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Nachname falsch geschrieben - Umbuchung 1511 € ?!


STZ

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Ich verstehe den Ärger zum Teil ja, aber hast Du überhaupt schon einmal die AGBs (und zwar von Veranstalter u n d Airline) nach dem Kleingedruckten für solche Fälle durchgeschaut? TUI wäre mit Sicherheit bei einem Prozess nicht verpflichtet, auf den letzten Cent heruntergebrochen darzulegen, dass ihr ein Schaden in der Höhe entstanden ist, die er von Euch einfordert, um Euch trotzdem noch an Bord zu bringen. Schliesslich habt Ihr den Fehler gemacht, mit dem die ganze Misere angefangen hat und könnt jetzt nicht ernsthaft erwarten, dass sich alles zu Lasten Dritter in Luft auflöst.

Dass sich mein Fehler in Luft auslösen wird, hatte ich nie erwartet - mein Fehler, wenn man das so aus meinen Zeilen lesen konnte. Aber derart hohe Kosten haben schon einen ordentlichen Überraschungseffekt - und auf diese sollte hingewiesen werden. Was mir auch im Nachhinein auffällt: es wurde zum Ende der Buchung keine Gesamtliste mit allen Eingaben gezeigt, sondern nach allen Eingaben hieß es schlicht "ab die Post".

 

Wie dem auch sei, mich erreichte ein Hoffnungsschimmer per Email und es ist gut möglich, dass wir happy und nur um einen deutlich geringeren Geldbetrag ärmer ins Wochenende starten können. Nachdem es noch nicht fix ist, drücke ich mich momentan nur vage aus. Bzw. die genauen Hintergründe sind mir selbst schleierhaft... vielleicht sind auch einfach alle durch den Streik überlastet und genervt?

In Frankfurt hat sich jedenfalls jemand einen schönen Blumenstrauß für ihren Einsatz in der stressigen Streikzeit verdient!

 

Vielen Dank an alle Beratenden und Daumendrücker. Ich funke das Fazit gerne nochmal durch.

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derart hohe Kosten haben schon einen ordentlichen Überraschungseffekt - und auf diese sollte hingewiesen werden.

OK, nehmen wir das als Antwort auf die Frage, ob Du die AGBs gelesen hast: offensichtlich ja nicht. Das (verständliche) Hoffen auf Kulanz ist die eine Sache, die (unverständliche) Drohung, sich an die Presse zu wenden, sofern sie einem nicht zuteil wird leider eine ganz andere.

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Nun mal AGBs hin und her. Für einen Fehler, den man unmittelbar nach Buchung bemerkt und sofort mitteilt, über 1500€ für die Korrektur zu verlangen, spottet doch jeder Beschreibung, das ist schlicht und einfach unverschämt, ja eigentlich Wucher. Es geht hier ja auch nicht um "Tage später" oder "kurz vor Reisebeginn", sondern um wenige Minuten. Sogar einige namhafte Airlines korrigieren so etwas binnen 24Stunden kostenlos. So etwas in die Öffentlichkeit getragen, kann sicher auch nicht werbewirksam für den Reiseveranstalter sein.

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Nun mal AGBs hin und her.

Na ja, was heisst hier "hin oder her"? AGBs sind ja keine Lapalie zum Selbstzweck, sondern stecken das Feld ab, auf de sich beide Parteien rechtlich bewegen. Angesichts dieser Tatsache muss ein Verweis darauf schon erlaubt sein, wenn so großes Geschütz aufgefahren wird, hier gleich die Presse als Skandalisierungs-Brandbeschleuniger einzuschalten, obwohl man erkennbar im Unrecht ist und somit eigentlich nicht in der Position, Forderungen zu stellen oder gar zu drohen.

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OK, nehmen wir das als Antwort auf die Frage, ob Du die AGBs gelesen hast: offensichtlich ja nicht. Das (verständliche) Hoffen auf Kulanz ist die eine Sache, die (unverständliche) Drohung, sich an die Presse zu wenden, sofern sie einem nicht zuteil wird leider eine ganz andere.

Ich weiß nicht warum du meine Worte immer wieder anders auffasst als von mir impliziert, aber ich erkläre es gerne nochmal - auch wenn deine Tipps für mich nicht sonderlich ratsam oder freundlich waren, werde ich gerne verstanden.

Bei tui steht, dass derartige Umbuchungen 10€ kosten, aber die Kosten der Airline (ohne jeglichen weiteren Zusatz in welcher Höhe sich diese bewegen könnten) auf den Reisenden umgelegt werden. Das kann nicht das Tor für "in welchem finanziellem Rahmen wir uns auch immer bewegen" öffnen. Und dass es sich bei einem Tippfehler direkt um einen Stornierungsfall handelt, stand nirgends bzw. ist für einen Flugreisenbucher nicht auf Anhieb nachvollziehbar.

LH ändert innerhalb von 24h kostenlos.

 

Und nochmal: mit Umbuchungskosten bin ich völlig einverstanden, selbst wenn ich wie hier den Fehler 3 Minuten nach der Buchung festgestellt habe. Ich selbst war überrascht, dass tui einen Antrag auf kostenlose Umbuchung stellte. Umso überraschter war ich dann allerdings natürlich über den Betrag von 1500€.

 

Jedenfalls: TUI gegenüber hatte ich in einer freundlichen Email die Prese erwähnt, von Drohung kann keine Rede sein; Air Austral hat sich aber letzlich für den Fall eingesetzt und ich bin gerne bereit, den Streik für die langen Leitungen anzuerkennen. Ich habe dort auch immer konstruktive Antworten auf meine Emails bekommen.

Und: Selbst wenn man sich an die Presse wenden würde, käme man selbst nicht sonderlich gut weg bei der Geschichte, weil es je nach Beruf auch nicht sonderlich praktisch ist, Tippfehler bei sensiblen Daten zuzugeben. Das hätte ich aber in Kauf genommen. Ich finde es übrigens sehr spannend, wie sensibel und beinahe aggressiv du auf die Erwähnung der Presse reagierst. Wie gesagt, bin ich überhaupt nicht aggressiv aufgetreten, sondern maximal aus Verzweiflung und mangels Ansprechpartner etwas penetrant gewesen; angesichts der vielen Mitarbeiter bei tui habe ich jeden einzelnen nicht zu lange belästigt.

 

Jetzt möchte ich gerne alles in trockenen Tüchern sehen, was wohl erst am Montag der Fall sein wird.

 

Und auch nochmal: die Namensänderung ist nicht kostenlos @744pnf.

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Na ja, was heisst hier "hin oder her"? AGBs sind ja keine Lapalie zum Selbstzweck, sondern stecken das Feld ab, auf de sich beide Parteien rechtlich bewegen. Angesichts dieser Tatsache muss ein Verweis darauf schon erlaubt sein, wenn so großes Geschütz aufgefahren wird, hier gleich die Presse als Skandalisierungs-Brandbeschleuniger einzuschalten, obwohl man erkennbar im Unrecht ist und somit eigentlich nicht in der Position, Forderungen zu stellen oder gar zu drohen.

Es bliebe zu klären, wie sich dieser völlig überhöhte Betrag nun genau rechtfertigt. Eine Bearbeitungsgebühr zu erheben wäre ja auch lt den allgemeinen AGB's okay, aber solch ein Betrag?? Nee, wenn das Bestandteil einer AGB ist, wäre das doch Wucher und somit nichtig. Ich hoffe und drücke die Daumen, dass diese Änderung ohne solch hohe Kosten möglich ist. Ansonsten halte ich es für völlig legitim, das öffentlich zu machen. Oder sind wir hier schon so abgestumpft, dass wir 1500€ für eine solche Sache okay finden oder es gar als "Lehrgeld" bezeichnen? Da zahlt ja manch Verkehrsrowdy weniger. Vielleicht auch mal überlegen, wie man sich selbst in so einer Situation fühlen würde.
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Ich weiß nicht warum du meine Worte immer wieder anders auffasst als von mir impliziert, aber ich erkläre es gerne nochmal - auch wenn deine Tipps für mich nicht sonderlich ratsam oder freundlich waren, werde ich gerne verstanden.

Lass Dich nicht durch seine Worte verärgern. Ich verstehe die Motivation seiner Unfreundlichkeit, insbesondere ggü. neuen Forumsteilnehmern auch nicht. Ich kann es mir nur so erklären, dass er die Community möglichst klein halten will, um nicht zu viel Arbeit bei der Moderation zu haben. Aber lass Dich bitte nicht davon abschrecken. Du bist in dem Forum natürlich auch weiterhin willkommen, auch wenn der ganze Stress mit der Buchung für Dich irgendwann vorbei ist. Und wir drücken Dir hier alle die Daumen, dass das Ganze für Dich ein gutes Ende nimmt und Du nicht derart abgezockt wirst. Die meisten hier können nämlich durchaus Empathie aufbringen und sind einander einigermaßen freundlich gesinnt.

 

Um beim Thema zu bleiben: ich hatte bis jetzt immer mehr Glück als Du, wenn ich mich vertippt habe. Bis jetzt hat immer ein Anruf genügt, ich musste noch nie etwas zahlen. So habe ich mich vor 2 Jahren einmal beim Namen meiner Reisepartnerin vertippt (nur 1 Zeichen) und das Geschlecht falsch angegeben. Letzteres kann leider leicht passieren, da in vielen Online-Buchungsformularen defaultmäßig "Mr." ausgewählt ist (was m.E. schlecht programmiert ist; man könnte da Feld per Default leer lassen und eine Fehlermeldung ausgeben, wenn nichts ausgewählt ist). Es handelte sich um einen Flug mit Pegasus, der über airberlin gebucht war. Beide Hotlines waren überaus freundlich und hilfsbereit. Beide konnten zwar die Buchung nicht ändern, aber eine von beiden (ich weiß nicht mehr welche) hinterließ eine Notiz für den Checkin-Agent in der Buchung, dass es sich um ein Versehen handelt und er/sie es vor dem Ausdruck des Boarding-Passes ändern solle. Am Flughafen war dann alles kein Problem, weder auf dem Hin- noch auf dem Rückflug.

 

Also: toi, toi, toi

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abgesehen von der herablassenden Art von 744pnf, die ich für völlig unakzeptabel halte,

möchte ich zum Thema AGB dann auch nochmals das BGB zitieren (§305c):

 

(1) Bestimmungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die nach den Umständen, insbesondere nach dem äußeren Erscheinungsbild des Vertrags, so ungewöhnlich sind, dass der Vertragspartner des Verwenders mit ihnen nicht zu rechnen braucht, werden nicht Vertragsbestandteil.

(2) Zweifel bei der Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen gehen zu Lasten des Verwenders.

 

Es ist keineswegs so, dass man einfach Pech hat, wenn in AGBs etwas völlig Abartiges steht und man diese nicht gelesen hat (und im Ernst: wer kann von sich behaupten, immer alle AGBs vollständig zu lesen - ich denke absolut niemand - mich eingeschlossen).

Die AGBs sollen durchaus wichtige Details regeln.

Dass man sich aber wie selbstverständlich mit 1500 Euro "Strafe" begnügen sollte, weil man sich vertippt und dies sofort bemerkt hat(!), ist nicht nur wenig mitfühlend, sondern auch weltfremd. Rechtlich ist es ohnehin mehr als fragwürdig.

 

Es dürfte sich nach meiner Ansicht hier um einen Erklärungsirrtum handeln, der grundsätzlich zur Anfechtung berechtigt.

Dass in den wenigen Minuten ein Schaden entstanden ist, der in der Höhe auch nur ansatzweise bei 1500 Euro liegt, halte ich für ausgeschlossen, zumal die Beweislast für den Schaden ja nicht bei STZ liegen dürfte.

 

Wer rät, so etwas selbstverständlich zu akzeptieren und das "an die Presse gehen" auch noch verurteilt, hat eigentlich nach meiner Ansicht in diesem Forum eher wenig verloren oder sollte sich zumindest auf die Themen beschränken, wo er sich auskennt (und dabei einen angemessenenTon wahren)

 

burg2001

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Wenn Deine Gemütslage so cool ist, wie Dein Auftreten hier, dann hast Du meinen großen Respekt. Und wie Du siehst, wird der Fortgang dieser Geschichte sehr aufmerksam beobachtet (2.651 Aufrufe).

Nach der Lektüre deiner Zeilen habe ich leicht transpierierend die verbleibenden Werktage gezählt... und aber beschlossen, erst morgen Abend wieder nachzuhaken. Etwas mulmig wurde mir auch, weil die Reise nun gar nicht mehr zur Verfügung steht.

 

Nicht nötig allerdings: die Namensänderung ist durch! Die ersten frischen Reiseunterlagen, auf denen jeder seinen Namen hat, sind eingetroffen! Juhu! Eine ganze Woche lang hat mich das nun verfolgt.

 

(Bei Air Austral bin momentan nur mehr ich gelistet, da scheint also tatsächlich was komplett umgebucht zu sein. Da brauche ich für mehr Informationen noch die neue Flugticketnummer meines Freundes.)

 

Wer wissen möchte, was die Änderung letztendlich gekostet hat, kann mir eine PN schreiben. Ich will hier keinen offenen Präzedenzfall generieren. (Oder wie man sagt.)

 

Danke für alle Daumen und Glückwünsche für die Reise! Und für den nächsten Namen-Tipp-Idioten haben wir dann ja alle wichtigen Infos hier im Thread beisammen. Obwohl: Irgendwer könnte es - wenn es hart auf hart kommt - auch mal mit dem Anwalt versuchen, burg2001 hat da ja einiges zusammengefasst, was relevant wäre. Denn 1500€ sind wirklich übel.

 

Schön, wenn die Leute miteinander reden! Hier und in den zahlreichen Hotlines.

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Fertig, aus, Ende. Ich habe nun auch eine Flugticketnummer für meinen Freund. Es wurde also wohl wirklich komplett neu gebucht, da er eine neue Nummer bekommen hat.

Puh, ich bin echt urlaubsreif.... wie praktisch, dass ich da schon was vorbereitet habe.

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