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Eurowings-Flug DUS-DRS: Hälfte der Passagiere zurückgelassen


aaspere

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Schauen wir mal in VO (EU) 1998/2015 rein: http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32015R1998&from=DE

 

 

Wie ich das sehe, können wir diesen Streitpunkt ohne den o.g. Durchführungsbeschluss nicht auflösen. Und der ist nicht öffentlich zugänglich.

 

So, und glaubst du der Verantwortliche vorn hat die so schnell mal parat - wo er doch schnell raus musste.

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So, und glaubst du der Verantwortliche vorn hat die so schnell mal parat - wo er doch schnell raus musste.

 

 

Natürlich ist die ganze Berichterstattung ein bissl krumm meiner Meinung nach. Der arme Kutscher hat mit Sicherheit diese Angelegenheit nicht selber entschieden, sondern irgendjemand/irgenwelche Leute im OCC und so wurde es dann auf Anweisung von der Crew ausgeführt. Was sie nicht aus der Schusslinie nimmt, was die Sache an sich angeht. Aber ich kann mir das schon lebhaft vorstellen, wie sich das zugetragen hat.

 

Dass dabei aber geltende Regeln zur Rettung eines verspäteten Flugplans außer Kraft gesetzt wurden,

steht auf einem anderen Blatt. Da hat das LBA sicher auch noch die ein oder andere Frage. :huh:

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Der DRS-Flug passt in Gesamtbild des EW Deutschland / EW Europe / ehem. 4U-Konglomorats mit Unterstützung von Sunexpress (Und bald noch anderen?)

 

In diesem Fall könnte der Curfew eine Rolle gespielt haben.

Starten darf man in DUS nur, wenn man bis 21:49 Off-Chocks ist.

Hätte der Flug diese Deadline geschafft, wenn man man auf diese Paxe noch gewartet hätte und das ganze Tamtam an Bord (Verstauen Sie bitte das Handgepäck, setzen Sie sich hin und schnallen sich an...) - zweifelhaft!

 

Aus sicherer Quelle kann ich euch sagen, dass Zuständigkeiten nicht klar geregelt sind und insgesamt die Planung volles Risiko fährt und teilweise an den Realitäten vorbei.

 

Das geht bei einfachsten Dingen los, z.B. ist für jeden einzelnen Flug ein anderer Planer im OCC zuständig.

Das OCC in VIE bearbeitet die EW-A320 und die Sunexpress, das 4U-Ops die immernoch mit 4U-Gerät geplanten Flüge usw.

 

Deshalb ist die Kommunikation mit Handling und Crews total schwierig weil sich sozusagen stündlich der Ansprechpartner ändert.

Da muss eine andere Struktur her, z.B. das die Planer sich ihre Arbeit nach Registrations aufteilen oder eine andere Neu-Verteilung.

 

EW soll ja der Billigheimer des Kranichs sein, deshalb wurden auch nur die billigsten Zulieferer wie z.B. Handling-Agents eingekauft. Die Performance spiegelt sich im Preis!

 

Last but not least schaut euch mal die Flüge Heute im Vergleich vor einem Jahr an:

Die 4U/EW-A320 und die XG-737 fliegen Strecken wo vorher der CRJ eingeplant war.

Der CRJ fliegt im Cruise Mach 0,83 und ein Turnaround von 30 - 40 Minuten ist easy to do.

 

Werte, die für einen A320 und eine B737 nicht zu erreichen sind! Ich möchte nicht wissen, wieviele Minuten sog. "Rotation-Delay" pro Tag in der Wings-Ops zusammenkommen!

 

Fazit: Much to do for the EW Task-Force!

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Inzwischen wird in verschiedenen Medien berichtet dass es nicht zu einer Prügelei oder Ähnlichem gekommen sei. Offenbar fühlten sich einige der Flughafenmitarbeiter aber aufgrund der Beschimpfungen wohl bedroht, weshalb die Bundespolizei gerufen wurde.

EW scheint außerdem über zusätzliche Entschädigungen (Gutscheine) nachzudenken, also über welche die über die üblichen 250€ hinaus gehen. Übrigens mehren sich Stimmen welche die Darstellung von EW auch etwas anzweifeln, immerhin ist der Flieger ja um 21:22 Uhr schon abgehoben. Das fiel auch den "Normalo-Paxen" auf.

 

Folgender Link schildert außerdem gut die gegenwärtige Situation von EW/4U auf der Strecke DUS-DRS, AB wird's freuen.

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/duesseldorf-eurowings-will-stehengelassene-passagiere-entschaedigen-aid-1.6060554

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So wie ich das mitbekommen habe ging es ja nicht nur um den Abflug in DUS, sondern die Maschine sollte ja auch noch zurückkommen. Viel Luft blieb da ja nicht. Wenn es zu Abstimmungsschwierigkeiten á la zweiter Bus ist schon unterwegs gekommen ist, müssen sie ihre Kommunikation hinterfragen.

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So, und glaubst du der Verantwortliche vorn hat die so schnell mal parat - wo er doch schnell raus musste.

 

Von dem "Verantwortlichen vorn" habe ich nicht geschrieben, sondern von uns - hier bei airliners.de und den unterschiedlichen Standpunkten von EZY einerseits und d@ni!3L andererseits.

 

Ansonsten werden entsprechende Vorgaben mit Sicherheit in Company-interne Verfahren "übersetzt". Als Stichworte fallen mir Dokumente wie "Ground handling Procedures" / "Ground Operations Manual" oder "Airline XY Security Manual" ein, so dass die Mitarbeiter nicht direkt mit den sperrig formulierten und unübersichtlich formatierten Verordnungen hantieren muss.

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So wie ich das mitbekommen habe ging es ja nicht nur um den Abflug in DUS, sondern die Maschine sollte ja auch noch zurückkommen. Viel Luft blieb da ja nicht. Wenn es zu Abstimmungsschwierigkeiten á la zweiter Bus ist schon unterwegs gekommen ist, müssen sie ihre Kommunikation hinterfragen.

 

Ja aber selbst dass hat man ja ohne große Probleme hinbekommen. Ich sehe aber auch eine große Mitschuld beim Flughafen. Scheinbar hat es mit dem 2. Bus ja doch etwas länger gedauert bis der Bereitstand. Denn die daraus folgende Peinlichkeit ist halt schon dass die Leute über 2 Stunden am Gate sitzen und ihnen dann gesagt wird "Wir haben jetzt keine Zeit mehr um sie mitzunehmen".

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Laut dem örtlichen Blättchen schreibt EW seine Kunden an um die Erstattung zu regeln. Jeder Kunde kommt Hotel, Verpflegungskosten sowie Kosten für eine etwaige Neubuchung erstattet. Ausserdem gibt es einen 250€ Flugutschein und 200€

 

http://www.express.de/duesseldorf/nachgefragt-so-laeuft-das-mit-der-erstattung-der-eurowings-flugkosten-ab-24273062

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Zum Sicherheitsaspekt:

 

Ich hoffe/denke den meisten hier ist bewusst, dass auch jedes aufgegebene Reisegepäckstück einer Sicherheitskontrolle (Röntgen) unterzogen wird und sobald verdächtige/verbotene Gegenstände darin auftauchen, es nicht in den Flieger kommt. 

 

Von daher ist eigentlich alles Gepäck was im Belly des Fliegers landet, als "clean" einzustufen und die Regel "Kein Pax - kein Gepäck" aus heutiger Sicht eigentlich keinen wirklichen Sinn mehr macht. Vielleicht stammt die Regel ja noch aus der Zeit, in der nicht alles Reisegepäck geprüft wurde. 

 

Auf der anderen Seite muss man sich doch auch fragen was mit der Fracht ist, die u.U. im Passagierflugzeug unten mitfliegt. Die Fracht lief ja auch mal irgendwann durchs Röntgengerät oder ist auf andere Weise geprüft worden und bekam dann ein Siegel oder sonst was. 

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Ich hoffe/denke den meisten hier ist bewusst, dass auch jedes aufgegebene Reisegepäckstück einer Sicherheitskontrolle (Röntgen) unterzogen wird und sobald verdächtige/verbotene Gegenstände darin auftauchen, es nicht in den Flieger kommt. 

Von daher ist eigentlich alles Gepäck was im Belly des Fliegers landet, als "clean" einzustufen und die Regel "Kein Pax - kein Gepäck" aus heutiger Sicht eigentlich keinen wirklichen Sinn mehr macht. Vielleicht stammt die Regel ja noch aus der Zeit, in der nicht alles Reisegepäck geprüft wurde.

Ich meine, das kam erst nach 9/11, respektive wurde ab dann irgendwann restriktiver gehandhabt als vorher. Geröntgt wurden da meiner Erinnerung nach schon alle Gepäckstücke.

 

Auf der anderen Seite muss man sich doch auch fragen was mit der Fracht ist, die u.U. im Passagierflugzeug unten mitfliegt. Die Fracht lief ja auch mal irgendwann durchs Röntgengerät oder ist auf andere Weise geprüft worden und bekam dann ein Siegel oder sonst was.

Nö. Google mal "bekannter Versender".

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Nö. Google mal "bekannter Versender". 

 

Anstatt Google habe ich lieber meine Schulungsunterlagen bemüht:

 

Unternehmen, die Fracht oder Post auf eigene Rechnung im Luftverkehr versenden werden als behördliche anerkannte bekannte Versender durch das LBA zugelassen/anerkannt, um die SICHERE Lieferkette im Luftfrachtverkehr zu gewährleisten. 

 

 

Ich verstehe daraus, dass dieser Versender oder ein von ihm Beauftragter, die zu versendende Fracht einmal als "sauber" deklariert haben muss. Dann wird eben das Packstück versiegelt oder der LKW/Container verplompt. 

 

Die Frachtkontrolle an sich gehört nicht zu meinem Aufgabenbereich, aber dennoch muss ich bei bestimmten Frachtstücken die Versiegelung kontrollieren und ggf. mit den Frachtpapieren/Lieferscheinen abgleichen.

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Laut dem örtlichen Blättchen schreibt EW seine Kunden an um die Erstattung zu regeln. Jeder Kunde kommt Hotel, Verpflegungskosten sowie Kosten für eine etwaige Neubuchung erstattet. Ausserdem gibt es einen 250€ Flugutschein und 200€

 

http://www.express.de/duesseldorf/nachgefragt-so-laeuft-das-mit-der-erstattung-der-eurowings-flugkosten-ab-24273062

Äh, genau andersrum. Neben den unstrittigen Leistungen aus EU261/2004 wird noch ein Fluggutschein mit 200€ Wert obendrauf gelegt.

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