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G 20-Gipfel in Hamburg


aaspere

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Denke Blackbox, Du hast Dich gerade als Landei Marke Dorftrottel geoutet.

Du scheinst keine Ahnung zu haben wie das Leben in einer Großstadt funktioniert.

In München gab es einen Terroranschlag, interessiert heute keinen mehr oder der Bürgerentscheid gegen die Winterolympiade 2022, auch kein Thema mehr. In Berlin gab / gibt es regelmäßig Attacken auf Bürger, wird kurz hoch gekocht und wieder vergessen. Gibt reichlich solcher Beispiele.

Auch wenn du Hamburg nicht magst, jeder wie er will, sollest du solche Kommentare dir klemmen. 

Bleib in deinem Dorf und sei friedlich.

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Da ich den Thread aufgemacht hatte, erlaube ich mir (nur aus meiner Sicht und Wahrnehmung) den Thread zwar nicht zu schließen, das steht mir nicht zu, aber doch den Versuch zu machen, ein Resumée zu ziehen.
Luftfahrtmäßig klappte alles wie am Schnürchen. Deshalb Gratulation an HAM.
Ich hoffe, die vielen Spotter (ca. 1000 sollen es dann doch gewesen sein) sind auf ihre Kosten gekommen. Im Schleswig-Holstein Magazin (3. Programm NDR) wurde darüber berichtet.
Die Berichterstattung in den Medien war verständlicherweise stark dominiert von den Krawallereignissen (N24 fast nonstop). Es gab aber auch immer wieder Berichte über das Geschehen in den Messehallen. Dass die Reporter vor Ort von N24 keine Ahnung hatten über die Straßen und Stadtteile, in denen sie sich gerade aufhielten sei nur am Rande vermerkt. Nur Twitter-User, zu denen ich nicht gehöre, konnten sich aus den Meldungen der Polizei auch geographisch bedienen, so mein Eindruck.
Welche Eindrücke haben sich bei mir verfestigt?
Die Sicherheitskräfte haben das erste Ziel, die Gipfelteilnehmer vor Störungen zu schützen, erreicht. Dass Melania Trump das anders sehen dürfte, nehme ich in Kauf. Taktisch klug war z.B. die Entscheidung, die Konzertbesucher direkt vom Messegelände auf einer einzigen Fahrtroute zur Elbphilharmonie fahren zu lassen, und nicht vorher zu den Hotels.
Ich habe keine Antwort auf die Frage, wie man in Zukunft solche extremen Gewaltexzesse (Nizza war ja nicht unähnlich) verhindern kann, ohne die Rechtsordnung zu verlassen. Vielleicht könnte in einer europäischen Gefährderdatei-Terrorismus auch eine Abteilung "Schwarzer Block" eingerichtet werden. Den darin enthaltenen Personen könnte man dann im Zusammenhang mit solchen Großereignissen, Bewegungsfreiheiten nehmen. In Hamburg sind übrigens im Rahmen unserer Rechtsordnung, Personen in Gewahrsam genommen worden, die dann gestern wieder entlassen wurden. 
Was mir besonders auffiel, aber von den Medien kaum behandelt wurde, war neben den friedlichen Demonstranten, die Vielzahl von Gaffern, bewaffnet mit Smartphones und Photoapparaten, an den Brennpunkten der Krawalle. Das dürften mehrheitlich Hamburger gewesen sein. Die waren keine Teilnehmer an Demonstrationszügen sondern hielten sich immer am Rande auf, behinderten aber die Polizeikräfte, wenn die einschreiten mußten. Ich finde diesen Gaffer-Tourismus widerlich. Widerlich fand ich auch, dass bei den Demos immer wieder ganze Familien mit z.T. kleinen Kindern zu sehen waren. Werden da kleine Kinder als menschliche Schutzschilde mißbraucht?
Den verletzten Polizisten wünsche ich schnelle Genesung, und ja, den verletzten Demonstranten auch. Letzteren zusätzlich aber auch eine fruchtbare Selbstreflexion über ihr Handeln. Bin gespannt, wie die Strafverfahren ausgehen werden. 

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Als Hamburger würde ich mir wünschen, dass die Aktion "Hamburg räumt auf", an der fast 10000 Menschen teil genommen haben, etwas mehr Sichtbarkeit bekommt. Von außerhalb betrachtet denke ich, dass das Ansehen Hamburgs sehr unter den Vorkommnissen leidet. Ich wünsche mir, dass die internationale Berichterstattung ganz klar aufzeigt, dass es hierbei um richtigen "Gewalt Tourismus" handelt.

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vor 23 Minuten schrieb JonathanFlieger:

Als Hamburger würde ich mir wünschen, dass die Aktion "Hamburg räumt auf", an der fast 10000 Menschen teil genommen haben, etwas mehr Sichtbarkeit bekommt.

Das hat mich auch beeindruckt. Berichtet wurde aber darüber in den Medien.

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vor 3 Stunden schrieb aaspere:

Die Sicherheitskräfte haben das erste Ziel, die Gipfelteilnehmer vor Störungen zu schützen, erreicht. Dass Melania Trump das anders sehen dürfte, nehme ich in Kauf. Taktisch klug war z.B. die Entscheidung, die Konzertbesucher direkt vom Messegelände auf einer einzigen Fahrtroute zur Elbphilharmonie fahren zu lassen, und nicht vorher zu den Hotels.
Ich habe keine Antwort auf die Frage, wie man in Zukunft solche extremen Gewaltexzesse (Nizza war ja nicht unähnlich) verhindern kann, ohne die Rechtsordnung zu verlassen. Vielleicht könnte in einer europäischen Gefährderdatei-Terrorismus auch eine Abteilung "Schwarzer Block" eingerichtet werden. Den darin enthaltenen Personen könnte man dann im Zusammenhang mit solchen Großereignissen, Bewegungsfreiheiten nehmen. In Hamburg sind übrigens im Rahmen unserer Rechtsordnung, Personen in Gewahrsam genommen worden, die dann gestern wieder entlassen wurden.

Das Sicherheitskonzept hat leider auch extrem gravierende Sicherheitslücken offenbart und das die Politischen Entscheider doch einige Fakten "übersehen" haben bzw. verdecken wollten.

1.Das Sicherheitskonzept ging angeblich von ca. 6.000 Randalierern aus. Geworden sind es "nur ca.1.500 -2.000 " und schon da war die Leitung überfordert bzw. die Lage nicht mehr zu beherrschen. Jeder weiß, das die Flora & Co das Linke Zentrum sind und gleich daneben einen G20-Gipfel anzuhalten, ist schon vorsätzlich fahrlässig. Die Gewaltbereitschaft ist schon über Jahre bekannt und die Verbindungen zu extremeren Gruppen auch.

2. Es wurde bekannt, daß die maximale verfügbare Manpower beim G20 schon erreicht war. Was wäre also passiert, wenn es deutlich mehr Gewaltbereite als tatsächlich, also z.B. die geschätzte Zahl geworden wären? Was wäre, wenn diese auch in anderen Stadteilen gewütet hätten?

3. Erst das SEK hat die Lage unter Kontrolle bringen!

4. Hamburg hat Glück gehabt, das die Infrastruktur nicht angegriffen wurde, auf Schußwaffen von den "Randalieren" verzichtet wurde und es gab auch keinen Versuch eines islamitischen Anschlags (oder mehrere).

5. Es hat hier gezeigt, daß ein Gipfel in einer Großstadt den Staat überfordert hat, die Sicherheit aller Menschen zu gewährleisten. Die Einschränkungen für die Bürger waren massiv, ebenso wie der reale Schaden.

Meine persönlichen Erlebnisse habe ich da nicht hineinfließen lassen. Sehr Interessant und aufschlußreich war auch der Artikel im Handelsblatt dazu.

Nachtrag: Ich bin nicht gegen den G20 -Gipfel, aber die Art und Weise, wie das organisert und mit uns Bürgern umgegangen wird, ist deutlich zu kritisieren.

 

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@speedman
Du kennst mich ja schon ein paar Tage und weißt deshalb auch zwischen meinen Zeilen zu lesen. Ich hatte ganz bewußt nur vom ersten Ziel geschrieben, das erreicht wurde. Dass Einsatzkonzepte und taktische Vorgehensweisen der Sicherheitskräfte in eine Nachbearbeitung fließen, bedarf keiner Erwähnung, weil Allgemeinplatz. Ich war nicht dabei und versage mir deshalb auch eine Beurteilung aus dem Sessel heraus. Da, wo ich mich kritisch und konkret geäußert habe (Gaffer und Teilnahme von Kindern) sind die TV-Berichterstattungen die Basis, und ich stehe auch zu meiner Bewertung. Das ist aber wohl auch kein Dissens zwischen uns beiden.

 

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@aaspere = Ich fand deine Zusammenfassung klasse (Daumen hoch) und sie war auch mit gutem Augenmaß erstellt.

Ich wollte auch nur eine andere Sichtweise & andere Informationen hinzufügen.Jeder hat schließlich andere Informationenquellen! So kann sich jeder Mitleser abschließend selbst ein Bild machen und spannend wird es ja jetzt, was aus den G20-Gesprächen wirklich rum kommt und wie das ganze nächstes Mal abläuft. Hoffentlich zieht die Politik bei der nächsten Gipfelplanung die richtigen Schlüsse zum wohle aller.9_9

 

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Am 10.7.2017 um 10:42 schrieb blackbox:

Schade auch, dass die Medien immer nur über das eine Prozent Krawallos berichteten und kaum über die anderen 99% der freidlichen, bunten und kreativen Kundgebungen.

Hier ein paar kreative Aktionen per Handy-Video dokumentiert:

 

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Sehr witzig. Das hatte ich damit nun gar nicht gemeint.

Du scheint den kriminellen Chaoten voll auf den Leim gegangen zu sein, die genau diese Bilder produzieren und weiterverbreitet wissen wollten. 

Und bitte nicht immer diese Kriegsvergleiche nur weil es qualmt und ein paar Autos brennen.

Aleppo, das ist Krieg ,da gibt es Tote und Verstümmelte am Fliessband, und der Grossteil der Stadt liegt in Trümmern. 

Sicher waren dies ein ganz schlimme Bilder, die durch andauerndes Wiederholen auch nicht besser werden, aber mit Krieg hat dies nichts zu tun.

 

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Am 6.7.2017 um 16:20 schrieb NCC1701:

Auf FR24 sieht man gerade einige Objekte mit "No callsign" in HAM. Wird man eine Air Force One überhaupt irgendwie (klar nicht als AFO, aber evtl. als No callsign) auf FR24 jemals sehen können?

Die Zivilmaschinen der US-Airforce fliegen auf Reiseflughöhe in "Friendly Skies" mit aktiviertem Transponder, übermitteln aber nur rudimentäre Daten. Mit Verlassen der Reiseflughöhe sowie beim Überfliegen von "Unfriendly Skies" (soweit überhaupt zugelassen) wird der Transponder als Standard-Procedure abgeschaltet.

Es ist eigentlich ziemlich egal, ob FR24 militärische Signale sicherheitshalber ausfiltert: Die ADS-B-Signale kann jeder Interessierte mit einfachster Technik (Raspberry-PI und DVB-T-Stick) selbst empfangen (über so ein Crowdsourcing-Netz funktionieren diese Portale ja) und hat damit Zugang zu allen übermittelten Informationen. Insofern ist es also sinnvoller, das Datenpaket schon vor der Ausstrahlung zu minimieren.

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