die ich auch mit kritischen Beiträgen zur policy von MOL hier schon unterfüttert habe.

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vor 2 Stunden schrieb Andy:

aber nach der Umsetzung der Punkte 2-5 wäre Ryanair nicht mehr Ryanair, denn Ryanair ist "low fares made simple". Und ohne MOL wäre Ryanair ein zweites Eurowings und könnte dicht machen.

 

Da gibt es noch eine ziemliche Lücke zwischen den beiden Extremen. Sollten die Personalkosten bei Ryanair, kurzfristig, um ca. 20% steigen ändert sich nicht viel. Und selbst wenn das Ryanair-Ticket dann nicht mehr 46 sondern 48 EUR kostet ist das halt so. Es ist immer noch absurd billig.

 

Der dauerhafte Reputationsschaden aufgrund eines Arbeitskampfs Flüge abzusagen ist meines Erachtens höher als auf die Punkte 2-5 eingehen.

 

Ob das aktuelle Ryanair-Management noch das richtige ist, ist schwer zu sagen. Die aktuelle Situation erfordert eine neue Denkweise. Ob das Management das kann wird man sehen.

 

vor 2 Stunden schrieb aaspere:

nicht den Charme des Hasses versprühen würden.

ist Hass nicht zu hart. Ich würde von verhärteter Sichtweise sprechen.

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vor 23 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Da gibt es noch eine ziemliche Lücke zwischen den beiden Extremen. Sollten die Personalkosten bei Ryanair, kurzfristig, um ca. 20% steigen ändert sich nicht viel. Und selbst wenn das Ryanair-Ticket dann nicht mehr 46 sondern 48 EUR kostet ist das halt so. Es ist immer noch absurd billig.

 

Diese Kalkulation möchte ich mal mit Zahlen belegt sehen. Eine bessere Behandlung des Personals bedeutet auch Entschleunigung der Prozesse, und das zieht weitere Wellen.

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Die Personalkosten haben im Geschäftsjahr 2015 (müsste mein Zahlen mal aktualisieren) 0,41 EURcent/ASK ausgemacht. Nach einer Steigerung um 20% (neutral im Bezug auf Gehalt, Besatzung/Flugzeug) wäre man bei 0,492 EURcent/ASK. 

Die Kosten für Abschreibung und Instandhaltung 0,39 EURcent/ASK. 

 

Was ist die alternative zum Entschleunigen? Den Streik ausfechten in der Hoffnung, dass sich schon bald wieder eine deutliche Arbeitgeber-Übermacht ergibt. 

 

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