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Wetterbedingte Umleitungen


Bigkis

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Das ist üblicherweise eine Teamaufgabe. Mitglieder des Teams behalten die laufende Ops im Blick (und arbeiten ggf. auch schon verschiedene Lösungsszenarien aus). Die ultimative Entscheidung wie es wirklich gemacht wird trifft dann notfalls der Teamleader. Sehr gut ist das übrigens in der Doku-Reihe "Ultimate Airport Dubai" für EK zu sehen, da ist der Verantwortliche sogar ein Deutscher.

Jupp, genau dort habe ich auch mit großem Interesse dann genau begriffen, was das "Network Control Center" eigentlich genau tut, um zuzusehen, dass der EK-Motor weltweit im wahrsten Sinne am brummen bleibt.

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Das ist üblicherweise eine Teamaufgabe. Mitglieder des Teams behalten die laufende Ops im Blick (und arbeiten ggf. auch schon verschiedene Lösungsszenarien aus). Die ultimative Entscheidung wie es wirklich gemacht wird trifft dann notfalls der Teamleader ...

 

Dort setzt ja auch ein Teil meiner Kritik an. Die Crew der startbereiten Maschine verfügt nicht über die Informationen, die ich hier daheim am Rechner bei einer Tasse Kaffee in Echtzeit bei FR24 und im Wetterradar bekomme. Wie soll da von der Crew eine sinnvolle Entscheidung abverlangt werden? Die Empfehlung muss von außen kommen, wie es ja in Einzelfällen auch geschieht.

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Die Crew der startbereiten Maschine hat alles das aber auch: FR24 bzw. Wetterradar (über Mobiltelefon/Tablet) und an einer Tasse Kaffee wird es sicher bei Bedarf auch nicht mangeln. Zusätzlich bekommt sie noch direkten und für ihre Bedürfnisse maßgescheiderten Input vom Meteorologen. Die Entscheidungsbasis ist also mitnichten schmaler, sondern im Gegensatz wesentlich breiter als bei Dir zu Hause. Welche Faktoren und Einflussgrössen letztendlich den Ausschlag geben oder was sonst noch alles eine Rolle spielt (Crew-Rest-Zeiten, Wartungsbedürfnisse etc.) wissen wir von aussen gar nicht. Und genau deshalb plädiere ich auch für Zurückhaltung mit emotionalen Bewertungen über "Unfähigkeit" o.ä.

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Deine Argumentation lässt den Schluss zu, dass die Crew wissentlich direkt ins Holding fliegt und Umleitungen bewusst in Kauf nimmt.

 

Also, das kann ich aus keinem der hier aufgeführten posts herauslesen, oder wie hast du es oder wen gemeint?

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... genug Zeit also für die Airline zu entscheiden, gar nicht erst nach FRA abzufliegen. Wenn man es doch tut nimmt man als Besatzung genau so etwas als Möglichkeit billigend in Kauf. Dafür kann die Flugsicherung mal rein gar nichts.

... ob in einer zweifelhaften Situation losgeflogen wird oder nicht liegt ausschliesslich beim Captain ...

 

Ich meinte 744pnf.

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Ich meinte 744pnf.

 

Ok, musste ein wenig rätseln, aber jetzt weiss ich, worauf du hinaus wolltest.

 

Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass die crew diese Entscheidung, was die Wetterlage angeht, eigenmächtig trifft. Bei einem Flug über  die Langstrecke dürfte es sicherlich kein Problem sein, bei 7-10 Stunden Flug kann sich die Wetterlage natürlich sehr verändern.

Da muss der Experte mal was dazu sagen, ich werde jedenfalls da mal nachhaken, wie es bei der Kurzstrecke aussieht.

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Bei Wetter sind Lufträume häufig reguliert, da durch das Wetter die Komplexität steigt und somit die Anzahl an Flügen pro Stunde pro Sektor reduziert werden muss. Wenn ein Flug jedoch nicht von einer Regulierung betroffen ist und der Zielflughafen offen ist, warum sollte die Flugsicherung es einer Airline verbieten zu starten? Schließlich ist Kapazität für diesen Flug geplant (dafür muss vielleicht ein anderer am Boden warten) und die Wetterlage kann sich innerhalb von Minuten wesentlich verbessern, aber natürlich auch verschlechtern.

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Ich meinte 744pnf.

Das Notwendige in der Sache hat Gerrity ja bereits geschrieben und meine Sichtweise im Grundsatz bestätigt. Mir kommt es so vor, als ob hier partout jemand gesucht wird, der als Sündenbock herhalten muss und ein simples "dumm gelaufen" als Antwort nicht akzeptiert wird, selbst wenn diese Erklärung der wahren wohl am nächsten kommt.

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Info von heute: Flug LH 2118 von MUC nach BRE. Der Abflug wurde durch die Flugsicherung nicht freigegeben, da auf der Strecke Gewitterzellen für diverse Umleitungen in den Sektoren sorgten. Somit mussten eine Menge Flieger in Richtung Norden am Boden bleiben. Als wir dann um 23.04 Uhr angekommen sind ist direkt vor uns die Maschine aus Frankfurt gelandet. Auch diese stand 45 Minuten länger in Frankfurt. Ach ja, die Auskunft über die Verzögerung kam vom Kapitän, was nahe legt, dass die Flugsicherung gerade bei Flügen auf der Kurzstrecke auch bei Wetter Einfluss nimmt. 

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... ein simples "dumm gelaufen" als Antwort nicht akzeptiert wird, ...

 

Ist es so schwer nachzuvollziehen, dass ich für offensichtliche Böcke in der Flugplanung kein Verständnis habe? Wenn sich wie geschehen über 30 Maschinen in Holdings rund um Frankfurt befinden, darf man wohl noch in Frage stellen, wer da den Schuss nicht gehört hat und weiterhin Kurzstreckenmaschinen unter 45 min. Flugzeit ins wirtschaftliche Elend aufsteigen lässt.

 

Hier waren keinen unvorhersehbaren Naturgewalten am Werk, sondern stümperhafte Planung. "Dumm laufen gelassen" wäre die treffendere Beschreibung. Das es funktionieren kann, zeigen aktuelle Beiträge.

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Ist es so schwer nachzuvollziehen, dass ich für offensichtliche Böcke in der Flugplanung kein Verständnis habe? Wenn sich wie geschehen über 30 Maschinen in Holdings rund um Frankfurt befinden, darf man wohl noch in Frage stellen, wer da den Schuss nicht gehört hat und weiterhin Kurzstreckenmaschinen unter 45 min. Flugzeit ins wirtschaftliche Elend aufsteigen lässt.

 

Hier waren keinen unvorhersehbaren Naturgewalten am Werk, sondern stümperhafte Planung. "Dumm laufen gelassen" wäre die treffendere Beschreibung. Das es funktionieren kann, zeigen aktuelle Beiträge.

 

Das ist eine reine Risikoabwägung: wenn sich die problematische Situation gemäss Wettervorhersage innerhalb von 60 Minuten mit 50%-iger Wahrscheinlichkeit erledigt haben wird ist es nicht schon gar nicht mehr so schrecklich verwegen, einen Flug mit 45 Minuten Flugzeit losfliegen zu lassen obwohl in diesem Moment noch zu ist. Je betriebswirtschaftlicher angehaucht die Brille ist, durch die das betrachtet wird umso mehr verschiebt sich zwangsläufig die Komfortzone, aber da in Mitteleuropa ein Ausweichflugplatz nie mehr als 20 Flugminuten entfernt ist kann man es sehr wohl drauf ankommen lassen ohne sich gleich leichtfertiges Spielen mit Menschenleben vorwerfen lassen zu müssen.

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aber da in Mitteleuropa ein Ausweichflugplatz nie mehr als 20 Flugminuten entfernt ist kann man es sehr wohl drauf ankommen lassen ohne sich gleich leichtfertiges Spielen mit Menschenleben vorwerfen lassen zu müssen.

 

 

Kurze Frage: Bist Du "richtiger" Pilot oder nur Luftfahrtbegeisterter Flightsimmer ?

Schonmal als #20 im Holding gewesen, wissend, daß 1-19 wahrscheinlich auch auf Deinen Ausweichplatz gewired sind ? Nur mal so aus Interesse... 

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Kurze Frage: Bist Du "richtiger" Pilot oder nur Luftfahrtbegeisterter Flightsimmer ?

Wäre er ersteres, würde er wohl kaum solche Aussagen wie in Post #53 treffen, dass man im Cockpit via FR24 eine problemlose Entscheidungsbasis hat ob man denn losfliegt oder nicht.

Er hat wahrscheinlich noch nie miterlebt, wie dynmasich sich eine Situation entwickeln kann. Ein pilot report über Wind im final genügt zum Teil, dass sich sämtlicher nachfolgender traffic erstmal fürs holding entscheidet. Da ist man an einem high density Platz wie FRA binnen Minuten no. 20 für den approach.

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Ist es so schwer nachzuvollziehen, dass ich für offensichtliche Böcke in der Flugplanung kein Verständnis habe? Wenn sich wie geschehen über 30 Maschinen in Holdings rund um Frankfurt befinden, darf man wohl noch in Frage stellen, wer da den Schuss nicht gehört hat und weiterhin Kurzstreckenmaschinen unter 45 min. Flugzeit ins wirtschaftliche Elend aufsteigen lässt.

 

Hier waren keinen unvorhersehbaren Naturgewalten am Werk, sondern stümperhafte Planung. "Dumm laufen gelassen" wäre die treffendere Beschreibung. Das es funktionieren kann, zeigen aktuelle Beiträge.

 

Ich kann den beschriebenen Fall nur als Außenstehender bewerten, möchte aber mal folgendes hinzufügen: Eventuell war aufgrund von Regulierungen im Luftraum nur ein Start zu diesem Zeitpunkt oder wesentlich später möglich, sagen wir mal mindestens zwei Stunden später. Vielleicht ist das zusätzliche Kerosin günstiger als die daraus entstehenden Folgekosten.

Edit: Als Fluglotse wäre ich natürlich auch nicht begeistert, wenn solche Flüge zusätzlich in mein Holding kommen.

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  • 11 Monate später...
Am 19.5.2017 um 22:21 schrieb cityshuttle:

Heute Abend sind extrem viele Umleitungen ex Hamburg ... liegt es am Wetter ?

EW 7751, EW 7219 und SK 647 kommen grad in TXL rein.

Man muß dazu wissen, dass vor ein paar Jahren in Hamburg ein Mitarbeiter durch Blitzschlag getötet wurde. Es soll auch zu anderen Zwischenfällen bei Gewittern gekommen sein. Sobald eine Gewitterfront über HAM zieht wird nun der Flugbetrieb eingestellt und Mitarbeiter strikt in Sicherheit gebracht. 

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vor 11 Stunden schrieb debonair:

Man muß dazu wissen, dass vor ein paar Jahren in Hamburg ein Mitarbeiter durch Blitzschlag getötet wurde. Es soll auch zu anderen Zwischenfällen bei Gewittern gekommen sein. Sobald eine Gewitterfront über HAM zieht wird nun der Flugbetrieb eingestellt und Mitarbeiter strikt in Sicherheit gebracht. 

Kein Einzelfall, hier mit besserem Ausgang: http://www.fnp.de/rhein-main/blaulicht/Flughafen-Mitarbeiter-vom-Blitz-getroffen;art25945,2049580

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