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Wer erbt die Reste von Niki?


slowlyhh

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/niki-rettung-von-insolventer-air-berlin-tochter-wird-wahrscheinlicher-a-1184016.html

Der Spiegel meldet u.a., dass die Chancen für eine NIki-Weiterverkauf steigen, weil ggf. der österreichische Staat einschreiten könnte und die Frist für den "Slotverlust" durch eine mögliche Überbrückung verlängern könnte.

Problematisch bleibt, dass Niki eigentlich keine Flugzeuge mehr hat und diese "zu Marktkonditionen" von LH zurück bekommen müsste.

In dem Beitrag fehlt, dass Niki selber gar keine Infrastruktur hat, um Tickets/Flüge zu verkaufen, was den Wert des Unternehmens bzw. Kreis potentieller Käufer aus meiner Sicht deutlich einschränken dürfte.

Insofern ist aus meiner Sicht "die Perle" der Airberlin wirklich leider nur aus Glass und in Wirklichkeit nicht wirklich so wertvoll, wie angenommen

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Ist das mit dem Slotverlust denn keine EU-weite Regel, kann da der österreichische Staat einfach eingreifen? 

Und wie sollte das gehen, wenn die Flüge nicht mehr stattfinden weil keine Flieger mehr da sind? Bei den österreichischen Slots kann ich mir das noch vorstellen dass der Staat die irgendwie garantiert, aber bei denen an den Destinationen im Ausland?

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Es geht darum, dass die österreichischen Behörden die Betriebsgenehmigung noch nicht entzogen haben (was sie bei fehlender Liquidität müssten) und die Slots nicht deswegen erloschen sind. Dass sie bei Nichtbefliegung erlöschen ist unabhängig davon und gibt potenziellen Niki-Käufern nur ein schmales Zeitfenster.

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vor 2 Stunden schrieb VS007:

Es geht darum, dass die österreichischen Behörden die Betriebsgenehmigung noch nicht entzogen haben (was sie bei fehlender Liquidität müssten) und die Slots nicht deswegen erloschen sind. Dass sie bei Nichtbefliegung erlöschen ist unabhängig davon und gibt potenziellen Niki-Käufern nur ein schmales Zeitfenster.

Dem Punkt dass die österreichischen Behörden die Betriebsgenehmigung noch nicht entzogen haben und dadurch die Slots "gesichert" sind stimme ich voll zu. Aber müssen die österreichischen Behörden dies umgehend tun und fehlt wirklich Liquidität oder ist es nur ein drohender Liquiditätsengpass? Die Verlautbarungen sind, dass nun der Insolvenzantrag überhaupt erst einmal geprüft wird. Dies wird nicht Ewigkeiten dauern - kann aber mit geschicktem Verzögern der Handelnden gut und gerne erst Anfang 2018 passieren. Wer die Handelnden in Österreich mit der neuen Kurz-Regierung kennt wird schon feststellen, dass hier ein großes Interesse an einem Weiterbetrieb / Verkauf mit der Marke Niki besteht. Somit natürlich auch an dem letzten Asset den Slots und somit muss möglichst lange irgendwie das Insolvenzverfahren verzögert werden.

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FVW Online meldet, dass nun auch TUIfly für Teile von Niki bieten möchte und Angebote für Slots beim Insolvenzverwalter abgeben wird.

Ich dachte eigentlich immer, dass man Slots "alleine" nicht aus der Insolvenzmasse heraus kaufen kann, sondern dass die Slots an Strecken und dazugehörigen Fluggerät/& Personal hängen. Ist meine Annahme falsch?

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Tuifly hat nur Interesse an frei werdenden Slots und will bei der nächsten Slotvergabe ihre Position verbessern.

http://www.aero.de/news-28207/Tuifly-Chef-bekundet-Interesse-an-Niki-Slots.html

"Im Tui-Management sei dann aber gemeinsam die Entscheidung gegen ein Kauf-Interesse gefallen. "Was allerdings nicht heißt, dass wir kein Interesse an eventuell frei werdenden Slots haben", so Keppler weiter. "

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vor einer Stunde schrieb TobiBER:

Die Slots aber auch nicht wirklich, da X3 ja an den HG-Flughäfen eh schon welche hat.

Die Aussage verstehe ich nicht.

Natürlich hat X3 an vielen HG-Flughäfen Slots, aber man kann ja mehr Slots zu attraktiven Zeiten gut gebrauchen, da sich die X3 Flotte vergrößert. Absolut findet zwar keine Vergrößerung statt, aber eine Verschiebung der ex-HG Wet Lease Flotte zu EW und eben zurück zu X3. Die Flieger welche zurück an X3 gehen, brauchen auch Slots. Von daher ergibt deine Aussage für mich irgendwie keinen Sinn.

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Was sollte das Kartellamt dagegen tun ?

Privat Air ist ein rechtlich eigenständiges  Schweizer Unternehmen,mit einem Ableger in Deutschland ( Privat Air Germany ) das mit der LHG insofern nichts zu tun hat. Angenommen die würden Niki übernehmen, wird man Ihnen wohl kaum vorschreiben können für wen Sie im WL fliegen, das ist das übliche Geschäft von Private Air.

Bisher betreibt Privat Air 4 Maschinen, insofern kommt mir der Sprung etwas groß vor, nun Niki zu übernehmen. Dies würde man mit Sicherheit nicht tun, wenn man im Hintergrund keine Sicherheiten hätte die neuen Kapazitäten auch einsetzen zu können. Und wenn es da keinen Plan gäbe würden die wahrscheinlich nicht für eine Airline bieten, die ohne Flugzeuge da steht ? Im Gegensatz zu den anderen die sich darüber brüskieren, werden die sich schon mit dem Eigentümer der Niki Maschinen unterhalten haben. Stellt sich nur noch die Frage der Finanzierung, aber das bekommt man so gelöst wie bei dem deal mit dem AB WL für EW als im Frühjahr viel Geld von der LHG an AB geflossen ist.

Deswegen trojanisches Pferd, aber kartellrechtlich wohl kaum zu beanstanden.  

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vor 4 Stunden schrieb flyer1974:

Was sollte das Kartellamt dagegen tun ?

Privat Air ist ein rechtlich eigenständiges  Schweizer Unternehmen,mit einem Ableger in Deutschland ( Privat Air Germany ) das mit der LHG insofern nichts zu tun hat. Angenommen die würden Niki übernehmen, wird man Ihnen wohl kaum vorschreiben können für wen Sie im WL fliegen, das ist das übliche Geschäft von Private Air.

Bisher betreibt Privat Air 4 Maschinen, insofern kommt mir der Sprung etwas groß vor, nun Niki zu übernehmen. Dies würde man mit Sicherheit nicht tun, wenn man im Hintergrund keine Sicherheiten hätte die neuen Kapazitäten auch einsetzen zu können. Und wenn es da keinen Plan gäbe würden die wahrscheinlich nicht für eine Airline bieten, die ohne Flugzeuge da steht ? Im Gegensatz zu den anderen die sich darüber brüskieren, werden die sich schon mit dem Eigentümer der Niki Maschinen unterhalten haben. Stellt sich nur noch die Frage der Finanzierung, aber das bekommt man so gelöst wie bei dem deal mit dem AB WL für EW als im Frühjahr viel Geld von der LHG an AB geflossen ist.

Deswegen trojanisches Pferd, aber kartellrechtlich wohl kaum zu beanstanden.  

Passt diese Theorie dazu, dass EW schon wieder ihren Flugplan reduziert hat, weil sie nicht an die Niki-Flieger/Kapazitäten kommt?

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Die offizielle Begründung nennt auch andere durchaus nachvollziehbare Aspekte, vor allem der Markteintritt von U2 dürfte dazu beigetragen haben nun Kapazität rauszunehmen. Das wird man auch in anderen Teilflotten der LHG erleben die ab Januar mit U2 in direktem Wettbewerb stehen ( AUA / LX ). Zunächst hat man schnell Kapazität aufgebaut, aber mit U2 als Wettbewerber ist es nun zu viel, also nimmt man diese wieder raus, wir werden sehen was dabei rauskommt, noch dieses Jahr, aber ich vermute das die oben beschriebene Strategie dahinter steckt. Privat Air bietet auf die gesamte Niki, die wohl kaum über Fluggerät sowie Infrastruktur verfügt.

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