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airliners.de

airberlin meldet Insolvenz an (15AUG17) - eigenwirtschaftlicher Flugbetrieb eingestellt (27OKT17)


d@ni!3l

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Jetzt wird es aber eng für die damals nur amtierende Bundesregierung. Das, was die FDP-Fraktion nun angestossen hat, könnte schnell zu einem PUA werden.
http://www.airliners.de/air-berlin-kredit-regierung-gutachten/44203

Schon mal ausgerechnet:
FDP + GRÜNE + Linke bringen zusammen 216 Abgeordnete. Mindestzahl wär 178.

Bearbeitet von aaspere
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Da bin ich nicht so pessimistisch. Klar, keine der handelnden Personen wird den Schaden zum Nachteil der Bundesrepublik bezahlen müssen. Ein PUA hat aber auch etwas mit politischer Hygiene zu tun. Und da können schon greifbare Ergebnisse herauskommen. Und wenn Du vermutest, dass da "noch mehr Geld verblasen wird", Demokratie (und ein PUA ist die schärfste Waffe der Opposition)  gibt es nicht für 9,99 Euro. Das sollte eigentlich jeder Erwachsene wissen.

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Alles, was der ARD Bericht zeigte oder jetzt(!) von der FDP mitgeteilt wird, ist schon lange bekannt! Bleibt die Frage, warum jetzt!? Die Bundestwagswahl ist vorbei und Mutti wird sicherlich etliche Stimmen dankbarer Wohlstandsurlauber abgegriffen haben, die nicht irgendwo in der Ferne gestranded sind. Wird man leider nie erfahren, wieviel das waren.

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Nur damit wir uns richtig verstehen, ich bin ein großer Freund der Parlamentarischen Untersuchungsausschüsse!

Allerdings halte ich den in diesem Fall für wenig sinnvoll, da er so überhaupt nichts zur Erhellung des Sachverhaltes beitragen kann.

Denn die Grundfrage, ob die Hilfe überhaupt richtig und sinnvoll war, ist eine rein politische, bei der man davon ausgehen kann, dass die alte und die neue Regierung die selbe Sichtweise haben, da sie nun einmal auch die selbe Regierung sind.
Ob man es dann hätte besser machen können, braucht nun auch nicht mehr geklärt zu werden. Man hätte nicht können, man hätte müssen! Aber da wir nun einmal keine Haftung für Amtsträger haben, wird auch niemand davor zur Verantwortung gezogen.

Ergo wir das dann wieder ein Ausschuss, in dem sich die verschiedenen Lager ihre eigenen politische Auffassung, möglichst Medienwirksam, um die Ohren hauen. Das können sie auch im Plenarsaal. Und da wären die Kosten dann über die Abgeordneten-Diäten bereits bezahlt! ;)

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@snooper und @jubo14
Ich will mich nicht beschweren, aber habt Ihr beide eigentlich meinen Beitrag gelesen und verstanden?
jubo ist ja immerhin ein Freund der PUAs, bezweifelt nur den Sinn und Zweck in diesem Fall. snooper scheint aber das politische Institut der PUAs nicht verinnerlicht zu haben. Und, den PUA kann man auch erst dann beantragen, wenn Parlament und, in diesem Fall, die neue Bundesregierung arbeitsfähig ist/sind. Außerdem war es für die Anfrage der FDP an die Bundesregierung notwendig, dass man wußte, welche Parteien die Bundesregierung bilden. Wäre Jamaika zustande gekommen, hätte man auf Seiten der FDP sicher nicht die Anfrage gestartet. Das Zustandekommen der GroKo erleichtert nun diesen Schritt oder macht ihn überhaupt erst möglich. Bei Jamaika hätte die SPD sicher nicht auf einen PUA hingesteuert.
Also, aus meiner Sicht alles richtig gemacht. Und die Öffentlichkeit hat einen Anspruch darauf, die Hintergründe des ganzen Deals zu erfahren. Und derzeit weiß niemand, ob da nicht doch erhellende Ergebnisse zutage kommen. Und @jubo14, eine Aufarbeitung läßt sich nicht in einer Parlamentsdebatte umsetzen. Und weil das so ist, gibt es eben das Institut des PUA.

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Nun liegst Du einmal falsch, und beim andern mal hast Du mich missverstanden.

Der Parlamentarische Untersuchungssausschuss ist mitnichten an eine Regierung gebunden.
Sobald sich das Parlament konstituiert hat, kann ein Untersuchungsausschuss beantragen weden, wenn nur genügend Abgeordnete dafür stimmen. Mit der (jetzigen) Bundesregierung hat dieser Ausschuss ja auch in keinem Fall etwas zu tun! Und eine kleine Anfrage im Parlament kann sich auch an eine geschäftsführende Regierung richten, zumal die in diesem Fall aj auch die ist, die das "Untersuchungsobjekt" zu verantworten hat.

Und ich weiss, dass eine Aufarbeitung nicht im Plenarsaal erfolgen kann. Da haut man sich seine eigene Meinung (oder die seiner Partei) um die Ohren. Nur gibt es halt auch PUAs,  in denen nichts anderes passiert ist. Die haben Wochen oder Monate gedauert, haben für viel Geld Zeugen gehört, nur damit am Ende jeder seine Meinung, mit der er in die Untersuchung gegangen ist, bestätigt gesehen hat. Genau das erwarte ich hier auch.
Am Ende wird die Regierung sagen, es war das kleinere Übel und die Oposition dass es ein Fehler und dann noch schlecht gemacht war. Welche neuen Erkenntnisse sollte es da noch geben?

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Wir sind nicht sehr weit auseinander. Nur, PUAs sind an die Legislaturperiode gebunden. Und da man seitens der FDP eine Zeit lang nicht wußte, wer die Regierung bilden würde, oder ob es nach der gescheiterten Jamaika vielleicht Neuwahlen geben könnte, hat man die Initiative nach dem Scheitern von Jamaika erstmal zurückgehalten. 
Hinsichtlich der Ergebniserwartung haben wir eine unterschiedliche Einschätzung. Richtig ist, dass es PUAs ohne und mit Ergebnissen gab. Und richtig ist auch bei den ergebnislosen PUAs, dass (entschuldige bitte den Ausdruck) die üblichen Schlaumeier sich zu Wort gemeldet haben, das hätten sie von Anfang an gewußt. Für mich ist das kein Argument, in diesem Fall keinen PUA zu installieren. Aus meiner Sicht geht es hier um einen fundamentalen Sündenfall.

Edit: logischen Schreibfehler mit Hilfe von medion korrigiert.

Bearbeitet von aaspere
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41 minutes ago, aaspere said:

 Für mich ist das kein Argument, in diesem Fall einen PUA zu installieren. Aus meiner Sicht geht es hier um einen fundamentalen Sündenfall.
 

In diesem Fall keinen PUA zu installieren, oder?

Aha, die FDP wartet erstmal ab, ob sie nicht doch noch in die Regierungsverantworung kommt, ob durch Neuwahlen, Minderheitsregierung, SPD Mitgliederbefragung oder wie auch immer. Jetzt sind sie erstmal raus, die kritische Opposition (man mag von ihr halten, was man will, ist jemand anderes...) Bisschen schäbig...

Über den "Sündenfall" streiten sich hier in verschiedenen Chats ja die Gemüter, da wird es auch keine neuen Erkenntnise mehr geben. Die einen sehen deutsche Interessen noch als einen Wert an, für den eine Bundesregierung durchaus zuständig ist, die anderen hätten den Pleiteverein komplett nach UK, Irland, Spanien und Österreich 'vergeben'...

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Hallo aaspere, bei Deiner Einschätzung und Bewertung der Abläufe um AB bin ich absolut bei Dir. Auch ich habe von Anfang an von einem Wirtschafts-Krimi mit Unterstützung der hohen Politik gesprochen und geschrieben. Jetzt einfach den ‚Deckel zu machen‘, weil ja sowieso alles gelaufen ist, wäre ein fataler Fehler. Mauschelei, und davon bin ich in diesem Fall persönlich zutiefst überzeugt, kann und darf nicht einfach abgetan werden mit einem ‚weiter so‘.

Auch bin ich davon überzeugt, dass während eines PUA noch Fakten aufgedeckt werden, die bisher noch nicht ansatzweise an die Öffentlichkeit gekommen sind. Und (Jubo14) was die Kosten angeht,  sind und müssen diese in einer Demokratie verkraftbar und vertretbar sein. In einer Zeit, wo eine 80jährige bis vor ein Bundesgericht ziehen darf, weil sie von der Bank als Kundin und nicht als Kunde angeschrieben werden möchte, sollten wir uns in diesem Fall über die Kosten eines PUA nicht aufregen

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@medion
Da prallen Vorurteile und Parteifräferenzen aufeinander. Ich bin da aus meiner eigenen Politikerfahrung und grundsätzlich völlig leidenschaftslos und beteilige mich deshalb auch nicht an dem beliebten Wirtshausspiel "Haust du meinen, hau ich deinen".

@Hubi206
Die Meßlatte hinsichtlich der Kosten eines PUA dürfte in der Tat, je nach Interessenlage, unterschiedlich hoch hängen.
Und was die 80jährige genderisierte Mitbürgerin betrifft, so schwamm die deshalb auf der Welle bis zum BGH, weil eben mindestens 50% der Bevölkerung in dieser Frage verunsichert ist. Helga Trüpel, Grüne Europaabgeordnete aus Bremen hat es neulich geschafft im Interview bei Radio Bremen, geschätzt sechsmal die Endung .......Innen (z.B. PolitikerInnen) auszusprechen. Ich fühlte mich deshalb nicht angesprochen, zollte ihr aber Respekt für diese Sprachleistung. Sorry für OT.

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Wenn 150 Mio Euro vermutlich zu Unrecht verbrannt werden, die der Allgemeinheit gehören, sollten selbst 5 Mio für den Ausschuss und dessen Aufklärungsarbeit nicht zu teuer sein. 

Am Ende zählt aber auch was aus einem möglichen Ergebnis gemacht wird. Wenn es am Schluss nur ein Stück Papier gibt und alle Achselzuckend aus dem Raum gehen, sind 5 Mio sicher ebenfalls verbranntes Geld. 

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  • 2 Monate später...
vor 13 Minuten schrieb Heinz Wäsche:

Ich habe gerade mal in die Datenbank des DPMA geschaut. Sehr interessant, wer da mittlerweile sich die Marke Air Berlin/Airberlin gesichert hat und wer es versucht hat (darunter eine Brauerei). Mal schauen, wo die Marke wieder auftaucht und wer was damit vorhat.

Dabei sollte zu empfehlen sein, den Namen erstmal ein paar Jahre ruhen zu lassen... Schließlich haben die meisten Durchschnittsbürger die Marke nach der spektakulären Pleite kaum positiv in Erinnerung.

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vor 1 Minute schrieb Tschentelmän:

Dabei sollte zu empfehlen sein, den Namen erstmal ein paar Jahre ruhen zu lassen... Schließlich haben die meisten Durchschnittsbürger die Marke nach der spektakulären Pleite kaum positiv in Erinnerung.

Also bei dem derzeitigen Chaos sehnen sich nicht wenige die Air Berlin zurück. An vielen Flughäfen hat man jetzt gerade mal die Wahl zwischen Eurowings und Condor. 

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vor 49 Minuten schrieb Koelli:

Air Berlin passt doch gut zu einem Hersteller von Ventilatoren und Klimaanlagen ;)

Kann ja ein chinesischer Anbieter auf seine Produkte schreiben. So wie alte deutsche Firmennamen heute ja auch recycelt werden: Telefunken, Saba, Dual... 

 

Air Berlin als Airline-Name braucht heute niemand mehr. Die meisten Leute interessieren sich sowieso kaum noch dafür, mit welcher Airline sie fliegen - hauptsache günstig, halbwegs pünktlich und sicher. Solange sich der Betreiber den Ruf nicht ruiniert....

 

Ich gehe z.B. davon aus, dass viele Condor Passagiere garnicht merken, dass der Flieger eine LY-Registrierung hat. Alles nicht so wichtig - solange es weitgehend reibungslos funktioniert.

 

Morgen kommt vielleicht der nächste Investor und gründet FlyMunich - nur so als Beispiel. Und wenn die Verantwortlichen ihren Start gut vorbereiten - dann steigen die Leute ein paar Monate später völlig selbstverständlich in den Flieger als würde die Airline schon jahrelang existieren.

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vor 7 Stunden schrieb Tschentelmän:

 

Air Berlin als Airline-Name braucht heute niemand mehr. Die meisten Leute interessieren sich sowieso kaum noch dafür, mit welcher Airline sie fliegen - hauptsache günstig, halbwegs pünktlich und sicher. Solange sich der Betreiber den Ruf nicht ruiniert....

 

Es gab doch die Idee mit "LTYou" von Ex-AirBerlin/LTU-Leuten.

http://www.austrianaviation.net/detail/ltyou-will-langstrecken-nischen-bedienen/

 

Die Namenswahl halte ich für "pfiffiger", denke aber auch, dass die Namen inzwischen sehr unwichtig geworden sind, die Zeiten, in denen Thomas Cook kleinlaut wieder zu Condor wurde, sind vorbei.

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  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

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