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Gefahr für Flugsicherheit durch Drohnen


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Man kann sich viele Szenarien vorstellen, in ein Verkehrsflugzeug von einer Drohne beschädigt wird. Ich bleibe aber dabei, dass ich dabei nicht an einen Abstuz glaube. Das Thema wäre einen eigenen Thread wert, würde aber wohl zu keinem greifbaren Ergebnis führen. Vielleicht fragen wir mal die "Mythbusters". ;)

 

Die Mythbusters gibt es (leider) nicht mehr.

 

Zum Thema: Das erinnert mich an den Absturz der Columbia. Da hat auch niemand ernsthaft gedacht, dass ein Schaumstoffteil einen kritischen Schaden verursachen kann, daher ist dem niemand nachgegangen obwohl man den Einschlag auf den Videos vom Start durchaus erkannt hatte...

 

Blöd an der richtigen Stelle getroffen und es kann durchaus gefährlich werden. Zudem weiß niemand, was so eine Drohne gerade transportiert. Teilweise haben die Teile 2,5kg Nutzlast, da kann der Akku der Drohne selbst das kleinste Problem sein. Und ein weiterer Punkt noch: auch irgendwelche Ausweichmanöver durch die Piloten sind nicht immer ungefährlich...

Wird viel mehr allerhöchste Zeit, dass sämtliche Drohnen verpflichtend einen Mini-GPS-Sender kriegen und so jederzeit während des Betriebes zu ihrem Besitzer nachverfolgbar sind.

 

Einen was genau? Funksender, der die GPS-Position sendet? WLAN? Mobilfunk? Bluetooth? Funk? Welche Frequenz/Nummer/ID/Passwort? Welche Reichweite? Wer "hört mit"?

 

Klingt einfach, ist es aber nicht, da es nicht mal einen passenden Standard gibt.

Zudem ist so ein "verpflichtender GPS-Sender" das erste, was ich bei einer Drohne lahmlegen würde, wenn ich vorhätte, damit irgendeinen "Mist" zu machen. (Von "StarWars-Dreharbeiten ausspionieren" über "in der Nähe vom Airport fliegen" bis hin zu "Sprengsatz an ansonsten nicht erreichbare Stelle bringen").

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Ilam: Bei der Columbia war es leider zu spät. Man hat nichts mehr tun können, die ISS war unerreichbar, eine Rettungsmission mit einem zweiten Shuttle hätte man so schnell nicht startbereit bekommen. Reparaturmaterial war nicht an Bord (damals).

 

Man hätte wenn man es rechtzeitig gewußt hätte einen riskanten Abbruch machen können, als noch nicht hohe Geschwindigkeiten aufgebaut waren, aber da waren die Bilder ja noch nicht bekannt / ausgewertet, denn das hätte innerhalb der ersten Minuten nach dem Start erfolgen müssen, wohl schon in geringer Höhe, damit nicht die hohen Geschwindigkeiten bereits aufgebaut sind, die dann beim Wiedereintritt zu der gewaltigen Bremshitze führen.

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Einen was genau? Funksender, der die GPS-Position sendet? WLAN? Mobilfunk? Bluetooth? Funk? Welche Frequenz/Nummer/ID/Passwort? Welche Reichweite? Wer "hört mit"?

Die gleiche Technik, die es heute schon in Armbanduhren gibt. Kann mir also keiner erzählen, diese Art elektronische Fussfessel für Drohnen wäre technisch nicht umsetzbar, sofern der politische Wille dazu besteht. Genau dasselbe in grün mit der Sache des Lahmlegens bzw. Ausbauens: nichts leichter als eine Sperre einzubauen, die die Stromversorgung von der Elektronik abschneidet, sobald irgendeine Manipulation stattfindet. Auch das gibt es schon in Form von Wegfahrsperre in fast jedem PKW. Du glaubst gar nicht, wie schnell das alles geht, sobald der erste wirkliche Unfall passiert ist. Nur, ich für meinen Teil hab keinen Bock, das erst abzuwarten, wenn die Problematik sich so klar abzeichnet und sämtliche mit einer Lösung verbundenen Fragen serienreif geklärt sind.

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Die gleiche Technik, die es heute schon in Armbanduhren gibt. Kann mir also keiner erzählen, diese Art elektronische Fussfessel für Drohnen wäre technisch nicht umsetzbar, sofern der politische Wille dazu besteht.

 

Dann fliegt halt die Fußfessel mit...

 

 

Genau dasselbe in grün mit der Sache des Lahmlegens bzw. Ausbauens: nichts leichter als eine Sperre einzubauen, die die Stromversorgung von der Elektronik abschneidet, sobald irgendeine Manipulation stattfindet. Auch das gibt es schon in Form von Wegfahrsperre in fast jedem PKW.

 

Bei den PKW funktioniert es inzwischen leider oft nicht mehr, ganz im Gegenteil. Laptop anschließen und nach wenigen Sekunden hast Du ein Oberklassenfahrzeug komplett unter Kontrolle.

Selbst wenn dies bei den im Handel erhältichen Drohnen klappen sollte, ein weiteres Problem bekommst Du nie gelöst:

 

Es ist schon heute kein Problem selbst aus frei erhältlilchen Einzelteilen eine flugfähige Drohne zusammenzubauen (4 Motoren, Rotoren -wenn nicht mehr frei erhältlich halt aus einem 3D-Drucker, Akku, Mini-Computer, Lagesensor) und dann können einem sämtliche Vorschriften, wie legale Drohnen ausgestattet und abgesichert sein müssen komplett egal sein.

 

Von der Seite aus bekommst Du das Problem nicht gelöst. Die Frage ist viel eher: Wie kann man Drohnen zuverlässig erkennen und falls nötig bekämpfen. Dieses Problem betrifft bei Weitem nicht nur den Flugverkehr sondern jede eigentlich zu sicherende Menschenansammlung unter freiem Himmel...

 

 

Du glaubst gar nicht, wie schnell das alles geht, sobald der erste wirkliche Unfall passiert ist.

 

Doch, das glaube ich durchaus. Ist dann ähnlich wirksam wie das Flüssigkeitsverbot im Flugzeug...

Bearbeitet von ilam
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Bei den PKW funktioniert es inzwischen leider oft nicht mehr, ganz im Gegenteil. Laptop anschließen und nach wenigen Sekunden hast Du ein Oberklassenfahrzeug komplett unter Kontrolle.

Selbst wenn dies bei den im Handel erhältichen Drohnen klappen sollte, ein weiteres Problem bekommst Du nie gelöst:

 

Es ist schon heute kein Problem selbst aus frei erhältlilchen Einzelteilen eine flugfähige Drohne zusammenzubauen (4 Motoren, Rotoren -wenn nicht mehr frei erhältlich halt aus einem 3D-Drucker, Akku, Mini-Computer, Lagesensor) und dann können einem sämtliche Vorschriften, wie legale Drohnen ausgestattet und abgesichert sein müssen komplett egal sein.

 

Von der Seite aus bekommst Du das Problem nicht gelöst. Die Frage ist viel eher: Wie kann man Drohnen zuverlässig erkennen und falls nötig bekämpfen. Dieses Problem betrifft bei Weitem nicht nur den Flugverkehr sondern jede eigentlich zu sicherende Menschenansammlung unter freiem Himmel...

Das Wegfahrsperren-Argument überzeugt mich nicht. Warum macht sich denn jemand überhaupt die Mühe solch eine Software zu programmieren? Weil der Euro-Wert des Gegenstandes, um den es geht, durchaus sechsstellig sein kann. Bezüglich der Drohne hast Du ja selbst als Argument ins Feld geführt, dass sie zu Hause selbst zusammengedengelt werden können, der Sachwert also den Aufwand ein Aushebelprogramm zu erhacken niemals rechtfertigen kann.

Auch für das Deiner Meinung nach nicht lösbare Problem gibt es übrigens bereits mindestens ein praktisches Vorbild, das mir auf die Schnelle einfällt: der Funksprechverkehr. Wenn man nicht im Besitz des entsprechenden Zeugnisses ist, darf man sich auf den entsprechenden Frequenzen einfach nicht mit einer sendefähigen Anlage tummeln. Bei Zuwiderhandlung droht Geld- oder gar Freiheitsstrafe und genauso ist eine Drohne als unmittelbare Gefährdung des Luftverkehrs anzusehen.

 

Man kann übrigens gern auch noch weitere "geht nicht, weil"-Punkte sammeln, an der Notwendigkeit, dass die Politik (nicht Du und ich) sich schleunigst Gedanken machen muss, ändert das gar nichts.

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Auch für das Deiner Meinung nach nicht lösbare Problem gibt es übrigens bereits mindestens ein praktisches Vorbild, das mir auf die Schnelle einfällt: der Funksprechverkehr. Wenn man nicht im Besitz des entsprechenden Zeugnisses ist, darf man sich auf den entsprechenden Frequenzen einfach nicht mit einer sendefähigen Anlage tummeln. Bei Zuwiderhandlung droht Geld- oder gar Freiheitsstrafe und genauso ist eine Drohne als unmittelbare Gefährdung des Luftverkehrs anzusehen.

Der große Unterschied:

 

Wenn jemand illegal funkt (also sendet), dann verrät er sich und seine Position vollautomatisch. Wer hingegen nur beim Funk zuhörte, dem drohte auch bisher nix, solange er es nicht zu offensichtlich machte (dem Polizisten den Polizeifunk vorführen ist nicht ganz so schlau)...

 

Ja, der Sohn vom Nachbarn, der mit seiner Drohne aus dem Mediamarkt am Flughafenzaun steht, wird mit der "Fußfessel" sofort von den Detektoren am Flughafenzaun erwischt, aber diese Spielzeuge stellen in der Tat keine große Gefahr da.

 

Wenn Du die "Supermarktdrohnen" für eine große Gefahr hälst, ist es in der Tat sinnvoll, diese technisch zu beschränken, einfach auffindbar zu machen, meinetwegen sogar zwangsweise zu registrieren.

 

Damit triffst Du aber nur die "Spielkinder" (für gewerbliche Flüge gibt es ja eh einen Anmeldezwang) und nicht die Leute, die absichtlich Drohnen einsetzen, um Illegales zu tun. Und diese sind eine um ein Vielfaches größere Gefahr. Es müssen ja nicht mal Terroristen sein, ein paar aufgeweckte 15-jährige, die ein ganz coooles Flughafenvideo drehen wollen, genügen ja schon...

 

Ausgerottet wird man die Drohnen ohne diese Technik damit aber nicht bekommen, denn sie sind sehr einfach zu bauen (und es wird buchstäblich jeden Tag einfacher) und selbst wenn man eine entdeckt wird es extrem schwer, den "Piloten" zu finden, man muss so ein Teil ja nur in einem unbeobachteten Moment an einer geeigneten Position ablegen und ggfs. viele Stunden danach fliegt es einfach sein Programm ab.

 

Was wir im Moment erleben, ist nur der Anfang, das Thema wird noch sehr groß werden und vermutlich eher außerhalb der Luftfahrt. Bei Merkel ist schonmal eine Drohne am Rednerpult gelandet und bei einem internationalen Fußballspiel hat schon eine Drohne mit einer Flagge eine Randale ausgelöst. Im Moment ist das alles noch harmlos, ich befürchte, das wird es nicht lange bleiben.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Die Spielkinder, die auf tolle Airbus-Kamikaze Aufnahmen aus sind, wird man mit einer elektronischen Drohnenfessel wohl ärgern können, den Bösewicht der anderes im Sinn hat sicher nicht. Da plädiere ich gleich für einen radikaleren und wirksamen Ansatz: Unterm Radom bringt man Störsender an, die den Funkkontakt zu jeder Drohne 1nm voraus derart stören, dass sie entweder abstürzt oder zumindest manövrierunfähig wird. Findige Bastler würden aber auch da am Ende nachrüsten können.


Das Problem ist die Geschwindigkeit des Airliners und natürlich auch die Konsistenz, so eine Drohne hat auch immer stabile Metallteile an Bord, z. B. die Motoren, das ist von ganz anderer Schadenspotenz als ein weicher Vogelkörper, dann sind da Lithiumakkus an Bord, wenn die ins TW gelangen gibt es zumindest mal einen Brand oder vielleicht gar eine Explosion...

 

Windy ich bleibe hartnäckig. Auch aus einem kuscheligen Federvieh wird jenseits von 160kts ein Vorschlaghammer. Die Dämpfung kannst du nämlich bei solchen Geschwindigkeiten vernachlässigen, hier zählt einzig die Masse. Und da sehe ich eine Drohne nicht über einer polnischen Hafermastgans. Ein Triebwerk dürfte in der Tat ausfallen, der Akku wird aber in Scheibchenform nicht mehr viel anrichten können.

 

Die Gefahr zur Störung des Flugverkehrs sehe ich auch, für Leib und Leben aber äußerst sehr unwahrscheinlich. Und an dieser Risikobetrachtung werden sich auch pot. Abwehrmaßnahmen messen müssen.


Edit: Soviel zu dämpfendem Vogelvieh bei Autobahngeschwindigkeit (vorsicht eklig): http://www.boxster-group.de/ubb/ubbthreads.php/topics/55173

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Das Beispiel von dem Federvieh und einem im Motorraum eingeschlagenen Fuchs hatte ich auch vor dem geistigen Auge.

 

Trotzdem siehst Du einen Unterschied: Die dünne Frontscheibe hat schon gereicht, dass das Ferdervieh sich quasi pulverisiert, nach der Pulverisierung kann das kaum noch Schaden anrichten (nicht mal der Sitzbezug ist beschädigt), weil sich die Masse auf eine große Fläche verteilt; bei einer Drohne sind alle stabilen Teile noch als Einzelteile nach dem Einschlag auf der Scheibe vorhanden und schädigen weiter.

 

 

 

*EDIT*  Das sollte eigentlich in einen eigenen Beitrag:

 

 

 

Ein Freund von mir macht professionelle Werbeclips mit Drohnen für internationale Firmen und als Nutzlast hängt da gerne auch mal eine RED untendran, schaut Euch das mal an, ist nebenbei echt sehenswert und man kann gut die Größe einer mittelgroßen Drohne erkennen:

 

 

https://www.youtube.com/watch?v=zP37Ft8mRRM

 

 

(die RED ist z. B. kurz am Schluß nochmals zu sehen).

Bearbeitet von Windyfan
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Der große Unterschied:

Wenn jemand illegal funkt (also sendet), dann verrät er sich und seine Position vollautomatisch.

Äh, wer eine Drohne fernsteuert sendet auch, nur mal so nebenbei. Damit ist dieser Unterschied keinesfalls gross, sondern nicht vorhanden.

Im Übrigen: wenn man sich der Thematik so fatalistisch stellt, dass von vornherein gesagt wird "wenn jemand Böses im Schilde führt wird er auch Mittel und Wege finden, zum Ziel zu kommen" kann man sich sämtliche Sicherheitsvorkehrungen im Luftverkehr wie Zäune, Kontrollen und Identitätsabgleiche beim Einsteigen sparen. Mit dieser destruktiven Einstellung wird man der Sache also überhaupt nicht gerecht und gibt eher zu Protokoll gegen alle Beschränkungen, egal wie angebracht, zu sein.

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Äh, wer eine Drohne fernsteuert sendet auch, nur mal so nebenbei.

 

Wie gesagt, die Dinger müssen nicht ferngesteuert werde, die können auch einfach autonom ihren Plan abfliegen...

 

 

"wenn jemand Böses im Schilde führt wird er auch Mittel und Wege finden, zum Ziel zu kommen"

 

Sag ich ja gar nicht. Ich bin nur der Meinung, dass man seine Energie in die Erforschung von Erkennung und Bekämpfung von Drohnen stecken sollte statt darauf zu vertrauen, dass nur gesetzteskonforme Drohnen unterwegs sind...

Bearbeitet von ilam
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... gibt eher zu Protokoll gegen alle Beschränkungen, egal wie angebracht, zu sein.

 

Falls du mich damit ansprichst sei dir gewiss, dass deine Argumentationskette subjektiver nicht sein könnte.

 

Ich kann noch immer nicht verstehen welche Motive hinter den Annäherungen stecken. Will da jemand auf Teufel komm raus die Belastbarkeit der Maschinen testen oder sind da spezielle Spotter-Vollpfosten unterwegs?

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Falls du mich damit ansprichst sei dir gewiss, dass deine Argumentationskette subjektiver nicht sein könnte.

 

Tue ich nicht, aber wie käme ich überhaupt dazu, für mich in Anspruch zu nehmen, dass meine Argumentationskette objektiv wäre? Natürlich ist sie subjektiv, aber muss sie deshalb falsch sein? 

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Nein, genau so wenig wie meine. ;)

 

Aus den bisherigen Diskussionsbeiträgen meine ich jedenfalls relativ eindeutig drei Foristen herauserkannt zu haben, die offenkundig selbst Besitzer einer Drohne sind. Klar, dass keiner bei einem geliebten Hobby gerne irgendwelche Einschränkungen hinnehmen will (erst Recht nicht wenn diese durch Fehlverhalten anderer ausgelöst wurden), aber gerade hier gilt für mich Handlungsbedarf solange noch nicht alles machbare an Sicherheitsvorkehrungen ausgeschöpft ist. Für nichts andere plädiere ich und stelle in diesem Zusammenhang z.B. fest, dass mit dem einen oder anderen Punkt weiterargumentiert wird, obwohl er eigentlich schon geklärt war. Und das bringt eine Diskussion eben nicht gerade voran...

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Aus den bisherigen Diskussionsbeiträgen meine ich jedenfalls relativ eindeutig drei Foristen herauserkannt zu haben, die offenkundig selbst Besitzer einer Drohne sind.

 

Zählst  Du mich dazu? Nö, ich habe keine, ich habe keinen konkreten Anwendungszweck und für ein "Spielzeug, das in der Ecke verstaubt" sind mir die Dinger zu teuer.

 

Wenn ich aber Interesse an einer hätte und befürchten würde, dass die von Dir gemachten Vorschläge durchgesetzt wurde, dann würde ich jetzt zuschlagen bevor die "elektronische Fußfessel" kommt. Ist noch viel einfacher, als diese hinterher wieder auszubauen.

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Ist das wirklich ein Thema für eine Weltanschauungsdebatte?

Ich denke, wir sind uns doch wohl einig, daß diese Dinger für den Flugverkehr, insbesondere in der Nähe von Flughäfen, wo die Flieger keine große Höhe haben, gefährlich sein können; wahrscheinlich sogar sind. Das sind keine Wattebäuschchen.

Und wenn da so ist, müssen sich alle, die da etwas zu sagen und zu entscheiden haben, etwas überlegen, wie man dieses Gefährdungspotential ausschalten, nicht mindern, kann.

Bearbeitet von aaspere
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Vielleicht ziehen diese Spielzeuge ein gänzlich anderes Klientel an, als althergebrachte Modellflugzeuge. Diese haben ähnliches Störpotenzial, sind mir aber nicht in Erinnerung, dass sie sich in Einflugschneisen tummeln. Dabei könnte man damit wahrscheinlich sogar Verfolgungsjagden und noch spektakulärere Videos erzeugen.


... müssen sich alle, die da etwas zu sagen und entscheiden haben, etwas überlegen, wie man dieses Gefährdungspotential ausschalten, nicht mindern, kann.

 

Leider wird es wohl erst zu Schäden kommen müssen, bis sich die Gesetzgeber zum Handeln genötigt fühlen. Beinaheunfälle sind geduldig ...

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Ich habe nur Revel verklebt und konnte dabei gar nicht von so schnellen Medien wie heute abgelenkt werden. Solche Hirnis gab´s bestimmt damals schon, drangen aber nicht in unser kindliches Gemüt vor. Und früher war auch nicht alles besser, denn die blauen LH-Fensterbänder kerzengerade auf den1:144 Jumbo zu schieben war echte Fummelei. Das nennen ja heute sogar die LH-Oberen "retro" auf ihrer 8i. :D

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Aus den bisherigen Diskussionsbeiträgen meine ich jedenfalls relativ eindeutig drei Foristen herauserkannt zu haben, die offenkundig selbst Besitzer einer Drohne sind. 

 

Ja, da müßte ich mich nahezu schuldig bekennen. Ich bin aber auch so verantwortungsvoll und fliege nicht an unangemessenen Plätzen. Liegt vielleicht daran, dass ich das unangenehme Gefühl kenne, wenn einem ein Modellflugzeug vor der Nase herumkurvt.

 

Natürlich bin ich wahnsinnig angepisst, wenn so n paar Penner mir als verantwortungsvollem Quado-Piloteur den Spaß versauen. Grundsätzlich stimme ich auch zu, dass man alle Sicherungsmaßnahmen ausschöpfen sollte - aber nicht um jeden Preis.

Deshalb scheiden sich dann wahrscheinlich unsere Meinungen, denn außer dem Bestehenden ist zum Ausschöpfen meiner Meinung nach nicht viel vorhanden - oder so uneffektiv, dass man es bleiben lassen kann.

 

In den "frei verkäuflichen Drohnen" sind ja entsprechende Flugbeschränkungsgebiete hinterlegt. Das schränkt schon mal alle "Freizeitpiloten", die so n Ding nur in die Luft bringen weil es idiodensicher ist, auf die legalen Möglichkeiten ein.

Wer aber so n Ding nicht kauft sondern selbst baut, weiß meistens sowieso schon mehr und ist sagen wir mal mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit für die Problematik sensibilisiert. Da stimme ich dann bueno vista zu - kampferprobte Modellflieger sind was anderes als die Staubsaugerpiloten, die sich mal kurz bei Amazon n Quadro bestellt haben.

 

Aber darüber hinaus denke ich, sind die Möglichkeiten weitgehend ausgeschöpft. Wer unbedingt ne Großaufnahme von nem A320-Radom machen will, egal wie illegal es sowieso schon ist, findet auch weiterhin seine Möglichkeiten.

 

Ist halt so wie im Straßenverkehr. Viele fahren etwas zu schnell, aber übertreiben es nicht. Die kriegt man mit angepassten Strafen und Kontrollen recht gut in den Griff. Für die 2%, sie sich nicht für Verkehrsregeln interessieren, hilft praktisch nichts. Die fahren dann auch in der Innenstadt von Köln mal spontan ein Autorennen, was unschuldige Passanten das Leben kostet. Man könnte elektronische Beschränkungen (die es bei Drohnen sogar schon gibt!) einführen oder noch schärfer auslegen, würde damit aber alle anderen massiv gängeln.

Und dann kommt man zur Frage aller Fragen: Wieviel Freiheit sind wir bereit aufzugeben, für die Ilusion absoluter Sicherheit, welche niemals Realität wird?
 

Man könnte noch wie in den USA eine Registrierungspflicht einführen. Ich wäre nicht mal besonders dagegen solange es nix kostet (obwohl ich eigentlich die staatliche Registrierungs- und Regulierungswut verabscheue). Dann müßte man die bestehenden Regeln mal durchsetzen (incl. ggfs der Registrierung) und bei Verstößen so einen vor den Latz knallen, dass es wirkt.

 
Strafen, die entsprechend hoch sind und durchgesetzt werden, funktionieren übrigens recht gut. Problem  bei allen Strafen ist auch nur wieder, dass sie erst dann funktionieren, wenn es mal "gekracht" hat. Entweder man war selbst betroffen oder es war so heftig, dass es in den Medien bekannt gemacht wurde.
N 50er zahlen für's Quadro fliegen am Flughafen ist vielleicht nicht toll, aber schreckt wohl kaum ab. Spornt eher an, sich nicht erwischen zu lassen.
Wenn man dafür aber sagen wir mal 90 Tagessätze zahlen muss (ohne Kollision oder besondere Gefährdung) und mal innerhalb von n paar Tagen so die ersten drei, vier Gesichter in der Bild gedruckt werden, mit der Überschrift "Azubi (19) fliegt Quadrokopter am Flughafen und kriegt Strafzettel über 1800€" wacht der Rest vielleicht auf.
Bearbeitet von abdul099
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Und dann kommt man zur Frage aller Fragen: Wieviel Freiheit sind wir bereit aufzugeben, für die Ilusion absoluter Sicherheit, welche niemals Realität wird?
 

 

Zwei wichtige Punkte:

- die "Freiheit" hat für mich genau da ihre Grenzen, wo es anfängt für andere droht gefährlich zu werden, von daher sollte sich diese Frage so eigentlich für alle verantwortungsvollen Zeitgenossen gar nicht stellen (auf den praktischen Nachweis, dass die Gefährdung tatsächlich reell ist sollte unbedingt verzichtet werden).

- dass absolute Sicherheit niemals Realität wird stimmt uneingeschränkt, sollte aber niemanden daran hindern das mit vertretbarem Aufwand mögliche zu tun. Je grösser die Gefährdung, desto höher der noch als vertretbar anzusehende Aufwand (individuelle Spasserhaltung ist m.E. jedenfalls kein so schützenswertes Gut, dass es das vermeidbare Risiko für unbeteiligte Wert wäre).

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- die "Freiheit" hat für mich genau da ihre Grenzen, wo es anfängt für andere droht gefährlich zu werden, von daher sollte sich diese Frage so eigentlich für alle verantwortungsvollen Zeitgenossen gar nicht stellen (auf den praktischen Nachweis, dass die Gefährdung tatsächlich reell ist sollte unbedingt verzichtet werden).

 

Auf den Nachweis kann ich ja auch gerne verzichten. Aber ab wann ist denn etwas gefährlich? Jedes fahrende Auto hat das Potential zu töten, jedes Flugzeug könnte auf mein Haus abstürzen usw.

Irgendwo muss man schon noch die Kirche im Dorf lassen. Wenn eine Gefahr nur abstrakt ist muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Das gilt auch, wenn zwar ein hohes Schadenspotential vorliegt, aber die Schadenshäufigkeit sehr gering ist - so wie z.B. ein normales Haus keine Panzerung gegen Meteoriteneinschläge besitzt.

 

 

- dass absolute Sicherheit niemals Realität wird stimmt uneingeschränkt, sollte aber niemanden daran hindern das mit vertretbarem Aufwand mögliche zu tun. Je grösser die Gefährdung, desto höher der noch als vertretbar anzusehende Aufwand (individuelle Spasserhaltung ist m.E. jedenfalls kein so schützenswertes Gut, dass es das vermeidbare Risiko für unbeteiligte Wert wäre).

 

Mit vertretbarem Aufwand ist hier das Schlüsselwort.

Dennoch ist eine sehr sorgfältige Abwägung notwendig, ob die individuelle Spaßerhaltung nicht vielleicht doch ein recht schützenswertes Gut ist. Sonst könnte ziemlich schnell die Autofahrt zur Eisdiele verboten werden, denn sie gefährdet ja potentiell Mitbürger.

Und unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung oder sonstiger Sicherheitsverbesserungen überschlagen sich unsere Politiker ja förmlich, immer weiterreichende Einschränkungen zu beschließen.

 

Bitte versteh mich nicht falsch - Drohnen haben an Flughäfen nichts zu suchen (außer sie sind im offiziellen Einsatz und fliegen unter entsprechend kontrollierten Bedingungen). Aber man hat außer programmierten Flugverbotszonen technisch kaum mehr Möglichkeiten, Drohnen dort zu verhindern. Für den Rest muss man die Besitzer direkt angehen.

Wenn Appelle und gesunder Menschenverstand nicht wirken, muss man auch Sanktionen beschließen. Aber die dann bitte gezielt, und nicht einfach mal wieder alle auch unschuldigen Bürger unter Generalverdacht stellen und alles verbieten. Denn damit trifft man nur die, die sich sowieso an die Regeln halten - und die Gefährdung bleibt trotzdem bestehen.

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Auf den Nachweis kann ich ja auch gerne verzichten. Aber ab wann ist denn etwas gefährlich? Jedes fahrende Auto hat das Potential zu töten, jedes Flugzeug könnte auf mein Haus abstürzen usw.

Irgendwo muss man schon noch die Kirche im Dorf lassen. Wenn eine Gefahr nur abstrakt ist muss man nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.

Das gilt auch, wenn zwar ein hohes Schadenspotential vorliegt, aber die Schadenshäufigkeit sehr gering ist - so wie z.B. ein normales Haus keine Panzerung gegen Meteoriteneinschläge besitzt.

 

Ein Atomkraftwerk muss z.B. aber sehr wohl gegen Flugzeugabstürze gesichert sein, obwohl die Schadenshäufigkeit sehr gering ist. Und warum? Weil ein hohes Schadenspotential vorliegt, q.e.d.

Wenn Appelle und gesunder Menschenverstand nicht wirken, muss man auch Sanktionen beschließen. Aber die dann bitte gezielt, und nicht einfach mal wieder alle auch unschuldigen Bürger unter Generalverdacht stellen und alles verbieten. Denn damit trifft man nur die, die sich sowieso an die Regeln halten - und die Gefährdung bleibt trotzdem bestehen.

 

Klingt nachvollziehbar und vernünftig, aber kannst Du zum Verständnis einmal ein konkretes Beispiel nennen, was man sich in diesem Zusammenhang unter "gezielten Sanktionen" vorzustellen hat? Kann sein, dass ich da geistig zu unflexibel bin, aber meine Phantasie reicht irgendwie nur für die Variante alle auch unschuldigen Bürger unter Generalverdacht zu stellen und alles (?) zu verbieten.

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Ein Atomkraftwerk muss z.B. aber sehr wohl gegen Flugzeugabstürze gesichert sein, obwohl die Schadenshäufigkeit sehr gering ist. Und warum? Weil ein hohes Schadenspotential vorliegt, q.e.d.

 

Sehr interessanter Punkt. Nach dem 11.9. schaute man sich das Thema mal genau an und es stellte sich doch heraus, dass die AKWs -wenn überhaupt- nur gegen den Absturz von Kleinflugzeugen gesichert sind... das Thema kochte kurzzeitig hoch, getan hat sich nichts Entscheidendes und inzwischen wurde es von anderen Nachrichten verdrängt, z.B. davon in welchem grausigen und konkret gefährlichem Zustand die belgischen AKW sind.

 

Bevor man die "könnte mal gefährlich werden"-Punkte anpackt und bis zum Anschlag reglementiert, sollte man sich die "ist konkret gefährlich"-Punkte zur Brust genommen haben.

 

Es bringt doch nichts, wenn Du aus Angst vor einer Gasexplosion Deine Heizung, die 100% in Ordnung ist, auf Öl umstellst und dann die konkret überlasteten Stromleitungen Dein Haus abfrackeln.

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