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Referendum in der Türkei-Auswirkung auf die Luftfahrt?


Gast

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Hallo,ähnlich der Themen Brexit oder Trump möchte ich obenstehende Frage in den Raum werfen: Wird die Wählerentscheidung in der Türkei mögliche Reiseentscheidungen in Deutschland/Europa beeinflussen,und Ausdünnung der Flugpläne oder zumindest Downgrade auf kleinere Maschinen zur Folge haben?

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vor 11 Stunden schrieb grounder:

Ist das nicht längst passiert?

Das braucht man nicht mehr zu hinterfragen, das ist doch längst passiert. Massiv eingebrochene Besucherzahlen und auf Deutschlandradio Doku gab es vorgestern einen interessanten Bericht aus Ankara aus der Sicht der Reisführer vor Ort. Zur Zeit bringen nur die Chinesen etwas Nachfrage, aber das ist nur ein heißer Tropfen auf den Stein. Basare sind oft ausgestorben, Mieten kann sich keiner mehr leisten und viele wollen inzwischen auswandern. DIe Wirtschaftskrise ist voll da und da Erdogan & Co fleißig Firmen "einkassieren" & Unsicherheiten für Firmen bringt, investiert keiner, sondern alle verkaufen.

 

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vor 47 Minuten schrieb flieg wech:

also, eine Reiseentscheidung wird sicherlich bei Touristen selten danach beeinflußt, ob ein Land gerade "politisch" positiv gesehen wird. Und die Türkei ist in der Tat immer noch demokratischer als Länder wie Singapore, Malaysia oder auch China.

das mag so stimmen. Aber es geht wie so oft um "subjektive Wahrnehmungen": und wenn ein Erdogan ständig über Deutschland, die EU etc schimpft, diese Länder bzw. deren Politiker beleidigt, ihnen droht etc, dann bezieht das der eine oder andere Tourist eben auch auf sich ganz persönlich. Und dann hat man eben keine Lust dahin zu fliegen, wo ein Volk einen Präsidenten wählt, der das Land aus dem die Touris kommen sollen diffamiert. Von möglichen Terrorgefahren (wo gibts die nicht?) mal ganz abgesehen!

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vor 2 Stunden schrieb noATR:

das mag so stimmen. Aber es geht wie so oft um "subjektive Wahrnehmungen": und wenn ein Erdogan ständig über Deutschland, die EU etc schimpft, diese Länder bzw. deren Politiker beleidigt, ihnen droht etc, dann bezieht das der eine oder andere Tourist eben auch auf sich ganz persönlich. Und dann hat man eben keine Lust dahin zu fliegen, wo ein Volk einen Präsidenten wählt, der das Land aus dem die Touris kommen sollen diffamiert. Von möglichen Terrorgefahren (wo gibts die nicht?) mal ganz abgesehen!

Naechstes bzw. danach wird das ganze Schnee von Gestern sein. War ja vor paar Jahren mit Griechenland genauso, als die Regierung und die griechischen Medien gegen Deutschland und Merkel/Schaeuble gepoltert und diese als Nazis beschimpft haben. Die meisten Deutschen haben dies bereits wieder vergessen und der griechische Tourismus boomt seit letztem Jahr wieder.

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vor 59 Minuten schrieb Selcuk:

Naechstes bzw. danach wird das ganze Schnee von Gestern sein. War ja vor paar Jahren mit Griechenland genauso, als die Regierung und die griechischen Medien gegen Deutschland und Merkel/Schaeuble gepoltert und diese als Nazis beschimpft haben. Die meisten Deutschen haben dies bereits wieder vergessen und der griechische Tourismus boomt seit letztem Jahr wieder.

So einfach kann man Griechenland nicht mit der Türkei vergleichen. In Griechenland war die anti-deutsche Haltung darauf zurückzuführen, dass wir den Griechen in ihren Augen unverhältnismäßige Sparauflagen abverlangt haben. In dem Moment, als dann aber die Milliarden aus Brüssel geflossen sind, war wieder alles in Ordnung.

In der Türkei ist das anders: Hier geht die anti-europäische und anti-deutsche Stimmung vom Präsidenten aus, der gegen des Westen hetzt und gerade anfängt, sein undemokratisches Präsidialsystem gegen den Widerstand aus dem Ausland umzusetzen. Dabei lässt er scheinbar willkürlich Menschen verhaften. Dieser Zustand, verbunden mit der Hetze gegen die EU wird noch sehr lange andauern und schafft große Verunsicherung gerade bei Touristen, die Angst haben, unschuldig in irgendetwas hineinzugeraten. Ich erinnere mal an den Fall des 17 jährigen Marco Weiss, der vor ein paar Jahren beschuldigt wurde, eine minderjährige Britin in einem türkischen Urlaubshotel vergewaltigt zu haben, monatelang in Untersuchungshaft gehalten wurde und nur durch diplomatische Bemühungen wieder frei kam. Stellt euch einen solchen Fall mal in der jetzigen Situation in der Türkei vor.

Das schlimme ist, dass in der Türkei in 2 Jahren gewählt wird. An der anti-europäischen Hetze Erdogans wird sich bis dahin nichts ändern, im Gegenteil, ich fürchte es wird eher schlimmer. Die Verunsicherung unter den Touristen wird da wohl noch sehr lange andauern.

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vor 4 Stunden schrieb noATR:

das mag so stimmen. Aber es geht wie so oft um "subjektive Wahrnehmungen": und wenn ein Erdogan ständig über Deutschland, die EU etc schimpft, diese Länder bzw. deren Politiker beleidigt, ihnen droht etc, dann bezieht das der eine oder andere Tourist eben auch auf sich ganz persönlich. Und dann hat man eben keine Lust dahin zu fliegen, wo ein Volk einen Präsidenten wählt, der das Land aus dem die Touris kommen sollen diffamiert. Von möglichen Terrorgefahren (wo gibts die nicht?) mal ganz abgesehen!

das ist ja auch in Ordnung, aber wenn der Preis stimmt, dann rücken die "Kostenbewussten" sofort wieder in Antalya an.

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Am 18.4.2017 um 16:24 schrieb flieg wech:

das ist ja auch in Ordnung, aber wenn der Preis stimmt, dann rücken die "Kostenbewussten" sofort wieder in Antalya an.

Endzielaufkommen nach AYT in Summe ab deutschen Flughäfen:

Januar 2015: 64.308 pax

Januar 2017: 34.717 pax

d.h. -46%.

dto. Endzielaufkommen in die Türkei -13%

Quelle: destatis

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vor 1 Stunde schrieb OliverWendellHolmesJr:

Schon 2016 sind das die Passagierezahlen in Richtung Türkei auf breiter Front eingebrochen. Januar 2015 zu Januar 2016 war noch positiv. Das kann genauso gut ein Nachhol-Effekt sein.

Ein Land im Ausnahmezustand dürfte auch ein Faktor in der Reiseentscheidung sein.

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Und die Griechen haben ja immerhin noch einen Negativ-Bezug zu Nazideutschland. Die neutrale Türkei hingegen hatte in den 40er Jahren sehr gute Rohstoffgeschäfte mit dem "Reich" gemacht, bis sie am 23. Februar 1945 Deutschland und Japan den Krieg erklärte, weil die Geschäftsgrundlage weggefallen war. Die Türkei wollte wohl Siegermacht sein. Gut, ich will nicht verschweigen, dass es Druck der Alliierten gab wegen der Gründungsmitgliedschaft bei den Vereinten Nationen.

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Ich war in den letzten drei Jahren je einmal in Griechenland und muss sagen ich war jedes mal positiv überrascht. Die meisten Menschen mit denen ich dort gesprochen habe, hatten nichts gegen die Deutschen. Im Gegenteil, sie waren (verständlicherweise) froh, dass wir kommen und damit ihr wenn auch niedriges Einkommen sichern. Dabei kommt es natürlich auch drauf an wie man sich gibt. Wenn ich einige (nicht alle) Touristen sehe, die direkt heraushängen lassen, dass Deutschland so reich sei und einem Griechenland quasi gehöre braucht man sich nicht wundern wenn die Reaktionen eher kühl ausfallen. Manchmal ist es besser sich seinen Teil im Hinterstübchen zu denken, statt laut auszusprechen.

Die Türkei steht bei mir und vielen Freunden/Bekannten nicht mehr auf der Reiseliste. Bei mir war das schon mit den Anschlägen passiert. Das war auch der Moment in dem einige große Unternehmen in Deutschland auch ihre Mitarbeiter nicht mehr in IST umsteige lassen. Bei anderen kam diese "Erkenntnis" erst nach dem Putsch. Ich denke die Türkei wird noch länger darunter leiden und der Tourismus kann sich sicher noch mehr abschwächen. Ich denke gerade TK wird das nochmals verstärkt wahrnehmen.

 

 

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Bei uns steht kommende Woche eine Kreuzfahrt im Mittelmeer an. Bei der Buchung vor 2 Monaten hatten wir die Auswahl zwischen MEIN SCHIFF  ( Malta nach Antalya ) , MSC  ( div Routen) und COSTA ( div Routen).

Unser Favorit war MEIN SCHIFF. Auf Grund von 2 Häfen in der Türkei und anschließendem Heimflug von Antalya haben wir gerne verzichtet. So wurde es nun COSTA. Lieber den Lärm der kleinen italienischen Zeitgenossen ertragen , als Erdogan nur einen Cent in den Rachen zu stopfen.

Für eine weitere Reise nach Sansibar sind die günstigsten Flüge mit TK ab Frankfurt  + Umsteigen in IIST.Da lege ich lieber ein paar Euros drauf und fliege mit Oman Air über Muscat. 

Bei vielen Bekannten und Arbeitskollegen herrscht mitlerweile eine ähnliche Denkweise.Die Türkei und alles Türkische wird gemieden wo es nur geht.Schade das ein so schönes Land mit vielen gastfreundlichen Menschen , sich für einen solchen politischen Weg entscheidet.

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vor 46 Minuten schrieb AI-1003:

Bei uns steht kommende Woche eine Kreuzfahrt im Mittelmeer an. Bei der Buchung vor 2 Monaten hatten wir die Auswahl zwischen MEIN SCHIFF  ( Malta nach Antalya ) , MSC  ( div Routen) und COSTA ( div Routen).

Unser Favorit war MEIN SCHIFF. Auf Grund von 2 Häfen in der Türkei und anschließendem Heimflug von Antalya haben wir gerne verzichtet. So wurde es nun COSTA. Lieber den Lärm der kleinen italienischen Zeitgenossen ertragen , als Erdogan nur einen Cent in den Rachen zu stopfen.

Für eine weitere Reise nach Sansibar sind die günstigsten Flüge mit TK ab Frankfurt  + Umsteigen in IIST.Da lege ich lieber ein paar Euros drauf und fliege mit Oman Air über Muscat. 

Bei vielen Bekannten und Arbeitskollegen herrscht mitlerweile eine ähnliche Denkweise.Die Türkei und alles Türkische wird gemieden wo es nur geht.Schade das ein so schönes Land mit vielen gastfreundlichen Menschen , sich für einen solchen politischen Weg entscheidet.

Den Weg hat aber das türkische Volk selbst gewählt. Die Suppe, welche man sich mit Erdowahn eingebrockt hat, müssen Sie jetzt selber auslöffeln. Leider....

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vor 50 Minuten schrieb AI-1003:

Bei vielen Bekannten und Arbeitskollegen herrscht mitlerweile eine ähnliche Denkweise.Die Türkei und alles Türkische wird gemieden wo es nur geht.Schade das ein so schönes Land mit vielen gastfreundlichen Menschen , sich für einen solchen politischen Weg entscheidet.

Auch der Döner?

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  • 2 Monate später...

Das Auswärtige Amt hat heute Reise- und Sicherheitshinweise zur Türkei verschärft. Es wird zu erhöhter Vorsicht geraten und empfohlen, Name und Adresse bei der Botschaft oder den Konsulaten zu hinterlassen.
In verschiedenen Medien (meine Beobachtung) wird bemängelt, dass nicht gleich eine Reisewarnung ausgesprochen wurde.
Dem schließe ich mich an. Jetzt sitzen die Urlauber nämlich allein vor dem Problem, ob die Reise in die Türkei gemacht werden soll oder lieber nicht.

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