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Zwischenfälle 2018


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vor 18 Stunden schrieb bueno vista:

Ist aber auch schwierig mit so vielen Buchstaben, noch dazu wenn sie groß im Bild drauf stehen. Bevor die Qualität hier noch weiter abrutscht ein kleiner Ausblick was da wohl alles ersetzt werden müsste: Die Außenbeplankung ist bis weit hinter Tür 1 weich geglüht bzw. geschmolzen. Viele tragende Teile der Verkleidung sind zerstört. 

 

Die Instrumente und Bedienelemnte im Cockpit dürften durch die Rußbildung kpl. unbrauchbar geworden sein. Das müsste alles zerlegt und aufwendig gereinigt und geprüft werden, da ist Neuware wohl günstiger. Unter dem Cockpit siehts im wahrsten Sinne des Wortes noch finsterer aus. Hier sitzen alle wichtigen Module/Rechner für die Flugsteuerung. Auch die Verkabelung führt hier zusammen. Nicht nur das Feuer, auch die Löschmittel haben alles zerstört.

 

Da sind die Fahrwerksumgebung, die Türen und die verrauchte Kabine eher Peanuts dagegen. Bin gespannt wie da entschieden wird. Unmöglich ist die Reparatur nicht, wirtschaftlich sicher auch nicht. Ich denke die Erneuerung des Kabelbaums wäre der dickste Brocken. Und in ein Billiglohnland kann man auch nicht ausweichen.

 

Sprich: Die komplette vordere Sektion austauschen und mit neuen Innereien ausstatten? Ähnlich dem Condor A321, der in SXF einen Lampenmast auf die Rübe bekommen hat?

 

Mir fehlt momentan der Grund, warum man diesen Aufwand machen sollte. Der hat 18 Jahre auf dem Buckel und ist der Ausflottung näher als der Indienststellung. Und man hat ähnliches Material, wie hier vielfach erwähnt, fast einsatzbereit rumstehen. 

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Zum Bleistift, weil die A343 iGz den 346 eigentlich noch ein paar Jährchen spritfressen sollen. Weil das CFM56 noch lange nicht ausgedient hat. Das wäre die Motivation, die aber weder eine Aussage über Notwendigkeit, noch technische, zeitliche und finanzielle Machbarkeit enthält. In der ausgefallenen Konfiguration ist der 346 ein 400-Sitzer... Da würde man besser eine 744 nehmen.

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vor 7 Stunden schrieb Hubi206:

...Kabelbäume z.B. werden nach meiner Kenntnis nicht geflickt...

Dann wären wir die ganze Zeit dabei irgendwelche Kabel zu wechseln...

Es gibt bestimmte Kabelarten und speziell definierte Kabel, die nicht (oder nur übergangsweise) "geflickt" werden dürfen.

Bei dem überwiegende Teil aber kann mit einem Splice "geflickt" werden.

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vor 7 Stunden schrieb Hubi206:

Diese Aussage ist nicht korrekt. Wenn ich den Beitrag von bueno vista sehe, dann hat er nach den Fotos sehr genau beschrieben was getauscht werden müsste und ich denke, dass man das anhand der Fotos ohne weiteres erkennen kann. Da genau an der Brandstelle viele wichtigen Dinge zusammenlaufen, müssen diese getauscht werden (Kabelbäume z.B. werden nach meiner Kenntnis nicht geflickt) und führen dadurch wahrscheinlich zu einem wirtschaftlichen Totalschaden.

Also ich finde schon, dass hier sehr präzise Infos von einigen usern eingebracht wurden.

 

Das Problem , aus meiner Sicht,  ist einfach auch, dass oft geglaubt wird das dieser oder jener übel aussehende Schaden "was besonderes" darstellt. Ihr glaubt gar nicht was alles so repariert wird, und auch ganze Kabelbäume sind kein Drama.  Sowas wird mitunter sogar in dem einen oder anderen Check mal eben mit gemacht. Und auch fernab jeder wirtschaftlichen Romanze, wenn ein Flieger 6 Monate in der Werft steht, heißt das nicht das gleich fette große Millionensummen fällig sind. 2 - 4 Millionen vllt. Hauptteil Versicherung. Möglichst mit einem Check verbunden. Peanuts im Gegenzug zum Verdienstausfall. Und Leiharbeiter haben weniger den Sinn in niedrigeren Kosten vs. Stammmitarbeiter.... oft sogar umgekehrt. Nötig sind diese Firmen da keiner sich solche Manpower hält, die 1x im Jahr Standortgebunden abgerufen werden muss. 

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vor 1 Stunde schrieb BobbyFan:

Dann wären wir die ganze Zeit dabei irgendwelche Kabel zu wechseln...

Es gibt bestimmte Kabelarten und speziell definierte Kabel, die nicht (oder nur übergangsweise) "geflickt" werden dürfen.

Bei dem überwiegende Teil aber kann mit einem Splice "geflickt" werden.

Danke für die Info. Das wusste ich nicht und hätte ich auch nicht gedacht. Schön, dass es dieses Forum gibt und man immer dazu lernt.

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vor 10 Minuten schrieb Hubi206:

Danke für die Info. Das wusste ich nicht und hätte ich auch nicht gedacht. Schön, dass es dieses Forum gibt und man immer dazu lernt.

In Zukunft am besten ein "meiner Meinung nach" oder ein "ich glaube dass" bei den Aussagen hinzufügen...;)

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vor 9 Stunden schrieb Hubi206:

... Wenn ich den Beitrag von bueno vista sehe, dann hat er nach den Fotos sehr genau beschrieben was getauscht werden müsste ...

 

Danke. Ich denke nicht dass es hier einer Mechanikerlizenz bedarf zu spekulieren. Wer diese Art der Diskussion sinnfrei empfindet darf das gern überblättern. Ich finde aber gerade den Austausch über solche Themen wertvoll und ein Grund hier überhaupt angemeldet zu sein. Wenn ich mit meinen Vermutungen falsch liege, bin ich für jede fachliche Berichtigung dankbar.

 

Mich gruselt´s dagegen auch wenn ich beim AV-Simon in die Kommentare schaue. Dort wird behauptet dass die Akkus des E-Trucks hochgingen, die Feuerwehr unfähig sei und Fraport Schuld am Fackel-Leos habe. So stumpfsinnig sind wir hier zum Glück nicht.

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  • 2 Wochen später...
  • 3 Wochen später...

Co-Pilot raucht, Flugzeug sackt 8.000 Meter ab

Der Co-Pilot einer Air-China-Maschine hat im Cockpit eine E-Zigarette geraucht und ein Absacken über 7.600 Meter in die Tiefe ausgelöst. Um den Rauch abziehen zu lassen, drückte er zwei falsche Knöpfe, so dass der Kabinendruck fiel und die Boeing 737 zwangsweise in den steilen Sinkflug ging. Diese Ermittlungsergebnisse zum Zwischenfall am Dienstag auf dem Flug von Hongkong in die nordostchinesische Hafenstadt Dalian teilte Chinas Luftverkehrsbehörde jetzt in Peking mit. 

Statt Ventilator Klimaanlage abgeschaltet

Der Co-Pilot habe einen Ventilator abstellen wollen, damit der Rauch nicht die Kabine erreicht. Stattdessen habe er aber die Klimaanlage abgeschaltet, was zu unzureichendem Sauerstoff in der Kabine geführt habe, berichtete die Luftverkehrsbehörde. Daraufhin habe es einen Höhenalarm gegeben. Die Sauerstoffmasken seien aus der Decke gefallen. Das Flugzeug sei aus 10.600 Metern Höhe auf 3.000 Meter abgefallen, hieß es bei "China Daily". 

Flug wurde fortgesetzt

Der Zwischenfall ereignete sich eine halbe Stunde nach dem Start zwischen Shantou und Xiamen über Südchina. An Bord waren 153 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder. Das Flugzeug kletterte später wieder auf normale Flughöhe und setzte den insgesamt mehr als dreistündigen Flug nach Dalian fort, anstatt zum nächsten Flughafen zu fliegen. Von Verletzungen wurde nicht berichtet. 

Warum rauchte der Co-Pilot?

Experten kritisierten die Entscheidung zum Weiterflug, weil die Sauerstoffreserven für einen neuerlichen Druckabfall nicht mehr ausgereicht hätten. Warum der Pilot seinen Co-Piloten nicht daran hinderte, die E-Zigarette zu rauchen, wurde nicht berichtet. Die Luftfahrtbehörde kündigte "ernste" Konsequenzen an.

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Eine FR-Maschine mit 189 Passagieren und 7 Crewmember an Bord ist am Freitag abend auf dem Weg von Dublin nach Zadar außerplanmäßig in Hahn gelandet. Der SWR meldet auf seiner Website (www.swr.de), da Passagiere über Übelkeit sowie Ohren- und Kopfschmerzen klagten, habe sich der Pilot zu dieser Maßnahme entschlossen. 33 Passagiere wurden zu umliegenden Kliniken gebracht, andere Passagiere wurden von Ärzten und Sanitätern vor Ort versorgt. Laut FR sei ein Druckabfall während des Fluges der Grund für diese Sicherheitslandung gewesen. 

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vor 12 Stunden schrieb Waldo Pepper:

Eine FR-Maschine mit 189 Passagieren und 7 Crewmember an Bord ist am Freitag abend auf dem Weg von Dublin nach Zadar außerplanmäßig in Hahn gelandet. Der SWR meldet auf seiner Website (www.swr.de), da Passagiere über Übelkeit sowie Ohren- und Kopfschmerzen klagten, habe sich der Pilot zu dieser Maßnahme entschlossen. 33 Passagiere wurden zu umliegenden Kliniken gebracht, andere Passagiere wurden von Ärzten und Sanitätern vor Ort versorgt. Laut FR sei ein Druckabfall während des Fluges der Grund für diese Sicherheitslandung gewesen. 

Macht nun Wellen in den Medien das Ding.

Waren auch schnell auf FL100 unten, kann man theoretisch ewig weiter fliegen.

Aber was sagen die Lists von FR mit ner Menge medicals an Bord ? 

LND asap, or ops, dispatach ? FBK wäre man wesentlich schneller unten gewesen.  

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vor 1 Stunde schrieb bueno vista:

Kann passieren, aber warum ist man zur optimalen Versorgung der Gäste nicht nach FRA ausgewichen? SPON zeigt Bilder von Atemmasken mit Blut - Shitstorm garantiert.

was bedeutet optimale Versorgung ? Hotelvoucher ? In erster Linie denke ich mal an die medicals, und da wäre FKB die schnellste Option gewesen im Bezug auf LND ASAP

 

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vor einer Stunde schrieb flyer1974:

und da wäre FKB die schnellste Option gewesen im Bezug auf LND ASAP

Der Vorfall hat sich laut Flightradar ca. gegen 22:45 LT ereignet. Da ist FKB keine Option mehr, weil:

Zitat

PPR erforderlich an Werktagen und nicht bundeseinheitlichen Feiertagen
von 22:00 bis 23:00 Uhr Ortszeit (MEZ / MESZ)

 

Wenn man sich die Position des Vorfalls anschaut (im Prinzip direkt über Nancy), wäre Stuttgart eigentlich die beste Option gewesen, da die Distanz etwa die gleiche gewesen wäre wie HHN, und in jeder Hinsicht mehr Infrastruktur verfügbar gewesen wäre.

 

Trotzdem gilt, wie immer, die zwei Menschen in Reihe Null treffen die Entscheidungen, und durch die getroffene Entscheidung hat kein Passagier und kein Crewmember größere Schäden davon getragen. Deshalb war die Entscheidung richtig. :)

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vor 2 Stunden schrieb EDDS:

Wenn man sich die Position des Vorfalls anschaut (im Prinzip direkt über Nancy), wäre Stuttgart eigentlich die beste Option gewesen, da die Distanz etwa die gleiche gewesen wäre wie HHN, und in jeder Hinsicht mehr Infrastruktur verfügbar gewesen wäre.

SXB oder BSL mindestens genauso gut.

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Bei aller Kritik gegen FR: Auf dem Hahn hat FR eine Wartungsbasis. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Crew mit dem Platz vertraut ist. Die Plätze sind alle jetzt nicht besonders weit auseinander. Ist ja jetzt nicht so, als wären die Jungs extra weit ewig lange umhergeflogen. 

 

Ich habe auch mal bei einer kritischen Situationen zwei nähere Plätze ausgelassen und bin auf einem gelandet, den ich sehr gut kannte. Verkürztes Briefing und einfach ein besseres Gefühl sind in so einer Situation nicht zu verachten. Alles andere kommt danach.

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Evtl. haben die ja über die Lage hinten nicht richtig Bescheid gewusst, dann ist es ja okay, eher ne Basis anzufliegen.

Aber wenn Sie es wussten, und ASAP geboten war wäre FKB bzw. SXB schneller erreichbar gewesen.

Für den besseren und wohl auch erforderlichen medical service wäre wohl FRA / STR in der gleichen Zeit erreichbar gewesen.

Der Crew kann man wohl nichts vorwerfen die haben Ihren Job gemacht, die Frage die sich stellt ist eher, gibt es, oder gab es Anweisungen div. to. HHN. ? ( next Base) 

 

 

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Wenn die medizinische Versorgung von Verletzten erst 45 Minuten nach Touch-down eingeleitet wurde, dann hat irgendeine der handelnden Parteien versagt.

 

Es ist sicher nicht die Aufgabe eines Forums hier, jetzt auf irgendeine Partei mit Fingern zu zeigen - aber stattdessen freihändig eine Partei nach Wahl voreilig zu "belobigen" geht ebenso fehl.

 

Nächstgelegener Flughafen mit tadellosen med. Facilities ist Ramstein, passiert querab 21 Minuten vor T/D.

 

Wenn sich das Faktoid der 45 Minuten bestätigt, wäre das für einen deutschen Verkehrsflughafen ein Unding.

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vor 9 Stunden schrieb flyer1974:

Evtl. haben die ja über die Lage hinten nicht richtig Bescheid gewusst, ...

 

 

Das ist auch meine Vermutung. Zwar hat man vorn bei einem Druckabfall alle Hände voll zu tun, gefährlich ist es für die Maschine aber nicht. Die Frage bleibt ob die Crew gut zusammen gearbeitet hat und ob die Kabinencrew die Situation richtig erfasste. Fairer weise muss man bedenken, dass auch sie Opfer war.

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vor 13 Stunden schrieb Flotte:

Nächstgelegener Flughafen mit tadellosen med. Facilities ist Ramstein, passiert querab 21 Minuten vor T/D.

Nächstegelenger ist nicht gleich der bestgelegenste Airport - die hätte sich zudem sicherlich super drüber gefreut auf "unerwünschten" Besuch in RMS...
Man muss ja auch den Sinkflug auch noch mit einrechnen, von daher wär in Flugrichtung gelegen sicherlich STR, BSL oder ZRH recht geeignet gewesen. Allerdings ist man vorne sicherlich erstmal "nur" von nem technischen Defekt ausgegangen (von Medicals, insbesondere in der Anzahl, konnte man ja erstmal nicht ausgehen), sodass man im Sinne der Airline natürlich guckt wo man am besten technisch versorgt ist und ggf. auch Ersatzmaschinen vor Ort wären.

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Luftnotlage + Verletzte ≠ Freude.

 

Im Übrigen läßt sich an der Flugspur ablesen, daß sich die Crew im Grunde unmittelbar nach Einleiten des Sinkfluges gegen Süddeutschland entschieden hat. Nach dieser Vorentscheidung hätte ETAR auch vom Profil gepaßt.

 

vor 1 Stunde schrieb derflo95:

erstmal "nur"

 

?

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vor 47 Minuten schrieb Flotte:

Im Übrigen läßt sich an der Flugspur ablesen, daß sich die Crew im Grunde unmittelbar nach Einleiten des Sinkfluges gegen Süddeutschland entschieden hat. Nach dieser Vorentscheidung hätte ETAR auch vom Profil gepaßt.

Die direkte Linkskurve nach dem descent Richtung Nordosten muss nicht unbedingt die Entscheidung der Crew gewesen sein. Wenn man sich den Flightradar Playback anschaut, kam zu diesem Zeitpunkt gerade eine AN12 auf FL240 aus Süden, und auch eine X3 738 war gerade im descent auf FL310 mit Ostkurs. Nach Nordosten war der komplette Luftraum frei, sodass ich mir durchaus vorstellen kann, dass diese heading für den emergency descent eine ATC Anweisung war.

So schnell trifft man eigentlich keine Entscheidung für den Alternate. Erstmal werden Checklisten abgearbeitet und so schnell wie möglich ein sicheres FL eingenommen.

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