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airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

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Kreise: Lufthansa will bis zu 90 Flugzeuge der Air Berlin

http://www.finanzen.net/nachricht/aktien-kreise-lufthansa-will-bis-zu-90-flugzeuge-der-air-berlin-5640457

Es gehen wohl neben den ca 30 bislang schon für EW betriebene A32x weitere ca 60 Flugzeuge an die LH Gruppe. Darunter wohl die meisten A330 und auch Niki (was mich persönlich überrascht).

 

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Wie die Süddeutsche Zeitung aktuell berichtet, finden bereits morgen Verhandlungen zwischen Lufthansa, dem Sachwalter Lucas Flöther und dem airberlin Vorstand statt. Lt. Lufthansa Konzernchef Spohr ist dies dem Vernehmen nach auf einer Sondersitzung des Lufthansa-Aufsichtsrates angekündigt worden. 

In den Verhandlungen geht es um die Integrierung eines Großteils der Strecken, Flugzeuge und Mitarbeiter der airberlin im Lufthansa-Konzern. Außerdem will Lufthansa die airberlin-Tochter Niki komplett übernehmen.   

Auch die Entwicklung zur vorausgegangenen Insolvenzanmeldung wird im Bericht mit Details erhellt: 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/uebernahmegespraeche-mit-lufthansa-air-berlin-zerschlagung-kommt-wohl-schneller-als-erwartet-1.3630512

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Aktuell haben sich der Chef des Bundeskartellamts, der Monopolkommission und dessen Vorgänger kritisch zu den Lufthansa - Air Berlin-Plänen geäußert, was ein gutes Zeichen ist. Die bisherigen Umfragen deuten auch nicht darauf hin, dass staatliche Einmischung wirklich positiv gesehen wird. 

Währenddessen ist Dobrindt wieder im Schwätz-Wahlkampfmodus

Zitat

Wir brauchen einen deutschen Champion im internationalen Luftverkehr“, sagte Dobrindt der in Düsseldorferscheinenden „Rheinischen Post“. „Deswegen ist es dringend geboten, dass Lufthansa wesentliche Teile von Air Berlin übernehmen kann“, sagte der CSU-Politiker. „Wir befinden uns beim Luftverkehr in einem europäischen und internationalen Marktumfeld, deshalb können Monopolfragen nicht mehr mit der rein regionalen Brille auf einzelne Standorte betrachtet werden“,

Nein, es braucht keinen nationalen Champion.

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vor 5 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

deshalb können Monopolfragen nicht mehr mit der rein regionalen Brille auf einzelne Standorte betrachtet werden“,

Ist es nicht genau das, was er tut?

Sollte die LH tatsächlich HG übernehmen werden die österreichischen Kartellbehörden bestimmt auch aufmerksam..

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vor 30 Minuten schrieb d@ni!3l:

Ist es nicht genau das, was er tut? Sollte die LH tatsächlich HG übernehmen werden die österreichischen Kartellbehörden bestimmt auch aufmerksam..

Jenachdem wie man Region definiert. Was Dobrindt damit meinte ist wohl: Wenn es als Ergebnis der Übernahme auf bestimmten Strecken keinen Wettbewerb mehr gibt ist das der Preis, den die Konsumenten zahlen müssen, um das industriepolitische Ziel einer global wettbewerbsfähigen Lufthansa zu haben.

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vor 15 Minuten schrieb OliverWendellHolmesJr:

Jenachdem wie man Region definiert. Was Dobrindt damit meinte ist wohl: Wenn es als Ergebnis der Übernahme auf bestimmten Strecken keinen Wettbewerb mehr gibt ist das der Preis, den die Konsumenten zahlen müssen, um das industriepolitische Ziel einer global wettbewerbsfähigen Lufthansa zu haben.

Also kurz um und vereinfacht: "Hauptsache Deutsch, was Kunden zahlen ist egal"? Ich dachte über diese Zeiten des Protektionismus ist man hinweg. Ist echt unglücklich, dass AB ausgerechnet im Wahlkampf kollabiert, wo Populismus wichtiger ist als Realpolitik...

Kurze persönliche Ergänzung: Ja, mir wäre eine durch AB betriebene U2 oder EW ja auch deutlich lieber als FR, aber marktwirtschaftlich oder EU-rechtlich ist mir das suspekt.

Bearbeitet von d@ni!3l
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vor 17 Minuten schrieb Andy:

Würde man meinen; in der Realität entscheiden sie nicht selten nach den realpolitischen Zwängen.

Dafür müßtest Du dann schon Beispiele anführen. Darunter fällt nicht die Ministererlaubnis nach § 42 GWB. Das ist nämlich kein "realpolitischer Zwang", dem die Kartellbehörden folgen.

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Ich finde in einem wettbewerblich so umkämpften Markt einen Eingriff nach dem Motto " nationaler Champion" nicht unbedingt im Sinne aller. Wenn Kunden der Wettbewerb fehlt kostet das denen richtig viel Geld und die Markteintrittsbarrieren im Sinne von Slots sind auch zu hoch, dass sich auf zu teuren Strecken ein Konkurrenzmechanismus ergeben könnte, was ich persönlich schade finde.
Dass das nun alles im Wahlkampf stattfindet hat für mich ein "Geschmäckle"

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vor 7 Minuten schrieb aaspere:

Dafür müßtest Du dann schon Beispiele anführen. Darunter fällt nicht die Ministererlaubnis nach § 42 GWB. Das ist nämlich kein "realpolitischer Zwang", dem die Kartellbehörden folgen.

Wenn Mutti meint, dass etwas alternativlos ist...

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Wenn man sich bspw. Alitalia / Italien anguckt: Dort gibt es seit Wochen ein Bieterverfahren wo jeder irgendwie mitmischen kann. Bei AB heißt es erst, dass diese bis 2018 gesichert ist und plötzlich ist ein Insolvenzantrag da und zwei Carrier haben den Medien nach das meiste schon unter sich mit der Politik zusammen ausgemacht und die Politik spendiert diesen beiden Seiten noch mit 150 Mio. einen "Zeitpuffer". Diese gefühlte Intransparenz finde ich verglichen mit AZ schade...

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Ein "richtiges" Monopol wird so und so nicht entstehen - auch nicht innerdeutsch. Man darf nicht vergessen, dass auch zunehmend  Bahn und auch der Fernreisebus als Konkurrent angesehen werden muß. Und bei Strecken die das Ausland betreffen hat man noch die Zielgebietscarrier.

 

Und schnell geht es im Fall AB auch nur weil Wahljahr ist. 

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Wenn man es eilig hat sind bei Strecken wie STR-TXL, MUC-HAM und ähnliche aber insb. der Flixbus gewiss keine Konkurrenz - und die Bahn auch nur bedingt. Wenn da nicht nennenswert Slots an U2 fallen hat EW/LH ein Monopol bei Flugstrecken und für Konkurrenz wird es sehr schwer da reinzukommen.

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Zu der heutigen Berichterstattung noch 2 Punkte, die das manager-magazin meldet: 

Lufthansa hätte dem Vernehmen nach kein Interesse

- an älteren Propeller-Maschinen 

- an 14 Boeing-Jets, die airberlin zu hohen Kosten von der TUIfly gemietet hat. 

Letztere könnten an den Touristikflieger des TUI-Konzerns zurückgehen.  

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vor 8 Minuten schrieb aaspere:

Es ging doch um "realpolitische Zwänge" denen die Kartellbehörden folgen würden; so Deine Aussage.

Ne, das war meine Aussage, so fair muss man sein ;-) . Also mein Erklärungsversuch: Ich habe das Gefühl, dass das (teilweise PR-Ziel) Arbeitsplatzerhaltung im Wahlkampf wichtiger ist als einen Wettbewerb am laufen zu halten und ich sehe das langfristig volkswirtschaftlich kritisch. Wettbewerb führt zu höheren Konsumentenrenten und ich behaupte mal ganz dreist, dass die Angestellten von AB auch ohne politische Hilfe wie Ministererlaubnis oder was auch immer folgen wird einen neuen Job gefunden hätten. Wenn ein großes mittelständisches Unternehmen pleite geht schränkt der Bund id.R. ja auch nicht den Wettbewerb ein um die Arbeitsplätze zu retten - und ich denke wird sind uns alle einig, dass das gut so ist.

vor 8 Minuten schrieb ccard:

 

Derzeit sind die topbonus-Meilen offensichtlich eingefroren.

Quelle

Gehört topbonus nicht eigentlich Etihad? Das war doch eines des letzten Tafelsilbers was AB zu Liquidität machen konnte. Wenn EY das gehört finde ich das echt frech diese nun einzuschränken.

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Also in der "wir" - Form wird das nichts. ^_^

Klare Ansagen - klare Umsetzung. Zögern und zaudern - die Insolvenzgeschichte auf die lange Bank schieben und über Monate Unsicherheiten hervorrufen, finde ich der ohnehin schlimmen Situation her nicht angemessen. Ob alles richtig läuft, ist eine andere Sache.  Später wird man sehen, was konform ist und was nicht und kann ggf. noch im Detail korregieren.

 

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vor 37 Minuten schrieb aaspere:

Lieber Freund, darf's etwas mehr Substanz sein? Es ging doch um "realpolitische Zwänge" denen die Kartellbehörden folgen würden; so Deine Aussage.
Also neuer Versuch bitte.

Unsere Mutti ist die Verkörperung der realpolitischen Zwänge. Da muss nicht unbedingt eine Substanz dahinter sein.

Im Übrigen:

http://www.vielfliegertreff.de/airberlin-niki/111053-air-berlin-meldet-insolvenz-56.html#post2385944

Zitat

Die Bundesregierung benötigt die Flugzeuge, um sie im "Verteidigungs"fall zu beschlagnahmen als Truppentransporter. Kein Scherz. Leider.

 

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vor 35 Minuten schrieb emdebo:

Lufthansa hätte dem Vernehmen nach kein Interesse

- an älteren Propeller-Maschinen 

Bin aber jetzt mal gespannt, ob die Betonung dabei auf Propeller-Maschinen allgemein liegt oder nur auf den "älteren". Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Mitarbeiter der LGW und der ABT am ehesten "über den Tellerrand" fallen. Ich sehe für die LGW keinen wirklichen Interessenten und das Dash-8 Rating ist selbst europaweit kaum etwas wert. Und die ABT hat überwiegend deutsche Standorte - die hat die LHT ja auch schon und die fährt ja - ugs. gesagt- nicht mehr so auf dt. Standorte ab...

vor 1 Minute schrieb Andy:

Die Bundesregierung benötigt die Flugzeuge, um sie im "Verteidigungs"fall zu beschlagnahmen als Truppentransporter. Kein Scherz. Leider.

Einmal bitte den Aluhut absetzen.  Mit dem A320 landet man nicht soooo gut auf einer nichtbefestigten Piste und dies wirkt zzt auch nicht sooo wahrscheinlich.

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vor 34 Minuten schrieb emdebo:

Also in der "wir" - Form wird das nichts. ^_^

Klare Ansagen - klare Umsetzung. Zögern und zaudern - die Insolvenzgeschichte auf die lange Bank schieben und über Monate Unsicherheiten hervorrufen, finde ich der ohnehin schlimmen Situation her nicht angemessen. Ob alles richtig läuft, ist eine andere Sache.  Später wird man sehen, was konform ist und was nicht und kann ggf. noch im Detail korregieren.

Wir sind hier aber immer noch beim Teilkomplex "Wettbewerbsrechtliche Auswirkungen der AB-Insolvenz", oder?
Die Ausgangslage ist schon kompliziert genug. Da scheint es so, dass die Insolvenz "gesteuert" (von LH?) wurde. Dann scheint es weiterhin so zu sein, als ob es Absprachen im Vorfeld zwischen Airlines gegeben haben könnte, die eine wettbewerbsrechtliche Relevanz haben dürften. Und dann scheint es auch so zu sein, dass bereits im Vorfeld die Bundesregierung ein Player gewesen sein könnte (man beachte bitte, dass ich hier den Konjunktiv im Übermaß strapaziere). Die Summe des Überbrückungskredits von 150 Mio. hat man ja nicht einafch ausgewürfelt. Und dann haben wir dummerweise auch noch Urlaubsreiseverkehr in dieser Zeit, Gestrandete Urlauber sind immer die TOP-Meldung in den Medien. Als wär das noch nicht genug, dürfen wir am 24, September auch noch den neuen Bundestag, und damit auch die Regierung wählen.
Und dann erlaubt sich der Chef von Ryanair, der nachweislich in dem Insolvenzfall kein Player ist,wettbewerbsrechtliche Bedenken anzumelden. Das ist nicht nur sein gutes Recht, sondern, aus meiner Sicht, auch seine Pflicht.
Ich wünsche den deutschen Kartellbehörden und den Wettbewerbshütern in Brüssel viel Vergnügen bei der rechtlichen Bewertung dieses komplexen Themas. Sowas bekommen die auch nicht alle Tage auf den Tisch.

@Andy Auf Deinen letzten Beitrag muss ich wohl nicht mehr antworten.

Bearbeitet von aaspere
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Die Slots sind im jeweiligen WFP auch kein Problem. Die werden erst ab SFP 18 wichtig, weil hier die Airports an ihren Kapazitätsgrenzen liegen. Daher ist Eile nicht geboten, aber im November werden bereits die Slots für SFP 18 vergeben, und dies wird für den Flugplankoordinator einige Sonderschichten geben.

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Das Zeitfenster "Insolvenz unter Eigenverwaltung" ist vermutlich sehr knapp bemessen. Das Einsetzen eines Insolvenzverwalters bei der katastrophalen Finanzlage aus meiner Sicht eher eine Frage geringer Zeit. Von daher ist es jetzt der Moment, Nägel mit Köpfen zu machen. Ansonsten bewegen wir uns Richtung Alitalia. Man kann den Ablauf da gut finden, ob sich letztlich  im Endbieter-Verfahren auch nur 1 Käufer findet, steht ja gleichwohl noch in den Sternen.  

Persönlich begrüße ich die Initiative (von mir aus auch des Komplotts), diese leidvolle airberlin-Geschichte schnell zum vorläufigen Abschluß zu bringen. Auch wenn momentan nicht alle Arbeitskreise gehört und alle Bedenkenträger zu Wort kommen sollten. 

PS. Letzteres bezieht sich jetzt nicht auf Forenmitglieder.  

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