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Airberlin: Massenkrankmeldungen von Piloten / Flugbetrieb stark beeinträchtig


VS007

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Wir haben ja leider schon ein paar mal erlebt, dass solche mysteriösen Krankhetswellen gerne mal etwas länger dauern, und das sogar bei Arbeitgebern die noch den Spielraum haben sich erpressen lassen zu können. Ich glaube nicht, dass wir nochmal zu einem halbwegs geregelten Flugbetrieb zurückkehren werden, ich fürchte, das war's.

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Wobei ich Krankmeldungen in diesem Fall verstehe. Ich will als Passagier auch keinen Piloten mit Zukunftsängsten vorne drin sitzen haben. Dass die Geschäftsführung lt. Bild.de den Übergang der Piloten auf einen Käufer blockiert ist mMn unfassbar. Ein zusätzlicher Arschtritt für die, die bis zum Schluss geblieben sind. Ein sehr unschönes Ende.

 

Jetzt bin ich mal gespannt wie EW die Ausfälle in deren Flugplan auffängt.

 

Einzig die gescheiterte PR-Maßnahme der Bundesregierung bringt mich ein wenig zum Schmunzeln. Jetzt merkt der Steuerzahler doch noch vor der Wahl,  dass das Geld weg ist.

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vor 13 Minuten schrieb d@ni!3l:

Betrifft auch erheblich EW wo viele Flüge ausfallen oder von 4U durchgeführt werden, da praktisch keine bis sehr weniger Crews gekommen sind. 

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Was man so liest heute ... der Betrieb wird vom Staat finanziert, die Gehälter von der Arbeitsagentur. Dennoch gönnen sich die Piloten einen wilden Streik. Kaltschnäuzigkeit ist noch ein nettes Wort dafür.

Auf der anderen Seite: Es wurden angeblich Gespräche von der Geschäftsführung abgebrochen. Die konnte sich denken, was dann passiert.

Muss ziemlich verzweifelt aussehen bei Air Berlin. 

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vor 32 Minuten schrieb wozzo:

Was man so liest heute ... der Betrieb wird vom Staat finanziert, die Gehälter von der Arbeitsagentur. Dennoch gönnen sich die Piloten einen wilden Streik. Kaltschnäuzigkeit ist noch ein nettes Wort dafür.

Wie immer; die Halbgötter in Reihe Null sind sich mal wieder selbst die nächsten.

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vor 36 Minuten schrieb wozzo:

Auf der anderen Seite: Es wurden angeblich Gespräche von der Geschäftsführung abgebrochen. Die konnte sich denken, was dann passiert.

Vielleicht hat man den Piloten unmissverständlich klarmachen wollen, dass ein klassischer Betriebsübergang zu den alten Arbeitnehmer-Konditionen ausgeschlossen ist. Und dagegen wehrt man sich nun. Würde mal gerne wissen, wie sich die LH als potentieller Hauptabnehmer der AB-Kapazitäten um das Projekt sorgt....stellt Euch doch einfach mal vor, die dringend benötigten Piloten würden in einer einmaligen Solidaritätsaktion einfach "nein" zu einer billigeren Neubeschäftigung bei EW sagen... kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber es wäre interessant zu beobachten. Dann stünde der Käufer mit 90 Maschinen und Slots da, aber viel zu wenig Piloten...

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VC zufolge will man wohl vor einem Betriebsübergang die Langstreckenpiloten loswerden. Unter der Prämisse das vor allem Europastrecken übernommen werden wollen und man keine Verwendung für tendenziell teure A330-Kapitäne hat wäre das aus Käuferperspektive auch nachvollziehbar. Die "vorgezogene" Einstellung der gesamten Langstrecke hätte dann eventuell das Ziel, die Voraussetzungen für eine separate, betriebsbedingte Kündigung der Langstreckenpiloten zu schaffen. 

Ziel des wilden Streiks wäre dann, alle als Gesamtpaket zu übernehmen. Auch wenn das wohl etwas überambitioniert ist...

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vor 14 Minuten schrieb VS007:

VC zufolge will man wohl vor einem Betriebsübergang die Langstreckenpiloten loswerden. Unter der Prämisse das vor allem Europastrecken übernommen werden wollen und man keine Verwendung für tendenziell teure A330-Kapitäne hat wäre das aus Käuferperspektive auch nachvollziehbar. Die "vorgezogene" Einstellung der gesamten Langstrecke hätte dann eventuell das Ziel, die Voraussetzungen für eine separate, betriebsbedingte Kündigung der Langstreckenpiloten zu schaffen. 

Ziel des wilden Streiks wäre dann, alle als Gesamtpaket zu übernehmen. Auch wenn das wohl etwas überambitioniert ist...

 

Aber dann würden doch die Piloten auf europastrecken ganz normale Krankheitsraten haben? Die bleiben ja heute scheinbar auch überdurchschnittlich oft zuhause. Kann mir nicht vorstellen, dass die Solidarität so hoch ist.  

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Die VC verhandelt bei AB keine zukünftigen Konditionen, kann sie wie, schon richtig angemerkt, mit AB ja auch gar nicht. Das kann man nur mit den aufnehmenden Betrieben (und dort wird ja auch schon entsprechend verhandelt). Es ging darum einen tariflichen Sozialplan zu verhandeln in dem geregelt wird wie eine Sozialauswahl läuft, wie Mitarbeiter auf verschiedene Flugbetriebe aufgeteilt werden falls das so kommt etc. Also Sachen die man durchaus mit AB verhandeln kann. Das wurde abgeblockt, aber es erfolgte von VC Seite kein Aufruf zum Streik bzw. zur Krankmeldung, nicht mal andeutungsweise. Das ist eine Aktion aus DUS wo man von der Einstellung eines Großteils der Langstrecke etwas geschockt war und dazu erst mal eine Auszeit braucht um das zu verarbeiten.

Falsch ist natürlich das man Langstreckenpiloten exklusiv los werden will. Geht schon deshalb nicht weil es keine reinen Langstreckenpiloten bei AB gibt. Es wird ausschließlich MFF, also Mixed Fleet Flying, zwischen A330 und A320 betrieben. Man fliegt also entweder A320, oder A320 und A330. In jedem Fall aber eben Kurzstrecke. Daher gibt es auch keine unterschiedliche Bezahlung oder Arbeitsbedingungen zwischen Kurz- und Langstrecke.

Und ja, das man bei einem zu schlechtem Angebot nicht zu EW wechselt, oder nur um dann innerhalb der Probezeit einen anderen Job zu suchen, habe ich schon direkt nach der Insolvenz geschrieben. Dann muss LH halt schauen was sie mit dem Slots macht. Das Problem hat Easyjet nicht, dort verdient man sowieso deutlich besser als bei AB.

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vor 14 Minuten schrieb Dummi:

Das wurde abgeblockt, aber es erfolgte von VC Seite kein Aufruf zum Streik bzw. zur Krankmeldung, nicht mal andeutungsweise.

RP-Online zitiert den VC-Chef mit "Sollten sich die übernehmenden Unternehmen dauerhaft weigern, einen geregelten Übergang mitzutragen, dann müssen sie damit rechnen, dass der Konflikt in ihrem Unternehmen auch sichtbar wird. Der Organisationsgrad der Piloten bei Air Berlin ist extrem hoch. Das sollten die Airlines nicht unterschätzen". Ich finde schon, dass das ein kaum versteckter Aufruf ist, wenn vielleicht auch eigentlich noch nicht für heute gedacht.

Die Aussage zu MFF ist aber sehr interessant. Kann aber natürlich trotzdem sein, dass dann die gedachte Grenze zwischen A320 only und A320+A330 verläuft. Wie hoch ist eigentlich noch der Anteil der früheren LTU-Piloten bzw. der LTU-Verträge? Ist das, wie vereinzelt dargestellt, die Mehrheit oder hat sich das über die Jahre "verwässert"?

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vor 5 Minuten schrieb VS007:
vor 25 Minuten schrieb Dummi:

 

RP-Online zitiert den VC-Chef mit "Sollten sich die übernehmenden Unternehmen dauerhaft weigern, einen geregelten Übergang mitzutragen, dann müssen sie damit rechnen, dass der Konflikt in ihrem Unternehmen auch sichtbar wird. Der Organisationsgrad der Piloten bei Air Berlin ist extrem hoch. Das sollten die Airlines nicht unterschätzen".

Auf der einen Seite kann ich es verstehen,  auf der anderen Seite darf die VC sich manchmal nicht wundern, warum diese bei nicht Piloten extrem unbeliebt ist. Ständig diese sehr direkten Drohungen und fixen Umsetzungen sind für Kollegen am Boden, Kabine und Passagiere ein Schlag ins Gesicht. Das ginge diplomatischer.

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vor 9 Minuten schrieb VS007:

RP-Online zitiert den VC-Chef mit "Sollten sich die übernehmenden Unternehmen dauerhaft weigern, einen geregelten Übergang mitzutragen, dann müssen sie damit rechnen, dass der Konflikt in ihrem Unternehmen auch sichtbar wird. Der Organisationsgrad der Piloten bei Air Berlin ist extrem hoch. Das sollten die Airlines nicht unterschätzen". Ich finde schon, dass das ein kaum versteckter Aufruf ist, wenn vielleicht auch eigentlich noch nicht für heute gedacht.

Die Aussage zu MFF ist aber sehr interessant. Kann aber natürlich trotzdem sein, dass dann die gedachte Grenze zwischen A320 only und A320+A330 verläuft. Wie hoch ist eigentlich noch der Anteil der früheren LTU-Piloten bzw. der LTU-Verträge? Ist das, wie vereinzelt dargestellt, die Mehrheit oder hat sich das über die Jahre "verwässert"?

Das man natürlich auch drohen muss gehört für eine Gewerkschaft zum Handwerk. Ein Sick Out nicht. Ein legaler Streik schon. Und das Heute ist keiner.

Die LTU hatte bei Übernahme in die AB 2011 knapp 370 Piloten, davon war ein Teil aber schon unter AB Verträgen angestellt. Seitdem sind einige davon in Ruhestand gegangen, inzwischen dürften es also weniger sein. AB hat ca. 1200 Piloten insgesamt. Der Anteil ist also vorhanden, aber nicht so groß wie manche meinen. Bei MFF ist der Anteil natürlich größer, da jeder LTUler MFF fliegt, aber nicht jeder dba/ABler. 

LTU Verträge gibt es im Cockpit, anders als in der Kabine, nicht mehr. Diese wurden bei der Bezahlung schon vor über vier Jahren abgelöst, bei den Arbeitsbedingungen schon 2011. Da es nur einen Personalkörper mit einem Rating gibt, von denen ein Teil ein zweites hat (und noch eine ganze Menge mehr noch andere, wie z.B. privat erhaltene 737 Ratings), wird es schwer eine Trennlinie entlang der Grenze MFF/nicht MFF zu machen, wenn dann müsste eine Sozialauswahl nach deutschem Arbeitsrecht über den gesamten Personalkörper im Cockpit erfolgen, bei der Kabine ebenso wobei da die Tarifverträge noch anders aussehen.

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Aber wenn es "die besser bezahlten Langstreckenpiloten" so explizit nicht gibt- dann ist die Aussage der VC ja Müll,  da man die dann ja nicht loswerden kann?

vor 4 Minuten schrieb RobinHood:

Heute Abend wird ein weiterer A330 ausgeflogen. Zielort ist Wien! 

Irgendwie traurig, dass für ein leeres Flugzeug Personal da ist... Oder übernimmt das schon der Leasinggeber?

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Interessant, entweder falsch zitiert (was relativ häufig vorkommt) bzw. frei interpretiert, oder Schulz hat keine Ahnung von den Bedingungen bei AB. Es gibt keine extra Bezahlung für die Langstrecke, aber generell sind natürlich senioritätsältere Kollegen auf der Operation da Stellen nach Seniorität vergeben werden.

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