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[31OCT15] Metrojet A321 (EI-ETJ) abgestürzt


a319fly

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Angenommen, das Video ist doch echt, dann würde es meiner Meinung nach auf eine Bombe hindeuten, die in der Nähe der Treibstofftanks platziert wurde. Könnte es sein, das ein solcher Sprengsatz entweder außerhalb im Tankbereich, bzw. innerhalb eines Tanks angebracht wurde? Heutzutage kann man die Sprengkraft bestimmt auch so lenken, da sie in Richtung der Tanks die größte Sprengkraft entwickeln. Vielleicht wurde diese Ladung am Haupttank platziert?

 

Wenn man sich die Explosion im Video anschaut, erkennt man zunächst eine große weiße Wolke (was auf das explosiv zerstäubte Kerosin zurückzuführen wäre), danach dann der Feuerball, die hohe Rauchentwicklung könnte auf das massenweise verbrennende Kerosin hindeuten.

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Es gibt KEINE Anzeichen für einen Motorschaden. An den Bereichen, die von den Motoren zu sehen sind, ist zu erkennen, dass es dort nichts aus dem Triebwerk ausgetreten ist. Dass das dann ausgerechnet nur an den Stellen, die nicht zu sehen sind, passiert sein könnte, wäre ungewöhnlich. Bei einem uncontained engine failure wäre die Tragfläche, samt Tank natürlich, in größerer Gefahr als der Mitteltank. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ein Treibstoffleck sofort zu Explosion des Tanks führt. Wäre der Center Tank nach einem Triebwerksteiltreffer explodiert, hätte es die Front des Flugzeugs abgesprengt und nicht das Heck. Die Geschichte mit dem Anlassen hat mit einem kapitalen Motorschaden rein gar nichts zu tun.

 

Übrigens: Das Triebwerk, das den Fan verloren hat, ist das Linke, das "plattgedrückte" das Rechte. Und gerade beim Linken sieht man sehr viel von der Innenseite, von wo aus Beschädigungen von Rumpf/Tragfläche/Tank ausgehen würden. Und bei allem was man sieht, sieht man eben nichts verdächtiges.

 

Eine Explosion in der Nähe eines Tanks oder auch des Tanks selbst ist natürlich möglich. Wo die Bombe plaziert worden sein könnte, hängt natürlich ab, worin der Zugang des Attentäters zum Flugzeug besteht. In einem Koffer kann man sich nicht aussuchen, wo sie landen wird. Hat man Zugang zu einem Frachtraum, sieht das schon wieder anders aus. Ebenfalls wenn man sie am Körper trägt. Dass sie sich IN einem Tank befand, kann man ausschließen. Alles in allem sehe ich aber nicht, inwieweit die Brandspuren uns schlauer machen sollen. Sie könnten im Zusammenhang mit der Ursache stehen, sie können aber genauso gut nicht im Zusammenhang mit der Ursache stehen. Aber meine Meinung schrieb ich ja bereits.

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Nur mal nebenbei: Ich sehe immer noch, daß hier nicht wild spekuliert wird sondern, daß Fragen gestellt und Antworten gesucht werden.

 

Und, wenn es eine Bombe im Flieger gewesen sein sollte, dann hätten die Verursacher leider bereits zwei Ziele erreicht. Erstens spektakulär auf sich (IS?) aufmerksam zu machen und zweitens SSH als für Ägypten wichtigen Tourismusort praktisch lahmzulegen, zumindest erstmal.

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Lufthansa und Sharm el Sheik - seit wann gibt's da überhaupt Verbindungen von denen dorthin?

Von daher kann da gar nix groß eingestellt werden...

Meine Güte, welche Arroganz. Die "LH"-Gruppe. Geurowings und Edelweiss. Die LH-Mainline schafft sich doch gerade sowieso selbst ab....

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Die "echten" Ermittler werden sich die gleichen Fragen stellen. Der Umstand, dass man in SSH massive Sicherheitspräsenz zeigt sagt mir, dass man einen terroristischen Hintergrund wohl doch nicht so unrealistisch sieht, wie in offiziellen Stellungnahmen zu hören ist. Die Möglichkeiten etwas in der Maschine zu deponieren, gehen über das Gepäck weit hinaus.

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Das ein Triebwerk nicht für den Absturz verantwortlich ist sollte eigentlich klar sein. Der Fan ist erst beim Aufprall abgerissen und dann ein paar Meter weitergeschleudert. Was man eindeutig sieht das es bei dem Triebwerk  Russ Ablagerungen gibt.

Nur mal zum Verständnis, woran sieht man das es das Linke ist?

 

Das Flugzeug stand über Nacht am Flughafen. Wenn da ein paar Leute sich absprechen sollte es doch möglich sein z:B Im Frachtraum

ein entsprechendes kleines "Päckchen" zu plazieren.

 

Wir können hier vor unseren Bildschirmen auch nur das sehen was andere mit ihrem Kameras aufnehmen. Bei MH17 ist man da recht weit an den DSB Endbericht rangekommen. Sicherlich wird man bei einigen Sachen völlig daneben liegen aber gemeinsam findet man Step by Step Sachen die zusammen passen.

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Hmmmmm,

ich bin ja eher Laie auf dem Gebiet aber eine Sache wundert mich doch und zwar das hier nach wie vor über einen Triebwerksschaden als Absturzursache spekuliert wird. Als ich bei Airbus in Finkenwerder war, gab es ein interessantes Video über Tests bei Rolls Royce. Hier wurde auf dem Prüfstand ein Triebwerk auf maximale Drehzahl beschleunigt und dann durch einen Sprengsatz welcher eine Turbinenschaufel löste zerstört. Es krachte gewaltig aber es drang kein einziges Teil nach aussen, da die Treibwerksummantelung gehalten hat. Man sagte, das wäre Vorschrift für die Zulassung, nachdem vor etlichen Jahren ein Triebwerksschaden bei einer Lockheed Tri Star einige Hydraulikleitungen beschädigte und das Flugzeug unmanövrierbar machten.

Gruß,

Michael

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Ist bei der Machine ein Inertierungssystem für die Tanks nachgerüstet worden? Denn ansonsten könnte man auch an eine Treibstofftankexplosion denken....

@myseattle

 

Das klapppt nur für einen Teil des TW - der hintere Hochdruckteil z. B. Rotiert ungleich schneller und hat eine derart hohe kinetische Energie, dass man das mit keiner praktikablen Panzerung aufhalten kann. Das durchschlägt selbst die stabilsten Flugzuegstrukturen. Siehe den Qantas A380 Zwischenfall, das Geschoß ging glücklicherweise an vitalen Strukturen und der Kabine vorbei

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@MySeattle:

 

Dieses Bild hier

 

https://www.atsb.gov.au/media/2891294/vh-oqa-fig7.jpg

 

zeigt den Unterschied zwischen Theorie und Praxis (Qantas A380). Sag niemals nie.

oder jüngst die BA 777 @ LAS

http://www.avherald.com/h?article=48c10434&opt=0

 

War das zu unspektakulär, um es auch als Laie mit Aviation Interesse mitzubekommen?

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Hmmmmm,

ich bin ja eher Laie auf dem Gebiet aber eine Sache wundert mich doch und zwar das hier nach wie vor über einen Triebwerksschaden als Absturzursache spekuliert wird.

(...)

und übrigens:

Wir spekulieren nicht, wir diskutieren und "arbeiten die Liste ab".

Ausschlussprinzip ist eine gängige Methode bei der Fehlersuche - egal, um was es geht.

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Die Brandspuren am entfernt liegenden Fan kann ich mir auch nicht erklären, gute Frage. Wenn sich einer der Motoren im Flug zerlegt haben sollte, wird man das rel. gut nachweisen können. Dann reissen aber nicht gleich das Heck und die Datenaufzeichnung der Flugschreiber ab.

Ich kann mir das eigentlich nur so erklären, dass die Triebwerke irgendwann im Fall abgeschert sind o. ä. - also nicht ursächlich für den Absturz sind, sondern Folge.

 

Die Brandspuren sind äusserst interessant, insbesondere am Fan. Das Triebwerk muss in der Luft gebrannt haben oder Flammen ausgesetzt gewesen sein, es finden sich auf den Bildern keine Brandspuren an den jeweiligen Aufschlagstellen. Und da wird's beim Fan interessant - ich für meinen Teil habe noch nie gehört oder gesehen, dass bei einem Triebwerksschaden im Flug Flammen nach vorne austreten. Ich kann mir das eigentlich nur so denken, dass irgendwann im Sturz das Flugzeug(-reste) mal Heck voran gefallen ist (oder Triebwerk alleine nach Trennung vom Flügel) und es dadurch Luftstrom "falschrum" gab - erscheint mir in einem Szenario, in dem es in grosser Höhe ein strukturelles Versagen gab (ob durch Bombe oder sonstwas), das Heck abbricht und der Rest relativ senkrecht zu Boden fällt, nicht unplausibel.

Das Feuer an den Tragflächsen hingegen muss im wesentlichen am Boden gewütet haben, da sind entsprechende Brandspuren und es ist schwer vorstellbar, dass die Tragflächen sonst offenbar halbweg komplett und am Rumpf zu Boden gekommen sind.

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Oh Mann,

hätte nie gedacht, das eine einfache Frage solch rüde Kommentare nach sich zieht.

 

@windyfan und @ilam, danke für die Fotos, die zeigen wirklich das Wunsch und Wirklichkeit teilweise stark differieren

 

@hpt es kann nicht jeder so ein allwissender, Liste abarbeitender und nichtspekulierender Aviation Super User sein wie du.

 

Und solange, wie du es sagst eine Liste abgearbeitet wird und keine harten Fakten vorliegen, ist alles nur Spekulation mein lieber selbsternannte Rhetorikprofi..... 

 

In diesem Sinne, nicht alles so verbissen sehen und anderen zugestehen, das sie nicht jede Luftfahrtmeldung mitbekommen........


Wäre es denn möglich, das aus Versehen der Umkehrschub aktiviert wurde?

 

Gab´s ja mal, wenn mich nicht alles täuscht mit einer Lauda Air Maschine.

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.... Wäre der Center Tank nach einem Triebwerksteiltreffer explodiert, hätte es die Front des Flugzeugs abgesprengt ...

 

 

Ist bei der Machine ein Inertierungssystem für die Tanks nachgerüstet worden? Denn ansonsten könnte man auch an eine Treibstofftankexplosion denken....

...

 

Das möchte ich jetzt doch genauer wissen: Ich dachte, man hätte das allgemein eingeführt, nachdem es vor Jahren mal eine 747 wegen el. Funken den fast leeren und damals eben noch mit Sauerstoff/Kerosingasgemisch gefüllten Zentraltank zerrissen hat?

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Als ich bei Airbus in Finkenwerder war, gab es ein interessantes Video über Tests bei Rolls Royce. Hier wurde auf dem Prüfstand ein Triebwerk auf maximale Drehzahl beschleunigt und dann durch einen Sprengsatz welcher eine Turbinenschaufel löste zerstört. Es krachte gewaltig aber es drang kein einziges Teil nach aussen, da die Treibwerksummantelung gehalten hat. Man sagte, das wäre Vorschrift für die Zulassung, nachdem vor etlichen Jahren ein Triebwerksschaden bei einer Lockheed Tri Star einige Hydraulikleitungen beschädigte und das Flugzeug unmanövrierbar machten.

 

Die Vorschrift bezieht sich nur auf den Fan (den "Lüfter" mit den großen Schaufeln, meist am Turbineneingang). Gegen z.B. eine hochdrehende Turbine aus dem Inneren reicht die Ummantelung nicht aus. Die darf einfach nicht kaputt gehen. Und gelegentlich passiert es doch (siehe obige Beispiele).

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Ist bei der Machine ein Inertierungssystem für die Tanks nachgerüstet worden? Denn ansonsten könnte man auch an eine Treibstofftankexplosion denken....

 

Warum hat sich dann in Folge das Heck und nicht die Tragfläche oder Teile davon gelöst?

... Das Triebwerk muss in der Luft gebrannt haben oder Flammen ausgesetzt gewesen sein, ... irgendwann im Sturz das Flugzeug(-reste) mal Heck voran gefallen ist ...

Das Feuer an den Tragflächsen hingegen muss im wesentlichen am Boden gewütet haben, ...

 

Ist für mich momentan auch die plausibelste Abfolge.

Das ist Teil "2R" von der anderen Seite

2r3ia2w1tnpr.jpg

 

Jetzt zu Hause am großen Monitor fällt mir auf, dass Teile durch Brandeinwirkung regelrecht weggeschmolzen, die andere Hälfte hinsichtlich thermischer Einwirkungen nahezu unverändert erscheint. Fehlende Brandspuren am Boden lassen auch hier als einzige Erklärung ein Feuer vor dem Aufprall vermuten.

 

Sehr auffällig ist der rechte Bereich: An der grauen Bemalung, welche an der Unterseite der Maschine aufgebracht ist, sieht man eindeutig eine Hitzeeinwirkung von innen nach außen. Wäre der Brand durch ein Triebwerk oder explodierenden Tank ausgelöst worden, müsste es dann nicht genau anders herum sein, dass brennendes Kerosin äußerlich angreift?

 

Ich wage daraus die These, dass das Feuer hauptsächlich im Frachtraum wütete, was wiederum die Bombenthese unterstützen würde.

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