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Piloten: Ausbildungsbedingungen und Perspektiven bei LCCs


mautaler

Empfohlene Beiträge

Es bewahrheitet sich immer wieder:

 

Augen auf bei der Berufswahl.

 

Pilot bei Eurowings: "Hektik führt zu Fehlern" - SPIEGEL ONLINE

http://spon.de/aeQlg

 

 

Vielleicht sollte man sich besser informieren, als sich von Träumereien und Fantasien leiten zu lassen.

 

 

Ist natürlich in dem Fall ne besonders schlaue Aussage. Dem Mann wurde nämlich bei seiner Berufswahl Lufthansa versprochen und nun wurde er (mehr oder weniger durch finanzielle Erpressung) zu Eurowings gezwungen...

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Versprochen wurde ihm gar nichts. In Deutschland zählt nur alles schwarz auf weiß.

Bei Bedarf hätte es (KTV-)LH werden können.

Man wollte aber nicht mehr. Pech gehabt. Sorry! That's life!

Ich kann Dir mündlich 5.000.000 Millionen EUR versprechen. Das nützt Dir gar nichts.

Auch bei EW wird er nicht verhungern.

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Eine Medallie hat immer 2 Seiten.

 

Reden wir über die eigenen Erwartungen oder über die Marktrealität gemessen auch an dem was anderswo verdient wird?

 

2.500 EUR netto als Berufsanfänger verdient ein Assistenzarzt nach 6 Jahre Studium auch nur dann wenn er einmal die Woche die Nacht durcharbeitet.  Da hat man auch die Verantwortung für Menschenleben und die Sollqualifizierung ist wesentlich hochweritger als die Hälfte der Mindestzeit für einen Bachelorabschluss.

 

Ich wundere mich das Selbstverständlichkeiten des Berufes als Mangel empfunden werden.Mit Ende 20 gehört der Mann zu der Generation die höchstwahrscheinlich schon als Kind mehrmals im Urlaub geflogen ist, statistisch gesehen schon mal nachts oder am Rande eines Tages. Wenn sich einer da beschwert das er um 5 Uhr anfangen muss dann ist das genauso glaubwürdig wie ein Bäcker der darüber klagt das er um 17 Uhr keine Brötchen backen darf.

 

Anders sieht es aus bezgl. des Lufthansavertrages. Da muss man klar sagen das die letzten Jahre auf Deutsch gesagt eine Verarsche der Kandidaten stattfand.

 

Die Lufthansa weisst nicht schon seit gestern das sie organisch kaum wachsen kann, das sie im letzten Jahrzehnt im Trend weniger dafür grössere Flugzeuge hat und das ihr altes Ausbildungsmodell obsolet ist.

 

Wenn man ausbildet und nicht einstellen kann, dann sollte man es wenigstens so anstellen das man fertige Piloten in den Markt entlassen kann. Oder die Ausbildung mit Enstellungsverprechen ganz sein lassen, dies dem Markt überlassen und sich beim Bedarf im freien Markt bedienen.

 

Nicht zuletzt sollte jeder auch die Risiken der eigenen Berufswahl akzeptieren. Nicht jeder Kommunalpolitikier wird Minister, nicht jeder Medizinstudent Chefarzt und als talentierter Kartfahrer schafft man es nicht zwangsläufig in die Formel 1.

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Versprochen wurde ihm gar nichts. In Deutschland zählt nur alles schwarz auf weiß.

Und diese Erkentniss hast du weil dir der Vertrag vorliegt...?

Wenn selbst oldblueeyes, mit dem ich sonst in ungefähr 99% der Themen hier über Kreuz liege, zustimmt das die Kandidaten verarscht wurden...

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Dann sollen sie sich doch alle einklagen, wenn es so einfach ist und schwarz auf weiß formuliert wurde.

Einige tun's doch bereits. Wird nicht funktionieren.

Keinen Cent aus eigener Tasche für die Ausbildung bezahlt, EW-Job angeboten bekommen, nun mit unter 30 einen brandneuen A320 pilotieren sowie 2500 Euro Einstiegsgehalt monatlich mit nach Hause nehmen und rumheulen.

 

Keine Ahnung davon wie es auf dem freien (Piloten-)Arbeitsmarkt aussieht....

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Ohne, dass ich die Ausbildungsverträge bei LH kenne, bin ich mir sicher, dass es Klauseln gibt, die eine zwangsläufige Festeinstellung nach der Ausbildung zu den Bedingungen des KTV bei der Mainline nicht garantieren. Und aus meiner beruflichen Tätigkeit kenne ich 'ne Menge Verträge, auch im dualen System. Aber vielleicht täusche ich mich auch, und die Verträge sind in der Hinsicht unsauber formuliert. Ich habe allerdings noch nicht von einer erfolgreichen Klage eines jungen Piloten auf Festeinstellung bei der Mainline nach der Ausbildung gehört. Aber auch da mag ich mich irren.

Nein, mir geht es nach dem Lesen des SPON-Artikels darum, die Weltfremdheit des jungen Mannes festzustellen. Er hat einen Job bei EW mit den Aufstiegschancen, die jeder Pilot hat. Und was macht er: Er beklagt das Elend in den Cockpits und alles, was es sonst noch bei den Airlines zu beklagen gibt. Sollte man bei EW feststellen, wer sich da geäußert hat, dann hat er sich innerhalb der ganzen LH-Group sämtliche Karrierechancen verbaut. Seine aus den Angaben bei SPON durchscheinende Persönlichkeitsstruktur sagt mir, dass er auch als Berufskraftfahrer eines 40 to LKW überfordert wär.

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Stimmt, es gibt auch Klagen, traurig genug das die nötig sind. Beim Ausgang wäre ich mir nicht so sicher - vor Gericht und auf hoher See....

60.000€ Eigenanteil sind also kein Cent aus eigener Tasche? Dazu Lebenshaltungskosten von 5 Jahren (statt der versprochenen 2). Das Ganze darf dann von 40% weniger Gehalt als beworben abbezahlt werden. Sorry aber du kannst mir nicht erzählen, dass du dich dann nicht verarscht fühlen würdest...

Viele wissen ziemlich genau wie der Markt aussieht und hätten sich, wenn der Deal von vorn herein so ausgesehen hätte, nicht drauf eingelassen.

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Stimmt, es gibt auch Klagen, traurig genug das die nötig sind. Beim Ausgang wäre ich mir nicht so sicher - vor Gericht und auf hoher See....

Ausgang ungewiss.

Chancen auf Erfolg (Einstellung in den KTV) verschwendend gering.

Da genügt schon ein bisschen Menschenverstand.

 

 

 

60.000€ Eigenanteil sind also kein Cent aus eigener Tasche? Dazu Lebenshaltungskosten von 5 Jahren (statt der versprochenen 2).

Der Eigenanteil wird vom Gehalt abgezogen und auch erst dann, wenn überhaupt ein fester Arbeitsvertrag besteht. Reine Ausbildungskosten vom NFF existieren nicht. Lebenshaltungskosten hat jeder. Auch Student Horst an der Hochschule in Buxtehude.

Ich könnte jetzt die Keule schwingen, wie das auf dem freien Arbeitsmarkt ausschaut. Aber lasse es besser bleiben. 

Im Vergleich dazu wird jedem NFF der Hintern gepudert.

Entschuldigung, aber es ist so.

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Schön selektive zitiert ;)

60.000€ Schulden sind 60.000€ Schulden. Und wie gesagt, das Gehalt, von dem abbezahlt wird, ist auch leicht anders als beworben...

Den freien Arbeitsmarkt kannst du stecken lassen, schließlich war das nie der Deal. Die Leute haben sich aufgrund der gebotenen Konditionen für die Lufthansa entschieden und hätten sich mindestens teilweise nie auf den freien Markt eingelassen. Davon ab, wenn sie das gewollt hätten, hätten sie das Ganze auch schneller und billiger haben können. Wer akzeptiert auf dem freien Markt 3 Jahre Verzögerung während der Ausbildungen?

Abschließend noch die Frage, woher das hohe Distinktionsbedürfnis zu den NFF?

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Es sind keine klassischen Schulden.

LH finanziert den NFFs die gesamte Ausbildung von A bis Z vor.

Natürlich rechnet LH sich das schön und faselt etwas von weit über 120.000 Euro Ausbildungskosten.

Nach Ausbildungsabschluss und auch erst wenn ein Arbeitsverhältnis besteht, muss der Eigenanteil (hier: 60.000 Euro) abgestottert werden. Besteht kein Arbeitsverhältnis (Cockpit), muss auch nix zurückgezahlt werden!

Das ist schon eine ganz feine Form der Behandlung.

Auf dem freien Arbeitsmarkt sieht die Sache ganz anders aus und wesentlich härter.

Gut, du willst darüber nicht sprechen. 

Wäre wohl auch zu schockierend.

Hoffentlich gehen die Klagen für die NFF gut aus und die bereits bestellten Porsche, können doch noch abgenommen werden :D

Eher kommt aber der Weihnachtsmann an Ostern auf dem Kamel dahergeritten.

Einen Cockpitjob hat man. Der ist heiß begehrt. Dennoch heult man rum. Sollen sie es doch bleiben lassen. Es gibt immer andere, die machen denselben Job für die Hälfte.

So, zu viel off-topic. Sorry!

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Hmm, also die Lufthansa will das Geld auf jeden Fall wieder haben und Zinsen sind auch drauf (was die Lufthansainduzierte Wartezeit natürlich noch lustiger macht) - sieht für mich nach Schulden aus. Klar, die müssen erst zurückgezahlt werden, wenn ein Job besteht aber wie soll das auch anders gehen? Die NFF dürfen ja nirgendwo anders hin, wo sie Geld verdienen könnten, um den Kredit zu bezahlen...

Das off-topic (den freien Markt) hast du selbst hier rein gebracht. Glaub mir, ich weiß schon wies da aussieht aber es tut eben nichts zur Sache (NFF dürfen an dem Markt MPL sei dank ja noch nichtmal teilnehmen). Trotzdem, nochmal die Leute haben sich ja bewusst gegen eine freie Ausbildung entschieden!

Fassen wir abschließen nochmal zusammen: Ein Konzern der Milliardengewinne macht hält es für nötig 900 junge Leute über den Tisch zu ziehen aber du findest das okay, weil am freien Markt ist es auch hart, den verzogenen Bürschchen geht es eh viel zu gut und überhaupt irgendwer macht es eh immer billiger.

Soll sich jeder sein eigenes Bild machen...

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Ich kann seinen Missmut schon verstehen, bei den Marktführern Easyjet und Ryanair wird man in der Regel mit 23 bis 26 Kapitän und kann, wenn es einem dort nicht mehr gefällt, in den Nahen Osten oder für derzeit 15 bis 25.000 USD netto in Monat nach Asien (keine Sorge, die bösen Piloten zahlen die zugehörigen, nicht unerheblichen Steuern genau sowenig in Deutschland wie Eurowings-Europe-Piloten).

 

Kurz vor 30 erst das fliegen anzufangen ist meines Erachten zu spät, da die meisten Airlines Wert auf ein Altersgefälle zwischen Kapitän und Copiloten legen - und da stören Copiloten, die zehn Jahre älter als der Kapitän sind, etwas das Bild. 

 

[...]nun mit unter 30 einen brandneuen A320 pilotieren sowie 2500 Euro Einstiegsgehalt monatlich mit nach Hause nehmen und rumheulen.

 

Keine Ahnung davon wie es auf dem freien (Piloten-)Arbeitsmarkt aussieht....

 

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Sorry, Mods.

Wird wieder off-topic.

Möchte den Beitrag aber nicht unkommentiert stehen lassen.

 

 

Ich kann seinen Missmut schon verstehen, bei den Marktführern Easyjet und Ryanair wird man in der Regel mit 23 bis 26 Kapitän und kann, wenn es einem dort nicht mehr gefällt, in den Nahen Osten oder für derzeit 15 bis 25.000 USD netto in Monat nach Asien (keine Sorge, die bösen Piloten zahlen die zugehörigen, nicht unerheblichen Steuern genau sowenig in Deutschland wie Eurowings-Europe-Piloten).

 

Kurz vor 30 erst das fliegen anzufangen ist meines Erachten zu spät, da die meisten Airlines Wert auf ein Altersgefälle zwischen Kapitän und Copiloten legen - und da stören Copiloten, die zehn Jahre älter als der Kapitän sind, etwas das Bild. 

 

Soso.

Mit 23 bis 26 wird man dort also Kapitän.

Ja, das ist sicher der klassische Werdegang  :D

Mit 18-19 geht's mit der ATPL-Ausbildung los. Davon zahlt Ryanair keinen Cent.

Sagen wir die kostet 60.000 Euro. Kann auch etwas mehr kosten.

Die hat jeder 19 jährige im Sparstrumpf stecken  :lol:

Mit 21 ist man fertig und fliegt 3-4 Jahre rechts, um dann Kapitän zu werden.

Das Type Rating haben wir noch vergessen. Auch davon zahlt Ryanair keinen Penny (trotz etlicher TR-Optionen seitens Boeing).

Also nochmal 30.000 Euro oben drauf.

Sind wir nun bei 90.000 Euro. Ja, auch die stecken immernoch in jedem Sparstrumpf eines 20 jährigen Bubs oder Mädels :)

By the way: Sogar das Auswahlverfahren darf man als Bewerber bei Ryanair selbst bezahlen.

Sollte man dann eingestellt werden (bei 1000enden Bewerbern ist das keine Selbstverständlichkeit), wird man nicht direkt bei Ryanair eingestellt, sondern über einen externen Dienstleister.

Man soll dann mit 3-4 anderen Piloten eine Firma gründen und seine Dienste an Ryanair verkaufen (die VC bestätigt dies). So umgeht RYR Sozialabgaben und hat noch etliche andere Vorteile.

In Deutschland wurden deswegen kürzlich bei über 100 RYR-Piloten Hausdurchsuchungen seitens der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Ermittlungsverfahren laufen. Google hilft.

In Irland möchte man damit nichts zutun haben. Man ist total unschuldig.

Ryanair ist echt ein Parade-Arbeitgeber für jeden Piloten  :D

Auf den Nahen Osten / Asien gehe ich nicht weiter ein.

Die gemachte Darstellung ist jedenfalls nicht korrekt. 

 

Entschuldigung! Aber ich wollte das nicht einfach so stehen lassen.

PS: Ähnliches (nicht ganz so schlimm) gilt auch für Easyjet.

 

Im Vergleich dazu hat man es bei EW noch sehr gut.

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Sorry, ich kann das auch nicht so stehen lassen:

 

Soso.

Mit 23 bis 26 wird man dort also Kapitän.

Ja, das ist sicher der klassische Werdegang  :D

 

Ja, ist es inzwischen (3.000 Stunden 737 / A320 ist der magische Wert, die sollte man nach vier Jahren erreicht haben): http://www.pprune.org/rumours-news/584990-26yr-old-captain-19yr-old-co-pilot.html - da melden sich die ganzen Piloten zu Wort, die betonen, dass sie schon von viel früher Kapitän waren als die erwähnte 26-Jährige.

 

Mit 18-19 geht's mit der ATPL-Ausbildung los. Davon zahlt Ryanair keinen Cent.

Sagen wir die kostet 60.000 Euro. Kann auch etwas mehr kosten.

Die hat jeder 19 jährige im Sparstrumpf stecken  :lol:

 

Ryanair will meines Wissens bedeutend mehr, dazu kommen noch ein nutzloser Jet-Orientation-Kurs und das bereits erwähnte überteuerte 737-Rating; Lufthansa / Eurowings hingegen wollen tatsächlich nur 70.000 EUR für den MPL. Außerdem benötigt niemand heutzutage noch einen Sparstrumpf - man ist entweder Berufssohn/-tochter, oder nimmt ganz klassisch einen Kredit auf (die gibt es im EUR-Raum derzeit hinterhergeworfen).

 

By the way: Sogar das Auswahlverfahren darf man als Bewerber bei Ryanair selbst bezahlen. Sollte man dann eingestellt werden (bei 1000enden Bewerbern ist das keine Selbstverständlichkeit), wird man nicht direkt bei Ryanair eingestellt, sondern über einen externen Dienstleister. Man soll dann mit 3-4 anderen Piloten eine Firma gründen und seine Dienste an Ryanair verkaufen (die VC bestätigt dies). So umgeht RYR Sozialabgaben und hat noch etliche andere Vorteile.

 

Das ist heute bei den meisten Firmen Standard, da man versucht, möglichst alle unternehmerische Verantwortung auf den Arbeitnehmer / Scheinselbstständigen abzuwälzen. Erst jetzt, nachdem die meisten EU-Länder jahrelang zugeschaut haben, wacht man in einigen auf und versucht dagegen vorzugehen.

 

Ryanair ist echt ein Parade-Arbeitgeber für jeden Piloten  :D PS: Ähnliches (nicht ganz so schlimm) gilt auch für Easyjet. Im Vergleich dazu hat man es bei EW noch sehr gut.

 

Eurowings Europe hat im Vergleich zu Easyjet und Ryanair wie viele Flugzeuge und mach wie viel Gewinn? Ich kenne allerdings nur Piloten, die sich weigern for Eurowings Europe zu fliegen, daher fehlt mir der Einblick in die vielleicht tatsächlich paradiesischen Arbeitsbedingungen.

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Eurowings Europe hat im Vergleich zu Easyjet und Ryanair wie viele Flugzeuge und mach wie viel Gewinn? Ich kenne allerdings nur Piloten, die sich weigern for Eurowings Europe zu fliegen, daher fehlt mir der Einblick in die vielleicht tatsächlich paradiesischen Arbeitsbedingungen.

Eurowings Europe hat noch sehr wenige Flugzeuge (aktuell 2 Airbus A320).

 

Soll aber stetig wachsen (ja, bei EW Europe soll das Wachstum stattfinden, wenn ich richtig informiert bin).

Man munkelt doch etwas von der Low-Cost-Nummer 3 in Europa.

Da meint man aber vermutlich das gesamte EW-Geflecht. Man wird wohl versuchen die Kosten auf EW Europe Niveau zu drücken.

Wenn sich die NFFs weigern für EW Europe zu fliegen, dann ist dies deren Sache. Kann ich auch nachvollziehen. Das entspricht nicht deren Traum, den sie sich fest im Köpfchen ausgemalt haben. Das Gehalt reicht nicht unbedingt für den Porsche und die Villa am Strand (sorry, ein bisschen Übertreibung muss erlaubt sein).

Der Arbeitsmarkt ist jedenfalls voll mit willigen Piloten und die Flugschulen produzieren stetig Nachschub.

Das ist auch einem Herrn in FRA (ehemals auch Pilot) nicht entgangen. Der macht nun Nägel mit Köpfen und bereedert seine EW Europe Flugzeuge mit den Damen und Herren.

 

- - - -

 

 

Außerdem benötigt niemand heutzutage noch einen Sparstrumpf - man ist entweder Berufssohn/-tochter, oder nimmt ganz klassisch einen Kredit auf (die gibt es im EUR-Raum derzeit hinterhergeworfen).

(dies betrifft Ryanair)!

Mit der Auffassung Berufssohn/-tochter sind wir uns einig.

Erachtet man dies als gut? Nun ja, da soll sich jeder seine eigene Meinung bilden.

 

Auch wenn man Fremdkapital gegenwärtig sehr billig beziehen kann, wäre ich sehr vorsichtig 60.000 bis 80.000 Euro für eine ATPL-Ausbildung aufzunehmen. Aber das ist ein völlig anderes Thema.

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Sorry, Mods.

Wird wieder off-topic.

Möchte den Beitrag aber nicht unkommentiert stehen lassen.

 

 

 

Ich kann seinen Missmut schon verstehen, bei den Marktführern Easyjet und Ryanair wird man in der Regel mit 23 bis 26 Kapitän und kann, wenn es einem dort nicht mehr gefällt, in den Nahen Osten oder für derzeit 15 bis 25.000 USD netto in Monat nach Asien (keine Sorge, die bösen Piloten zahlen die zugehörigen, nicht unerheblichen Steuern genau sowenig in Deutschland wie Eurowings-Europe-Piloten).

 

Kurz vor 30 erst das fliegen anzufangen ist meines Erachten zu spät, da die meisten Airlines Wert auf ein Altersgefälle zwischen Kapitän und Copiloten legen - und da stören Copiloten, die zehn Jahre älter als der Kapitän sind, etwas das Bild. 

 

 

Soso.

Mit 23 bis 26 wird man dort also Kapitän.

Ja, das ist sicher der klassische Werdegang  :D

Mit 18-19 geht's mit der ATPL-Ausbildung los. Davon zahlt Ryanair keinen Cent.

Sagen wir die kostet 60.000 Euro. Kann auch etwas mehr kosten.

Die hat jeder 19 jährige im Sparstrumpf stecken  :lol:

Mit 21 ist man fertig und fliegt 3-4 Jahre rechts, um dann Kapitän zu werden.

Das Type Rating haben wir noch vergessen. Auch davon zahlt Ryanair keinen Penny (trotz etlicher TR-Optionen seitens Boeing).

Also nochmal 30.000 Euro oben drauf.

Sind wir nun bei 90.000 Euro. Ja, auch die stecken immernoch in jedem Sparstrumpf eines 20 jährigen Bubs oder Mädels :)

By the way: Sogar das Auswahlverfahren darf man als Bewerber bei Ryanair selbst bezahlen.

Sollte man dann eingestellt werden (bei 1000enden Bewerbern ist das keine Selbstverständlichkeit), wird man nicht direkt bei Ryanair eingestellt, sondern über einen externen Dienstleister.

Man soll dann mit 3-4 anderen Piloten eine Firma gründen und seine Dienste an Ryanair verkaufen (die VC bestätigt dies). So umgeht RYR Sozialabgaben und hat noch etliche andere Vorteile.

In Deutschland wurden deswegen kürzlich bei über 100 RYR-Piloten Hausdurchsuchungen seitens der Staatsanwaltschaft durchgeführt. Ermittlungsverfahren laufen. Google hilft.

In Irland möchte man damit nichts zutun haben. Man ist total unschuldig.

Ryanair ist echt ein Parade-Arbeitgeber für jeden Piloten  :D

Auf den Nahen Osten / Asien gehe ich nicht weiter ein.

Die gemachte Darstellung ist jedenfalls nicht korrekt. 

 

Entschuldigung! Aber ich wollte das nicht einfach so stehen lassen.

PS: Ähnliches (nicht ganz so schlimm) gilt auch für Easyjet.

 

Im Vergleich dazu hat man es bei EW noch sehr gut.

Wenn du EW D meinst ,dann hast du recht.Ja denen geht es gut,weil sie einen Tarifvertrag haben.Aber diese soll nach dem Willen von LH abgewickelt werden.

 

EW E verlangt von non-TR-Piloten etwa 18.000 € , das sie später zurückzahlen müssen,was natürlich das mickrige Gehalt reduziert.

 

Und wenn du schon von Easyjet erwähnst ,dann solltest du wissen,dass sie unter den Lowcostern die besten Arbeitsbedingungen in Europa haben.Anfangsgehäter bei 60.000 € als FO.Dazu eine gute organisierte Flugbetriebsplanung.

 

Und bei U2 oder Ryanair sitzen wirklich sehr junge Co-Piloten und Piloten.Erst vor wenigen Tagen war auf einem Flug von U2 eine 25-jährige Pilten mit einem 19 jährigem Co-Piloten

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Man soll dann mit 3-4 anderen Piloten eine Firma gründen und seine Dienste an Ryanair verkaufen ...

 

Ab einer Personalstärke von circa 5000 lohnt es sich dann, ein Management zu beschäftigen und auch komplexere Verträge zu verhandeln. O'Leary ist hier wie immer auf dem richtigen Weg. Ich bin felsenfest davon überzeugt, er wird das Rad ein zweites Mal erfinden.

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Und wenn du schon von Easyjet erwähnst ,dann solltest du wissen,dass sie unter den Lowcostern die besten Arbeitsbedingungen in Europa haben.Anfangsgehäter bei 60.000 € als FO.Dazu eine gute organisierte Flugbetriebsplanung.

 

Ja, bei Easy ist es nicht ganz so schlimm.

Easy arbeitet mit einer großen Schule in England zusammen.

Dort werden aktuell für die MPL-Ausbildung umgerechnet 121.000,- Euro aufgerufen. 

Für ATPL (inklusive TR) möchte man umgerechnet 137.500,- Euro sehen.

Stolze Preise! ;)

Die Jünglinge dort müssen wohl alle Millionäre sein :D

 

Back to EW :)

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Mit der Sektor Vergütung kommt man bei EWE auch auf 55k Brutto im ersten Jahr. Dazu sind die Steuerfreibeträge in Österreich für Luftfahrt Personal recht günstig. In dieser Verdienstklasse ca. 500€ steuerfreie So/Feiertags- und Gefahrenzulage. Typerating sind Fortbildungskosten damit steuerlich absetzbar, gibt ~7500€ vom Finanzamt zurück. Je nach Herkunft/Ö-Bundesland gibt es auch einen Bildungsscheck dafür bewilligt 700-2000€. Wenn man einen sehr guten Vertrag im Ausland hat, sich dafür aber das Pendeln spart kommt unterm Strich in etwa das gleiche raus. Und mit der nötigen Erfahrung für das Fast Upgrade Programm ist man schnell über 100k und Zuhause ;-)

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Ja, bei Easy ist es nicht ganz so schlimm.

Easy arbeitet mit einer großen Schule in England zusammen.

Dort werden aktuell für die MPL-Ausbildung umgerechnet 121.000,- Euro aufgerufen. 

Für ATPL (inklusive TR) möchte man umgerechnet 137.500,- Euro sehen.

Stolze Preise! ;)

Die Jünglinge dort müssen wohl alle Millionäre sein :D

 

Back to EW :)

 

Ich würde es mal so sehen: Das als Pilot erzielbare Einkommen nach der Berufseinstiegsphase wäre mit dem Qualifikationsprofil (relativ kurze Ausbildung, kein Studium) wohl in aller Regel nur als Selbstständiger zu erzielen. Man kann es insofern wie bei Selbstständigen als Investition in die Existenzgründung begreifen. Davon mal abgesehen, dass in vielen Ländern auch ein Studium hohe Kosten verursacht, die im Falle eine Finanzierung nach Berufseinstieg abzustottern sind. Da sind wir hier in Deutschland etwas verwöhnt.

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Das garantierte Gehalt bei EWE ist 44.050€ pro Jahr, für die ersten fünf Jahre ist das fest. Das von mir genannte AB Gehalt war das garantierte Minimum, obendrauf kommt noch eine (kleine) Altersvorsorge und jährliche  Steigerungen sowie wahrscheinlich zu fliegende Mehrflugstunden. Das Typerating wird im Zweifelsfall gezahlt, aber man bevorzugt natürlich Bewerber die schon eins haben. 

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