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Zwischenfälle 2018


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Am 16.8.2018 um 23:10 schrieb EDDS:

Medien berichten, dass der Kapitän von einer Notsituation oder gar von einer Bedrohung an Bord zu den Paxen gesprochen hat, und das ca. 50 min vor der Landung. Wenn dann Panik entsteht, braucht sich keiner wundern. Ich denke, man könnte auch irgendeinen banalen Grund (z.B.medizinisches Problem eine Pax) für die Landung angeben, damit die Paxe ruhig bleiben. Wem dem so war, war das kein Meisterstück

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vor 37 Minuten schrieb Hubi206:

Medien berichten, dass der Kapitän von einer Notsituation oder gar von einer Bedrohung an Bord zu den Paxen gesprochen hat, und das ca. 50 min vor der Landung. Wenn dann Panik entsteht, braucht sich keiner wundern. Ich denke, man könnte auch irgendeinen banalen Grund (z.B.medizinisches Problem eine Pax) für die Landung angeben, damit die Paxe ruhig bleiben. Wem dem so war, war das kein Meisterstück

Tolle Idee. Und wenn man dann am Boden evakuieren muss, hat man eine völlig unvorbereitete Kabine, und es bricht erst recht Panik aus. Zudem kann, je nach Entscheidung der Crew, auch bei einer Bombendrohung die "braise position" für die Passagiere bei der Landung angeordnet werden.

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vor 3 Stunden schrieb EDDS:

Tolle Idee. Und wenn man dann am Boden evakuieren muss, hat man eine völlig unvorbereitete Kabine, und es bricht erst recht Panik aus. Zudem kann, je nach Entscheidung der Crew, auch bei einer Bombendrohung die "braise position" für die Passagiere bei der Landung angeordnet werden.

Die Maschine wurde nicht evakuiert und wer etwas von Phsyocholgie mitbekommen hat, der weiß, dass Menschen sich in solchen Situationen unglaublich 'in Rage steigern können'. Es wird davon berichtet, daß sich sogar ein Pax eine Zigarette angesteckt hat, andere haben die letzen Worte an die Angehörigen geschrieben. Das alles, durch die völlig überflüssige Ansage des COT. Solch einen Nonsenz habe ich noch gehört.

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vor 22 Stunden schrieb Tschentelmän:

Kann jemand einschätzen, welche Unkosten durch den Vorfall entstanden sind? Falls man den Urheber des Bombenzettels ausfindig macht, wird es regresstechnisch wohl ein sehr teurer "Spaß" für ihn/sie werden (zuzüglich möglicher Konsequenzen beim Strafgericht...).

 

Ich gehe von einem hohen 5  stelligen Betrag aus. Vielleicht sind es auch schon über 100.000 €. Allein die Unterbringung von über 270 Leuten kostet  viele tausend Euro. Die anderen Kosten lassen sich nur erahnen. Condor hatte quasi einen Tag Ausfall für die 757. Das kostet schnell viel Geld und kann Auswirkungen auf den Flugplan haben.

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vor 23 Stunden schrieb Hubi206:

Die Maschine wurde nicht evakuiert und wer etwas von Phsyocholgie mitbekommen hat, der weiß, dass Menschen sich in solchen Situationen unglaublich 'in Rage steigern können'. Es wird davon berichtet, daß sich sogar ein Pax eine Zigarette angesteckt hat, andere haben die letzen Worte an die Angehörigen geschrieben. Das alles, durch die völlig überflüssige Ansage des COT. Solch einen Nonsenz habe ich noch gehört.

Ich will das mit Dir eigentlich gar nicht weiter diskutieren. Du kannst Dich ja einfach bei Condor beschweren, dass Ihre Besatzungsmitglieder, deiner Ansicht nach, eine psychlogisch mangelhafte Ausbildung haben.

Wenn Du zudem alles glaubst, was in der "schreckensbleich in Ihren Guten Presse" steht, musst Du dich über "Nonsens" nicht wundern.

Nur noch eines dazu: Der Kapitän hat von keiner Bombendrohung gesprochen. Es wurde von "einer Bedrohung gegen unser Flugzeug" gesprochen. Das mit der Bombendrohung hat dann erst nach und nach die Runde in der Kabine gemacht, da der Zettel auf dem Klo ja wohl von einem Pax gefunden wurde.

Wenn man sich dieses Video anschaut, wird da auch nicht von großer Panik an Bord berichtet:

https://www.focus.de/reisen/condor-flug-von-hurghada-nach-duesseldorf-schauer-lief-uns-ueber-den-ruecken-passagiere-schildern-notlandung-nach-bombendrohung_id_9436767.html

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Am 18.8.2018 um 19:09 schrieb Hubi206:

Medien berichten, dass der Kapitän von einer Notsituation oder gar von einer Bedrohung an Bord zu den Paxen gesprochen hat, und das ca. 50 min vor der Landung. Wenn dann Panik entsteht, braucht sich keiner wundern. Ich denke, man könnte auch irgendeinen banalen Grund (z.B.medizinisches Problem eine Pax) für die Landung angeben, damit die Paxe ruhig bleiben. Wem dem so war, war das kein Meisterstück

 

vielleicht gibt es festgelegte Vorgehensweisen in so einem Fall ? Oder glaubst Du das jede Crew nach ihren eigenen Vorstellungen handeln darf ? Bewirb dich und mach es besser ;-)

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Am 20.8.2018 um 02:08 schrieb aufpasser:

 

vielleicht gibt es festgelegte Vorgehensweisen in so einem Fall ? Oder glaubst Du das jede Crew nach ihren eigenen Vorstellungen handeln darf?

 

a) nein, b) ja

c) Unversehrtheit der Pax hat oberstes Gebot, das betrifft auch psychische Beeinträchtigungen

d) Wenn schon patzig, dann bitte fundiert

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Ich hatte die Gelegenheit, über diesen Vorfall mit einem Condor CPT, den ich schon lange persönlich kenne, zu sprechen. Lt seinen Angaben gibt es keine festgelegte Regelung, wie eine Ansage erfolgen soll. Es gibt für den Notfall, also auch für eine Bombendrohung, ein Procedere (Ldg ASAP, Info Company, Info Crew, Info Paxe, etc.). Seine Aussage zu der Aktion war, der Typ hat einen Knall. Wie kann man lange vor einer Landung zu den Paxen von einer Bedrohung für das Flugzeug sprechen. Er hätte von einem allgemeinen Problem gesprochen, und dass er eine Sicherheitslandung machen würde. Als ‚alter Hase‘ meinte er, nichts ist schlimmer, als eine Panik im Flug. Das kann zu völlig unkontrollierbaren Situationen führen.

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vor 16 Stunden schrieb Hubi206:

Als ‚alter Hase‘ meinte er, nichts ist schlimmer, als eine Panik im Flug. Das kann zu völlig unkontrollierbaren Situationen führen.

 

Ich kann mich da an eine Pressemeldung erinnern, dass ein Tuifly-Pilot vor dem Start in Heraklion eine Ansage über Triebwerk-Probleme machte, die aber umgangen werden können, woraufhin etliche Passagiere wieder aussteigen wollten. Technik-Freaks wären da völlig gelassen geblieben, aber unbedarfte Reisende bekommen bei solchen Informationen schnell Angst.

 

Zwar ein anderer Zusammenhang, aber ein Beispiel dafür, wie sehr so eine unbedachte Ansage nach hinten los gehen kann.

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vor 10 Stunden schrieb bueno vista:

Danke Hubi, so wird das eigentlich immer gehandhabt. Paxe erfahren das Nötigste, mehr nicht. Und in jeder Situation obliegt es dem Captain zu entscheiden wann man informiert und mit welchem Inhalt. Selbst die Crew bekommt nur das mit, was wichtig ist für die Sicherheit.

Prizipiell schon richtig. Da aber ein Passagier die "Bombendrohung" auf dem WC gefunden hat, und sich die Nachricht sowieso schnell durch die Kabine ausgebreitet hat, kann man die Ansage des Kapitäns schon nachvollziehen. Lieber Alle in Kenntnis setzen, als dass plötzlich jemand Panik bekommt, und durch die Kabine schreit.

Wenn das Cockpit jetzt per ATC über eine mögliche Bedrohung informiert worden wäre, und sonst keiner etwas davon gewusst hätte, wäre das eine ganz andere Situation gewesen.

Dem Kapitän deswegen "einen Knall" zu unterstellen, zeugt meiner Meinung nach nicht gerade von sehr hoher Intelligenz.

Man muss da schon individuell unterscheiden wie man reagiert.

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Gibt es eigentlich (noch) die Fälle, in denen die Passagiere bewusst angelogen werden? Früher war - angeblich, kann auch gut sein, dass das eine urban Legend ist - grundsätzlich jedes größere technische Problem "eins mit der Klimaanlage", da hier jeder versteht, dass man möglichst schnell landen muss und trotzdem keine unmittelbare Gefahr besteht..

 

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vor 10 Stunden schrieb ZuGast:

Zwar bin ich da (leider) sicher nicht repräsentativ, aber mir persönlich gibt Ehrlichkeit immer am meisten Sicherheit. Je mehr Details, um so besser. Sobald ich das Gefühl habe das was verschwiegen wird, bekomme ich Angst...

 

 

Kabinenansage à la Innenminister De Maizière: "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung Paxe beunruhigen..."

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Ich meine das war der Filmklassiker "Airport" vom Anfang der 70er. Kriege den Inhalt nicht mehr genau zusammen.

 

Es geht um eine B707, die wegen einer Bombe an Bord zurück fliegen will. Man will es den Passagieren jedoch nicht sagen, um Panik zu vermeiden.

 

Ein ganz schlauer Passagier bemerkt jedoch bei der Beobachtung des Nachthimmels, dass das Sternbild nicht zum vorgesehenen Kurs passt und er fragt deshalb den Captain, der spontan eine kluge Antwort findet. Später knallt es dann natürlich, aber die heldenhafte Crew schafft das Happy Ende...

 

Hollywood Classic - aber sowas muss sich auch erstmal jemand ausdenken.

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Am 24.8.2018 um 10:48 schrieb ilam:

Gibt es eigentlich (noch) die Fälle, in denen die Passagiere bewusst angelogen werden ...

 

 

Es geht darum zu informieren ohne zu beunruhigen. Gute Airlines schulen ihre Piloten entsprechend zu reagieren, selbst Formulierungen sind teilweise trainiert. Z.B.  : „wir haben hier eine Ungenauigkeit in der Anzeige die sich unsere Techniker am Boden mal ansehen sollten, deshalb kurzer Stopp in XYZ.“ statt „das linke Triebwerk vibriert starkt und ist überhitzt und steht kurz vorm Brand, wir müssen sofort in XYZ notlanden“.

 

Ich weiss nicht was daran so schwer zu verstehen ist.

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Ich kann zwar verstehen, dass in Zeiten, wo wir mit fake news zugeschüttet werden, es Zeitgenossen gibt, die immer und überall die ungeschminkte Wahrheit wissen wollen. Aber in solchen Fällen, wie wir ihn hier gerade diskutieren, sollte die Crew schon darauf achten, dass sartbesaitete Paxe nicht in Panik geraten.

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Macht gerade bei technischen Störungen nicht immer Sinn, die Fluggäste wahrheitsgemäß und detailgenau zu informieren - sind ja meistens keine Techniker im Publikum.

 

Eine erstmal gefährlich klingende Begründung kann unter Fachleuten deutlich weniger kritisch sein, wenn man weiß wozu Flugzeuge von heute technisch fähig sind und was sie abkönnen.

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